Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

25. Juni 2053

Seit Tagen hatte Flavio kein Wort mehr mit Kieran gewechselt. Die jüngsten Geschehnisse drückten schwer auf seine nach wie vor kindliche Seele. Einerseits war er viel zu beschäftigt damit, zu verarbeiten, dass er getötet hatte und andererseits nahm er es Kieran übel, dass dieser ihm nicht die Flügel ausgerissen hatte. Seither verabscheute er sie noch mehr als ohnehin schon.

Es war nicht so, dass die Einsamkeit Kieran zu schaffen machte. Nein, mit ihr kam er sehr gut klar. Tatsächlich fühlte er sich ohne andere Leute in seiner Nähe deutlich wohler. Dennoch kam er nicht umhin, sich um Flavio zu sorgen. Dieses Gefühl war ihm gänzlich neu, aber er wollte verdammt sein, wenn er zuließ, dass die Menschen es schafften, seinen Freund zu zerstören.

Also lief er strammen Schrittes zu dem Krankenzelt, in dem Flavio sich seit der Schlacht verkrochen hatte. Obwohl der Sanitäter meinte, dass er eigentlich wieder zu seinen Kameraden könne, hatte Flavio sich strikt geweigert.

Ohne auf irgendwen zu achten, betrat er das Zelt und sofort erfasste er den Fledermausmutanten. Nie hatte er Freunde gehabt. Lange Zeit über wusste er nicht einmal, dass es so etwas gab oder wieso man welche haben wollen würde. Doch nun verstand er. Zwar konnte er das nicht ganz erklären, aber ihm reichte, dass er verstand.

Die Menschen würden ihm nichts mehr wegnehmen. Nie wieder. Sie hatten ihm die Chance auf ein normales Leben genommen. Ein Leben, das er niemals hatte kennenlernen können. Aber durch Flavios Erzählungen hatte Kieran schließlich begriffen, was man ihm gestohlen hatte.

Flavio hob kaum den Kopf, als Kieran an ihn herantrat. In sich zusammengesunken saß der Junge stumm mit angewinkelten Beinen auf seinem Bett. Die ihm verhassten Fledermausflügel hatte er fest um seine Beine geschlungen. Starr blickte er auf seine Knie.

„Wenn du mir nicht helfen willst, geh." Seine Stimme klang belegt und er blickte nicht auf.

„Ich würde dir nicht helfen, würde ich dir deine Flügel ausreißen.", meinte Kieran. Sein Freund schnaubte bloß verächtlich. Es war unglaublich, wie verbittert er wirkte. Kieran bemühte sich, zu verstehen. Er bemühte sich wirklich. Doch es brachte nichts. Den Großteil seines Lebens hatte er isoliert gelebt. Hatte bloß die Wissenschaftler gekannt, zu denen er aber bloß eine emotionale Bindung des Hasses aufgebaut hatte. Die meisten anderen Gefühle waren ihm fremd. Ebenso wie die meisten menschlichen Verhaltensweisen. Nach wie vor fand er sie befremdlich.

„Doch.", murmelte Flavio kaum hörbar. Aber Kieran schüttelte bloß den Kopf. Ganz sicher würde er seinen Freund nicht verstümmeln. Irgendwann würde auch er begreifen, dass die Flügel ein Teil von ihm waren. Dass er mit ihnen leben konnte.

Etwas in dem Chamäleon zog sich schmerzhaft zusammen, wenn er seinen Freund betrachtete. Flavio litt. Und er wollte das nur zu gern verhindern. Aber er konnte ihm nicht helfen. Jedenfalls nicht so, wie der Fledermausmutant es wollte. Es musste sich noch eine andere Lösung finden lassen. 

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro