༒︎ 23 ༒︎
»Wie ist ihr echt Name?«, will ich von Ji-min wissen, der immer noch vor mir stand und Tae-hyung an starrte. Er ist gut dabei seinen besten Freund geradewegs zu hintergehen. Doch Ji-min wandte sich von ihm ab und sah mich an, ignorierte Tae-hyungs warnenden Blick.
»Bevor ich dir das sage, solltest du wissen, dass sie keine Ahnung hat, wer Tae-hyung eigentlich ist. Sie denkt es immer noch, das er ihr Bruder ist. Sie weiß nichts, also kannst du ihr das auch gar nicht verübel, wenn sie versucht haben soll, ihn zu schützten, von dem ich ausgehe. Aber um es klarzustellen, sie trifft keine Schuld. An nichts hiervon!«
»Ihr Name!«
Ich wollte nichts andere mehr wissen als ihren Namen, also schaltete ich komplett auf Durchzug und ließ nichts mehr an mich heran.
»Ich will ihren verdammten Namen!«, schrie ich herum.
»Ich warne dich Ji-min, wenn du das tust, kannst du was erleben!«, spie Tae-hyung aus und wollte auf Ji-min zu gehen, um ihn daran zu hindern mir ihren Namen zu nennen, doch da hielt Jung-kook ihn davon ab und drückte ihn zurück zum Sofa. Versperrte Tae-hyung den Weg, hielt ihm seine Waffe an den Kopf. Sofort wollte er ebenso seine Waffe zücken, hätte Jung-kook die seine nicht entsichert.
»Kim Sae-jin. Sie ist die Tochter und einzige Erbin von Kim Hyun-woo«, erzählte Ji-min mir. Ich weiß nicht ganz, ob ich dem ganzen immer noch trauen soll. Ich glaube Ji-min erst dann, wenn ich die Beweise vor mir liegen habe. Denn ich will nicht glauben, dass sie die Tochter von Hyun-woo ist. Das würde bedeuten das ich sie Töten musste.
Innerlich hatte ich dieses Gefühl, das es wahr sein muss, aber ich wollte es nicht zu lassen. Wollte es nicht die Überhand gewinnen lassen! Ich will es verdammt noch mal nicht glauben. Bevor ich aus allen Wolken falle, muss ich mir wirklich zu Hundert Prozent sicher sein.
»Du erzählst mir auch wirklich keine Lügen? Ich will nicht glauben, dass sie seine tote Tochter ist, die doch noch lebt. Wenn es wirklich wahr ist, dann ist sie ihrem Untergang näher als ihr alle glaubt«, sagte ich zu ihm und ging auf ihn zu. Direkt vor Ji-min stellte ich mich hin.
»Ich hoffe für dich, das sie nicht die ist, für die du sie ausgibst, sonst würde das ihren Tot bedeuten«, sagte ich klar und deutlich zu ihm. Eine gewisse Art von Angst zeichnete sich auf Ji-mins Gesicht ab. Bekommt er nun doch Angst. Bereute er es, mir ihren Namen gesagt zu haben.
»Es war dumm es dir zu sagen. Hätte ich es doch lieber nicht getan!«, kam es von ihm und wollte gehen. Sofort sah ich zu Jung-kook, gab ihm ein Zeichen, das er ihn aufhalten soll. Auch wenn sich Jung-kook davor sträubte von Tae-hyung abzulassen, so ging er auf Ji-min zu und griff nach seinem Arm. Dafür hielt jedoch Nam-joon seine Waffe auf Tae-hyung
Er flüsterte Ji-min etwas zu und Ji-min drehte sich verwundert zu mir wieder herum.
»Ist das Wahr was Jung-kook mir erzählt? Du bist besessen von ihr?«, fragte er mich erstaunt und geschockt zugleich. »Wie ist das bitte möglich? Du kennst so doch gar nicht?«
»Du weißt vieles nicht Park Ji-min. Schon seit über zwei Wochen Besuch ich sie Nachts. Ich habe ihr immer ein Stück mehr ihrer süßen Unschuld geraubt. Bevor Tae-hyung sie gestern Vergewaltigt hat, war ich es der ihr die Unschuld nahm. Alleine schon, weil ich ihr erstes bin, habe ich auch mein Anrecht auf sie, als dieser kleine Bastard Kim Tae-hyung.«
Tae-hyung dachte wirklich, ich würde sie nicht unberührt von meinem Schwanz lassen. Kleiner Wichser.
Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter und fuhr herum. Nam-joon sah an mir vorbei zu Ji-min und Jung-kook als er sein Blick weiter gleiten ließ und letztendlich bei Tae-hyung hingen, blieb. Wie ein Adler beobachtete er ihn genaustens. Seine Waffe weiterhin auf ihn gerichtet.
»Wenn Ji-min recht hat und sie die einzige Tochter und Erbin von ihm ist, was genau spielt dann Tae-hyung für eine Rolle in dem ganzen? Er ist nicht hier um Geheimnisse ans Licht kommen zu lassen. Wenn du ihn genauer anschaust, siehst du genau was in ihm vorgeht. Alleine das Tae-hyung deswegen wütend wird, das Ji-min es dir erzählt beweist das Ji-min nicht lügt und es Stimmt. Tae-hyung ist es nur als zu gut bewusst, das niemand von ihr weiß, bedeutet das er sie auch weiterhin versteckt hätte. Ihm gehört gar nichts und bevor er ohne nichts da steht, heiratet er Sae-jin um das Hwangju Imperium an sich zu reisen. Sae-jin bedeutet ihm gar nichts. Er hat sie als ihr geglaubter Bruder vor der Welt versteckt und ihr weiterhin Lügen aufgetischt. Yoon-gi wenn du schlau bist, sperrst du ihn lieber gleich weg, bevor er sie woanders hinbringt, wo du sie nicht mehr findest.«
Nam-joon hat recht, es wäre klüger Tae-hyung gleich wegzusperren, doch wo bliebt da der Spaß? Tae-hyung stand weiter eisern da und versucht mich nieder zu starren. Seine Blicke brachten vielleicht bei anderen etwas, aber bei mir hatte er keine Chance.
»Alles schön und Gut, aber wer garantiert mir jetzt das du auf meiner Seite stehst. Du hast ihn, erst in mein Haus gelassen ist dir das klar? Das alles wäre nicht, wenn du ihn nicht hereingelassen hättest. Ihr seid keine Brüder Nam-joon«, sagte ich zu ihm und bemerkte Tae-hyungs überraschtes aufblitzten in den Augen.
Nam-joon grinste ihn nur an.
»Du«, kam es von Tae-hyung. »Scheiße nein. Ich hätte wissen müssen das er nicht weit weg ist, aber das du es bist, hätte ich nicht gedacht«, kam es gehetzt von ihm. Warum so aufgewühlt Tae-hyung? Das war doch nur der Anfang von allem.
»Ganz genau. Ich bin der Wahre Sohn von Kim Hyun-woo. Sagt dir der Name Ko Youn-jin etwas?«, fragte Nam-joon ihn und noch mehr entsetzten entstand in seinem Blick. Doch nicht nur er war entsetzt. Dieser Name löste so viel Rachsucht und Zorn in mir aus, dass ich mich kaum halten konnte. Meine Atmung erschwerte sich und mein Herz schlug langsamer. Was hast du getan Nam-joon? Du hast nicht wirklich....
»Dachtest du wirklich, sie würde vor ihrem Mann davon laufen? Vor Yoon-gi? Das Einzige, was sie tut, ist es Menschen zu manipulieren und ich kann dir sagen, sie hat Sae-jin manipuliert. Von ihr habe ich die Information, das Sae-jin dich kein Stück will. Sie hat Angst vor dir. Sie ist längst von Yoon-gi abhängig. Jetzt setzt sie nach dem gestrigen Tag alles darauf das Yoon-gi sie holen würde. Wenn du dachtest das du auch nur irgendeine Chance hättest sie zu täuschen, dann hast du dich geirrt. Sae-jin ist nicht länger deine Schwester. Das war sie ohne hin noch nie. Alles was du hattest, alles was dir vielleicht gehört, gehört in Wahrheit mir. Ich werde mir zurückholen was in Wahrheit mir gehört. Mein verdammtes Geburtsrecht!«
Immer mehr war Nam-joon auf Tae-hyung zugegangen. Mit jedem neuen Schritt wurde er lauter und bedrohlicher. So kannte ich Nam-joon gar nicht.
Noch immer spürte ich Nachwirkungen in mir, die ihren Namen in mir ausgelöst haben. Klar denken Yoon-gi! Einfach klar denken! Lass dich zu nichts verleiten. Aber der Gedanke das sie, mit ihr in einem Haus lebt, macht mich Wahnsinnig vor Wut und mein Hass auf Tae-hyung verstärkte sich noch mehr. Wie konnte er es wagen diese Irre auf mein Mädchen loszulassen?
Immer noch will ich die Wahrheit über sie nicht Wahr haben.
»Du kümmerst dich um ihn Nam-joon. Ich gehe mit Ji-min und Jung-kook in seinen Technikraum um diese Informationen bestätigt zu bekommen. Vorher kann und will ich das nicht glauben. Egal was du mit ihm tust, aber bring ihn von hier weg!«, befahl ich ihm und ging auf Ji-min und Jung-kook zu.
Mit ihnen ging ich zusammen nach unten in Jung-kook Etage und liefen auf direktem weg in seinen Technikraum. Sofort setzte sich Jung-kook an seinen Rechner und tippte wild darauf herum. Diesmal blieb ich und sah ihm dabei zu. Ich konnte zwar auch Haken, aber noch lange bin ich nicht so gut wie Jung-kook.
Doch wieder gab es keine Ergebnisse. Ich sah zu Ji-min der nur mit den Augen rollten.
»Das hätte ich euch auch gleich sagen können, aber ein Versuch war es wert. Also hört zu!«, sagte er und ich richtete mich wieder auf, verschränkte die Arme vor der Brust.
»Kim Sae-jin, werdet ihr nicht so finden. Das Problem ist, das es nur ihr Abeoji selber bestätigen kann, oder eben......« Er stockte und sah mich an. Warum sah er mich nun so an?
»Was?«, will ich wissen.
»Dein Abeoji, aber der ist ja tot. Ich weiß noch ganz genau wie er damals Hyun-woo geholfen hat den Mord an seiner Frau zu vertuschen. Bis heute weiß niemand wer sie in Wahrheit umgebracht. Aber Hyun-woo lässt alle mit seinen Fakeinfos glauben, es wäre ein Unfall gewesen. Das seine Tochter dabei ebenso ums Leben kam. Sie wurde für Tot erklärt. Für die Regierung und die Welt. Dein Abeoji hat ihm dabei geholfen. Er hat damals alle Bilder und Daten über Sae-jin aus dem Internet verschwinden und verschlüsseln lassen in seinem Computer. Nicht mal Hyun-woo selbst kommt an sie heran. Tae-hyung hätte also in Wahrheit ein Niemand geheiratet. Sie weiß nur das sie keine Identität mehr hat, aber sie eigentlich für Tot erklärt wurde, weiß sie nicht. Hyun-woo hatte damals Angst um sie. Nur um sie zu Schützten hat er das getan. Die Mordkommission darf nichts von ihr wissen, dürfen sie nicht finden, die würden sie Lebenslänglich einsperren. Sie ist Haupt Täterin an dem Mord ihre Eomeoni!«
Diese ganzen Fakten und Bilder von ihr sind also auf dem Rechner meines Abeojis? Na dann wissen wir ja was wir zu tun haben.
Ich schubse Jung-kook zur Seite und hackte mich in des Rechnersystems von Appa. Erst ab da übernahm dann wieder Jung-kook. Erst als er die verschlüsselte Datei fand, stieß er auf Widerstand. Sie ließ sich nicht öffnen.
»Verdammt. Dein Abeoji war echt raffiniert das so gut zu verschlüsseln. Ich versuche alles, aber ich kann nicht sagen wie lange ich dafür brauchen werde«, meinte er zu mir.
»Zeig mir, ob ich dir noch vertrauen kann, in dem du diese Scheiße knackst. Ich will alles von ihr haben. Einfach alles!«, stieß ich wütend aus und verließ den Raum. Ich machte mich lieber aus dem Staub, als im Weg zu stehen. So oder so musste ich kühnen Kopf bewahren, andernfalls würde ich gleich noch durchdrehen.
Selbst jetzt noch spürte ich ihre unsichtbaren Hände, die sich an mich schmiegten. Scheiße. Warum musste Nam-joon nur ihren Namen erwähnen? Weiß er eigentlich was er mir damit angetan hat? Oh ja, das weiß er ganz genau. Alleine das ich die ganzen Jahre über den Sohn und Erben meines Feindes verhalten habe. Ihn zu meinem besten Freund werden ließ, machte mich verrückt.
Ich ließ mich auf das Sofa nieder und dachte nach.
Kim Nam-joon. Der Sohn und Erbe von Kim Hyun-woo. Der Nächste Oberhaupt des Hwangju Clans.
Ich will es nicht begreifen. Ich will es einfach nicht. Erst dachte ich noch es würde mir ein Vorteil verschaffen, aber wenn ich richtig darüber nach dachte, tut es das nicht. Keineswegs. Nam-joon hat die Macht sein Erbrecht anzutreten und sich den ganzen Hwangju unter den Nagel zu reisen. Jetzt steht er mir im Wege das zu erreichen, was ich eigentlich wollte.
»Fuck«, stieß ich wütend aus.
Eine Weile saß ich einfach nur da und dachte nach. Solange bis die Tür zum Technikraum aufging und Jung-kook mit einem Stapel Blätter, die er ausgedruckt hat, auf mich zukommt und sie mir vor die Nase, auf den Tisch fallen ließ.
»Hier. Da hast du alles, was du wissen wolltest. Glaub mir, wenn ich dir sage, dass du manches davon lieber nicht wissen willst. Wenn du wissen willst, wer Kim Sae-jin wirklich ist, willst du sie eher nicht mehr Heiraten wollen, das kann ich dir sagen. So oder so stehen auch Informationen über Nam-joon darin. Seine Geburtsurkunde so wie die von Tae-hyung. Ich hoffe, du bist zufrieden damit«, kam es etwas aufgewühlt von ihm.
Schnell suchte ich mir die erst wichtigsten Dinge heraus. Ich sah mir alle Bilder genau an. Las alle Texte und Dokumente durch. Sog alles wie ein Strom in mich auf.
Mein Herzschlag wurde immer langsamer, um so mehr ich von ihr erfuhr. Es ist wahr, sie hat ihre Eomeoni getötet. Doch das schlimmste, sie hat ihrem Abeoji damit nur einen Gefallen getan. Nur weiß sie das bis heute nicht. Wenn Jung-kook das meinte, dann hatte er unrecht. Nur weil sie ihre Eomeoni getötet hat, würde das nichts daran ändern, dass sie mir gehört.
Scheiße. Sie hat mich die ganze Zeit angelogen.
Eine erneute Welle an Wut überkam mich und griff, besitzt von mir. Wie kann sie es wagen mir so dreist ins Gesicht zu Lügen? Bitte wie? Ich war bereit ihr alles zu geben. Ihr ein Leben an meiner Seite zu geben, in Freiheit. Doch alleine, weil sie seine Tochter ist, wendete sich nun das Blatt.
Sie ist nichts weiter als eine kleine verlogene Hure, die mich ausgenutzt hat. Sie hat mich um den Finger gewickelt und das nur, weil sie Frei sein wollte. Nicht ich nutzte sie aus. Sie hatte mich Ausgenutzt.
Für ihre dreckigen kleinen Lügen wird sie noch bitter Bezahlen. Sie soll spüren, was es heißt mich zu Belügen und mich zu Hintergehen. Wieder mal bin ich einer Frau verfallen und sie hat dabei auch noch diesmal mein Herz komplett herausgerissen. Sie ist kein Stück besser als meine Ex.
Ich war dumm genug um zu glauben, dass sie anders ist. Wie konnte ich mich nur so in ihr Täuschen?
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