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Kapitel 1

Jeff

"Du bist so ein Arschloch!", meinte ich lachend und stieß meine Faust gegen Lucs Schulter. "Und du ein Opfer", kam prompt die Antwort. Gespielt beleidigt zog ich einen Schmollmund und drehte mich mit verschränkten Armen von meinem Bruder weg. "Ach komm, sei mir doch nicht böse Kleiner!", mit diesen Worten pikste er mir in die Seite, ich musste kurz leise auf quietschten.

"Alter, du bist so ein Mädchen!", stieß er aus. Was ist das bitte für ein Vorurteil? "Was besseres fällt dir nicht ein?", fragte ich. Provozierend zog ich eine Augenbraue hoch und grinste ihn an.

Kurz funkelten seine Augen auf. Oh wie ich das liebte. Es war klar, er hatte die Herausforderung angenommen. "Oh Mist! Wenn ich dich gerade so ansehe, fällt mir auf, dass ich ja noch den Müll raus bringen muss.", meinte er und blickte mich ernst an. Ja, ich geb's zu, er hatte immer einen Spruch parat. Blöder Angeber...

Shit, warum fällt mir nie rechtzeitig ein guter Konter ein? Ähm... Denk nach! Denk nach! Okay, langsam wird's auffällig...

"Ich würde mich ja jetzt gerne geistig mit dir duellieren... Aber wie ich sehe bist du unbewaffnet.", laberte ich einfach drauf los. Wow. Ich war verblüfft für mich war das wirklich gut. Sonst kam von mir eigentlich immer nur so etwas wie: Halt deine Fresse.

Mit offenen Mund sah er mich an, bevor er sich plötzlich vorbeugte und meine Arme auf das Bett drückte. Ähm, okay sowas hatte ich jetzt nicht erwartet. "Mag ja sein, dass ich dir geistig unterlegen bin, aber körperlich sicherlich nicht!", grinste Luc mich anzüglich an. Er wollte wohl nicht das letzte Wort an mich geben.

Der plötzlich Körperkontakt war uns beiden sichtlich unangenehm, doch es sah nicht so aus als würde er darüber nachdenken, aufzugeben. Was anderes war von einem Alpha aber auch wirklich nicht zu erwarten.

Genervt sah ich ihm in die Augen. Luc grinste nur weiter böse vor sich hin. Ich versuchte ihm meine Arme zu entziehen, doch er verfestigte nur seinen Griff. Man, wie ich das hasste wenn er mir meine Unterlegenheit so krass vorführte!

Langsam beugte er seinen Kopf zu mir hinunter. Meine Atmung verschnellerte sich unmerklich. Er würde mich jetzt nicht ernsthaft küssen und das nur um seine Macht zu demonstrieren, oder?

Bitte nicht, bitte nicht, bitte nicht, betete ich innerlich vor mich hin und kniff meine Augen fest zusammen.
Nicht, dass ich ihn nicht küssen wollen würde, doch hinterher würde zwischen uns einfach alles nur noch seltsam sein, selbst wenn er es nur als Scherz gemeint hätte, da war ich mir absolut sicher. Doch kurz vor meinen Lippen stoppte er abrupt und wandte seinen Kopf ab.

Einen Moment später hörte ich ihn auflachen. Er löste sich von mir und stand auf. Ich stütze mich mit meinen Händen auf. Mittlerweile schüttelte er sich vor Lachen und war wieder neben mich aufs Bett gesunken.

Verwirrt starte ich ihn an, selbst für ihm waren das krasse Stimmungs Schwankungen. "Du hättest dich sehen sollen! Dachtest du ernsthaft ich würde dich küssen? Alter, wir sind Brüder und seien wir mal ehrlich, keiner von uns ist ne Schwuchtel!", er erstarrte. "Oder?" Seine Augen bohrten sich in meine.

Ich musste schlucken. Meine Hände verkraften sich um das Bettlaken. Ich wusste, er würde es akzeptieren, sollte ich ihm sagen, dass ich auf Jungs stand, ich war sein Bruder und er würde mich nie absichtlich verletzen wollen, aber wir hatten zusammen einfach so viele kranke Sachen angestellt, Dinge, die für zwei Jungs vielleicht doch ein wenig zu... seltsam waren. Es war okay für uns, solange man sicher war, keiner von beiden würde dabei mehr fühlen, aber es würde einfach nur awkward zwischen uns werden, sollte er herausfinden, was ich wirklich fühlte. Was ich wirklich für IHN fühlte...

Also schüttelte ich den Kopf: "Ey, ich dachte du kennst mich... Seh ich echt so schwul aus?" Erleichtert stieß er die Luft aus und legt sich auf das Bett. Mit einer Hand zog er mich an sich heran. Automatisch legte ich meinen Kopf auf seine Schulter. "Kleiner... für einen Moment hatte ich echt Panik du könntest auf Schwänze stehen... Ich hab echt nichts gegen Schwule, das weißt du, aber die Vorstellung-" Er tat als müsse er würgen.

Mein Herz zog sich zusammen. Autsch. Okay, das tat jetzt echt verdammt weh. Ich biss meine Zähne zusammen. Zum Glück konnte er mein Gesicht nicht sehen und somit auch nicht die eine Träne, die an meiner Wange hinab lief. Ich musste mich zusammen reißen, es war klar, dass er meine Gefühle nie erwidern würde, dass wusste ich doch schon länger, warum tat es mir dann nur immer wieder genauso weh? Warum konnte ich ihn nicht einfach loslassen?

Meinen Kopf immer noch auf seine Schulter gebettet, atmete ich ein paar Mal tief ein und aus, bevor ich mich wieder fasste. Ich würde mir nichts anmerken lassen, niemals könnte ich unsere jetzige Beziehung zerstören. Es gab wirklich nur wenige Dinge, die das Band zwischen uns zerstören könnten, aber ich wusste eine dieser Sachen war eindeutig meine Liebe für ihn. Ich würde meine Gefühle einfach weiterhin verstecken, so wie ich es schon so lange tat.

"Warum bist du eigentlich her gekommen?", fragte Luc mich plötzlich. Hergekommen ist gut, dachte ich, mein Zimmer liegt genau nebenan. Bevor ich ihm jedoch antworten konnte, hörte ich von unten meine Mutter rufen: "Jeff, Luc, Essen!" Augenblicklich stand mein Stiefbruder auf und beförderte mich dabei mehr oder weniger sanft auf den Holzboden. Okay, eher weniger.

"Ah, scheiße Mann", beschwerte ich mich und rieb mir meinen Hintern. Luc beachtete mich nicht einmal, sondern rannte in unmenschlicher Geschwindigkeit aus dem Zimmer und die Treppe hinunter.

Typisch Alpha, muss sogar einen Wettlauf darum machen, wer als erstes am Küchentisch sitzt.
Genervt folgte ich ihm, ich musste mich nicht einmal anstrengen, als Omega war ich ihm sowieso in fast allem unterlegen. Weshalb sich also auch noch Mühe machen?

Ich schob meinen Stuhl nach hinten, um mich darauf zu setzen. Die Anderen hatten bereits abgefangen zu Essen. Na danke aber auch. Luc schob sich genüsslich ein Pizza Stück nach dem Anderen in sein Maul. Genau, lass mir auch ja nichts übrig. Idiot! Wenn es ums Essen ging, konnte man mir wirklich sofort die Laune verderben. Aber wer könnte mir das verübeln? Allein schon vom Duft, der von der Pizza ausging lief mir das Wasser im Mund zusammen.

Noch bevor ich mich richtig auf meinen Stuhl gesetzt hatte, viel dieser plötzlich nach hinten um und ich gleich mit. Scherz erfüllt stöhnte ich auf bevor ich überhaupt richtig realisierte was passiert war. Moment, hatte dieses Arschloch ernsthaft mit seinen Fuß meinen Stuhl umgeschmissen?

Es ist ja schön und gut wenn wir zusammen Späße machten, aber mein Armer Hintern hielt auch nicht alles aus!

Meine Mutter sah besorgt zu mir: "Alles okay Schatz? Pass das nächste bitte Mal besser auf." Bitte was?! Ich fasse es nicht, als ob ihr nicht aufgefallen ist, dass er meinen Stuhl umgeschmissen hatte. Meine ohnehin schon schlechte Laune sank nun endgültig in den Keller.

Ohne ein Wort zu sagen, hob ich meine Stuhl auf und setzte ich mich vorsichtig darauf. Hätte ich dasselbe bei Luc gemacht, hätte er mich sicherlich zusammen geschlagen. So ein Vollpfosten.

Ich nahm mir gleich drei Stücke auf meinen Teller, sicher war sicher, und warf Erik einen feindseligen Blick zu. Das sollte so viel bedeuten wie: Mein allerliebster Stiefvater, du darfst mich immer zurechtweisen und herumkommandieren, klar du bist ja auch mein Alpha, aber jetzt, jetzt wäre es wirklich eine ganz schlechte Idee, denn ich bin nur ganz kurz vorm explodieren!

Er schien zu verstehen, denn das ganze restliche Essen lang ließ er mich in Ruhe. Selbst Luc und meine Mutter hatten sich entschieden mich heute nicht mehr anzusprechen.

Naja, solange bis auch das letzte Stück verschwunden war, denn wandte sich meine Mutter zu mir und fragte: "Jeff, kannst du mir beim Abwasch helfen?". Seufzend nickte ich immernoch kauend und folgte ihr in die Küche. Abwasch, wer hätte sowas nochmal erfunden?

"Mum, weißt du eigentlich wie Klischeehaft das ist, dass wir keine Spülmaschine haben? Lass mal eine kaufen.", schlug ich grummelnd vor. Daraufhin lachte meine Mutter nur und schüttelte den Kopf.

Ich hielt einen Augenblick inne und betrachtete sie. Es war als hätte sie in diesem Augenblick die Küche plötzlich erwärmt. Sie strahlte und ich fühlt mich sofort wohl. Puff, hinfort mit meiner schlechten Laune. Das war schon immer so gewesen.

Ich machte ein paar Schritte nach vorne und schlang meine Arme um ihre Hüfte, meinen Kopf lehnte ich an ihre Schulter. Ihre Hand strich meinen Rücken vorsichtig auf und ab. Ich fühlte mich seit langem wieder ein wenig entspannter.

"Was ist los Schatz? Ich habe das Gefühl, dich bedrückt etwas... Willst du mir etwas erzählen?" Sie wusste immer wenn die Menschen in ihrem Umfeld ein Problem hatten. Seit sie meinen Stiefvater, der Alpha der Back-Shadow Clans, als ihren Mate akzeptierte, hatte sie den Platz der Luna eingenommen. Ihre Aufgabe war seither sich um jedes einzelne Rudel Mitglied zu kümmern und zu sorgen. Sie war so etwas wie die Mami für alles. Und wie jede Luna war sie äußerst fürsorglich und einfühlsam. Das war so etwas wie eine Gabe.

Aber sie bräuchte diese bei mir überhaupt nicht, dafür kannte sie mich einfach zu gut. Einen kurzen Moment dachte ich darüber nach ihr von meinen Gefühlen zu erzählen, doch ich entschied mich dagegen. Stattdessen drückte ich meinen Kopf fester an ihre Schulter und murmelte leise: "Er weiß es noch nicht... Ich habe ihm noch nicht erzählt, dass ich nächste Woche wegfahre."

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