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Stopp

Professor McGonagall sieht mich auf dem ganzen Weg zu Professor Dumbledores Büro weder an noch spricht sie mit mir. Das macht das bedrohlich düstere Gefühl noch schlimmer. Normalerweise würde sie mit mir schimpfen, weil ich so spät aufgestanden bin oder mich fragen was ich in letzter Zeit von ihrem Verwandlungsunterricht gehalten habe.

Wir kommen beim goldenen Phönix an und sie ruft: "Schokoladenfrösche!" Wir gehen beide die Treppe hinauf und kommen sehr schnell an der Tür an. Ich war erst ein paar Mal in Dumbledores Büro aber jedes Mal, wenn ich es betrete, überkommt mich das gleiche Gefühl der Verwunderung. Die vielen vielen Bücher und die vielen komisch aussehenden Gegenstände ziehen mich immer in ihren Bann. Diesmal nicht. Mein Gehirn läuft auf Hochtouren und versucht herauszufinden was hier falsch sein könnte. Dumbledore sitzt an seinem grossen Schreibtisch und hat die Hände ordentlich über einem in Leder gebundenen Buch gefaltet. Er blickt mich durch seine Brille an. Etwas in seinem Blick schreit nach Mitleid. Es ist schlimm. Was immer sie mir zu sagen haben ist schlecht. Schmetterlinge machen sich in meinem Magen breit.
"Sie wollten mich sehen, Professor?" Meine Stimme kommt verstümmelt und rau heraus.
"Bitte Lily setzen Sie sich doch." Er deutet mit einer freundlichen Geste auf die beiden Stühle, die vor seinem Schreibtisch stehen. Ich setze mich auf meinen Platz und bin nervös. Meine Knie wackeln und ich kaue auf der Innenseite meiner Wange. Professor McGonagall nimmt den Platz neben mir ein, ohne mir in die Augen sehen zu können.
"Lily", sagt Professor Dumbledore ruhig. "Es ist etwas passiert. Es gab einen Angriff eines Todessers." Mir dreht sich der Magen um. Wo war der Angriff? "Lily es war Ihr Zuhause. Es fällt mir nicht leicht das zu sagen aber Ihre Eltern haben nicht überlebt. Das tut mir sehr leid. Wenn ich..."
Ich glaube er redet weiter, aber ich höre ihn nicht. Der Raum dreht sich. Meine Eltern sind tot. Meine Eltern sind tot. Meine Eltern sind tot. Die Worte pulsieren wieder und wieder durch meinen Kopf. Wie konnte das passieren? Ich spüre, wie mein Körper die Bewegungen ausführt. Einatmen, ausatmen. Blinzeln. Alles fühlt sich mechanisch an. Mein Kopf wackelt hin und her ich versuche die Gedanken aus meinem Kopf zu verdrängen. Einatmen, ausatmen. Blinzeln. Wie bin ich hierhergekommen?
"Ich weiss nicht warum Voldemort gezielt nach Ihren Eltern gesucht hat aber Lily es tut mir zutiefst leid", erreichen mich Dubledores Worte durch die Düsternis hindurch. "Ich weiss, meine Worte können sie nicht zurückbringen. Professor McGonagall wird Sie morgen früh zu Ihrem Haus bringen, damit Sie sich mit Ihrer Schwester treffen und die rechtlichen Angelegenheiten besprechen können."
"Was soll ich tun?", flüstere ich mit bebenden Lippen. Ich glaube er weiss, dass ich keine rechtlichen Angelegenheiten meine.
"Sie tun was Sie können. Ihre Welt bricht gerade zusammen und wird nie wieder dieselbe sein. Mit der Zeit wird es besser werden das verspreche ich."
"Kann ich jetzt gehen?", murmle ich, weil ich keine Sekunde länger hier drin sein will.
"Natürlich, wollen Sie, dass Professor McGonagall mit Ihnen geht?"
Ich schüttle den Kopf und verlasse schnell das Büro, bevor einer von ihnen ein weiteres Wort sagen kann. Kaum bin ich die Treppe hinunter renne ich los. Ich laufe vor ihrem Mitleid davon. Ich fliehe vor den Nachrichten. Ich laufe aus dem Raum, der für immer der Raum sein wird, in dem ich erfahren habe, dass meine Eltern gestorben sind. Das Wort "gestorben" verursacht ein Stechen in meiner Kehle. Meine Lunge fühlt sich an als würde sie explodieren, aber ich renne einfach schneller. Die Welt verschwimmt durch meine Tränen und meine Kehle schmerzt so sehr, dass ich schreien möchte. Ich weiss nicht was ich tun soll. Ich muss einfach nur zu James gelangen. Denn wenn ich zu James komme, muss ich mich nicht mehr zusammenreissen. Ich muss das nicht allein durchstehen.

Ich schaffe es schnell zurück zur Fetten Dame. Ich bekomme das Passwort durch mein Schluchzen kaum heraus, aber sie lässt mich eintreten. Der Gemeinschaftsraum ist menschenleer, was um diese Zeit auch zu erwarten ist. Ich betrete den Schlafsaal der Jungen und nicht meinen eigenen. Das Zimmer ist dunkel und voller Schnarchgeräusche und Jungen, die im Schlaf reden. Ich eile zu James' Bett. Das Bett in der hintersten Ecke. Ich knie mich neben seine schlafende Gestalt. Wenn ich ihn so friedlich sehe, möchte ich noch mehr weinen denn er hat keine Ahnung, dass meine Welt zusammenbricht. Er hat keine Ahnung, dass ich seinen Schlaf mit einer schlimmen Nachricht unterbrechen werde.
Ich stupse seine Schulter an. Ich kann keine Worte finden und schüttle ihn so lange bis er die Augen öffnet. Er setzt sich auf, sobald er mich sieht und setzt seine Brille auf. Als ich ins Blickfeld komme werden seine Augen gross. Schnell rutscht er auf den Boden, um mit mir auf gleicher Höhe zu sein und schlingt seine Arme um mich. Er trägt nichts als eine Pyjamahose. Normalerweise würde ich seine nackte Brust kommentieren, aber ich kann es nicht, weil ich mein Gesicht in seiner Schulter vergrabe.
"Lily was ist los?", fragt er flüsternd.
Ich öffne den Mund, um zu erklären aber das einzige Geräusch, das herauskommt ist ein Schluchzen. Meine Schreie werden lauter als James versucht mich so weit zu beruhigen, dass ich es erklären kann. Ich halte mir die Hand vor den Mund, um das Geräusch zu dämpfen, aber es hilft nicht viel. Meine Hand wird von all den Tränen und dem Rotz ganz nass. Meine Lungen machen kurze, abgehackte Atemzüge, die laute Atemgeräusche verursachen. Ich höre wie das Schnarchen nachlässt als die Jungen aufwachen.
"Was ist hier los?", höre ich Remus durch ein Gähnen sagen.
"Ist hier noch jemand?", meldet sich Pete zu Wort.
"Rotschopf einige von uns versuchen zu..." Sirius bricht ab als er mich auf dem Boden sieht. Schnell springt er aus dem Bett und setzt sich James und mir gegenüber. "Was ist passiert?"
James reibt mir den Rücken und sagt: "Ich weiss es nicht. Sie kann sich nicht genug beruhigen, um es mir zu sagen."
"Lily sieh mich an. Sieh mich an", sagt Sirius.
Ich hebe meinen Kopf. Seine schwarzen Augen bohren sich in meine. "Tief durchatmen Lily. Was ist passiert?"
Ich atme tief ein und lasse mir Zeit den Sauerstoff durch meine Lungen fliessen zu lassen. Ich huste ein paar Mal, weil meine Lungen nicht richtig arbeiten können. "Meine Eltern." Ich bin mir nicht sicher, ob ich meine Worte verstehen kann, aber es ist das Beste was ich tun kann. "Er hat sie umgebracht! V-V-V-olde-mort! Sie sind t-t-tot!" Mehr schaffe ich nicht bevor mich das Schluchzen wieder übermannt.
James Arme erstarren um mich. Ich höre mehr als ein scharfes Einatmen und jemand flucht. James zieht seinen Griff fester an und hebt mich auf seinen Schoss. Er schaukelt mich wie ein Kind und reibt beruhigende Kreise über meinen Rücken. Er spricht über meinen Kopf hinweg in hastigem Flüsterton mit den drei Jungen als wäre ich ein Kind, das sich mit einem Erwachsenen unterhält. Aber das macht mir nichts aus denn ich kann sie sowieso nicht hören, weil meine Brust von Schluchzern heimgesucht wird. Ich spüre das Gewicht meiner eigenen Worte. Wenn ich sie laut ausspreche, werden sie real. Es bedeutet, dass sie real sind. Meine Eltern sind tot und sie kommen nie wieder zurück. Das ist kein böser Traum. Das ist kein verdrehter Scherz. Das ist die Wirklichkeit. Das ist mein Leben.

Helles Sonnenlicht, das durch das Fenster hereinströmt, weckt mich am nächsten Morgen. Meine Augen fühlen sich geschwollen und wund an als ich mir den Schlaf wegblinzle. Ich spüre ganz deutlich, dass jemand die Arme um mich gelegt hat. Wer zum Teufel ist in meinem Bett? Ich starre auf die Wand. Das ist keine vertraute Wand. Mein Bett steht nicht in der Ecke. Ich drehe mich um und liege James gegenüber. Er hat keine Brille auf und sein Mund ist leicht geöffnet. Im Schlaf sieht er jünger und unschuldiger aus. Der Gedanke, dass James Potter unschuldig ist, bringt mich zum Lachen.
Mein Gehirn scheint ein wenig benommen zu sein, denn ich kann mich nicht erinnern, warum ich in seinem Bett liege. Ich gehe in Gedanken die Ereignisse meines Geburtstags durch. Alles kommt mir wieder in den Sinn und ich spüre wie die Luft aus meinen Lungen entweicht. Das Ausatmen weckt James auf. Seine Augen flattern auf. Er sieht mich leicht verwirrt an aber er erinnert sich viel schneller als ich. Er zieht mich an seine Brust und vergräbt sein Gesicht in meinem Haar. "Geht es dir gut?", flüstert er. Ich schüttle den Kopf und beisse die Zähne zusammen. Ich habe keine Lust mehr zu weinen. Ich schlucke, meine Kehle fühlt sich dick an. "Ich muss zu ihrem Haus gehen und mit Petunia ein paar Dinge klären. Kommst du mit mir?"
"Natürlich Lil", sagt er und küsst mich auf den Kopf. "Geh dich anziehen und wir treffen uns in fünf Minuten im Gemeinschaftsraum, okay?"
Ich entferne mich von James' Bett. Sirius bindet sich die Krawatte und sieht mich mit traurigen Augen an. Aus irgendeinem Grund ist es schlimmer, wenn er gar nichts sagt, denn Sirius hat immer etwas zu sagen. Ich gehe hinunter in den Gemeinschaftsraum und werde von mehreren mitleidigen Augenpaaren begrüsst. Das Schlimmste muss sich herumgesprochen haben. Ich ignoriere alle als ich mich auf den Weg zum Mädchenschlafsaal mache.

Kaum habe ich den Raum betreten stürzt sich jemand in meine Arme. Ich sehe eine Menge langer brauner Haare. Marlene. "Remus hat es mir gesagt", flüstert sie eilig. "Wie geht es dir?" Ich zucke mit den Schultern und gehe zu meinen Sachen. Auf dem Gang ziehe ich meine Uniform an, bevor mir einfällt, dass ich mich in Muggelkleidung kleiden muss.
"Wo willst du hin?", fragt Marlene vorsichtig.
"Zum Haus meiner Eltern", antworte ich schlicht. Allein die Worte, die aus meinem Mund kommen stechen. Ich konzentriere mich sehr stark auf jede Kleinigkeit, die ich tue, um nicht darüber nachzudenken. "Ich muss los", murmle ich und mache mich auf den Weg zurück in den Gemeinschaftsraum.

James ist dort bereits in ein Gespräch mit Remus und Sirius vertieft. Sie schauen alle auf und schweigen als ich mich ihnen nähere. "Bereit?", frage ich mit trockener Stimme.
Er nickt und nimmt meine Hand. Wenn er denkt ich schaue nicht hin wirft er einen Blick über die Schulter. Wir gehen an der Grossen Halle vorbei und zum Eingang, wo Professor McGonagall wartet.
"Miss Evans", nickt sie mir zu. "Ich nehme an Mr. Potter begleitet Sie heute?"
Ich nicke mit dem Kopf, denn ich will nicht reden, weil ich ehrlich gesagt glaube, dass meine Stimme nicht mehr funktioniert. Sie dreht sich um und schreitet durch die Tür. James zieht mich mit und schmiegt mich an seine Seite. Er stützt den grössten Teil meines Gewichts und scheint bereit zu sein mich aufzufangen, wenn ich falle.

Als wir das Gelände von Hogwarts verlassen und Hogsmeade erreichen dreht sich Professor McGonagall zu uns um. Ohne ein Wort zu sagen, ergreift sie unsere beiden Hände. Ein Rauschen ertönt und alles verschwimmt. Mein Körper fühlt sich an als würde er durch einen Schlauch gepresst, bevor er vor meinem Haus zum Stehen kommt - meinem alten Haus. Ich werde hier nie wieder leben.
"Ich bin in einer Stunde wieder da", sagt Professor McGonagall feierlich.
Vernons Auto steht in der Einfahrt und ich habe keine Lust mich mit ihm oder meiner Schwester auseinanderzusetzen. James zerrt mich an den Armen und zieht mich ins Haus. Sobald wir das Haus betreten, werden meine Augen wieder feucht. Wieder in diesem Haus zu sein in dem so viele Erinnerungen lebendig sind raubt mir den Atem. Ich spüre wie eine Träne fällt als mir klar wird, dass es keine Samstagmorgen mehr geben wird an denen Mum Pfannkuchen macht. Es wird keinen Dad mehr geben der den Fernseher während eines Sportereignisses anbrüllt. James streicht mit seiner Hand beruhigend über meinen Arm. Petunia tritt ins Blickfeld. Ihre Augen sind rot umrandet und ihr Gesicht ist noch zerknitterter als sonst. Vernon steht ein paar Schritte hinter ihr und beäugt James.
"Tuney", flüstere ich und lasse mir ihren alten, nicht mehr vertrauten Spitznamen auf der Zunge zergehen. Sie zuckt zusammen, als ob dieses Wort sie körperlich abstossen würde.
"Das ist deine Schuld", sagt sie. Ihre Worte sind eisig.
Dieses Mal bin ich es die zusammenzuckt. "Jetzt warte doch mal", sagt James und tritt schützend um mich herum. Petunia weicht zurück. "Ich habe dich nicht gefragt Potter", sagt sie scharf aber ihre Augen verraten die Angst, die sie empfindet. Sie wendet ihren Blick wieder mir zu. "Nimm deine Sachen und verschwinde. Du hast unsere Eltern umgebracht. Ich will dich nie wieder sehen!"
Ich kann nicht einmal zurückschreien oder etwas dagegen tun was sie gesagt hat. Im Hinterkopf habe ich, seit die Worte Dumbledores Lippen verliessen, das Gleiche gedacht. Ich habe meine Eltern in diese Welt gezerrt. Wenn ich keine Hexe wäre, wäre das nie passiert.
"Wo ist der Anwalt?", frage ich gefühllos.
"Ich habe schon mit ihm gesprochen. Mum und Dad haben uns beiden die Hälfte hinterlassen", spottet sie.
"Ich will nur meine Sachen und ein paar Sachen von Mum und Dad. Den Rest kannst du haben", sage ich und gehe an ihr vorbei. Ich brauche keinen Streit.
James folgt mir schnell, während er über Petunias Worte schweigend wütet. Wir betreten mein Schlafzimmer. Alle meine Sachen sind so wie ich sie an Weihnachten zurückgelassen habe. "Ich kann nirgendwo hin", flüstere ich. Die Erkenntnis trifft mich mit voller Wucht. Ich bin eine Waise und obdachlos.
"Natürlich kannst du das Lils." James zieht mich in eine Umarmung. "Du kannst bei mir und meiner Familie wohnen."
"Danke", hauche ich.
"Geh und hol die Sachen, die du willst", sagt er. "Ich bringe das alles zu mir nach Hause."
Eine Stunde später hat James alle meine Sachen in sein Haus gebracht und ich halte mehrere Fotoalben in den Armen. "Ist das alles was du hast?", fragt James und zieht die Augenbrauen hoch. Wortlos ziehe ich die lange Kette unter meinem Hemd hervor die zu dem Medaillon gehört, das er mir geschenkt hat. An der Kette hängen die beiden Eheringe meiner Eltern.

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