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Kapitel 26

Luc

Ich stand auf der Veranda, der kalte Nachtwind schnitt mir ins Gesicht, doch ich spürte ihn kaum. Mein Kopf war ein einziges Durcheinander, die Gedanken wirbelten wie Blätter im Sturm. Nur eines hatte sich in mir eingebrannt: Jeffs Kuss. Es war, als hätte der Moment den Rest der Welt ausgelöscht. Nur er und ich existierten in dieser einen, unendlichen Sekunde. Und ich konnte ihn nicht loslassen.

„Was habe ich getan?“ flüsterte ich, meine Stimme klang hohl, als würde sie in den unendlichen Weiten der Nacht verhallen. Ich fuhr mir mit beiden Händen durchs Haar, als könnte ich damit die Gedanken aus meinem Kopf vertreiben. Doch sie blieben. Der Kuss, die Wärme, das Verlangen. Es brannte in mir, verzehrte mich. Und es entsetzte mich.

Es war zu viel gewesen. Zu intensiv. Ich hatte es nicht kommen sehen. Aber das war nicht das Problem. Das Problem war, wie sehr es sich richtig angefühlt hatte. Wie sehr mein Körper darauf reagiert hatte. Es war, als hätte sich in mir etwas geöffnet, das ich nie hätte zulassen dürfen. Ein Teil von mir hatte sich ihm hingegeben, hatte den Moment gefühlt, als wäre er genau das, wonach ich immer gesucht hatte. Aber je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr spürte ich, wie sich alles in mir sträubte.

„Verdammt“, murmelte ich, „das ist nicht richtig.“ Aber der Gedanke, dass es richtig war, blieb. Ich konnte es nicht einfach wegwischen, so wie ich es mit all den anderen Schwächen in meinem Leben gemacht hatte. Es war ein Fehler gewesen, ein Moment der Schwäche. Ich wusste es. Und doch fühlte ich mich von diesem Fehler angezogen, als wäre er ein Teil von mir.

Ich ballte meine Hände zu Fäusten. Der kalte Wind konnte mich nicht abkühlen, der Schmerz in mir war heißer als alles andere. Es war das Gefühl von Schwäche. Von Verlust der Kontrolle. Und ich konnte nicht zulassen, dass das passierte. Nicht jetzt. Nicht mit all dem, was auf dem Spiel stand.

„Du bist ein Mann“, sagte ich mir laut.  „Du bist ein Alpha. Du kannst dir keine Schwäche leisten.“ Außerdem, einen Jungen zu Küssen war unter allem.

Doch je mehr ich versuchte, die Worte zu glauben, desto mehr wurde mir klar, wie leer sie klangen. Ich war der Alpha. Das wusste ich. Doch in diesem Moment fühlte es sich an, als würde die Maske, die ich so lange getragen hatte, zerbrechen. Es war nicht nur der Kuss. Es war das, was er ausgelöst hatte. Die Gefühle, die ich unterdrückt hatte, die immer da gewesen waren, aber die ich nie zulassen wollte. Es war nicht nur körperlich. Es war emotional. Und es war gefährlich. Zu gefährlich.

Ich schloss die Augen und atmete tief durch. Es war, als ob ich durch einen Nebel blickte. Es gab keinen Ausweg, keine Flucht. Ich konnte nicht zulassen, dass diese Gefühle mehr wurden. Dass sie die Kontrolle übernahmen. Denn wenn ich das tat, würde ich alles verlieren. Das Rudel. Meine Position als Alpha. Ich konnte nicht schwach sein. Ich durfte es nicht.

„Du kannst es nicht zulassen“, flüsterte ich mir zu. Es war ein Mantra, das ich mir immer wieder einredete. Ein Schutzschild, das ich um mich baute, um mich selbst vor dem zu bewahren, was in mir aufkeimte.

Und dann war da Jeff. Mein Stiefbruder. Das allein war Grund genug, sich von ihm fernzuhalten. Er war ein Teil meiner Familie. Und doch war mehr zwischen uns. Diese verdammte Verbindung. Diese Anziehung, die ich nie gewollt hatte. Und doch war sie da. Sie hatte sich in mir eingenistet, ohne dass ich etwas dagegen tun konnte. Ich hatte es schon damals gefühlt. Damals auf den Schulhof, als ich den plötzlichen Drang verspürrt hatte ihn zu beschützen. Aber ich durfte nicht zulassen, dass sie mich weiter schwächte. Es war ein Kampf, den ich nicht verlieren konnte.

Ich ballte die Hände zu Fäusten, mein Körper zog sich zusammen. „Es muss vorbei sein“, murmelte ich. „Es muss jetzt enden.“ Ich konnte nicht einfach so weitermachen, als ob nichts passiert wäre. Es war der Anfang von etwas, das ich nicht kontrollieren konnte. Etwas, das mich zerstören würde, wenn ich nicht sofort die Kontrolle zurückerlangte.

Ich drehte mich um, als hätte ich vor mir selbst Angst. Die kalte Luft schlug mir ins Gesicht, als ich in den Wald ging, die Gedanken an Jeff hinter mir lassend, so gut es ging. Aber sie verfolgten mich. Es war, als wären sie ein Teil von mir, der nicht mehr weggehen wollte. Die Gefühle, die ich nicht zulassen konnte. Und doch war ich nicht bereit, mich ihnen zu stellen. Ich musste mich entscheiden. Es war die einzige Wahl, die mir blieb.

Ich wusste, was ich tun musste. Ich wusste, dass ich Jeffs Nähe meiden musste. Ich konnte keine Verbindung zu ihm aufbauen. Das war der einzige Weg, um mich selbst zu retten. Die Verbindung, die zwischen uns bestand, war ein Fehler, und ich musste sie beenden. Jetzt. Sofort.

„Es ist besser so“, flüsterte ich mir zu. „Es ist besser, wenn du dich von ihm entfernst.“ Ich versuchte, mich zu überzeugen, dass es der einzig richtige Weg war. Aber in meinem Inneren war der Zweifel. Ein kleiner, nagender Zweifel, der immer lauter wurde. Doch ich schob ihn beiseite. Ich musste stark bleiben. Ich konnte keine Schwäche zeigen. Nicht jetzt. Nicht nach allem, was ich aufgebaut hatte.

„Du bist der Alpha“, sagte ich zu mir selbst, als ob die Worte mich stärken könnten. Aber sie taten es nicht. Der Schmerz, die Verwirrung, sie waren immer noch da. Doch ich wusste, dass ich keinen anderen Ausweg hatte. Ich konnte diese Gefühle nicht zulassen. Ich konnte mich nicht in eine Richtung treiben lassen, die mich schwächen würde.

Als ich zurück ins Haus ging, wusste ich, dass ich die Entscheidung getroffen hatte. Es war nicht einfach, aber es war notwendig. Ich würde Jeff nicht mehr nahe kommen. Ich würde mich dieser Verbindung nicht weiter hingeben. Die Gefühle, die zwischen uns bestanden, waren nichts weiter als ein Moment der Schwäche, der mich in die Irre geführt hatte. Und ich würde sie begraben. Tief, ganz tief, in den dunkelsten Ecken meines Herzens.

Ich trat in die Tür, meine Gedanken noch immer wirbelnd, und wusste, dass ich nie wieder zu dem zurückkehren konnte, was ich gefühlt hatte. Nicht für Jeff. Nicht für irgendetwas.

Denn ich war der Alpha. Und Alphas ließen sich nicht von ihren Gefühlen erdrücken.

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