20. Kapitel - Mila
Es geht weiter!!! Ich bin zwar noch nicht ganz fertig, aber ich bin gerade dabei, die neuen Kapitel hochzuladen. Es war etwas kompliziert, deshalb musste ich einen Teil der (unveröffentlichten) Kapitel wieder löschen, und es hat nicht funktioniert, diesen einen Teil nur zu speichern. Also: ein kleiner Vorgeschmack! Morgen werde ich noch die letzten 1-2 Kapitel schreiben, spätestens am Freitag starte ich mit dem veröffentlichen. Dann gibt es täglich ein bis zwei Kapitel. Ich fange nächste Woche an zu arbeiten und kann deshalb nicht garantieren, dass es immer funktioniert, aber an mindestens drei Tagen in der Woche gibt es ein Kapitel. Wenn es beim Arbeiten nicht hinhaut, gibt es an meinen freien Tagen auf jeden Fall zwei Kapitel.
Ach ja, die letzten beiden kurzen Kapitel habe ich jetzt zu einem zusammengefasst und bei einigen vorigen habe ich Kleinigkeiten verändert. Das bedeutet aber nicht, dass das ganze Buch wieder neu gelesen werden muss - wesentliche Teile habe ich nicht geändert.
Also dann: Viel Spaß beim Lesen!
(Und dieses Mal bin ich wirklich fast fertig, nicht so wie beim letzten Mal, als ich das geschrieben habe. Es geht also ab Freitag ohne weitere Pausen weiter, solange keine technischen Probleme entstehen)
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Endlich können wir weiter. Nahkampf mit Stanley ist zwar eigentlich nicht viel besser, aber immerhin sind wir Benjamin los. Fürs erste. Und manchmal macht das Kämpfen auch Spaß. Es ist das einzige, wobei ich wirklich meine Gefühle rauslassen kann, auch wenn es ganz schön anstrengend ist. Trotzdem: sich mit anderen Mädchen zu prügeln, hat etwas Therapeutisches. Natürlich achten wir dabei darauf, dass keine schweren Verletzungen entstehen, aber blaue Flecken und leichte Prellungen sind keine Seltenheit. „Da seid ihr ja endlich. Wir machen heute einen Übungskampf. Die üblichen Paare. Ach ja, ich will keine Schwerverletzten. Die Krankenstation hat gerade genug zu tun mit diesem Virus", begrüßt der Mann uns. Die üblichen Paare bedeutet, dass ich gegen Monique kämpfen muss. Wir haben schon einige Wochen zusammen – beziehungsweise gegeneinander – trainiert. Sie ist auch im fünften Rang, das war sie schon, als ich angekommen bin. Monique hat den Ruf als beste Nahkämpferin, und so sieht sie auch aus: groß und kräftig, von Kopf bis Fuß tätowiert und mit entschiedenem Blick. Sie ist eine der Ältesten im Gefängnis, laut den Gerüchten soll Monique auf der Straße aufgewachsen und auch von dort entführt worden sein. Nachdem Layla und ich versucht haben, unsere Freunde vor Benjamin zu beschützen, hat Stanley mich als Monique's Gegnerin eingeteilt, vermutlich, um mir eins auszuwischen. Am Anfang hat das auch funktioniert, aber mittlerweile haben sich meine Fähigkeiten im Nahkampf durch die viel zu starke Gegnerin um einiges verbessert. Gewonnen habe ich trotzdem noch nie, aber vielleicht ändert sich das heute. Nach der Einheit mit Benjamin bin ich wütend genug, um es mit einem Grizzly aufzunehmen. Schon kommt Monique auf mich zu und wir nehmen unsere Positionen ein. Nach einem kurzen Pfiff von Stanley geht es los. Wie üblich fängt Monique erst mal damit an, mich zu taxieren. Aber heute nicht. Ich springe auf sie zu und lande einen Treffer. Sofort ducke ich mich wieder weg. Gerade so kann ich dem Schlag ausweichen. Ich mache einige Schritte rückwärts, dann stürme ich wieder los. Treffer. Mir bleibt die Luft weg. Monique hat ihre Faust in meinem Bauch versenkt. Sie gibt mir keine Pause. Ineinander verkeilt taumeln wir über den Rasen. Hin und wieder kassiert eine von uns einen Schlag. Viel spüre ich nicht von den Schmerzen. Noch reicht das Adrenalin aus. Nach einem weiteren Pfiff von Stanley hören wir auf und sinken zu Boden. Die zwei Minuten haben gereicht, um uns völlig zu verausgaben. Auch das Adrenalin schwindet und ich spüre die vielen Treffer von Monique's harten Fäusten. Das wird einige blaue Flecken geben, aber so gut wie heute war ich noch nie. Bisher hat sie immer kurz vor Ablauf der Zeit gewonnen. Etwas wie Euphorie überkommt mich, als ich meinen Kopf zu Monique drehe, die mich ebenfalls ansieht. „Du warst gut", keucht sie, „aber das sollte nicht nochmal vorkommen. Ich will meinen Ruf nicht verlieren". Sie zwinkert mir zu und ich muss lächeln. Die meisten haben Angst vor Monique, und das durchaus zu Recht. Durch die vielen Übungskämpfe habe ich sie besser kennengelernt. Ich würde sie nicht als Freundin bezeichnen, aber ich weiß auch, dass ich mich nicht fürchten muss. Ihren Ruf als knallharte Straßenkämpferin will sie trotzdem nicht verlieren. Sie weiß, dass jeder, der ihre Schwächen kennt, gefährlich werden kann, also lässt sie niemanden an sich heran. Eine typische Slytherin eben. Das ist etwas, das wir gemeinsam haben. Schon am ersten Abend war mir klar, wenn ich Schwäche zeige, werde ich in der Luft zerrissen. Die darauffolgenden Wochen haben mir bewiesen, dass ich recht hatte. Ich selbst war durch den hohen Rang und meine Freundinnen relativ sicher, aber die anderen Neuen mussten viel durchmachen. Nicht nur die Wärter sind gerade zu Neuen sehr gemein. Auch viele der anderen Mädchen demonstrieren gerne ihre Macht, die eigentlich kaum vorhanden ist. Manche müssen dafür andere runtermachen. Bei einigen, wie Monique, reicht ihr Ruf und ihr Aussehen.
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