VIERZEHN Stufen
An diesem einem Tag. Es war nicht mein Schlimmster, doch war es ein Schrecklicher.
Ich kam am Abend zurück, ging unten in die Haustür hinein, die Treppe herauf. Ein komisches Gefühl beschlich mich, ein merkwürdiger Duft lag in der Luft. Am oberen Treppenabsatz angekommen sah ich unsere Tür zur Wohnung. Abgesperrt mit einem gelben Band. Ich ging einfach weiter. Einen Seitenblick riskierte ich. Menschen, die vor der Wohnung aufpassten, standen dort und am Türrahmen war deutlich etwas zu sehen, dass mich wissen ließ, dass ich von diesem Tage an Waise sein sollte. Es war rot.
Sie starrten mich an, ich ignorierte es und ging weiter, als würde es mein normaler Weg sein. Ich nahm die nächste Treppe. Wissend, dass es weitere vierzehn Stufen sein werden, die ich zu erklimmen hatte.
∞
Konnte das wahr sein?
Was soll ich nun tun?
Wohin soll ich gehen?
Wie soll ich alleine leben?
Bin ich sicher?
Waren es diese zwölf Männer?
Ich hasse Gelb und Rot!
Er ist nicht mehr da.
Bin ich jetzt frei?
Weiß sonst noch jemand von mir?
Kann ich da oben bei jemanden klingeln?
Wo soll ich schlafen?
Mama, was soll ich machen?
Nun kenne ich zumindest die Folge der dreizehn Tage.
∞
Eine Treppe höher war es dunkel. Eventuell, weil ich keinen Lichtschalter betätigte. Ich wollte nicht, dass jemand dort unten misstrauisch wurde. Ich setzte mich einfach auf den Boden in der Hoffnung, dass mich keiner mitbekam und wartete.
Irgendwann war ich wohl eingeschlafen. Als ich aufwachte, lag ich quer auf dem Boden. Erschrocken stand ich auf und vergewisserte mich, ob ich weiterhin alleine für mich war. Im nächsten Schritt horchte ich, ob einen Stock tiefer die Polizei oder Detektive oder Menschen, von welcher Organisation auch immer noch da waren. Da ich nichts hörte, riskierte ich ein paar Stufen nach unten, eine nach der anderen. Als ich niemanden sah, huschte ich die ganze Treppe nach unten, bis ich draußen angekommen war.
Und nun?
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro