Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Bericht

Marlena überprüfte noch einmal ihre Aufzeichnungen. Es war eine Eigenart die sie sich schon während ihrer Ausbildung zur Reiterin zugelegt hatte. Wenn sie eine größere Menge an Informationen erhielt half es ihr Ordnung in ihr geistiges Chaos zu bringen wenn sie die Dinge die ihr wichtig schienen in knappen Sätzen niederschrieb. So hatte sie es auch mit der Informationen gehalten, die sie von der Ältesten Mulenarí erhalten hatte.
Zwar hatte die Elfe Ihnen nicht sagen können, wo genau die Aufzeichnungen waren aber sie war sich sicher gewesen, dass sie noch auf Vroengard sein musste. Vrael hatte sie von Askasis entgegengenommen und nur ihm war bekannt gewesen wo die Schriften versteckt waren. Marlena hatte bereits den Entschluss gefasst bei einem Gespräch mit ihren Eltern anzuregen, dass man um nähere Informationen zu erhalten auf "zusätzliche Ressourcen" zurückgreifen sollte. Hinter dieser Formulierung versteckte sich natürlich nichts anderes als der Vorschlag sich an Umaroth zu wenden. Es war gut möglich dass die Seele des weißen Drachen wusste so sein Reiter Information versteckt hatte.
Marlena wählte diese vorsichtige Formulierung aus dem selben Grund, aus denen sie diese vereinbarte Floskel genutzt hatte um die Hilfe der Eldunari beim Bau des Kanals in den Norden anzuregen. Weder Svenaja noch Kyra waren bereits für dieses Geheimnis und die beiden von dem Gespräch dass Marlena mit ihren Eltern führen wollte auszuschließen hätte nur unerwünschte Neugier geweckt. Schließlich waren die Beiden dabei gewesen als die Unterhaltung mit Askasis Schwester geführt wurde und es wäre nur schwer zu erklären warum man sie von der Berichterstattung an die ältesten des Ordens ausschloss.
Der zweite Punk, der Marlena neben der Anregung Umaroth zu befragen, wichtig war, bestand in der Tatsache, das die Bedrohung durch Marantera offenbar einen wahren Hintergrund hatte. Ein Vulkanausbruch war ein durchaus vorkommendes Phänomen und nun, da man die Unterstützung der Zwerge und der Priesterschaft hatte stellte diese historische Anspielung die Askasis zu entdeckt haben glaubte möglicherweise einen Ansatzpunkt für Nachforschungen da.
Marlena und ihre Begleiter hatten sich einen Tag Zeit genommen und das zu verarbeiten was die alte Elfe mit ihnen geteilt hatte. Sie hatten ihren Flug am darauf folgenden Tag fortgesetzt und jedes Mitglied der Reisegruppe hatte sich seine eigenen Gedanken gemacht. Inzwischen lagerten sie nördlich von Ceunon. Beim gemeinsamen Abendessen hatten sie sich ausgetauscht und sich auf die wichtigsten Punkte geeinigt die sie nun an Eragon und den Orden der Drachenreiter weiterleiten wollten.
Man hatte gemeinsam beschlossen Ceunon im Norden zu umgehen und nicht in der Stadt zu rasten. Zwar waren Drachenreiter angesehene Reisende im Reich und man hätte mit Sicherheit ein bequemes Quartier zugewiesen bekommen doch löste der Besuch eines Mitgliedes des Ordens auch immer große Aufregung in den Städten aus. Die Oberhäupter der Siedlungen mussten begrüßt werden, meist auch noch Vertreter des Adels und Abgesandte aus den umliegenden Dörfern und oft wurde im Anschluss dann ein kleines Festessen gegeben um den Besuch der bedeutenden Gäste zu feiern.
Marlena wollte diesem Fegefeuer der Eitelkeiten keine Zeit opfern und Svenaja stimmte dem gern zu. Noch immer verarbeitetes sie die Eindrücke wie sie bei den Elfen gesammelt hatte und hatte ihrer Lehrerin und Freundin verraten, dass die Vorstellung in einer so großen Stadt wie Ceunon offen Einzug zu halten ihr etwas Angst machte.
Marlena hatte einen Augenblick nachdenken müssen um zu verstehen warum dies der Fall war. Einmal mehr hatte Alonvy ihrer Reiterin auf die Sprünge geholfen. Sie hatte die junge Halbling daran erinnert, dass Svenajas Welt bisher sehr überschaubar gewesen war. Sie kannte jeden in ihrem Tal im Norden und jeder kannte sie. Die kleine Siedlung war ihre ganze Welt gewesen. Ceunon war eine geschäftige Handelsmetropole und Svenaja hatte vermutlich noch nie so viele Menschen auf einem Haufen gesehen. Allein der angeborenen Neugier der jungen Frau war es wohl zu verdanken, dass sie sich bisher recht gut hielt und nicht unter der Flut neuer Eindrücke zusammenbrach.
Aus diesen Gründen hatten die beiden Reiterinnen sich mit ihren Seelenschwestern nördlich gehalten und lasteten nun auf einer kleinen Lichtung. Es war früher Abend und Marlena war der Auffassung, dass es nun Zeit war ihre Eltern zu kontaktieren. Sie war mit den Abläufen in ihrem Elternhaus vertraut und vermutete, dass ihr Vater und ihre Mutter gerade vier Abendessen beendet hatten und in ihren Arbeitszimmern noch einigen letzten Geschäften nachgehen bevor sie sich zur Nachtruhe begraben.
Die junge Halbling hatte den Spiegel mit dem sie den Kontakt herstellen wollte so platziert, dass Svenaja ebenfalls hinein sehen konnte. Kyra und Alonvy hatten sich hinter ihren Reiterinnen platziert und beobachteten das Geschehen ebenfalls.
Es war alles bereit und so beschwor Marlena ihrer Magie und konzentrierte sich auf den Spiegel. Schon nach einigen Sekunden änderte sich das Bild in der schillernden Oberfläche und wurde größtenteils dunkel. Svenajas besorgten Blick ignorierte die junge Reiterin denn sie wusste, dass ihre Eltern meistens die Spiegel die sie zur Unterhaltung mit Persönlichkeiten außerhalb der Ostmark verwendeten mit Tüchern abgedeckten. Keiner der beiden schätzte es besonders wenn jeder, der ein Gespräch wünschte, direkt Einblick in die privaten Wohnbereiche erhielt.
"Vater, Mutter? Seid Ihr da?" fragte Marlena daher mit etwas erhobener Stimme damit man sie sicher auf der anderen Seite des Spiegels hören konnte.
Nur Augenblicke vergingen, dann geriet die Dunkelheit auf der Oberfläche des Spiegels in Aufruhr und man erkannte, dass ein Tuch beiseite gezogen wurde. Ein warmes Gefühl stieg im Marlena auf als sie zwei bekannte Gesichter begrüßen konnte.
"Na wen haben wir denn da?" erkundigte sich Eragon scherzhaft. "Wenn das nicht meine Tochter ist. Wie geht es dir?"
"Danke gut." strahlte Marlena und genoss einfach die Herzlichkeit ihres Vaters der gemeinsam mit ihrer Mutter Arya nun auch Svenaja höflich begrüßte.
"Nun Tochter, es ist mir meine Freude mit dir sprechen zu können aber ich nehme an du wendest dich nicht ohne Grund an uns."
Marlena schmunzelte in sich hinein. Wie üblich war es ihre Mutter die zielstrebig das Gespräch auf eine sachliche Ebene lenkte und damit direkt zum Kern der Sache vorstieß.
"In der Tat Mutter. Es ist uns gelungen mit der Ältesten Mulenarí in Kontakt zu treten und ihr wollt euch berichten was wir erfahren haben."
"Ich bin beeindruckt." erwiderte das Abbild von Arya. "Es ist euch bemerkenswert schnell gelungen die Aufmerksamkeit einer Ältesten zu erregen."
"Es ist wohl eher Marlenas Verdienst Meisterin Arya." entgegnete Svenaja verlegen.
Der Anflug eines wissenden Lächelns umspielte die Lippen der dunkelhaarigen Elfe die ihre Tochter nun anblickte.
"Deine Gabe?"
Marlena bestätigte die Vermutung ihrer Mutter mit einem Nicken. Das Lächeln auf dem Gesicht im Spiegel wurde einen Hauch deutlicher zu erkennen.
"Ich habe schon vermutet dass deine Fähigkeiten in dieser Richtung die Aufmerksamkeit von Mulenarí erregen könnten."
"Warum hast du mir nicht empfohlen meine Gabe einzusetzen um die Kontaktaufnahme zu beschleunigen? Es war Zufall dass ich ein wenig Flöte gespielt habe. Ich habe gestern nicht gut einschlafen können. Du konntest nicht damit rechnen dass ich mein Talent zum Einsatz bringen."
Das Abbild von Arya schlug kurz die Augen nieder und antwortete dann:
"Weil du meine Tochter bist und ich dich kenne. Ich weiß, dass der manche Aspekte deiner Gabe immer noch etwas unheimlich sind. Du musst sie für dich entdecken und als Teil von dir akzeptieren. Druck ist dabei wenig hilfreich. Dieses Talent ist ein Geschenk des dir gemacht worden ist Marlena und niemand hat das Recht dir zu sagen auf welche Weise durch einsetzen solltest."
Marlena war von den Worten ihrer Mutter gerührt und gleichzeitig auch etwas verlegen. Das Verhalten dass Arya nach außen hin stets zeigte war geprägt von Disziplinen und der Notwendigkeit bedingungsloser Pflichterfüllung. Die Gefährtin ihres Vaters war im Grunde bereit jedes Opfer zu bringen oder einzufordern wenn sie der Auffassung war, dass es nötig sei um der Pflicht gerecht zu werden. Gerade hier zeigte sie aber wie viel sie doch für ihr Kind emfand. Marlena kannte niemanden in ganz Alagaesia von dem Arya nicht verlangt hätte persönliche Gefühle zurückzustellen und auf ein Talent zurückzugreifen, dass die betreffende Person im Augenblick noch nicht gern zum Einsatz brachte. Dass sie es, für sie, Marlena, doch tat, war eine Ausnahme, welche die Elfe nur für ihre Tochter machte.
Einige Sekunden lang blickte junge Halbling dem Abbild ihrer Mutter direkt in die Augen und ließ sie durch diese stumme Geste wissen, dass sie verstanden hatte und dankbar war.
Es war schließlich der Vater der, mit einem untrügliche Gespür dafür wann der kostbarer Moment unterbrochen werden durfte, wieder das Wort ergriff:
"Nun, dann berichtet bitte. Was hat sie erfahren?"
Pflichtbewusst erstatteten Marlena und Svenaja nun Bericht und gaben die entscheidenden Fakten an die beiden ältesten Mitglieder des Ordens weiter. Im richtigen Augenblick ließ Marlena auch den Hinweis auf die Eldunari einfließen und erkannte, dass ihre Eltern die Anregung verstanden hatten.
Als die beiden jungen Reiterinnen schließlich ihren Bericht beendeten schwiegen die Abbilder von Eragon und Arya zunächst.
"Sehr interessant. "Murmelte Eragon schließlich. "Ich werde das mit Orik besprechen. Vielleicht gibt es historische Aufzeichnungen der Zwerge die von einem gewaltigen Vulkanausbruch sprechen. Damit er als ein Akt Gottes begriffen wird muss es sich wirklich um ein gewaltiges Ereignisse gehandelt haben."
"Dieser Ausbruch muss aber noch mit einer anderen Bedrohungshand in Hand gegangen sein." vermutete Arya. "Die Zwerge sind zu erfahren was das Leben unter der Erde betrifft als dass sie sich von einem einfachen Vulkanausbruch erschrecken ließen. Auf keinen Fall in dem Umfang mit dem wir es hier zu tun haben."
"Lebewesen die so nicht sein dürfen....." Eragon war noch immer in seinen Überlegungen versunken. Schließlich wandte er sich an Arya. "Hast Du eine Vorstellung worum es sich dabei handeln könnte?"
"Möglicherweise um die Ra zac." mutmaßte die Elfe. "Bei ihnen handelt es sich schließlich um Lebewesen die man keine Gattung mit Bestimmtheit zuordnen kann."
"Aber kamen die Ra zac nicht erst im Gefolge der Menschen nach Alagaesia?" erkundigte sich Marlena.
"Das ist zwar richtig Kind aber es ist nicht auszuschließen, dass sie in vorgeschichtlicher Zeit schon einmal dieses Land besucht haben. Vielleicht sind die Aufzeichnungen darüber nur verloren gegangen."
Marlena konnte dem nichts entgegensetzen und beobachtete daher nur wie ihre Eltern sich gegenseitig anblickten. Beide schien dasselbe zu denken.
"Du glaubst auch nicht wirklich daran mein Stern, oder?" folgerte Eragon nach einigen Augenblicken.
"Nicht wirklich." bestätigte Arya die Vermutung ihres Gefährten. "Auch die heutigen Priester der Zwerge scheinen noch detaillierte Informationen über die Geschehnisse rund um Marantera zu besitzen. Wenn sie in den Ra zac jene Wesen, die nicht sein dürfen, wieder erkannt hätten wäre ihre Reaktion bestimmt wesentlich heftiger ausgefallen. "Im wesentlichen haben die Zwerge die Ra zac und ihre Elterntiere jedoch immer ignoriert. Ich glaube kaum dass sie sich bei Wesen so verhalten hätten die sie einer abtrünnigen Gottheit zu schreiben."
Eragon nickte.
"Wir müssen abwarten was das Gespräch mit Orik ergibt. Marlena, was habt ihr jetzt weiter vor."
"Wir wollen morgen zum Palancartals weiterfliegen und im Carvahall auf die Ankunft von Ismira und Onkel Aylon warten. Habt ihr schon vor den beiden gehört?"
"In der Tat." bestätigte Eragon. "Aylon hat inzwischen seine Angelegenheiten als Botschafter geordnet und die beiden werden sich morgen auf den Weg machen. Sie werden wohl in 2-3 Tagen ebenfalls im Carvahall eintreffen. Es ist ganz gut, dass ihr einige Tage rasten könnt. Und er schätzt die Strecke über das Meer nicht. Besonders bei unerfreulichem Wetter kann es sehr anstrengend werden. Ich erwarte besonders von eurem Drachendame, dass sie keinen falschen stolz an den Tag legen. Plant eurem Flug genau und teilt euch eure Kräfte ein. Das gilt besonders für dich Kyra. Es ist offensichtlich dass du eine stolze junge Drachendame bist aber ich kann es nur noch einmal sagen: Unterschätzt die Herausforderung nicht!"
Marlenas Vater machte eine Pause um seine Worte wirken zu lassen. Marlena unterdrückte ein Lächeln um ihren Vater nicht den Eindruck zu geben, dass sie seine Worte nicht ernst nahm. Der Grund für ihre Heiterkeit war das versonnene Brummen, das Kyra von sich gab als das Oberhaupt des Ordens der Reiter sie als stolze Drachendame bezeichnete.
Eragon indes fuhr fort:
"Ich möchte das ihr die Zeit nutzt die euch zur Verfügung steht. Marlena, du bist im Augenblick Svenajas Lehrmeisterin. Ich gebe dir hiermit die Anweisung sie in die Kunst einzuführen wie man magische Kraft in Edelsteinen speichert. Ihr könnt während ihr auf Ismira, Aylon und Anarie wartet eine Kraftreserve anlegen. Ich weiß dass du bereits über eine stattliche verfügst Tochter aber gibt auch Führer und Svenaja Zeit sich eine solche anzulegen. Gerade beim Flug über das Meer scheint mir das eine wichtige Sicherheitsvorkehrungen zu sein."
Marlena nickte stumm und ging bereits in Gedanken die Lektionen durch die sie ihre Schülerin nun in den nächsten Tagen auferlegen musste.
"Man kann magische Energie speichern?" platzte es währenddessen aus Svenaja heraus.
"Ja das kann man junge Reiterin." erklärte Eragons Abbild aus dem Spiegel heraus. "Quarze und Edelsteine eignen sich besonders gut als Speicher für magische Energie. Auf diese Weise kann man sich einen Vorrat anlegen der einen im Kampf neue Kraft verleiht oder man kann seine eigenen magischen Möglichkeiten über die Körperkraft hinaus steigern indem man auf eine solche Reserve zurückgreift. Gerade bei dem weiten Flug über das Meer möchte ich, dass ihr im Vorfeld eine gewisse Reserve anlegt. Marlena wird euch erklären wie man dabei am besten vorgeht. Es empfiehlt sich beispielsweise abends bevor man sich zur Ruhe begibt eine gewisse Menge an Kraft beispielsweise den Edelstein im Knauf seines Schwertes zuzuführen. Man darf es aber auch nicht übertreiben. Eine Kraftreserve bringt euch überhaupt nichts wenn Ihr euch dabei so verausgabt, dass durch nicht auf den Beinen halten könnt. Aber wie gesagt unsere Tochter wird dir erklären wie man am besten vorgeht."
Als Arya nun das Wort ergriff fragte sich Marlena ob sie je so viel natürliche Autorität wie ihre Mutter besitzen würde. Obwohl die Stimme der Elfe nicht unfreundlich oder übermäßig streng Klang forderte sie doch von allen Zuhörern ungeteilte Aufmerksamkeit.
"Svenaja und Kyra, ihr seid beide doch Novizen des Ordens und das Wissen das euch gerade zugebilligt wurde geht weit über das hinaus was man Drachen und Reitern in eurem Alter normalerweise anvertrauen würde. Wir erwarten von euch das ihr mit großer Sorgfalt damit umgeht."
Marlena war sich absolut sicher, dass die Worte ihrer Mutter ihr Ziel nicht verfehlt hatten.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro