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Kapitel. 43- Persönliche Hölle

,,Wieso sind sie eigentlich hier?

Sie sind frei. Lassen Sie nicht zu, dass er immer noch so eine große Rolle in ihrem Leben spielt."

,,Er hat mein gesamtes Leben zerstört. Ich nehme täglich Antidepressiva und Beruhigungsmittel um überhaupt einschlafen zu können" steigerte ich mich wieder rein.

,, Ihre Gefühle sind berechtigt. Manchmal brauchen Menschen Jahre um ein psychosomatischen Trauma
zu bewältigen.

Diese Wut und Angst werden irgendwann verschwinden..!" versicherte mir Frau Zwetkow mit ihrem leicht russischen Akzent.

Dieses Gefühl werde ich nie wieder los.

,,Reden wir doch über ihre Fortschritte. Sie sind zurück gekommen, nach immerhin zwei Jahren."

,,So ist das eben, wenn man im Zeugenschutzprogramm landet." seufzte ich gelangweilt.

Auf richterlichen Beschluss war ich verpflichtet eine Therapie zu beginnen.

Die letzten zwei Jahre kamen wir eine lange Ewigkeit vor.

Und sehr einsam.

,,Sind Sie mit Ihrer neuen Identität in London gut zurecht gekommen?" fuhr sie das Gespräch fort.

,,Es war beschissen und ich will darüber nicht reden" blockte ich genervt ab.

Sie rückte ihre Brille zurecht und sah mich prüfend an.

,,Wollen Sie den wenigsten über ihre Eltern reden?" durchbohrte sie mich mit ihren Fragen.

Ich atmete tief durch.

,,Meine Eltern habe ich aus Sicherheitsgründen nicht kontaktieren können.

Schließlich hab ich ihn verraten...!"

,,Bereuen sie es? Oder wieso sehen, Sie das als Verrat an?" verdrehte sie mir die Worte in den Mund um.

,,Haben sie mir nicht zugehört? Er hat mein gesamtes Leben zerstört! Obwohl ich mich von ihm befreit hab, fühle ich mich noch Gefangener als je zuvor.

Lebe in ständige Angst um mein Wohlsein!!!" schrie ich sie aufgebracht an und konnte meine Gefühle nicht mehr zügeln.

,,Das brauchen Sie nicht mehr. Er befindet sich in einem Hochsicherheitsgefängnis und wird da vermutlich den Rest seines Lebens verbringen" versuchte sie mich zu beruhigen.

,,Sie kennen ihn nicht. Er schafft alles. Und selbst wenn er mir nichts persönlich antun kann...er hat bestimmt genug Leute die er auf mich hetzen kann..!"

Sie seufzte laut und setzte sich die Brille ab.

Sie begann sie mit einem kleinen Tuch sauber zu wischen.

,,Wieso haben sie dann das Zeugenschutzprogramm abgebrochen, wenn sie sich so sehr sorgen?" fragte sie.

,,Abgebrochen? Ich musste dafür kämpfen, Sie wollten mir das nicht erlauben und haben mich auf alle Risikos hingewiesen.

Aber ich konnte nicht mehr. Ich bin durchgedreht!" entgegnete ich gereizt.

,,Ihr Fall wurde zu ihr eigenen Sicherheit von der Öffentlichkeit so gut wie möglich geheim gehalten" versuchte sie mir ein schlechtes Gewissen zu machen.

Ich zuckte mit den Achseln.

Ich hab niemanden darum gebeten.

,,Wenn sie jemand erkennt, könnte die Situation für sie gefährlich werde .

Schließlich ist ihr Fall eine sehr große Story für die Medien geworden."

,,Die können sich alle ficken" wurde ich vulgärer.

Frau Zwetkow schüttelte den Kopf.

,,Wieso sind sie hier?" wiederholte sie ihre Frage mit einem ernsteren Unterton.

,,Weil ich nur meine Familie habe" antwortete ich knapp.

,,Frau Afshari, Sie wissen seid Wochen, dass ihre Eltern nach Italien ausgewandert sind."

,,Dort sind die auch sicher. Ich werde meine Eltern noch besuchen" versuchte ich mich rauszureden.

Sie wusste, dass ich Lüge.

Ihr Blick änderte sich augenblicklich.

,,Sie wollen ihn doch nicht besuchen? Das kann doch nicht ihr Ernst sein" fuhr sie mich erschüttert an.

Sie hat doch nicht den geringsten Hauch von Ahnung.

,,Ich will ihn leiden sehen."

Wir beide schauten uns sekundenlang still in die Augen.

,,Vermissen sie ihn etwa? Wir haben doch wochenlang darüber geredet, dass sie an ein Stockholm Syndrom leiden. Sie können nichts für ihre Gefühle.

Während ihrer Gefangenschaft hatten sie niemanden, er hat mit seinem manipulativen Verhalten, ihren Kopf verdreht" kam die Psychologin aus ihr erneut raus.

Wie ich es hasse, wenn sie denkt, sie weiß über alles Bescheid.

,,Und ich habe ihnen gesagt, dass ich nicht mehr so fühle.

Ich kann seid Jahren nicht schlafen. Ich will damit abschließen.

Durch ihn hab ich so viel erlitten. Er hat mir alles genommen!" regte ich mich auf.

,,Es ist letztendlich ihre Entscheidung. Ich kann Ihnen nur davon abraten.

Er sollte nicht wissen, dass sie hier sind. Aber wenn Sie wirklich nicht davon abzuhalten sind, rate ich Ihnen danach wirklich ihre Eltern zu besuchen..um sicherheitshalber vorsichtig zu bleiben..!" deutete sie an.

Sie schien besorgt um mich zu sein.

Nicht zu unrecht.

Seine Akten war beängstigend.

Er galt als narzisstischster Psychopath und war bereits in einigen Ländern bekannt.

Er saß bereits früher für ganze fünf Jahre im Knast.

Als ich damals eine Zeugenaussage im Gericht machen sollte, hatte man mich vorher auf seine ganzen Taten und Verbrechen aufgeklärt...

Wir hatten beide unterschiedliche Verhandlungstermine, um mich nicht von ihm beeinflussen zu lassen.

Durch ihn und seiner kriminellen Kontakte sind wohl schätzungsweise dreihundert Menschen ums Leben gekommen.

Innerhalb von nur sechs Jahren, hatte er es geschafft sich viele Feinde zu machen. Und war verantwortlich für den Tod von viele unschuldige Menschen.

„Er ist ein Massenmörder."

Immer wieder ging mir der Satz meines Anwalts durch den Kopf.

,,Die Stunde scheint um zu seine" deutete ich ungeduldig auf die Uhr an der Wand.

Vorwurfsvoll sah sie mich an.

,,Sie sollten über alles nochmal nachdenken."

Hab ich schon.

Erleichtert verließ ich ihr Büro ohne mich zu verabschieden.

Meine Familie ist in Sicherheit. Mir sind die anderen Konsequenzen nun egal.

Er kann mir da sowieso nichts antun.

Und ich werde mich danach auch wirklich aus dem Staub machen.

Ich hab viel getan um ein Besuch genehmigt zu bekommen.

Was durch unsere Vorgeschichte nicht leicht war.

Außerdem befand er sich im Hochsicherheitsgefängnis, wo besuche strikt verboten waren.

Der Leiter des Gefängnis und die Behörden haben mich mehrmals gewarnte und alles versucht um unsere treffen zu verhindern, sie fürchteten, dass Taylor ein Fluchtversuch starten würde.

Mit viel Druck und guten Anwälten, hat der Staat mir eine Zulassung zu einem gesicherten treffen genehmigt.

Mit Absprachen mit seinen Anwalt hat auch Taylor zugestimmt.

Die Antwort kam so schnell, das mein Anwalt Herr Sanchez nervös wurde.

Dieser Mann liebte den Nervenkitzel und war ein erfolgreicher angesehnerer Anwalt.

Er war von meinen fall begeistert und hatte ihn auch zur seiner Zeit verfolgt.

Doch umso näher der Termin rückte, desto mehr wurden wir beide unruhiger.

Taylor war ihn schon bekannt. Seine richtige Identität kannte keiner vorher, doch seine Taten waren jedem vertraut.

Nur durch mich kennt der Staat jetzt  sein Gesicht.

Amerika wollte, dass er ausgeliefert wird und vor ein amerikanisches Gericht verurteilt wird.

Doch Deutschland hat sich geweigert, die Aufforderung nachkommen zu lassen.

In Amerika hätte er sicher die Todesstrafe bekommen.

Sanchez erklärte mir, dass Taylor vermutlich bis an sein Lebensende im Knast verrotten wird.

Übermorgen werde ich ihn sehen können.

Ich nahm mein Handy aus der Handtasche raus und wählte die Nummer von Sanchez.

,,Frau Afshari, das trifft sich gut. Ich wollte sie später ebenfalls anrufen" schmatzte er mit vollem Mund.

Da hab ich wohl jemanden beim Essen gestört.

,,Guten Tag, Herr Sanchez.
Ich wollte nur nochmal fragen, ob jetzt alles auch erfolgreich klappen wird?"

,,Alles läuft wie geschmiert. Ruhen sie sich aus und der Rest wird wie von alleine gehen" entgegnete er und legte direkt wieder auf.

Das war ja ein langes Gespräch.

Seufzend ließ ich mein Handy in der Tasche verschwinden.

Draußen hatte ich mir ein Taxi bestellt um zu meinem Hotel zu fahren.

Es war ein vier Sterne Hotel und mein Zimmer war mit allem notwendigen Dinge ausgestattet.

Ich hatte ein gemütliches Bett, ein Fernseher, WLAN und selbst eine Klimaanlage.

Was braucht man mehr?

Als ich in mein Zimmer ankam, legte ich mich direkt aufs Bett, ohne mich umzuziehen.

Ich machte den Fernseher an und stellte die Lautstärke mit der Fernbedienung leiser ein.

Ich muss stimmen hören um einschlafen zu können.

Es dauerte nicht lange, bis ich wie Dornröschen in tiefen Schlaf fiel.

Am frühen Morgen wurde ich von den Reinigungskräften geweckt.

Meine Bettwäsche wurde gewechselt und der Müll entleert.

Verschlafen ging ich zum Esssaal um derweil zu frühstücken.

Ich nahm mir ein Teller und Besteck und schaute mich um.

Wenigsten ist es hier nicht so voll, wie gestern.

Plötzlich spürte ich, dass mich jemand beobachtete.

Ein hochgewachsener Mann mit rundem Gesicht sah mich einige Meter von mir entfernt entgeistert an.

Was hat er denn für ein Problem?

Ein Unwohlseins bereitete sich in meinem Körper aus.

Ich nahm mir zwei Croissant mit einem belegten Brötchen und setzte mich auf einem Platz.

Nervös und misstrauisch sah ich immer wieder zu ihm auf.

Der Mann hörte nicht auf mich anzustarren und ich bekam bedenken.

Kennt er mich etwa?! Vielleicht hätte Frau Zwetkow recht und ich stecke in Gefahr?

Aber wie sollte mich jemand gefunden haben?

Mein Appetit verging und ich hielt es im Saal kaum noch aus.

Das wird mir hier zu komisch.

Ich räumte nicht mal meinen Teller weg vor Aufregung und verließ den Raum.

Dabei schaute ich ihn den älteren Mann abstoßend an.

Freak!

Vor meiner Zimmertür schaute ich mich wie eine paranoide dauernd um.

Nicht, dass er mich verfolgt hat!!

Zitternd schloss ich meine Tür auf und schlug die Tür hektisch hinter mir zu.

Mein Atem stockte und mein Herz schlug mir bis zu meinem Hals.

Panisch suchte ich in meiner Tasche nach meinen Tabletten.

Ich hatte einen Heidenangst, was eine Nervenkrise in mir auslöste.

Kaum hatte ich meine Beruhigung Tabletten in der Hand, zögerte ich nicht lange und nahm sie ein.

Den restliche Tag, fühlt ich mich wie benebelt.

Erschöpft legte ich mich wieder unter die Decke.

Ich bemerkte nicht mal, dass ich eingeschlafen war.

Am nächsten Tag weckte mich das Klingel meines Handys.

Ermüdet und kraftlos ging ich nicht ran.

Doch die Person blieb hartnäckig und rief mich ununterbrochen an.

Mir blieb keine andere Wahl mehr, als doch ranzugehen.

,,KIRA!!!" ertönte Herr Sanchez stimme aufgewühlt und genervt.

Hm? Was will der denn?

Wie spät ist es eigentlich?

,,Ich versuche Sie seid heute Morgen zu erreichen" weckte er mich bereits mit Vorwürfen auf.

Verdammt!! Ich hab's vergessen!!

,,Heute ist der Tag..!" erinnerte ich mich.

,,Schaffen Sie es noch rechtzeitig?"

,,Ich brauche nur zwanzig Minuten" versicherte ich ihm.

,,Wir treffen uns vor dem Gefängnis" legte er leicht gereizt auf.

Selbstverständlich war es auch für ihn aufregend.

Wie konnte diese zwei Tage so schnell umgehen?
Ich hab die ganze nur geschlafen...!

Plötzlich realisierte ich, dass ich Taylor sehen würde.

Nach so langer Zeit, werde ich ihn wieder gegenüberstehen.

Ich konnte mir seine Reaktion gar nicht ausmalen.

Er will mich bestimmt töten.

Wegen mir ist er im Gefängnis.

Ich schluckte und zog mich wie hypnotisiert um.

Mein Kopf war voll und die Zeit lief mir davon.

Vor Aufregung rief ich ein Taxi viel zu früh an, sodass ich nur noch mehr unter Zeitdruck stand.

FUCK OFF. Ich geh jetzt einfach runter!!

Wütend und überfordert stürmte ich nur mit meiner Handtasche raus und knallte die Tür hinter mir zu.

Der Taxifahrer sah mich genervt aus seinem Auto aus an.

BOAH!

Zu allem Überfluss terrorisierte mich Herr Sanchez durchgehend mit anrufe.

Ich reichte den Taxifahrer die Adresse rüber und rief gleichzeitig meinen Anwalt zurück, dessen Geduldsfaden zu reißen schien.

,,ZEHN MINUTEN VERSPÄTUNG!" schrie er mich direkt an.

Ich verdrehte die Augen genervt und rieb mir die Schläfen.

Der Taxifahrer sah mich wegen der Adresse mit hochgezogenen Augenbrauen an.

Ja. Wir fahren zum Knast.

,,Ich bin bald da."

Ohne ihn dabei ausreden zu lassen, legte ich einfach auf.

Der Mann brummte kurz und fuhr dann endlich los.

Aufgelöst starrte ich meine Finger an.

Mache ich einen Fehler? Ich wollte ihn eigentlich nie wieder sehen.

Aber er ist immer noch in meinen Kopf geblieben.

Ich muss mit ihm abschliessen um wieder normal leben zu können.

Aus Angst nahm ich einige Tabletten zu viel um nicht den Verstand zu verlieren.

Die Fahrt verging schneller, als mir lieb war.

Sanchez wartete schon auf mich.

Grimmig und mies gelaunt, riss er die Tür auf und bezahlte meine Taxifahrt.

,,Darüber reden wir noch!" meckerte er mich an.

Seine strahlende blauen Augen sahen mich beleidigt an.

,,Du hättest das nicht bezahlen müssen."

,,Dutzen wir uns schon?" wollte er mich korrigieren und sah mich nicht begeistert an.

Komm schon. Du bist vielleicht paar Jahre älter." Ich wusste früher gar nicht, dass es so junge Anwälte gibt."

Er nahm meine Hand und sah mir in die Augen.

Und schlecht aussehen tut er auch nicht. Darf man seinen Anwalt attraktiv finden?

,,Sagen Sie mal sind sie auf Drogen? Oder wieso sind Sie so blass und haben geweitete Pupillen" schnauzte er mich an.

,,Das sind meine verschriebenen Tabletten vom Arzt!" verteidige ich mich.

,,Versuchen Sie den Besuch zu sabotieren? Um das alles abbrechen zu müssen?" Beschuldigte er mich.

Wütend verschränkte ich meine Arme.

,,SIE können mich mal."

,,Sie haben Angst. Also hören sie auf mit denn Unsinn, Kira.

Wir gehen da jetzt rein und führe ein Gespräch, so wie wir abgesprochen haben.

Er kann Ihnen rein gar nichts antun, das versichere ich Ihnen!" legte er seine kräftige Hand beschützend auf meine Schulter ab.

Er hat recht.

Ich sehe gleich Taylor und in meinen Kopf herrscht  nur ein Haufen scheisse.

Ich schluckte, als ich vor dem riesigen Gebäude stand.

Wachmänner befanden sich vor der gesicherten Gefängnis.

Um den Knast herum, war eine gesicherte hohe Mauer umgeben.

Die Fenster waren vergittert.

Genauso wie man es von Filmen kannte.

Nur das war echt.

Mein Herz klopfte gegen meine Brust und ich zitterte vor Furcht.

Ich glaub es nicht, ich werde ihn wieder sehen.

Am Eingang wurden wir streng durchsucht und mussten unsere Wertsachen ablegen.

Sanchez schien selbst nervös zu sein. Er kratze sich ständig am Kopf.

,,Werden wir durch eine Scheibe zwischen uns kommunizieren?" fragte ich Sanchez, während wir den Wächtern folgten.

,,Sowas gibt es hier nicht. Wir werden mit ihm gemeinsam in einen gesicherten Raum gebracht."

Mein Herz setzte kurz aus.

Das wir uns so nah sein werden, hätte ich nicht gedacht.

Er wird sich doch auf mich stürzen.

Das alles hier ist eine miese Idee.

Abrupt blieb ich stehen.

Er wird mich töten.

Dabei wollte ich ihn fertig machen, ihn sehen wie er leidet...!

Ich weiß nicht mal, ob ich den Mund aufkriege, wenn ich ihm gegenüber stehe.

,,Bitte bleiben Sie nicht stehen und gehen Sie weiter" gab mir der kleinere Wachmann die Anweisung.

Kann ich das überhaupt? Weiter gehen?

Sanchez kam auf mich zu, nahm meine Hand und drückte sie fest.

,,Er ist gefesselt. Und wir sind nicht alleine. In diesen Raum sind bewaffnete Männer, die genau auf solche Menschen wie ihm spezialisiert sind. Er wird sie nicht mal mit den kleinen Finger berühren können. Das ist mein Ehrenwort!" versicherte er mir.

Ich atmete tief ein und aus, bevor ich ihm
zustimmend zu nickte.

,,Na dann!"

Mit tausend Gedanken im Kopf, setzten wir den Weg fort.

Ich hätte noch mehr Tabletten nehmen sollen um diesen scheiss durchzustehen.

Sanchez hätte mir dann, aber den Kopf abgerissen.

,,Wir sind da!" ertönte der größere Wachmann.

Ich kann das nicht glauben.

Sanchez Hand lag auf meiner Schulter um mir Kraft zu geben.

Die Tür war verriegelt und musste aufgemacht werden.

Meine Beine zitterten und meine Finger begannen zu kribbeln.

Er saß weit hinten auf einem Holzstuhl und hatte Handschellen und Fussfessel um.

Vor ihm entfernt war ein großer breiter Tisch mit offensichtlich zwei leere Stühle für uns.

Das vier weitere Wachmänner mit Waffen um ihn herum standen, ließen die Situation noch gefährlicher aussehen.

Und verdeutlichte die Gefahr, die von ihm auszugehen war.

Er hatte sich verändert, seine Augen waren nur auf mich gerichtet.

Sein Anwalt schien abwesend zu sein.

Wie kann man auch bloß so einen Menschen vertreten?!

Ich hatte Gänsehaut und meine Knie fingen an zu schlottern.

Seine Augen waren gerötet und seine Augenringe waren auch nicht zu übersehen.

Er war übel zugerichtet. Auf seinem Gesicht, unter sein linkes Auge, war ein lange Narbe.

Ist das im Knast mit ihm geschehen? Haben ihn die andere Häftlinge so verletzt?

Die haben doch Einzelräume?!

Taylor grinste breit, als ich mich nach Sanchez hinsetzte.

Ich wollte gar nicht aufschauen.

Ich fühlte mich wie gelähmt.

Seinen grünen Augen durchbohrten mich.

Wie hab ich mir das alles nur vorgestellt?!

,,Baby, du siehst ja heißer aus, als je zuvor."

Was?

Ernsthaft?!

Vor Wut fand ich wieder meine Worte.

,,Du verfickter Psychopath, das ist alles was du zu sagen hast?!" fuhr ich ihn an und knallte mit meinen Fäusten auf den Tisch.

,,HEY!" brüllte mich einer der Wachmänner an.

Ich biss mir auf die Lippen um mich zurückzuhalten.

Ich will ihn umbringen. Umbringen.

,,Warum siehst du so kaputt aus?" fragte er ernsthaft nach und tat so als sei er besorgt.

Verachtungsvoll schüttelte ich den Kopf.

Dass er das noch fragt.

Wieso benimmt er sich überhaupt so?!

Ich dachte, er will mir weh tun, aber er ist gar nicht auf Hass aus.

Der tut so, als sei das ein normaler Besuch.

,,Kira..ist Okay!" wollte Sanchez mich beruhigen und legte seinen Arm um mich.

Er wusste, dass ich innerlich am durchdrehen war.

,,Achso. So sieht das aus. Fickt er dich?" knurrte er hasserfüllt und war geblendet vor krankhaften Eifersucht.

Sanchez entfernte seinen Arm von mir und sah ihn bemitleidend an.

Er merkte sofort, wie gestört Taylor war.

,,Wenn du nochmal meine Frau anfassen solltest, werde ich Dir deine Kehle aufschlitzen und jeden töten, den du liebst!" drohte er ihm.

Sanchez war ein professionelles Anwalt und ließ sich nicht auf seinem Niveau herab.

Im Gegenteil zu mir.

,,ICH BIN NICHT DEINE FRAU!" stritt ich das wutentbrannt ab.

,,DU GEHÖRST MIR, KIRA. GANZ ALLEIN MIR! UND DAS WIRST DU NOCH ZU SPÜREN BEKOMMEN!" wurde er aggressiver und versuchte noch näher zu rücken.

Die Männer hielten ihn zurück und waren dabei nicht zimperlich.

Sanchez legte bestürzt seine Hände unter dem Tisch auf meine.

Genauso sollte es eben nicht laufen.

Taylor versuchte sich loszureißen. Ich hatte so Angst, dass ich am liebsten aus den Raum rausgestürmt wäre.

Als er sich etwas beruhigte, ließen sie von ihm ab.

,,Wir werden das hier abbrechen, wenn Sie es nochmal wagen gegen die Regeln zu verstoßen!" warnte sein Aufseher ihm.

Taylor nickte, aber sah Sanchez weiterhin feindselig an.

Ich hatte kein gutes Gefühl bei der Sache, ich machte mir sorgen um Sanchez zukünftiges Wohlbefinden.

,,Verzeih mir, liebes. Du weißt doch, ich kann dich nicht teilen. Mit niemanden."

So ein kranker wixxer. Der hat sich überhaupt nicht verändert.

,,Ich will das du für den Rest deines Leben hier verschmorst! Und danach kannst du zur Hölle fahren!!" wünschte ich ihm.

Er lachte mich aus, was mich nur noch mehr sauer machte.

,,Liebes, ich bin schon in der Hölle.

Und du bist jetzt mittendrin."

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