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28. Februar 2043

„Es ist so weit.", sagte Professor Kim zuversichtlich. „Laut den Proben ist er gesund und wird vorrausichtlich keine Probleme haben, das Serum auszuhalten." Schweigend ließ Kieran sich aus seinem Zimmer auf die verhasste weiße Liege schleifen. Er leistete keinen Widerstand. Sprach nicht, wehrte sich nicht. Es war sowieso hoffnungslos. Sie würden ihn nur schlagen oder treten. Und trotzdem würde keiner seiner Versuche zu etwas führen.

Er bekam kaum mit, wie er wieder einmal, wie so oft, an die Liege geschnallt wurde. Die Fesseln drückten in sein Fleisch und er hielt still. Je weniger er seine Hände bewegte, desto weniger würden die Fesseln schmerzen. Stumm starrte er an die weiße Decke über sich. Über ihm blendete ein grelles Licht, doch er blinzelte nicht. Seine Augen tränten. Kieran war so müde. Jede Bewegung schien eine Bewegung zu viel zu sein.

Professor Kim nahm eines dieser seltsamen Gläser entgegen, die Kieran bereits schon oft hier gesehen hatte. Mr. Kim reichte ihr zudem auch noch eine Spritze. Immer wieder Spritzen. Kieran hasste diese Dinger. Er wollte sie nie, nie wieder sehen müssen. Sie machten ihm Angst. Er mochte es nicht, wenn man ihn damit stach.

In dem seltsamen Glas, das Mr. Kim ihr gebracht hatte, befand sich eine unheimliche Flüssigkeit. Kieran konnte nicht sagen, was es war, aber es machte ihm Angst. Sie hatte eine schlammig graue Farbe, die so aussah, als hätte man versucht, alle Farben eines Wassermalkastens miteinander zu vermischen. Es sah ekelig aus.

Professor Kim zog die Flüssigkeit mithilfe ihrer Spritze aus dem Glas und ging dann auf Kieran zu. Sein Herz begann ängstlich zu klopfen. Doch er zwang sich, ruhig zu bleiben. Er wollte nicht mehr Schmerzen haben, als unbedingt notwendig. Zu oft hatte er erfahren müssen, was sie mit ihm anstellten, wenn er sich wehrte oder nicht still hielt.

„Na dann. Wollen wir mal sehen, aus was für einem Holz du geschnitzt bist, Kleiner.", sagte Professor Kim und lächelte ihn an. Aber es war kein freundliches Lächeln. Sie konnte ihn nicht leiden. Das wusste er. Sie mochte nur, was sie mit ihm machen konnte. Die metallene Spitze kam ihm gefährlich nahe. Kierans Atem ging stoßweise. Er hatte Angst. Ungeheure Angst. Schon oft hatte er hier seltsame Flüssigkeiten gesehen. Doch noch nie hatte man ihm so etwas gespritzt.

Ohne Vorwarnung bohrte sich die kalte Spitze in den Hals. Erschrocken riss Kieran Mund und Augen auf. Der Schmerz war unbeschreiblich. Explosionsartig zog er sich durch seinen gesamten Körper. Ein einsames Wimmern entfloh ihm. Und dann lernte er, was richtiger Schmerz war.

Er erfüllte sein gesamtes Sein. Löschte ihn aus. Nur noch an den Schmerz war zu denken. Es gab nichts anderes. Sein ganzer Körper schien in Flammen zu stehen. All die Schläge und Tritte, die man ihm verpasst hatte, waren nichts dagegen. Kieran schrie. Schrie aus vollem Halse.

Ihm war egal, dass man ihn darum vielleicht wieder schlagen würde. Er musste einfach schreien. Musste diesem Schmerz Luft machen. Er glaubte, zu sterben, falls er es nicht täte. Viele Kinder in seinem Alter glaubten daran, unsterblich zu sein. Immerhin hatten sie sich nie mit ihrer Sterblichkeit auseinandersetzen müssen und waren sich ihr nie bewusst gewesen. Aber gerade in diesem Moment wurde Kierans kindliches Weltbild zerfetzt. Mit drei Jahren musste er feststellen, dass er jederzeit dem Tod begegnen konnte. Und dieser machte auch vor Kindern keinen Halt.

Und so schrie er seinen Schmerz hinaus. Bis sich endlich das Dunkel seiner erbarmte und ihn mit einer sanften Umarmung empfing.  

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