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16. Kapitel - Mila

Nachdem wir unsere Sachen wieder weggelegt haben, gehen wir zurück in die Basis. Auf dem Weg werden wir immer mehr, es ist genau wie beim Aufstehen, nur in die andere Richtung. Bevor wir weiter trainieren, müssen wir etwas essen, und jetzt ist Frühstückszeit. Die meisten anderen Mädchen sind schon hier und stehen am Buffet an. Wobei Buffet vielleicht etwas übertrieben ist, besonders viel Auswahl gibt es nämlich nicht. Auf dem langen Tisch steht eine Schüssel mit Naturjoghurt, Haferflocken, ein Korb trockenes Vollkornbrot, Butter und einige Äpfel. Meistens gibt es noch Marmelade, Honig oder einen anderen Aufstrich und manchmal auch noch anderes Obst. Innerlich seufze ich. Zuhause war es nicht immer ganz schön, aber das Essen vermisse ich wirklich. Für mich war das meiste selbstverständlich, aber wenn ich so darüber nachdenke, hatte ich schon ein sehr luxuriöses Leben. Aber wenn man bedenkt, dass ich jetzt in einem illegal betriebenen Gefängnis lebe, ist die Auswahl gar nicht schlecht. Als ich mich vorne in die Schlange einreihe – wir stehen auch hier nach Rang sortiert – schüttle ich die Gedanken an mein Zuhause ab. Es macht mich traurig, zu viel an die Vergangenheit zu denken, die ich wahrscheinlich nie wieder erleben werde.

Nach dem Frühstück gehen wir wieder nach draußen. Das Training geht weiter, die Gruppen bleiben bestehen. Wir bewegen uns im Kreis von einer Übung zur anderen: Normales Schießtraining, Waldlauf, Scharfschützenübungen, Parcours, Fallenkenntnisse, Klettern und Nahkampf. Vor dem Essen war ich beim Schießtraining, also ist jetzt der Waldlauf dran. Ich verstehe zwar nicht, warum wir zweimal an einem Tag durch den Wald laufen müssen, aber ich werde es nicht ändern können. Also mache ich mich zusammen mit den anderen aus meiner Gruppe bereit. Es ist eine andere Strecke als am Morgen, das heißt, dass ich die gleiche nehmen kann wie alle anderen auch. Zum Glück, ich bin heute wirklich schon genug gerannt. Wieder stellen wir uns in einer Reihe nebeneinander auf und warten auf das Startsignal. Dieses bekommen wir von Oliver, einem anderen Wärter. Er senkt seine Hand und wir laufen los. Es ist keine weite Strecke, aber der Weg ist uneben. Überall sind Wurzeln und Äste, über die man stolpern kann, wenn man nicht genau aufpasst. Vor allem jetzt, am Anfang des Laufs, ist es schwierig. Es ist ein sehr schmaler Weg und noch sind wir ein großer Haufen. Überholen ist praktisch unmöglich, wer von Anfang an vorne war, wird es noch einige Zeit bleiben. Wenn man hinfällt, kann man erst wieder aufstehen, wenn alle anderen vorbei sind. Außerdem ist die Gefahr groß, dass man von anderen übersehen wird. Viele Läuferinnen achten nicht auf am Boden liegende Körper und steigen einfach drauf. Ich laufe irgendwo in der Mitte der Gruppe, links und rechts von mir fällt immer wieder jemand hin. Schon muss ich auch über den ersten Körper am Boden springen. Am Anfang habe ich immer versucht, den Gestürzten zu helfen, aber dabei wurde ich immer beinahe selbst überrannt. Mittlerweile achte ich im Training nur noch dann auf die anderen, wenn es auch um Teamwork geht. Andernfalls gilt für uns das Motto: „Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an alle gedacht".

Nach dem ersten Kilometer bin ich fast allein unterwegs. Einige wenige sind vor mir, auch hinter mir höre ich einzelne Soldatinnen. Der Großteil ist weiter hinten. Das sind die, die irgendwann unterwegs gestürzt sind. Nach einem weiteren Kilometer bin ich am Ziel. Ich stelle mich zu den anderen fünf, die bereits angekommen sind. In den nächsten zehn Minuten kommen auch die anderen aus der Gruppe zurück. Als alle da sind, gehen wir zur nächsten Station: Scharfschützentraining mit Commander Sterling.

Dafür müssen wir auf die andere Seite des Gefängnisses. Das Scharfschützentraining findet auf einem Hügel statt. Dort sind Schießstände mit je 5 Zielen in unterschiedlicher Entfernung: 100m, 200m, 300m, 400m und 500m. Die Zielscheiben stehen auf dem gegenüberliegenden Hügel.

Wir legen uns in Position und warten auf das Startkommando. Dann läuft es gleich ab wie im normalen Schießtraining: Zielen, Schießen, Nachladen. Aber ich muss jedes Ziel mindestens einmal treffen. Währenddessen geht Commander Sterling hinter uns herum, um etwaige Fehler zu korrigieren. Er ist der strengste Ausbildner hier, aber auch ein guter Lehrer. Er hat kein Problem damit, wenn wir Fehler machen. Sie dürfen nur nicht öfter als einmal passieren.

Das Ergebnis ist um einiges besser als die meisten erwartet haben. Wer schon länger dabei ist, hat immer ins Schwarze getroffen. Auch die Neuen haben nur sehr selten das Ziel verfehlt. Wieder bin ich unter den besten zehn des Tages. So ist es bei mir immer: Ich bin gut, aber nie die Beste. Auch wenn ich alles gebe, bin ich nicht mehr als guter Durchschnitt. Richtig schlecht bin ich aber auch nie. Der Commander meinte einmal, ich sei ein „universell einsetzbares Multitalent". Aus seinem Mund bedeutet das viel, aber ich glaube mir wäre es lieber, wenn ich auf einem Gebiet Experte wäre. Layla ist Scharfschützin, und sie kann manchmal das andere Training schwänzen, um ihr Spezialgebiet zu trainieren. Genauso ist es mit anderen, die ein spezielles Talent haben. Es würde vieles einfacher machen, aber ich kann es nicht ändern. 

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