~9 Kapitel
Die Holztür wurde schwungvoll geöffnet und eine Frau Mitte 20 betrat den Raum, sie hatte lange blond Haare und braune Augen.
Sie kam auf mich zu und musterte mich. Ängstlich schluckte ich als sie noch näher kam.
„Ich mach dich los, aber wenn du auch nur versuchst zu fliehen, wirst du dein blaues Wunder erleben...."
Ich nickte überfordert und sie machte mich tatsächlich los.
„Weißt du was ich hier mache?",fragte ich sie schüchtern.
„Ja weiß ich, aber das hat dich noch nicht zu interessieren.",erklärte sie mir und mit jedem Wort das aus ihrem Mund kam, wurde sie mir unsympathischer.
„Tut mir leid...mein Boss meinte das ich dich scheiße behandeln soll, aber das kann ich nicht...."
Überrascht von dem plötzlichen Stimmungswechsel schaute ich sie verwirrt an. 'Was geht denn hier ab?!'
Als ich sie fragen wollte, was das soll, kam ein Mann im Anzug rein.
Er erklärte, dass der Chef von der komisch Frau, die anscheinend Lea hieß, sie sprechen müsse. Lea nickte und stand auf.
„Das mit dem fliehen meinte ich aber ernst",war das letzte was sie sagte, bevor sie mit dem Mann, welcher die Tür hinter ihr zu machte, verschwand.
Ich blieb noch ein paar Minuten im Bett sitzen, da die Schmerzen langsam wieder kamen.
Gerade als ich aufstehen wollte, ging die Tür zum zweiten mal auf und diesmal standen zwei Männer vor mir.
„Komm mit",sagte einer von den beiden emotionslos.
Langsam stand ich auf und Tränenen traten mir vor schmerzen in die Augen. Das ich Schmerzen hatte war den Männern jedoch egal, da sie ohne was zu sagen mich, an den Armen packten und mich so aus meinem Zimmer zogen.
Ich musste mich wohl in einem schönen Haus befinden, denn alles war mit Gold verzieht und wir liefen auch an vielen Gemälden vorbei.
Wir kamen an einem riesigen Saal an, indem ein langer Tisch, der mit vielen verschiedenen Speisen gedeckt war, stand.
Am Ende des Tisches saß ein etwas älterer Herr und die Leute, die mich hier her gebracht hatten, gingen aus dem Saal und ließen uns alleine.
„Setz dich doch",bat mich der Herr, da er anscheinend, der einzige im ganzen Haus war, der gemerkt hatte, dass ich Schmerzen hatte. Vorsichtig setzte ich mich an den Tisch und schaute auf meinen leeren Teller.
„Hast du Hunger?",fragte er mich, ich schüttelte den Kopf und schaute in seine liebevollen braunen Augen.
„Aber Schmerztabletten wären nett..."
Er nickte und nach einer Minute hatte ich ein paar Pillen vor mir auf dem Teller. Schnell nahm ich sie mit Wasser ein und entspannte mich, als ich die Wirkung spürte.
Natürlich hätten das alle möglichen Tabletten sein können, aber das war mir in dem Moment so egal.
„Also, kommen wir gleich zum Punkt. Es gibt einen Grund warum du hier bist..."
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