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41. Glaube und Unreinheit


Bewundernd beobachtete Burod die Lichtreflexe die über Beorams Schuppenkleid tanzten als der braune Drache, mit einem wohlgelenkten Feuerstrahl das Lagerfeuer entfachte, an dem sein Reiter und ihr Begleiter, der Zwergenkönig Orik, heute lagern würden.
Bemerkenswert war wie genau der braune Drache sein inneres Feuer dosierte und dafür sorgte, dass der Holzstoß den sein Reiter aufgeschichtet hatte schon bald in wärmenden Flammen aufging.
Burod war sehr dankbar für die Hilfe seines Drachen in dieser Angelegenheit. Ein auf herkömmliche Weise entfachtes Feuer hätte erst einige Zeit gebraucht um die richtige Größe zu erreichen damit man darauf kochen konnte. Danke Beoram würden die beiden Zwerge nicht lange auf eine warme Mahlzeit warten müssen.
"Barzûl! Das hat gut getan." seufzte der Monarch der Knurlan schließlich als auch er wieder ins Licht des frisch entfachten Feuers trat. "Auch ein König der Zwerge freut sich wenn er sich erleichtern kann."
Burod bemühte sich einen Lachanfall nieder zu kämpfen. Er hielt es wohl für unangebracht über einen ehrwürdigen Zwergen- Herrscher zu lachen.
"Du kannst ruhig lachen Junge." gab Orik, dem die Belustigung seines Reisebegleiter es nicht entgangen war, zu verstehen. "Ich freue mich sowieso über die Gelegenheit mal etwas mit dem ersten Reiter unseres Volkes zu plaudern."
"Wir haben doch schon bei verschiedenen Gelegenheiten miteinander gesprochen Hoheit." antwortete der Drachenreiter den älteren Zwerg.
Orik indes wehrte nur mit einem unwirschen Grunzen ab.
"Man kann den lieben langen Tag miteinander reden Sielberhand und trotzdem nicht mehr über sein gegenüber erfahren als wenn man sich pausenlos anschweigt. Sicher sind wir uns schon früher begegnet Burod aber meistens waren andere Clanoberhäupter oder Würdenträger unseres Volkes anwesend. Außerdem lass das jetzt mal bitte mit Hoheit! Ja, ich trage die Krone unseres Volkes aber ich bin bereits wesentlich länger ein Zwerg und ein Krieger als ich König bin. Also lass uns jetzt mal miteinander reden wie es unter Waffenbrüdern üblich ist. Gerade weil uns ernste Unterhaltungen mit der Dûr gimst Quan bevorstehen würde ich gerne mehr darüber wissen aus welchem Stein der erste Reiter gehauen ist den unser Volk je hervorgebracht hat."
Burod kam nicht umhin sich tief geehrt zu fühlen, dass der König seines Volkes auf so kameradtschaftlich er Ebene mit ihm reden wollte. Gleichzeitig war der jüngere Zwerg aber auch unsicher wie weit er damit gehen konnte.
- "Versuch nicht jemand zu sein der du nicht bist!" - murmelte Beoram in die Gedanken seines Reiters. Der braune Drache war bereits in einen angenehmen Dämmertschlaf gesunken. Er hatte schließlich weite Strecken zurückgelegt mit doppelter Last. Doch offensichtlich war der Geist der Sculblaka noch wach genug um seinem Reiter Ratschläge zu erteilen.
- "Und wenn ich jemand bin, den der König nicht besonders mag?" -
- "Dann hat der König ein Problem." - erwiderte der Braune und öffnete noch einmal sein bereits halb geschlossenes Auge um seinem Reiter ernst anzublicken. - "Du bekommst nur ein Problem, wenn du vorgibst jemand anderes zu sein, der König beginnt diesen anderen zu mögen und du diese Rolle für den Rest seines Lebens spielen muss." -
Dem hatte Burod nichts entgegenzusetzen. Sein Drache hatte wie üblich recht. Letztlich würde er seinem Gegenüber sowieso nicht ewig etwas vormachen können.
Inzwischen hatte sich Orik seine Pfeife gestopft und bot auch seine Mitreisenden etwas von seinem Tabak an.
Höflich akzeptierte Burod das Angebot und bald bliesen beide Zwerge wohlriechende Rauchwolken in den Himmel.
"Es hat mich überrascht wie viele Menschen beim Begräbnis der Königin waren." sagte der Reiter der Zwerge schließlich um eine Unterhaltung in Gang zu bringen. "Bei unserem Volk trauert ja in erster Linie der Clan wenn eines seiner Kinder stirbt. Selbst wenn ein König unseres Volkes bestattet wird schicken die einzelnen Clans nur Abgesandte."
"Ja, die Menschen sind halt doch nicht nur zu groß gewachsene Zwerge." erwiderte Orik. "Sie sind in vielen Dingen ein Volk voller Widersprüche. Manchmal friedfertig und liebevoll wie die Spitzohren und ein anderes Mal kriegerisch wie die Urgals. Manchmal streiten sie sich untereinander wegen lächerlichen, unbedeutende Kleinigkeiten oder aber sie halten zusammen wie ein einziger großer Zwergenclan. Es überrascht mich aber, dass dich das so unvorbereitet trifft Drachenreiter. Hat mein Clanbruder dir denn nichts über sein Volk beigebracht?"
"Oeí, das hat er. Aber die persönliche Erfahrung ist doch etwas anderes. Ich bin zwar schon öfters auf Menschen getroffen Grimstnzborith Orik aber meist war das beispielsweise während einer Katastrophe um Hilfe zu leisten. In solchen extremen Situationen verhalten sich im Grunde alle Wesen ähnlich.
"Ich verstehe, heute hast du die Menschen zum ersten Mal in Stille erlebt." Orik kratzte sich seinen Bart. "Ich kann verstehen dass sich das von deinen bisherigen Erfahrungen unterscheidet Freund. Nun, ich hoffe aber das nicht so bald wieder ein Begräbnis ansteht. Um Nasuada ist es natürlich schade. Sie hat kein einfaches Leben geführt. Schon früh musste sie viel Verantwortung tragen. Um diese Zeit ist es doppelt schade wenn man bedenkt wie kurzlebig die Menschen sind. Wenn ich ehrlich bin, ist das auch der Grund, wieso ich ihre Verbindung zu Galbatorix ehemaligen Sklaven toleriert habe. Du weißt ja welche Rolle dieser Murtagh im großen Krieg gespielt hat. Hätte ich ihn damals in die Finger bekommen hätten alle Götter unseres Volkes ihn wohl nicht retten können. Ich habe dann aber schnell erkannt, dass er für Nasuada äußerst wichtig wurde und ihr einen Punkt im Leben bot, wo sie neue Kraft schöpfen konnte für die großen Aufgaben die sie zu bewältigen hatte. Wer weiß ob ich bereit gewesen wäre ihm zu verzeihen wenn das nicht der Fall gewesen wäre."
Burod nickte nur stumm. Zu diesem Thema gab es im Grunde nichts mehr zu sagen. Der Reiter der Zwerge wusste selbst wie lange sein Volk trauerte und nicht leicht bereit war etwas zu verzeihen. Er selbst stand dem Bruder von Arget Un Eragon schlicht neutral gegenüber. Er war eben ein Mitglied des Clans, zu dem Burod gehörte seit Beoram bei ihm geschlüpft war und als solchen achtete er den anderen Reiter. Über Ordensaufgaben hinaus jedoch bestand kein Kontakt.
"Da ihr gerade die Götter erwähnt mein König. Da die Priester bei den schweren Gesprächen die uns bevorstehen eine so große Rolle spielen gehe ich mal davon aus, dass das was uns bevorsteht in den Bereich unseres Glaubens zählt?"
Oriks Blick war etwas ernster geworden während Burod sprach. Genau hatte er die einzelnen Worte verfolgt und schien nun sehr gründlich über seine Antwort nachzudenken.
"Ich werte deine Frage so, dass du ein sehr pflichtbewusster Geselle bist Burod." antwortete der ältere Zwerg schließlich. "Ich werde deine Frage so gut ich kann beantworten aber danach werden wir nicht mehr über dieses Thema sprechen!"
Orik deutete nun mit dem Mundstück seiner Pfeife auf Burod und betonte jedes seiner Worte besonders.
"Wir spielen nämlich beide mit dem Feuer wenn wir über dieses Thema sprechen Jungchen! Da kann man sich leicht den Bart versängen! Wir werden diesem Punkt erst genauer besprechen wenn die Priester auch anwesend sind. Bis dahin gibt dich mit folgender Antwort zufrieden: es ist ein Teil unseres Glaubens der hier ans Tageslicht drängt. Eragon hat mir in den vielen Jahren unserer Freundschaft des Öfteren etwas über seine Ausbildung erzählt. Ich nehme mal an, dass dein Glaube auch auf eine harte Probe gestellt wurde als du einen gewissen Ausbildungsstand erreicht hattest, nicht wahr?"
"Es stimmt mein König. Ich hoffe Ihr haltet mich nicht für arrogant wenn ich sage, dass einige der Auslegungen unserer Priester durch meine Ausbildung schlichtweg als Irrtum entlarvt wurden."
"Aber trotzdem glaubst du noch oder?" erkundigte sich der Zwergenkönig mit neutraler Stimme.
Burod wog seine Antwort ganz genau ab. Er hatte das sichere Gefühl, dass König Orik der Antwort mehr Bedeutung beimaß als sein neutraler Tonfall es andeutete.
"Ich möchte es mal so ausdrücken mein König: Auch wenn sich einige Worte als falsch erwiesen haben glaube ich noch immer an die Botschaft und die Geschichte die sie erzählen."
Hinter seinem dichten Bart bezog sich Oriks Mund zu einem Lächeln. Ein Umstand den Burod nur begrüßen konnte.
"Gute Antwort Junge. Ich habe schon weit ältere und erfahreneren Knurlan weit törichtere Antworten auf diese Frage geben hören. Um die Antwort auf deine Frage zu vervollständigen, ja, es geht um unseren Glauben. Es geht um Worte die eine Botschaft bilden, die vor einem großen Übel warnt. Mehr möchte ich dazu im Augenblick nicht sagen."
Eine Weile schwiegen die beiden Zwerge und schließlich war es Orik der wieder das Wort ergriff: "Lass uns über etwas anderes reden Drachenreiter. Man hat mir erzählt das so große Kunstwerke in der Ostmark geschaffen hast. Erzähle von denen und was dich dazu veranlasst sie zu erschaffen?"
Burod lächelte breit. Er gab es offen zu, dass er sehr stolz war auf seine Arbeit.
"Das Warum ist im Grunde schnell erklärt mein König: Ich liebe Herausforderungen. Als ich zum Reiter berufen wurde gab es in der Ostmark nur ein paar Häuser, die eindeutig die Spitzohren erschaffen hatten. Ich war einfach der Meinung, dass der Orden eine Heimat braucht die den Aufgaben die er in der Welt übernehmen soll gerecht wird. Jeder der unserer Heimat besuchte sollte gleich verstehen mit wem er es zu tun hat und den Reitern den gebührenden Respekt zollen. Außerdem hat es mich gereizt einen würdigen Beitrag zur Neugründung der Drachenreiter zu leisten. Am Anfang wollte Arget Un Eragon, dass ich mich vor allem auf meine Ausbildung konzentriere. Beoram und ich haben uns dann immer heimlich weggeschlichen und Nachts an unseren ersten Projekten gearbeitet. Das hat uns unser Lehrmeister so lange durchgehen lassen, bis ich einmal beim Unterricht eingeschlafen bin. Daraufhin hat er mir dann etwas Zeit eingeräumt indem ich an meinen Projekten arbeiten kann und trotzdem noch genug Schlaf bekomme."
Während Orik leise lachte begann Byron nun von seinen einzelnen Projekten zu erzählen. Beide Zwerge waren der Meinung, dass ihnen nun ein kurzweiliger Abend bevorstand.





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Gintar fuhr schweißgebadet aus dem Schlaf hoch. Wie ein gehetztes Tier blickte er sich in der Höhle um die zurzeit seine Behausung war. Ein Blick zum Ausgang der Höhle zeigte ihm, dass noch immer tiefste Nacht herrschte.
Unwirsch murmelnd erhob sich der Zwerg von seinem Nachtlager, trat zu seiner improvisierten Waschgelegenheit und spritzte sich aus einer Schale, die einem fahrenden Händler erworben hatte, mit beiden Händen klares Wasser ins Gesicht. die nasse Kühle auf seinem Antlitz beruhigte seine rasenden Gedanken etwas. Ein altbekannter Albtraum hatte ihn heimgesucht. Dabei ging es nicht darum, dass er irgend etwas sah, nein es ging darum was er fühlte. Kein Bild hätte ihn so in Schrecken versetzen können wie die Gewissheit, die er in diesen Momenten nicht mehr in den hintersten Teil seines Bewusstseins verdrängen konnte:
Es ging um das Gefühl unreinen zu sein! Die sichere Erkenntnis, dass er beschmutzt worden war und es nur einen Weg gab sich wieder zu reinigen.
"Marantera!"
Andächtig, mit geschlossenen Augen flüsterte hinter diesem Namen immer wieder. Es beruhigte ihn. Ein stummes Versprechen schien in diesem Namen mitzuschwinngen. Mit langsamen gleichmäßigen Atemzügen ließ sich der Zwerg schließlich auf die Kante seines improvisierten Bettes gleiten. Ergriff unter seinem Wams und holte einen kleinen goldenen Anhänger welcher an einem Lederriemen baumelte hervor. Wenn je ein anderer Knurlan diesen Anhänger zu Gesicht bekommen würde, das wusste Gintar, so war sein Leben verwirkt. Doch gerade dies erfüllte den Zwerg mit stolz. Es war Ausdruck der Tiefe seines Glaubens!
Vorsichtig strich er mit den Fingern über die fein gearbeitete runde Form. Vier mächtige Tentakeln gingen vom Zentrum des kleinen Anhängers aus und schienen in einer Bewegung eingefroren zu seien die einem Sturm glich. Sie alle vereinten sich in der Mitte des Anhängers und dort war auch ein blanker Rubin eingelassen.
Ein ungläubiger hätte diese Form vielleicht ein Monster oder eine der Kraken des Meeres gehalten aber Gintar war sich sicher dass diese Form einen Berg darstellte mit mächtigen Ausläufern! Der rote Stein war nicht mehr und nicht weniger als das alles sehende Auge der großen Göttin!
"Mein Glaube an Marantera wird nicht beschützen, wenn der Blick des flammenden Auges seine reinigende Kraft entfalten wird." flüsterte Gintar während er fast zärtlich über das kleine Schmuckstück strich. "Alle anderen werden vergehen. Marantera wird Ungaube und Unreinheit aus der Welt brennen. Aus den Städten meines Volkes, aus den Bergen des Südens aus ganz Alagaesia. Die Welt wird wieder rein sein! Ich werde wieder rein sein."

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