༒︎ 17 ༒︎
»Egal wie wir es drehen und Wenden, die Handels Schiffe werden nicht rechtzeitig ankommen Yoon-gi. Die Ware kommt zu spät und wir können nicht rechtzeitig an die Kunden Liefern!«, teilte mir Han-ju mit. Wieder mal rieb ich mit den Fingern über meinen Nasenrücken und versuche darüber nachzudenken, was ich nun tun soll.
Große Güte, ich komme mit meinen Gedanken nicht mehr klar. Ich muss wieder Dampf ablassen. Das wird mir wieder alles zu viel.
Du bist der Grund Uju. Ganz alleine du.
Ein weiterer Mann meldete sich zu Wort, aber ich hörte gar nicht richtig zu. Stich mit der Hand über mein Gesicht und richtete mich in meinem Stuhl erneut auf. Shibal, wie hat das Appa nur ausgehalten? Dieses Gelaber der Männer ertragen?
Ich beneide ihn wirklich dafür, so etwas ausgehalten zu haben und das Jahre lang.
Als es mir in meinem Arbeitszimmer zu laut wurde, weil alle Vier Männer laut durcheinander redeten, schlug ich mit der Hand laut auf den Tisch auf.
»Es reicht!«, rief ich aus. Ich holte nach Luft. Saugte neue Energie in mich auf, die ich brauchte um neue Kraft zu tanken.
»Aber Boss, es sind wichtige....«
»Ja ich weiß und die habe auch mal ein paar Minuten Zeit. Momentan können wir eh nichts tun, wenn sie in Japan aufgehalten werden, wofür wir nichts können. Was ich an eurer Stelle tun würde, ist Folgendes. Geht zu unseren Kunden und sagt denen, das ich so Gütig bin und ihnen Zehn Prozent mehr an dem was sie erhalten, von mir Geschenkt bekommen, als Zeichen meiner Entschuldigung. Diese Zehn Prozent sind nicht viel für mich, aber für die Kunden wiederum schon. Immerhin sind sie davon abhängig es zu verticken, um Geld zu machen. Also, das wäre mein Vorschlag und so wird es gemacht!«
Alle vier sahen sie sich an und tauschten, blicke aus. Zum Teufel noch mal müssen sie sich jetzt erst auch noch darüber absprechen? Meine Fresse, das ist ja kaum auszuhalten.
»Was gibt es da noch zu bereden? Los jetzt raus hier, oder ich werfe euch raus. Geht und teilt es all unseren Kunden mit!«, brodelte es aus mir heraus. Endlich erhoben sie ihre goldenen Ärsche, die nichts ohne mein Geld wären. Ich sah den drein hinterher, doch einer blieb.
Choi Han-ju saß immer noch auf seinem Platz und schaute mich an. Ich ließ mich nach hinten in den Stuhl sinken und schloss für ein paar Sekunden die Augen, ehe ich die Schritte hörte.
Als ich sie wieder öffnete, stand er direkt vor mir, vor dem Tisch und musterte mich.
»Was? Bist du etwa unzufrieden mit mir, Patenonkel?« Ich betonte seinen Titel etwas zu spöttisch, doch was soll ich sonst tun. Ich bin gereizt und das seit dem diese Konferenz lief.
»Ganz im Gegenteil. Du erinnerst mich zu sehr an deinen Abeoji Yoon-gi. Ich weiß noch ganz genau wie er seine erste Konferenz ausgehalten hat und du....« Er zeigte mit dem Finger auf mich. »Sitzt nicht anders da wie er damals, als er den sitz des Junha Oberhauptes angetreten hat. Dein Abeoji wäre jetzt Stolz auf dich Yoon-gi. Du tust das, was auch er getan hätte, ist dir das bewusst, Junge?«
»Nenn mich nicht ständig Junge. Ich bin schon lange kein Junge mehr. Du uns Appa könnt es wohl nie lassen, mich weiter so zu nennen, oder?«
Han-ju lachte nur auf und dann schwang die Tür auf, durch die Nam-joon gelassen hereinspazierte. Han-ju sah mich an und ich nickte nur. Er nahm das, als Zeichen zu gehen und verschwand durch die Tür, nach draußen.
Ich sah meinen Freund an, der nun wie ein Soldat Kerzen gerade da stand. Haben Sie ihn jetzt also gefunden. Na herzlichen Glückwunsch. Eigentlich wollte ich Nam-joon zu meiner Rechtenhand ernennen, aber wenn er schon bei der ersten Konferenz fehlte, kann ich mich da wohl kaum auf ihn verlassen.
Aus Wut, weil er nirgends auffindbar war, habe ich Jung-kook und Seok-jin los geschickt um Nam-joon zu finden.
»Wo bist du gewesen? Du hast dich wohl lieber in der Weltgeschichte herumgevögelt, als mir zur Seite zu stehen. Was soll das bitte? Weißt du, wie lächerlich du mich dastehen lassen hast? Weißt du das?«, schrie ich ihn an. Meine Wut kochte über. Er war nicht da als ich ihn gebraucht habe. Seine verdammte fucking Unterstützung. Mehr hätte er ja gar nicht tun müssen.
Wie eine Statue stand er da, sah mich ausdruckslos an. Verdammte Scheiße. Was ist mit Nam-joon heute los? Sonst ist er doch auch nicht so.... neben der Spur?
Keine Ahnung, mir aber auch egal. Das, was wichtig ist, ist nun, dass ich ihn nicht mehr zu meiner Rechtenhand ernennen kann, da er sich das ganze schon verspielt hatte.
»Es tut mir leid Yoon-gi, aber ich habe etwas sehr wichtiges erfahren und brauchte meine Aufmerksamkeit«, erklärte er mir. Rechtfertigen tat sich dafür auch noch. Gut so, vielleicht würde mir das was er inzwischen weiß auch mir irgendwo weiter Helfen.
»Ach und was genau soll das wichtige gewesen sein, das du deine Pflichten vernachlässigst, wie deine Pflicht mir gegenüber?«, knurrte ich wütend und stand auf. Leicht vielen mir meine schwarzen Haare ins Gesicht. Ich drückte meine Zunge gegen meine innere Wange und versuchte ruhig zu bleiben. Wenn ich eine Sache nicht kann, dann meinem besten Freund dem gar auszumachen.
Doch würde ich, ginge es dabei um dich Uju, würde ich nur noch Rot sehen. Das kann ich dir Versprechen.
»Das würde auch dich betreffen Yoon-gi. Kim Tae-hyung wird Heiraten«, sagte er und ich verengte meine Augen. Kim Tae-hyung und Heiraten, gerade jetzt? Das passt mir so ganz und gar nicht.
»Dieser Bastard sollte lieber gar nichts tun. Er hat nicht den Stand jemanden aus unseren Reihen zu Heiraten. Nicht mal das Recht dazu hat er. Er ist nicht legitim und das wird er auch blieben«, sagte ich zu Nam-joon, doch er schüttelte den Kopf und kam auf mich zu.
»Falsch Yoon-gi. Ja er ist nicht legitim zu Erben, aber das recht eine Tochter der Mafia zu Heiraten hat er durchaus. Unser Problem ist, das wir nicht wissen, wer diese Frau ist. Einige sagen, dass es die jüngere Schwester von Park Ji-min ist, wieder andere tuscheln, dass es die Schwester von Jung Ho-seok sein soll. Wir wissen aber auf jeden Fall, das er innerhalb des Hwangju Clans heiratet, was die Frage aufwirft, warum? Warum sollte der Bastard Sohn von Kim Hyun-woo also Heiraten wollen?«
Ich stützte mich nach vorne mit den Händen auf den Tisch und ließ meinen Blick über ihn gleiten. Noch immer bin ich am Herausfinden wie viele Kinder Kim Hyun-woo hat. Wie viele Erben, die ich töten muss. Dass sein ältester Bastard Sohn mir nun doch so gefährlich wird, hätte ich nicht gedacht.
Kim Tae-hyung hat keinerlei Anspruch auf das Erbe seines Abeojis, weil er unehelich ist. Aber will Heiraten von dem Geld, zu dem er kein zugriff, hat. Wenn will dieser Wichser bitte Heiraten? Und da kam es mir plötzlich schlag artig, als ich an seine engsten Freunde dachte.
»Moment, wer behauptet, dass er eine Schwester von Park Ji-min oder Jung Ho-seok Heiraten würde?«, frage ich ihn. Er zog nur seine Augenbraue hoch.
»Wer wohl. Die Unterbosse, der Mafia Familien. Haben die anderen Mafiabosse denn nichts davon gesagt als sie da waren?« Nachdenklich schüttelte ich langsam den Kopf. Irgendwas stimmt nicht und ich bin gewählt darin herauszufinden was. Hier läuft etwas ganz falsch und ich muss herausfinden was hier gerade für ein falsches Spiel getrieben wird. Ein Spiel das Kim Tae-hyung mit mir spielen will.
Da will es wohl doch jemand mit mir aufnehmen. Na mal sehen wie stark unser kleiner Taetae wirklich ist.
»Der Hwangju Clan besteht nur aus drei Mafiafamilien. Die Kims, die Parks und die Jungs. Von Kim wissen wir nicht, ob er Töchter hat, oder legitime Erben, was ja unser Problem ist. Aber weder Park noch Jung haben weibliche Nachkommen. Da bin ich mir sogar ganz sicher. Wenn ich eines von meinem Abeoji genau weiß, dann das!«
In Nam-joons Kopf schienen inzwischen auch die Rädchen zu rattern, bis ich es an seinem Blick sah, dass er bei ihm nun auch klick machte. Und er mich überrascht ansah.
»Aber dann....«
»Ja was dann? Wenn Kim Hyun-woo jetzt wirklich eine Erbin haben soll, wird ihr Leben in meinen Händen liegen. Und du weißt genau was ich mit Frauen mache, die mir im Weg stehen. Ich werde ihr Herz zerquetschen. Aber bis jetzt können wir nicht viel machen, als ihm Steine in den Weg zu legen. Wir müssen uns Zeit verschaffen, um diese Hochzeit zu verhindern. Er könnte sich damit alles unter den Nagel reißen, was Kim Hyun-woo gehört und besitzt. Das werde ich ihm nicht durchgehen lassen. Also finde verdammt noch mal heraus wer seine Verlobte ist. Selbst wenn es seine Halbschwester ist, dann wird er wenigstens mit ihr zusammen, in seinen Untergang stürzten. Ich werde ihnen beide den Stoß in den Abgrund geben!«
Super. Jetzt habe ich wieder etwas zum Spielen gefunden Uju. Sei froh darum. So lasse ich meine Wut nicht an dir aus, sondern am ihm. Egal was auch alles dafür Nötig ist, um Kim Tae-hyung zu Fall zu bringen, doch er wird mir nicht nehmen, was mir gehört.
Er darf nicht mal etwas von dir wissen Uju, denn dann würde er nur eine Schwachstelle angreifen. Also verzeih es mir, wenn ich kein Wort über dich verliere. Niemand wird von dir und was zwischen uns ist, erfahren.
»Und wie willst du das Anstellen Yoon-gi. Auch wenn er nur der Uneheliche Sohn von ihm ist, die Männer seines Abeojis sind ihm dennoch treu und loyal. Ji-min und Ho-seok sind seine besten Freunde unterschätzte deren Freundschaft nicht. Die zwei laufen dem hinterher wie kleine Welpen, die abhängig vom Leitwolf sind. Und glaub mir, wenn ich dir sage, das der Hwangju Clan nur wenige Mafia Familie vereint, dafür haben sie dennoch mehr kampffähige Männer als unser Clan. Auch wenn wir größer sind.«
»Tjz«
Ich richtete ich mich auf, zog mein schwarzes Hemd zu Recht und blicke Nam-joon entschlossen entgegen.
»Es haben auch die Unterlegenen einen großen Sie gerungen. Es kommt nicht darauf an wie viele Männer du hast. Oder wie groß die Streitmacht. Es geht alleine um die Strategie mit der du die Gegner bekämpft. Habe eine gute Strategie und du wirst Siegen. Das was jetzt alles passiert, muss gut durchdacht sein. Kim Tae-hyung fordert mich also nun heraus zum Spiel. Mal sehen, ob er strategisch gut ist um mich zu Besiegen.«
Ich grinste vor mich hin. Dieses Spiel wird interessant. Und der Gedanke, der sich in mein Hirn pflanzte, ließ schon gar nicht mehr los.
»Was würde passieren, wenn es gar keine Verbote gibt. Diese ganzen Hochzeitspläne nur reine Show ist um uns alle zu verwirren? Leere deinen Kopf von überflüssigen Dingen und denk nach. Das ganze, kann auch nur ein teil seines blöden Spiels sein, um uns alle zu täuschen«, teilte ich ihm meine Gedanken mit.
Nam-joon nickte und hatte verstanden.
In meinem Inneren brodelte es unaufhaltsam, doch genau der Gedanke, es könnte nur reine Show sein beschwichtigte meine Flammen der Wut. Keine Ahnung was Tae-hyung hier für eine Show abzieht, aber er braucht nicht zu glauben, dass ich auf seine Schmach hereinfallen werde. Ich werde das ganze schon noch aufdecke und dann wird sein Kopf rollen, für seine Demütigung, die er mir dadurch beschert hat.
Mit großer Wahrscheinlichkeit tut er das ganze nur der Rache wegen, weil ich seinen geliebten Abeoji in meinem Kerker sitzen habe. Diesen Alten Mann zu Entführen war ja wohl zu leicht für meine Männer. Nam-joon hatte es gar nicht schwer, ihn aus seinem Auto zu entführen. Den Spaß mit ihm wird Nam-joon noch eine Weile haben. Dieser Mann ist zäher als ich dachte. Dass er doch so viel an Folterung von Nam-joon aushielt, wunderte mich. Bis jetzt haben es nicht viele so lange ausgehalten.
Die meisten sind schon nach ein paar Tagen an ihren Wunden und Verletzungen gestorben. Die Kraft hatte gänzlich in ihnen versagt. Doch Kim Hyun-woo scheint keiner von denen zu sein, die sofort klein beigeben. Immer mehr an Informationen brachte Nam-joon bei ihm hervor, doch womit der alte nicht herausrückte, ist die Information über seinen legitimen Erben. Kein Wort hat er bisher darüber verloren, ganz egal wie sehr Nam-joon ihn auch quälte.
Seine wahren Söhne, oder was auch immer, sind ihm doch viel zu wichtig, als das er sie mir einfach aushändigen würden. Aber nicht mehr lange und sein Bastard Sohn wird ihm da unten, unter der Erde Gesellschaft leisten. Wenn einer nicht redet, wird es ein andere tun müssen.
Ich werde Kim Tae-hyung brechen müssen, um mir zu sagen, wer die Wahren Erben seines Abeojis sind. Ganz egal was dafür auch Nötig sein wird.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro