Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Wie gewonnen so zerronnen

Unser Freund, der Prinz tat seinen letzten Atemzug. Seine Seele verließ seinen Körper und niemand weiß, in wem man sie wiederfinden würde. Wir Eorlingas glaubten an die Wiedergeburt nach dem Tod. Wir waren überzeugt, dass unsere menschliche Hülle uns ein vorübergehendes Heim gab aber die Seele nicht mit dem Fleisch mit starb. Ich hielt an den Gedanken fest, denn das schien ein gewisser Trost zu sein. Theodreds Körper wird nun ein paar Tage ruhen, bevor er in die Familiengruft gebracht wird.

Eomér spendete mir Trost in einer warmen und herzlichen Umarmung. Er brauchte es genauso sehr, wie ich. „Noelia, ich muss zum König! Ich muss ihm sagen, was in unsere Lande vorgeht!" Die Dringlichkeit in seiner Stimme machte mir deutlich, dass es keinen Aufschub duldete. „Ich werde dich begleiten." sagte ich entschlossen. Wir verschafften uns Einlass in die goldene Halle und Eomér verkündete laut, mit kräftiger Stimme, was vorgefallen war. 

Theoden reagierte kaum. Eomér schaute mich entsetzt an. Mit trauriger Miene nickte ich mit dem Kopf. Grima übernahm das Wort. Er lehnte Eomérs Vorschlag ab, vermehrt die Grenzen zu besetzen. „Das kann nicht Euer ernst sein! Seit wann dürfen ungestraft Orks durch unsere Lande ziehen? Orks mit der weißen Hand Sarumans?!" Ich japste nach Luft, denn auch für mich war diese Information neu. Eomér war aufgebracht und sprach im Zorn eine Todesdrohung Grima gegenüber aus. Schlangenzunge befahl den königlichen Wachen den Hauptmann aus der Halle zu entfernen. „Ich verbanne dich Eomér, Eomunds Sohn! Solltet ihr Edoras je wieder betreten, droht euch der Tod!" Da sich Eomér kämpferisch wehrte, bezog er Schläge von den Wachen. „Ich werde zurückkommen und dich holen Noelia! Ich komme wieder!" schrie er unter Schmerzen. Grima hielt mich wiederum fest, während ich immer wieder verzweifelt Eomérs Namen schrie.

Eomér wurde so wie er war vor den Toren der Stadt ausgesetzt, ohne Waffen, ohne Rüstung, ohne Pferd. 

Ich befreite mich und rannte zu seinem Gemach. Ich nahm gewissenhaft Sachen, die er gebrauchen könnte und lief zum Stall schwer beladen. Sein Pferd Baron war für eine weitere Reise zu schwach, wie alle Pferde. Diablo war zu unerfahren, Akzon zu filigran. Abgesehen davon blieben nur noch die 4 potenziellen trächtigen Stuten. Kurzerhand nahm ich Ramira, deren Wunden bereits vollständig abgeheilt waren. Ich machte sie fertig, wie für eine Schlacht, befestigte Eomérs Ausrüstung und brachte sie zum Tor. Ich schickte ihm all seine Waffen mit, unter anderem auch ein Dolch. Ich nahm diesen und schnitt mir eine Strähne meiner Haare ab, welche ich um den Zügel befestigte. 

Ich bestach die Wachen, damit sie mir das Tor öffneten. Sie taten es und ich schickte Ramira fort, zu Eomér, den ich gerade so am Horizont ausmachen konnte. Ich ging auf die Plattform, wo ich ihn auf Ramira sah. Gemeinsam mit ihr verschwand er endgültig aus meinen Blickfeld. Wie kann ein Mensch an einem Tag so viel gewinnen und so viel verlieren?

Die Sonne ging unter während ich mit Tränen in den Augen weiter Richtung Horizont schaute. Eowyn kam zu mir. Sie hörte erst jetzt von Eomérs Verbannung. „Sag meine liebe Freundin, was ist passiert?!" Ich erzählte ihr alles am Feuer in unserem Gemach. Ich brach erneut in Tränen aus und tröstete mich an der Schulter meiner Freundin.

Trostlose Tage vergingen, die ich mit Kummer und Schmerz verbrachte. Ich arbeitete hart im Stall und half die Pferde aufzupäppeln. Man könnte sagen, ich mied regelrecht die goldene Halle. Sie hatte für mich mit der Krankheit des Königs und Eomérs Verbannung den Glanz verloren. 

Eowyn bemühte sich um den König und hatte täglich Auseinandersetzungen mit Grima. So auch an dem Tag, wo sie mit Tränenüberströmten Gesicht hinaus stürmte und sich zu mir auf die Plattform gesellte. Ich verbrachte so manche Zeit hier, immer in der Hoffnung diesen einen Mann wieder zu sehen. Ich tröstete sie in meinen Armen. Nachdem sie sich beruhigte fragte sie mich etwas. „Liebe Freundin, erlaube mir die Frage ... Was findest du an meinen Bruder? Er ist ein wortkarger Mann. Man munkelt, er habe kein Herz oder wenn, dass es nur für Rohan schlägt. Womit hat er deine Liebe verdient?" Ich schmunzelte vor mir her. „Seine Augen waren das Erste, in das ich mich verliebte. Ich mag seine Ehrlichkeit und Direktheit. Er hat ein gutes Herz, was er eben nicht auf der Zunge trägt, doch ich habe es gesehen. Er ist ein wunderschöner, perfekter Mann mit der Loyalität eines Bären gegenüber Rohan und seinen Herrschern. Außerdem mag ich seinen Humor." Sie lächelte, zum ersten Mal seit einiger Zeit. Ihr Blick schweifte in die Ferne. „Sieh nur Noelia ... Drei Reiter!" Ich griff ihre Hand fest vor Aufregung. Doch umso näher die Reiter kamen um so weniger Ähnlichkeit hatten sie oder einer von ihnen mit Eomér.

Eowyn zog mich mit sich in die Halle und kündigte dem König an, dass wir Besuch bekamen. Lediglich ein Brummeln zeigte, dass er uns überhaupt hörte. Grima trat aus dem Schatten hervor und hatte alles gehört. Er packte mich am Arm und zog mich näher zu sich. „Ich werde euch durchsuchen müssen." Gerade in dem Moment kündigten die Wachen unseren Besuch an. Eine merkwürdige Konstellation trat ein. Ein Mensch, ein Zwerg, ein Zauberer und ein Elb. Der Elb bewegte sich anmutig, im Gegensatz zu seinen Begleitern. Ich stand neben Eowyn und beobachtete alles ganz genau nachdem Grima von mir abließ. Der Elb ließ seinen Blick schweifen und blieb einen Moment an mir hängen. Er sah wunderschön aus. 

Der Zauberer wollte unseren König von einem Fluch befreien. Unsere Wachen stürzten sich auf Geheiß von Schlangenzunge auf die 4 Fremde, doch sie wussten sich mit Fäusten zu wehren. Eowyn lief zu Theoden, der scheinbar zusammenbrach. Der Mensch griff sie und hielt sie zurück. Ich zögerte - hin und her gerissen, doch der Elb hielt mich am Oberarm fest. „Lasst ihn gewähren und ihr werdet sehen!" flüsterte er mir ehrfürchtig zu. Er behielt recht. Theoden machte eine Art Verwandlung zu seinem alten ich durch.

Eowyn umarmte ihn freudestrahlend und musste ihm die traurige Nachricht vom Tod seines Sohnes übermitteln. 

Ich fragte den Elb: „Die Pferde... sie sind aus Rohan. Ihr seid gewiss nicht von Anfang an mit ihnen gereist? Ich erkenne Arod, das andere Pferd kenne ich nicht beim Namen." Nachdenklich antwortete er: „Ich bin Prinz Legolas aus Düsterwald. Es ist eine etwas längere Geschichte und ich will euch nicht von euren Pflichten abhalten!" 

Ich lächelte. „Nun dann. Ich bin die Stallmeisterin Edoras. Begleitet mich zu euren Pferden und erzählt mir eure Geschichte." bot ich ihm lächelnd an. Er stimmte zu. Auf dem Weg zum Stall band ich meine langen Haare zusammen, was mir meine Arbeit erleichterte. „Ihr seid ein Mensch!" stellte Legolas erstaunt fest. „Ja ... wieso verwundert euch das?" Er lächelte sanft. „Ihr habt ein schönes Antlitz und ich hatte euch wenigstens für eine Halbelbin gehalten." 

Ich schmunzelte. „Oh nun ich muss euch enttäuschen. Ganz und gar Mensch ist die Noelia." Der Prinz amüsierte sich. „Noelia...ich bedaure, dass du ein Mensch bist, doch das ist nebensächlich. Ich schulde euch eine Geschichte...." Er erzählte mir vom Ring und dem bevorstehenden Krieg. Letztendlich kam er zu dem Punkt, wie sie an die Pferde kamen. „Er dürfte euch bekannt vorkommen... Heerführer Eomér gab sie uns. In der Nacht zuvor erschlug er und sein Heer eine Horde Orks, die uns schon länger Probleme bereiteten. Ein guter Mann ... das sehe ich an euren Augen. Sie leuchteten augenblicklich, als ich seinen Namen erwähnte."

Die Röte stieg mir ins Gesicht. Er erzählte mir, was Eomér vor hatte. Plötzlich griff Legolas in mein Haar. Nachdenklich betrachtete er es. „Am Zügel seines Pferdes war eine Haarsträhne ... sie war von euch?!" Die Röte schoss mir erneut ins Gesicht nachdem sie doch fast abgeklungen war. Gleichermaßen hüpfte mein Herz auf und ab. Er schmunzelte und entschuldigte sich, dass er mich in Verlegenheit brachte. Wir verbrachten noch Zeit und unterhielten uns. Es war erfrischend und ich konnte meine Sorgen etwas hinten anstellen. Eomér lebte und war dabei ein riesiges Heer um sich zu scharren.

Wir wurden zur Beerdigung von Theodred gerufen, was mich sogleich wieder betrübte. Die weiteren Entwicklungen des Abends waren aufwühlend und beunruhigend. Legolas gab mir weitere Informationen. Ich war ihm dankbar, dass er mich nicht im dunkeln tappen ließ, wie es mit Frauen sonst gerne getan wurde. Ich wusste also vor Eowyn, dass wir Edoras verließen und wo uns die Reise hin führte.

„Habt ihr Erfahrung in der Kampfkunst?" fragte mich Legolas verwundert, als ich mein Schwert beim Sachen packen zurecht legte. Schelmisch grinste ich ihn an und forderte ihn heraus. Er nahm das Duell mit dem Schwert an. Er ließ mich gewinnen – freundlicherweise. „Ich kenne nur ein weibliches Wesen, dass in der Kampfkunst so gut ist – meine Frau." Ich schmunzelte und nahm das als Kompliment. Ich verbrachte gerne Zeit mit ihm.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro