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Traumreise - 1


Verschlafen blickte ich auf. Blinzelnd streckte ich meine noch müden Gliedmaßen und musterte verwirrt meinen Raum. Es war gestern Abend sehr spät geworden, da ich darauf bestanden hatte mit den Hochbahnen nach Hause zu fahren. Nach der seltsamen Aussage von Mr. Giordano hatte ich ihm nicht mehr über den Weg getraut. Zu meinem Erstaunen waren die restlichen Gespräche danach jedoch sehr normal verlaufen. Ich hatte befürchtet, dass der Leviathan versuchen könnte über mich Betriebsgeheimnisse zu erlangen, doch er hatte mich keinesfalls ausgefragt. Stattdessen hatte sich Mr. Giordano auf allgemeine Themen beschränkt und schließlich hatten wir uns in eine Diskussion über eine mögliche Zukunft der Erde verheddert.

Auch wenn ich dem Leviathan nicht über den Weg traute, konnte man sich wirklich gut mit ihm unterhalten. Er hatte immer stichhaltige Argumente in petto, trotzdem beharrte er nicht stur auf seiner Meinung, sondern ließ sich mit gut vorgetragenen Begründung sogar von einem anderen Standpunkt überzeugen. Es war wirklich schade, dass ich ihn nicht als Freund ansehen durfte. Im Gegensatz zu Samuel würde Mr. Giordano seine Chance ergreife, falls er sie bekommen sollte, dass hatte er mehrfach angedeutet. Auch wenn der Leviathan mit Sicherheit ebenso gefährlich war wie der Flammengeborene war er zumindest ein Mann, der wusste was er wollte, es offen zeigte und sicherlich keinen Rückzieher im letzten Moment machte. Umso trauriger war es, dass ich ihn immer wieder mit Samuel verglich. Er und sein feuriger Hintern wollten selbst jetzt einfach nicht aus meinen Gedanken verschwinden.

Müde blickte ich auf meinen Wecker und stellte fest, dass es eine halbe Stunde nach zehn war. Vielleicht wären andere Menschen von der späten Uhrzeit schockiert, doch um ehrlich zu sein, war ich eher verwirrt, dass ich bereits wach war. Normalerweise schlief ich fast den ganzen Tag durch, wenn ich einmal die Zeit hatte auszuschlafen.

Auf einmal hämmerte jemand an meine Tür. Es war kein freundliches Klopfen, sondern glich eher dem Knall einer Abrisskugel, die gegen eine Mauer flog. Wahrscheinlich versuchte dieser jemand vor meiner Tür mich schon seit einer halben Ewigkeit zu wecken. Mit Sicherheit war er mittlerweile mehr als nur ein bisschen genervt und es war wirklich wunderlich, dass er noch nicht aufgegeben hatte. Seufzend stand ich auf und blickte an mir herunter. Ich hatte gestern Abend ein weißes T-Shirt zum Schlafen übergeworfen. Es war nicht ganz optimal, aber immerhin musste ich mich nicht um einen nackten Oberkörper sorgen und konnte mich stattdessen auf meine fehlende Hose konzentrieren. Leider hatte mein unerwarteter Besucher etwas anderes vor, denn erneut hämmerte er mit brachialer Gewalt gegen die Tür und ließ sie erzittern. So schnell wie möglich schnappte ich mir die erstbeste Hose, während ich rief: „Ich komme ja gleich!"

Barfüßig tappte ich zur Tür und schnappte mir auf den Weg dorthin meinen Schlüssel von der Küchenablage. Seit dem seltsamen Gespräch mit Mr. Giordano und dem Vorfall mit der offenen Tür hatte ich beschlossen nicht mehr so leichtsinnig zu sein und sie immer zuzuschließen. Scheinbar dauerte das Aufschließen meinem ungeduldigen und unerwünschten Gast zu lange, denn erneut erbebte das Holz unter meinen Fingern. Vollkommen wütend und genervt, schaffte ich es endlich den Schlüssel umzudrehen und riss zornig die Tür auf, sobald ich jedoch den Mann auf dem Gang sah, bereute ich diese Handlung. „Was machen Sie denn hier?", fragte ich ihn voller Spott und hätte ihm am liebsten auf sein hübsches Gesicht gespuckt.

„Begrüßt man so seine Verabredung?", fragte Samuel mit einem breiten Grinsen zurück. Die Arme hatte er vor seiner Brust verschränkt und sein Blick wanderte interessiert über meinen Körper. Sofort verschränkte ich ebenfalls die Arme vor meiner Brust, denn irgendwie hatte ich das Gefühl, dass mein weißes T-Shirt seinem Blick nicht standhalten konnte. Doch auch ich betrachtete Samuel neugierig, denn heute trug er tatsächlich ein schwarzes T-Shirt und kein Hemd. Es saß recht locker, weswegen ich mir den Oberkörper zu meiner Enttäuschung vorstellen musste, doch wenigstens gaben die freien Arme eine gute Inspiration für seinen restlichen Körper. Die sonst so gut versteckten lodernden Muster, luden mich zum Starren ein und ich konnte ihnen einfach nicht widerstehen.

Auch nach einer langen Musterung verloren Samuels flammende Tattoos diese Wirkung auf mich nicht, denn mit jedem weiteren Blick konnte man ein neues Detail entdecken. Die feurigen Linien waren nicht verschnörkelt und stellten auch keine echten Dinge da, wie zum Beispiel die leuchtenden Blumen auf Fr. Dr. Cordes Haut, trotzdem waren sie auf keinen Fall weniger faszinierend. Sie bildeten ein Muster aus vielen runden Elementen, doch an jeder einzelnen feurigen Spur konnte man eine harte Kante oder Ecke erkennen. Das Wundersamste war jedoch, dass die Flammen in diesen Tattoos wahrlich lebten. Immer wieder flackerten sie auf und fraßen sich für einen winzigen Moment aus ihren sonst so sauberen Kanten heraus. Es wunderte mich fast, dass Samuel nicht umgeben war von einem gewaltigen Funkenregen, auch wenn das ausgehende Leuchten von seinen Armen ganz sicher nicht weniger erstaunlich war.

Ich leckte mir über meine trockene Lippe und versuchte meinem Blick von dem Muster loszureißen, doch als ich bemerkte, dass es mit jeder Sekunde anfing noch heftiger zu lodern, war dies eine Aufgabe, die nur ein Gott oder ein Toter bewältigen konnte. „Was verschafft mir die Ehre?", fragte ich mit rauer Stimme, während meine Augen immer noch auf seinen Armen ruhten.

„Wir haben eine Verabredung. Im Aufzug haben sie einem Treffen um zehn Uhr zugestimmt, doch wie ich an Ihrer Kleidung sehe, haben sie dies scheinbar ganz vergessen." Auch Samuels Stimme wirkte rau und er räusperte sich.

Ich blickte etwas überfordert an mir herunter und musste dem Mann Recht geben. Meine Klamotten zusammengewürfelt aus einem weißen T-Shirt und der kurzen Stoffhose mit süßen Comicpinguinen schrie praktisch nach dieser Schlussfolgerung. Wie gut, dass Samuel nicht sehen konnte, dass ich unter meiner Kleidung noch keine Unterwäsche trug. Ich hatte anscheinend gerade noch so das Schlimmste verhindern können. „Ich glaube, ich gehe mich rasch umziehen", flüsterte ich verlegen.

„Kann ich in Ihrer Wohnung auf Sie warten? Der Gang ist nicht gerade der gemütlichste Ort und ich klopfe seit etwa einer halben Stunde an Ihre Tür", Samuels Stimme klang belustigt, doch das war mir egal, denn schon wieder lag mein Blick auf den flammenden Zeichnungen. Ich konnte einfach nicht anders als sie anzustarren, aus diesem Grund nickte ich auch einfach geistesabwesend und erlaubte damit einem gutaussehenden Volltrottel mein kleines, heiliges Reich zu betreten. Anders konnte ich mir meine Entscheidung nicht erklären, als Samuel an mir vorbei in mein Zimmer lief.

Zu spät schaltete mein Gehirn sich wieder ein. Was hatte ich eben getan?! Eigentlich sollte ich diesen Mann dorthin schicken, wo der Pfeffer wuchs! „Wissen Sie, ich habe es mir anders überlegt!" Ich drehte mich zu Samuel herum, meine Hände wütend in die Seiten gestemmt und mein Blick tatsächlich auf Samuels Augen und nicht auf seine flammenden Tattoos geheftet. „Bitte verlassen Sie auf der Stelle meine Wohnung. Ich möchte mit Ihnen nichts mehr zu tun haben, es sei denn es ist auf Grund des Vertrages dringend erforderlich."


Herzlich willkommen zurück ;)

Habt Ihr euch noch an das Gespräch zwischen Samuel und Jenny im Fahrstuhl erinnert oder habt Ihr die Verabredung wie Jenny vergessen?

Noch eine winzige Kleinigkeit, bevor ich mich für heute verabschiede: Falls Ihr zwei Minuten Zeit habt, würde ich mich sehr freuen, wenn ihr bei der Special Kapitel Aktion mitmachen würdet. Bis jetzt sind leider erst zwei Ideen eingetroffen und am Mittwoch würde eigentlich bereits die Votingphase beginnen. Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn noch ein zwei Personen eine/mehrere Ideen einreichen. Wie gesagt es kann wirklich so gut wie alles sein.

Habt einen guten Start in die Woche ;)
Liebe Grüße: Sarah

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