14
Mir stockte der Atem. Dort, auf dem Samtkissen lag ein Ring, mit einem glänzenden Rubin bestückt. Er passte wie angegossen! Wer würde so viel Geld für mich ausgeben? Eine Frage, die mir erst viele Jahre später beantwortet werden würde.
Alles in allem war ich froh, als ich wieder durch die Absperrung zu Gleis 9 3/4 rannte. Ächzend hiefte ich meinen Koffer in die Gepäckablage, setzte mich und merkte erst dann, dass schon jemand im Abteil saß. Malfoy. "Oh entschuldige", nuschelte ich und sprang auf,
"Ich geh schon wieder."
"Nein, nein bleib nur. Ich freu mich über Gesellschaft.", Malfoy grinste dämlich. "Okey...", langsam setzte ich mich wieder.
Malfoy schaute aus dem Fenster, da glitt die Abteiltür auf und Hermine kam mit aufgebauschtem Haar und einer roten Nase ins Abteil gerannt. "Ach hier sitzt du!", sie fiel mir um den Hals, "und wie war Weihnach...", ihr Blick fiel auf Malfoy, dem Hermines Anwesenheit garnicht passte. "Oh", sagte Hermine überrascht und zickig zugleich, "oh...du sitzt ja schon bei jemandem. Ich geh und such mir ein anderes Abteil." Hermine drehte sich um. "Warte Hermine!", ich sprang auf den Sitz, riss Ann und den Koffer gleichzeitig von der Gepäckablage, stolperte und fiel vom Sitz nach hinten. Dann wurde alles schwarz.
"Lass mich doch mit ihr alleine!"
"Nein, das hier ist mein Abteil!"
"Wo sind denn deine kleinen Kumpels aus Slytherin? Warum sitzt du nicht bei denen?"
Stille, dann sprach wieder Hermine:
"Verschwinde, sie ist meine beste Freundin!"
"Lass es Hermine", murmelte ich und versuchte die Augen zu öffnen.
"Lea!", kreischte Hermine, was meine Kopfschmerzen nur verstärkten. Ich öffnete ein Auge und merkte, dass es draußen dämmerte. Ich lag auf den Sitzen in dem Abteil, auf dem Sitz gegenüber, saß ein erleichteter Malfoy und neben mir auf der Kante, eine breitgrinsende Hermine.
"Was ist passiert?", murmelte ich und schloss die Augen wieder.
"Du bist vom Sitz rückwärts auf Malfoy gefallen.", hörte ich Hermine sagen, "der hat einen Schreck bekommen, und dich losgelassen, sodass du mit dem Hinterkopf auf den Boden gefallen bist." Mehr bekam ich nicht mit, da ich wieder einschlief.
"Du warst drei Nächte hintereinander nicht im Bett?", fragte Hermine schrill.
"Der Spiegel war es wert. Er zeigt einem den größten Wunsch, dass hat Dumbledore jedenfalls gesagt.", antwortete Harry. Dann war es still. Ich öffnete die Augen. Ich lag im Krankenflügel von Hogwarts und neben meinem Bett saßen Hermine und Ron.
"Was hast du im Spiegel gesehen?", fragte ich verschlafen.
"Du bist wach!", schrie Harry. Die drei beugten sich näher zu mir.
"Also...", fing Harry an, "ich hab meine Eltern gesehen und... naja.....dich." Verblüfft starrte ich ihn an. "Das hab ich auch gesehen. Am ersten Tag, also in der ersten Nacht hab ich dort geschlafen. Ich hab deine Eltern, dich und mich gesehen. Wir waren eine Familie.", fügte ich hinzu, dan schlief ich wieder ein.
Am nächsten Morgen wurde ich von Harry geweckt, der mich fragte, wie es mir ging. Madam Pomfrey hatte mir gesagt, dass ich eine schwere Gehirnerschütterung habe und deshalb eine Woche nicht zum Unterricht kann und kein Quidditchtraining für einen Monat besuchen darf. Das war aber ein ernsthaftes Problem, da unser nächstes Spiel gegen Hufflepuff immer näher rückte. Ich sagte Harry, er solle mir jeden Abend die Hausaufgaben und Notitzen bringen, damit ich den Anschluss nicht verlor, dann vertiefte ich mich in ein Buch.
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