Ich warf Harry einen nervösen Blick zu, doch Er schien genauso niedergeschlagen zu sein, wie ich es war.
Wir liefen durch Korridore, stiegen Treppen hoch, und wieder runter, bis McGonagall eine Tür aufriss und fragte: "Entschuldigung Professor Flitwick, könnte ich mir Wood einen Moment ausleihen?" Wood kam aus der Tür. Er war ein großer, stämmiger Junge aus der fünften Klasse.
"Potter, Dusley, dies ist Oliver Wood. Wood, ich habe einen Sucher und eine Jägerin gefunden!"
"Meinen Sie das ernst, Professor?", fragte Oliver Wood.
"Vollkommen ernst!", sagte Professor McGonagall forsch.
Ich hatte so langsam das Gefühl, dass Harry und ich keine Strafe bekamen. Harry schien es nicht anders zu ergehen.
McGonagall redete noch mehr, doch ich hatte Lee am anderen Ende des Koridors entdeckt und schaute zu, wie er auf eine Tür zuging, sie öffnete und in dem Raum verschwand.
"Dursley!", rief Professor McGonagall plötzlich. Ich schreckte hoch und spürte wie mir das Blut in den Kopf schoss, "Ich möchte hören, dass auch Sie hart trainieren.", ich nickte abwesend und Harry und ich wurden entlassen.

Wir saßen gerade beim Abendessen, um Ron zu erzählen, dass Harry Potter und Lea Dursley ab jetzt in der Gryffindor Quiddichmannschaft waren, da kam Malfoy vorbei. Er verabredete sich mit Harry für Mitternacht im Pokalzimmer um ein Zaubererduell zu veranstalten. Doch Bei solchen kindischen Plänen die Jungs machen, setze ich mich lieber zu Fred und George. Manchmal ist auch Lee dabei, sowie heute.
"Ab jetzt bist du eine Jägerin!", empfingen die drei mich. Sie jubelten, pfiffen und applaudierten, was jeden in der Halle zum Schweigen brachte. Alle wollten sehen, wer den Beifall bekam. Ich lief feuerrot an und ließ mich auf den Stuhl neben Lee fallen.
"Fred und ich sind auch in der Mannschaft, als Treiber und Lee macht oft den Spielkommentar.", George steckte sich eine ganze Kartoffel in den Mund, "Wood sagt, dass Harry und du Geheimwaffen seid."
Ich zuckte mit den Schultern: "Ist mir egal was er sagt. Hauptsache, die anderen Jäger sind nett und wir spielen gut zusammen."
"Das sind sie. Angelina Johnson und Katie Bell.", in Freds Stimme lag etwas verträumtes.
Doch die Antwort wurde mir genommen, da Percy in die Halle kam und er steuerte genau auf uns zu.
"Vertrauensschüler-Alarm!", rief George halblaut und tauchte unter dem Tisch ab.
"Idioten-Alarm!", rief Fred und kroch zu seinem Bruder unter den Tisch.
"Also wirklich! So etwas kindisches!", sagte Percy in einem achtungheischenden Ton, "Ich wollte nur wissen, ob einer von euch an Ginny schreibt, so wie ihr es versprochen habt! Ihr solltet Ginny ein Vorbild sein, so wie ich es bin!", damit drehte er sich um und verschwand. Fred und George kamen unter dem Tisch hervor. Ich fing Georges Blick auf und wir vier prusteten los. "So etwas kindisches!",gackerte ich und ahmte Percys Tonfall nach. "Ihr solltet Ginny ein Vorbild sein, so wie ich es bin!", stieß Lee zwischen den Lachern hervor. "Als ob Percy für irgendjemand ein Vorbild ist!", sagte Fred ernst.
"Ja", pflichtete ihm George bei, "und für Ginny schon garnicht!"