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Kapitel 2


Nach unserem wundervollen Ritt auf den Pegasi machten wir uns wieder auf den Weg zur Bahnhaltestelle. Wir standen kaum fünf Minuten, da kam auch schon ein Zug an. Es war ein altmodischer, der jedoch sehr gut in diese Idylle passte.

Soweit ich wusste, konnte sich das Äußere des Zuges anpassen. Außerdem konnte er durch die Welten springen. Eigentlich war er sogar mehr wie ein Taxi, da er nur dort hielt, wo sich jemand an die Haltestelle stellte und auch nur dort, wo die Fahrgäste angaben. Das hieß, dass wir gefragt wurden, als wir einstiegen.

„Lavados Schmiede", sagte ich mit einem Schmunzeln, als Achanox die Augenbraue hob.

„Lavados Schmiede?", fragte Ophelia aufgeregt, denn sie wusste noch nichts von meinem Plan.

Nachdem wir uns in unser Abteil setzten, versuchte ich, nicht zu sehr zu grinsen, da Ophelia mich die ganze Zeit anstarrte. Sie wartete auf eine Reaktion von meiner Seite, schien aber nicht noch einmal nachfragen zu wollen.

Ich gab mich geschlagen, als der Zug anfuhr. „Die Lavados Schmiede ist eine sehr alte, wirklich gute Schmiede. Ein Dämon arbeitet dort. Er macht fantastische, magische Waffen, Schmuckstücke und andere Dinge", erzählte ich gut gelaunt. Ich war ähnlich aufgeregt wie Ophelia, denn ich war schon Ewigkeiten nicht mehr dort gewesen.

Früher war es eine kleine Schmiede auf einer schwebenden Insel gewesen. Belal hatte die Schmiede eröffnet, weil sein erster Magier, mit dem er verpaktet gewesen war, bei seiner Familie rausgeflogen war. Damals war es noch nicht modern gewesen, dämonische Kräfte in Waffen fließen zu lassen. Mittlerweile hatte sich das jedoch geändert und Belals Waffen waren gefragter als je zuvor.

„Wirklich? Was willst du dort?", fragte Ophelia, die mich skeptisch musterte.

„Ich möchte Caldra kontrollieren lassen und mir vielleicht eine weitere Waffe besorgen, die ich auch in meinem jetzigen Zustand nutzen kann", erwiderte ich und blickte hinaus aus dem Fenster. Diese Wiese wich Dunkelheit. Nur ab und an erkannte ich ein leichtes Glimmen in der Ferne.

So hatte ich mir immer das Weltall vorgestellt, doch ich wusste, dass es sich um einen magischen Raum handelte, der die Stationen miteinander verband. Wir waren allerdings nicht die einzigen Passagiere und so flogen wir zuerst andere Gebiete an.

„Oh. Ja, das ergibt Sinn", sagte sie stirnrunzelnd. „Was ist mit mir? Ich kämpfe zwar nicht gern, aber ... nach letztem Semester habe ich das Gefühl, dass es vielleicht wichtig wäre, mich vorzubereiten."

Damit hatte sie nicht ganz unrecht. „Wir schauen uns um. Vielleicht finden wir etwas, das sich mit deinen Heilfähigkeiten verbinden lässt", schlug ich vor und erhielt dafür ein Strahlen.

Allerdings lenkte die Umgebung Ophelia ab und so wandte sie ihren Kopf zum Fenster, um staunend die Augen aufzureißen.

Ich schmunzelte, genoss den Anblick aber ebenfalls.

Wir befanden uns tief unter Wasser und um uns herum wimmelte es von leuchtenden Fischen und Riffen. Zwischendrin Meerjungfrauen und Meermänner.

Besonders schön fand ich eine Meerjungfrau mit einem Schwanz, der mich an einen Goldfisch erinnerte. Er schimmerte wunderschön im Licht der Pflanzen.

Ein junger Meermann winkte uns zu, doch ich war mir fast sicher, dass er jemand anderen im Visier hatte. Vielleicht war ein Freund oder ein Familienmitglied in den Zug eingestiegen.

Nur wenige von ihnen konnten eine menschliche Gestalt annehmen, weshalb diese auch in der Kultur des Wasservolkes sehr geehrt wurden. Sie hielten den Kontakt zu anderen Welten und Wesen aufrecht. Nur so war Handel überhaupt möglich.

Es könnten nur sehr wenige andere Wesen hierherkommen. Wenn ich jetzt ausstieg, würde der Druck mich vermutlich zerquetschen, wenn ich nicht entsprechende Zauber wirkte. Die Meermenschen waren jedoch hier geboren und angepasst. Sie störten sich nicht daran.

Ein wenig neidisch war ich schon. Die Vorstellung durch das Wasser zu schweben und unendliche Meere zum Erkunden zu haben, hatte etwas sehr Entspanntes. Es erinnerte mich an die Flüge mit Nomren.

Dann ging die Fahrt weiter und bald schon war es wieder dunkel um uns herum.

Ich schloss sogar meine Augen, um ein wenig zu ruhen. Müde war ich nicht wirklich, doch ich konnte die Zeit nutzen, um meine Reserven wieder aufzuladen.

Dabei hörte ich, dass Ophelia mit Asara Karten spielte. Achanox machte nicht mit und war die meiste Zeit ruhig.

„Wir sind gleich da", bemerkte er dann, was dafür sorgte, dass ich blinzelte. Ich spürte das warme, schwere Gefühl, das mich erfasst hatte, doch es wich langsam leichter Kühle. War ich eingeschlafen? Ich konnte es nicht genau sagen, doch es fühlte sich an, als wäre ich aufgewacht.

Ein Gähnen verließ meinen Mund und ich streckte mich etwas.

Ophelia griff meine Hand und zog mich regelrecht mit sich. Verschlafen folgte ich und stolperte ihr mehr schlecht als recht hinterher.

Ich wollte gerade fragen, was los war, doch wir hatten schon gehalten und Aran – der vorgelaufen war – wartete bereits an der Tür auf uns.

Draußen herrschte Zwielicht. Nur aus einem großen Gebäude – das auf einer schwebenden Insel stand – drang roter Feuerschein. Ansonsten ging nur ein Weg aus fliegenden Steinen von der Haltestelle ab, die durch kleine, schwebenden Flammen an der Seite erhellt wurden.

Ich sah Ophelia schaudern. Ihr war anzusehen, dass sie die Umgebung gruselig fand. Ich hingegen fühlte mich sofort wohl, weshalb ich auch gut gelaunt über die schwebenden Steine sprang. Sorgen, dass ich hinabfiel, machte ich mir nicht. Ich war mir fast sicher, dass es gar nicht möglich war, zu fallen.

Trotzdem folgte mir Ophelia sehr vorsichtig. Asara und Achanox an ihrer Seite. Heute machte ich mir einmal nicht so viele Gedanken um sie. Dazu hatte ich ein viel zu gutes Gefühl. Diese Umgebung erinnerte mich sehr an zuhause. Bisher war mir gar nicht klar gewesen, wie sehr ich meine Heimat vermisste.

Auf der Insel angekommen, wandte ich mich Ophelia und den anderen zu. Mein Grinsen war breit und reichte Ophelia, damit sie mir ein zögerliches Lächeln entgegnete, während sie sich langsam vortastete.

„Du bist ganz schon aufgedreht", stellte sie kichernd fest.

Mein Grinsen wurde noch breiter, was meine Mundwinkel leicht schmerzen ließ. Ich hatte wirklich lange nicht mehr so gegrinst, aber ich war aufgeregt. Sehr. Es war wirklich lange her, dass ich Belal das letzte Mal gesehen hatte. Die Wahrscheinlichkeit, dass er mich erkannte, war zwar gering, doch er würde Caldra vermutlich wiedererkennen, hatte er sie angefertigt.

„Ich freue mich einfach", erwiderte ich gut gelaunt. So leicht würde ich mir meine gute Laune heute nicht verderben lassen.

„Wie kann man sich nur auf so einem Griesgram freuen?", fragte Achanox brummend, doch ich erkannte, dass ein kurzes Lächeln über sein Gesicht wanderte.

Als Ophelia heil auf der fliegenden Insel – die mich an die von Ronin erinnerte – angekommen war, setzte ich mich in Bewegung. Direkt auf das große Gebäude zu. Es hatte etwas von einer Fabrik aus Backstein. Überall aus Schornsteinen kam Rauch heraus und das Schlagen von Hämmern auf Eisen wurde immer lauter.

Auch der Geruch von Asche und heißem Stahl lag in der Luft, weshalb ich tief einatmete. Früher – als ich noch sehr jung gewesen war – hatte ich viel Zeit in Schmieden verbracht. Damals war ich sehr neugierig gewesen, wie man Schwerter und andere metallene Dinge machte. Mein Traumberuf war sogar Schmiedin gewesen, doch ich hatte leider kein Talent dafür.

Ein leises Kichern entfuhr mir, als ich daran dachte, wie Belal mir den Hammer gegeben hatte, damit ich das heiße Eisen bearbeiten konnte. Damals hatte er sich Sorgen darum gemacht, dass ich den Hammer nicht halten könnte, doch stattdessen hatte ich den Ambos kaputt gemacht.

Ophelia sah mich verwirrt an, während Achanox an mir vorbei ging und die Tür öffnete. Er hielt sie offen, sodass ich eintreten konnte.

Ich wusste nicht genau, was ich erwartet hatte, doch sicherlich nicht das. Vor uns baute sich ein kleiner Empfangsraum auf. Mit Theke und Mitarbeitern, welche die Gäste begrüßten, und Aufträge annahmen. Wir waren auch nicht allein. Es gab noch ein Pärchen, das sich gerade beraten ließ und ein junger Elf, der mit einem kaputten Bogen hier war.

Das alles passte überhaupt nicht zu Belal. Er war eigentlich jemand, der sich viel Zeit für seine Kunden nahm. Dass er nun jemand anderes diese Aufgabe übertragen hatte, war eigenartig.

„Herzlich willkommen", wurden wir auch schön begrüßt. „Womit kann ich Euch helfen?", fragte er höflich, doch der Schweif, der hinter seinem Rücken schwang, zeigte mir, dass er nervös war. Oder auf eine andere Art angespannt.

Ich schenkte ihm ein beruhigendes Lächeln. „Hallo", erwiderte ich die Begrüßung. „Ich würde gern mit Belal sprechen", sagte ich mit ruhiger Stimme.

„Der Meister ist nicht abkömmlich. Wir kümmern uns um die Bestellungen, wenn Ihr mir also bitte folgen würdet, damit ich Eure Wünsche aufnehmen kann", sagte er schnell. Es klang einstudiert.

„Danke, aber mein einziger Wunsch ist es, mit Meister Belal zu sprechen", sagte ich. Achanox neben mir spannte sich immer mehr an. Rechnete er damit, dass es zu einem Kampf kam? Wenn ja, wären wir vermutlich diejenigen, die verlieren würden. Sollte mich nicht alles täuschen, denn waren die Dämonen hier nicht verpaktet. Sie konnten also auf ihre gesamte Kraft zugreifen und die Umgebung stärkte sie.

Der Dämon setzte eine höfliche Miene auf und musterte mich. „Meine Dame", begann er höflich. „Meister Belal spricht nicht mit den Kunden. Eine eigens von ihm angefertigtes Stück könntet Ihr vermutlich nicht einmal bezahlen." Ich hörte den Spott und die leichte Verachtung in seiner Stimme, doch es machte mich nicht so wütend, wie Achanox. Seine Wut war deutlich zu spüren, doch er hielt sich zurück und ließ mich machen.

Weil ich nicht wusste, wie ich es sonst deutlich machen sollte, hob ich die Hand und über der Handfläche ließ ich Caldra – mein magisches Artefakt – erscheinen.

Die kleine Kugel in der Mitte erinnerte auch heute an einen Globus, während die unterschiedlichen Ringe ringsherum sich langsam bewegten. Die Runen darauf schimmerten sanft. „Es geht um dieses Stück", erklärte ich. „Es ist ein Artefakt von Meister Belal und ich möchte, dass er es sich besieht", sagte ich versucht ruhig.

Als er danach greifen wollte, zog ich Caldra zurück. War er denn lebensmüde?

„Es tut mir leid, aber das sieht mir nicht nach einem Artefakt des Meisters aus", bemerkte der Dämon mit gerümpfter Nase. „Ich arbeite schon sehr lange für ihn und eine derartige Waffe wäre mir bekannt. Zudem trägt es nicht sein typisches Markenzeichen."

Ein Markenzeichen? Sowas hatte er damals noch nicht gehabt. Allerdings konnte ich das nicht sagen, ohne mich zu verraten. Es gab Dinge, die ich Ophelia gegenüber einfach noch nicht offenbaren wollte. Außerdem machte er mich wütend.

Ich biss die Zähne zusammen und ließ Caldra wieder verschwinden. Allerdings wurde sie nur unsichtbar und machte sich dann auf den Weg, um nach ihrem Schöpfer zu suchen. Eine Funktion, die wirklich sehr hilfreich war. Damit würde ich Belal hoffentlich herlocken. „Gut, dann möchte ich einen Auftrag aufgeben", sagte ich mit einem Lächeln, das jeden, der mich kannte, vorgewarnt hätte. Der Dämon mir gegenüber schien aber endlich nicht mehr so angespannt.

Er wollte uns gerade deuten, wo wir hinsollten, als der Boden leicht erbebte.

Sofort blickten alle auf und zu einer großen Tür. Ich folgte ihren Blicken und musste innerlich grinsen. Diese Schritte kamen mir bekannt vor. Schien, als hätte Caldra ihn gefunden.

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