Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

39. Sorgen einer Mutter


Immer noch überwältigt von der Herzlichkeit mit der man sie aufgenommen hatte machte sich Marlena gemeinsam mit Ismira und ihrer Mutter auf dem Weg zum Herrenhaus der Adelsfamilie des Palancartals.
Selena war der Gruppe bereits vorausgeeilt um im Herrenhausbescheid zu sagen, dass Besuch gekommen war.
Während sie durch den Wald schritten beobachtete die junge Drachenreiterin die alte Gräfin genau. Noch immer waren die Bewegungen von Ismiras Mutter fließend und sicher doch mit dem schnellen, aufgeregten Schritt mit dem Selena davon eilte konnte ihre Mutter nicht mehr mithalten.
Während Marlena die Gräfin musterte fiel ihr auf, dass diese Selena mit einem etwas wehmütigen Blick nachsah.
"Sie ist also immer noch dein Sorgenkind oder?" erkundigte sich mit einem Mal Ismira bei ihrer Mutter. Auch Marlenas Cousine schien den Gesichtsausdruck der alten Gräfin bemerkt zu haben.
Katrina seufzte.
"Leider ja." gestand sie. "Meine kleine Selena macht mir immer noch ein bisschen Sorgen."
Das Katrina ihre ausgewachsene, wenn auch jüngste Tochter, immer noch als "kleine" bezeichnete wunderte Marlena nicht besonders. Auch ihre Eltern hatten noch einige Kosenamen für sie und es war ein harter Kampf gewesen den beiden zumindest abzugewöhnen, sie während des Unterrichts vor anderen Reitern und ihren Seelenpartner zu benutzen. Die junge Halbling konnte jedoch nicht verstehen warum Selena ein Grund zur Sorge sein sollte. Zwar kannte sie ihre junge Verwandte nicht annähernd so gut wie Ismira aber in keinem Fall machte die junge Adlige mit einer Schwäche für Kräuterheilkunde wirkte auf keinen Fall unglücklich oder legte ein Verhalten an den Tag, dass auch Marlena beunruhigend gewirkt hätte.
"Warum machst du dir Sorgen um Selena Tante Katrina?" erkundigte sich die junge Reiterin daher.
"Nun, meine jüngste längst heiratsfähiges Alter erreicht. Aber sie ist immer noch allein stehend."
"Vermutlich hat sie einfach noch nicht den richtigen Gefährten für sich gefunden." mutmaßte Marlena.
"Das ist im Grunde weniger das Problem Lenchen."
Marlena rollte und auffällig mit den Augen. Nun verwendet auch ihre Tante schon den ungeliebten Kosenamen. Katrina jedoch sprach unbeirrt weiter.
"Es ist ja nicht so, dass sie einfach nur keinen passenden Partner für sich gefunden hat. Sie sucht nicht mal. Es scheint sie überhaupt nicht zu interessieren sich ein eigenes Nest zu bauen. Auf diese Weise werde ich wohl nicht zu Enkelkindern kommen."
Nun musste Ismira lachen.
"Haben Cadoc und Garrow nicht bereits für den Fortbestand der Familie gesucht? Soweit ich weiß haben meine Brüder doch bereits Enkelkinder in die Welt gesetzt."
Katrina stimmt denn das Lachen ihrer ältesten Tochter mit ein.
"Oh ja! Drei an der Zahl und es sind wahre Schätze. Es ist nur so, dass es für eine Mutter etwas besonderes ist ihren Töchtern durch die Schwangerschaft zu helfen. Ich verstehe, warum du Cale im Augenblick noch keine Kinder wollt Ismira. Daher habe ich meine Hoffnungen auf Selena gesetzt. Darüber hinaus mache ich mir ein wenig Sorgen, wie es mit ihr weitergeht. Garrow und Cadoc haben für sich beide gute Partien gefunden, haben inzwischen Kinder und stehen auf eigenen Füßen. Finanziell ist Selena durch unsere Familie natürlich abgesichert und als Heilerin ist sie wersiert genug um sich im Notfall auch selbst ihren Lebensunterhalt verdienen zu können aber wie heißt dieses alte Sprichwort? Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Ich weiß, dass wir unseren jungen Gast hier," die alte Gräfin zwinkerte Marlena zu. "Die Sonnenseite des Lebens zeigen und sie von ihrem trüben Gedanken ablenken wollen aber es ist nun mal eine Tatsache: Auch Roran und ich werde nicht ewig leben. Sicher wird Selena auch dann nicht allein sein. Sie hat ihre Brüder, dich Ismira die Verwandten in der Ostmark und ihre Neffen und Nichten aber letztlich Leben die ihr eigenes Leben. Ich möchte einfach nicht, dass Selena am Abend in ein leeres Haus zurückkehrt und sich einsam fühlt. Ihr scheint dieser Gedanke jedoch nichts auszumachen. Wenn man jung ist, dann ist es leichter etwas zu ignorieren aber....."
Die alte Gräfin warf ihren beiden Begleiterinnen einen viel sagenden Blick zu.
"Gib ihr Zeit Mutter. Sie wird schon noch jemanden finden."
Katrina lächelte etwas bitter.
"Hat meine Große etwa gerade nicht richtig zugehört? Selena sucht überhaupt nicht nach einem Partner. Es ist nicht so, dass kein Angebot vorhanden wäre. Sie ist bei der Männerschaft von Carvahall gut angesehen und auch aus den Adelskreisen kamen einige Anträge was sie betrifft. Natürlich sind Roran und ich uns einig, dass wir unserer Jüngsten dieselben Freiheiten gewähren wie auch dir Ismira. Unsere Kinder sollen aus Liebe heiraten und nicht aus politischem Kalkül. Vor diesem Hintergrund ist es uns auch egal ob ein potentieller Partner aus dem Volk oder aus dem Adel stammt. Eine Ehe ist eine zu ernste Sache als dass man sie überstürzen oder erzwingen sollte. Manchmal frage ich mich, ob die ihr nicht einen anderen Namen hätten geben sollen. Der haben unsere jüngste Tochter nach Eragons Mutter benannt, um ihm eine Freude zu machen und zu demonstrieren, dass wir trotz der Entfernung ihnen und seine Gefährtin als Mitglieder unserer Familie sehen. Das gilt natürlich auch für dich Marlena."
Die junge Halbling fühlte sich fast, als ob sie einen Ritterschlag erhalten würde als Ismiras Mutter ihr fürsorglich eine Haarsträne hinters Ohr strich. Inzwischen fuhr die Gräfin jedoch fort:
"Ich frage mich nur ob dieser Name nicht irgendwie verflucht ist. Eragons Mutter ist auch nie wirklich glücklich geworden. Ein drohender Schatten lag immer über ihrem Leben selbst als sie sich im Brom, Eragons Vater verliebt hatte. Vielleicht haben wir mit diesem Namen einfach das Schicksal herausgefordert."
"Also das ist aber jetzt Altweibergewäsch Mutter!" schmunzelte Ismira.
Marlena konnte beobachten wie der Trainer ihre Tochter mit dem selben schiefen Grinsen musterte dass die junge Halbling auch von ihrer Cousine kannte jedes Mal wenn diese Marlena mit ihrem ungeliebten Spitznamen neckte.
"Große, sehe ich vielleicht aus wie ein junges Mädchen?"
Über diesen Scherz mussten die drei Frauen herzhaft lachen. Schließlich jedoch fuhr Katrina fort:
"Es ist nicht, dass ich wirklich an so etwas glauben würde aber es gibt ein Element im Selenaswesen aus dem ich einfach nicht wirklich klug werde. Manchmal habe ich das Gefühl, als würde sie auf irgend etwas warten. So als ob etwas tief in ihr bereits ihren Lebensweg kennt und nur auf ein Signal wartet um aufzubrechen. Sie hat zum Beispiel auch nie einen Teil ihres Erbes von uns gefordert um sich ein eigenes Haus zu bauen. Es ist als ob sie tief in sich wüsste, dass das gar nicht nötig sein wird."
"Vielleicht sollte sie mal zu einer Reiterprüfung gehen." schlug Marlena vor.
Ismiras Mutter blieb daraufhin stehen und wirkte sehr nachdenklich.
"Das haben wir Selena angeboten." murmelte die alte Gräfin schließlich. "Das ist auch so eine Sache. Roran und ich hielten es durchaus für möglich, dass auch in ihr das Erbe zu Drachenreiterin steckt. Es wäre für uns eine Erklärung gewesen warum Selena so abwartend wirkt. Als wir sie vorgeschlagen haben hat sie einfach nur eine Weile aus dem Fenster geschaut und dann gesagt, dass sie darin keinen Sinn sehen würde. Eine Laufbahn als Drachenreiterin wäre ihr nicht vorbestimmt. Sie würde einen anderen Weg gehen. Als ich sie dann gefragt habe welchen Weg sie sich denn für sich wünscht hat sie nur mit den Schultern gezuckt und gesagt sie würde einfach spüren, dass ihr Weg ein anderer wäre."
Eine Weile standen die drei Frauen etwas unschlüssig herum. Besonders Marlena und Ismira warfen sich etwas hilflose Blicke zu. Die beiden Drachenreiterrinnen wussten nicht recht, welchen Rat sie der alten Adligen geben sollten.
Diese jedoch streifte ihre Nachdenklichkeit schließlich ab, lächelte und sagte: "Ich denke, ich sollte meinem Nesthäkchen einfach Vertrauen. Bisher hat es noch jedes unserer Kinder geschafft sich sein eigenes Leben aufzubauen und solange Selena glücklich ist sind wir es auch."
Lächelnd legte die alte Gräfin nun die einen Arm um Ismiras und Marlenas Schultern und gemeinsam setzten sie den Weg zum Herrenhaus fort.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro