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Kapitel 27

Luc

Es war schwer, den Blick von ihm abzuwenden. Schwer, mit jedem Schritt, den ich tat, die Verbindung zu ihm zu leugnen. Jeff war immer noch in meinem Kopf, seine Augen, die Wärme seines Körpers, der Kuss, den ich so verzweifelt aus meinem Gedächtnis vertreiben wollte. Aber er war da, und er würde nicht verschwinden, egal wie sehr ich es versuchte. Doch ich musste es tun. Ich musste die Entscheidung treffen, jetzt und für immer.

Ich schloss die Tür hinter mir und trat in den dunklen Flur. Die Luft war kühl, schwer. Die Stille in meinem Kopf war laut, durchdringend. Ich ging in mein Zimmer, schloss die Tür, als wollte ich mich von der Welt abschirmen, von allem, was mich quälte. Aber es war zu spät. Die Welt war bereits in mir.

Es war eine seltsame Ruhe, die sich in mir ausbreitete. Ein Entschluss. Ein endlicher Moment. Ich konnte es nicht mehr rückgängig machen. Der Kuss, die Anziehung – alles war vorbei. Ich würde niemals wieder an ihn denken. Ich würde niemals wieder die Nähe suchen. Die Verbindung zwischen uns war ein Fehler. Ein Fehler, den ich nicht wiederholen konnte.

Es war nicht nur der Kuss. Es war alles, was er in mir ausgelöst hatte. Gefühle, die ich niemals hätte zulassen dürfen. Ein Verlangen, das mich schwächte, das mich in den Abgrund zog. Und das konnte ich nicht zulassen. Nicht, wenn ich der Alpha werden wollte. Nicht, wenn ich das Rudel führen sollte.

„Du bist ein Mann“, murmelte ich noch einmal, als könnte ich mich selbst davon überzeugen. „Du bist der Alpha. Und Alphas dürfen keine Schwächen haben.“

Die Worte hallten in meinem Kopf nach, aber sie fühlten sich hohl an. Sie fühlten sich leer an. Wie ein Schutzschild, das nichts mehr schützte.

Ich zog mich aus, warf die Kleidung in die Ecke und trat unter die Dusche. Das heiße Wasser prasselte auf meinen Körper, doch es konnte die Kälte, die mich durchdrang, nicht vertreiben. Ich wollte es abwaschen. Alles abwaschen – den Kuss, die Gefühle, das Verlangen. Aber es war zu spät. Sie hatten sich schon festgesetzt. Und trotzdem versuchte ich es immer wieder, als könnte ich sie einfach wegreinigen.

Doch die Erinnerung blieb.

Als ich aus der Dusche trat, stand ich vor dem Spiegel, den Blick auf mein eigenes Spiegelbild gerichtet. Der Alpha. Derjenige, der das Rudel führen würde. Derjenige, der niemals eine Schwäche zeigen durfte. Derjenige, der sich niemals von seinen Gefühlen beherrschen lassen durfte.

Doch was war ich in diesem Moment? Ein Junge, der sich vor seinen eigenen Gefühlen versteckte. Ein Mann, der Angst vor dem hatte, was er fühlte. Aber was konnte ich tun? Was konnte ich tun, wenn alles, was ich wollte, gegen alles ging, was ich war?

Ich war nicht bereit, meine Maske fallen zu lassen. Ich war nicht bereit, schwach zu sein. Und Jeff… Jeff war nichts weiter als ein Moment der Verwirrung. Ein Fehler, den ich nie wieder begehen würde.

Ich zog mich wieder an, nahm einen tiefen Atemzug und verließ mein Zimmer. Die Gedanken, die mich quälten, würden mich noch lange begleiten. Aber ich würde nicht zulassen, dass sie mich übermannten.

Es war Zeit, zurück zur Realität zu kehren. Zurück zu dem, was ich wirklich war. Ich musste es durchziehen, musste die Entscheidung treffen, für immer.

Ich ging in den Flur, als ich plötzlich eine Stimme hörte.

„Luc…“

Ich drehte mich um. Da stand sie. Meine Stiefmutter. Ihre Augen ruhten auf mir. Diese Augen so blau wie die von Jeff.  Lange musterte sie mich und für einen Moment dachte ich, dass sie etwas wusste. Etwas ahnte. Doch dann schüttelte sie den Kopf.

„Du siehst aus, als hättest du nicht geschlafen“, sagte sie mit einem Lächeln, das mehr besorgte als beruhigte. „Alles in Ordnung?“

Ich nickte, versuchte ein Lächeln. „Ja, alles in Ordnung.“

„Das freut mich mein Junge“, sagte sie. Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen. Einen Moment später verschwand dann die Treppe hinauf.

Ich atmete aus, als sie aus meinem Blickfeld verschwand. Doch die Anspannung blieb. Sie wusste nichts, und das war auch besser so. Sie wusste nicht, was in mir vorging. Niemand wusste es. Und so sollte es auch bleiben.

Ich ging in die Küche, holte mir einen Kaffee und setzte mich an den Tisch. Mein Blick wanderte zur Tür, zu dem Raum, den Jeff bewohnte. Er war noch nicht zurück, und ich fragte mich, ob er überhaupt wusste, was er für mich ausgelöst hatte. Ob er ahnte, was für ein Chaos er in mir angerichtet hatte.

Doch ich wusste es. Es war nicht nur der Kuss. Es war die Verbindung, die er in mir verstärkt hatte. Diese unaufhaltsame Kraft, die mich zu ihm zog, die mich schwach machte, die mich zerstörte. Aber ich konnte sie nicht zulassen. Ich durfte sie nicht zulassen.

Ich nahm einen Schluck Kaffee und versuchte, mich zu konzentrieren, versuchte, die Gedanken zu ordnen. Doch sie waren wie ein Gewitter in meinem Kopf. So viele Dinge, die ich tun musste. Die Verantwortung, die auf meinen Schultern lastete. Die Entscheidungen, die getroffen werden mussten. Ich konnte nicht zulassen, dass diese Gefühle mich davon abhielten.

Jeff war mein Stiefbruder. Unsere Beziehung war von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Die Verbindung, die zwischen uns bestand, war ein Fluch. Und ich würde sie beenden. Sofort. Ohne Zögern.

Es war das Einzige, was ich tun konnte, um meine Zukunft zu sichern. Es war das Einzige, was mich davor bewahren konnte, in den Strudel meiner eigenen Gefühle gezogen zu werden.

Ich stand auf, ging zum Fenster und blickte hinaus. Die Nacht war dunkel, die Sterne funkelten am Himmel. Sie schienen weit entfernt, unerreichbar. Genau wie der Frieden, den ich suchte. Doch ich wusste, dass ich auf dem richtigen Weg war. Ich musste es nur durchhalten. Ich musste die Entscheidung fest in meiner Hand behalten. Und ich würde niemals zulassen, dass Jeff meine Welt ins Wanken brachte.

Es war Zeit, den Schatten endgültig zu verjagen.

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