Jadon
Mein Magen meldete sich lautstark zu Wort als ich aus dem Augenwinkel den roten so bedrohlich wirkenden Mannschaftsbus von ManU sah. Ängstlich klammerte ich mich an Kai, der mich beruhigend anlächelte. ,,Ich bin bei dir Schatz", flüsterte er und verschränkte unsere Finger. Kaum merklich nickte ich und versuchte mich zu beruhigen. Zusammen mit den anderen betrat ich die Kabine. Auch wenn ich nicht spielen durfte wollte ich so lange wie es ging bei ihnen bleiben. Die Angst einen der Jungs allein gegenüber zu stehen war einfach zu groß. Doch schließlich musste ich mich von ihnen trennen. Während Kai und die anderen auf den Platz gingen um sich aufzuwärmen, ging ich zu der Tribüne. Auf halben Weg hörte ich meinen Namen. Mein Herz blieb stehen, ängstlich drehte ich mich rum und entspannte mich sofort. Vor mir stand Cris der mich sanft anlächelte. Seit ich ManU verlassen hatte, hatten wir uns zwar nicht mehr persönlich gesehen standen jedoch fast täglich in Kontakt. Lächelnd ging ich auf ihn zu und umarmte ihn. Der Portugiese drückte mich an sich und gab mir einen sanften Kuss auf den Kopf. ,,Na alles klar Kleiner?", fragte er lächelnd worauf ich nickte. ,,Alles bestens, ist nur nicht ganz einfach mit der Vergangenheit konfrontiert zu werden", murmelte ich und verständnisvoll nickte Cris. ,,Kann ich verstehen...ich will dir keine Angst machen..aber Paul, Bruno und De Gea haben schon Sprüche gerissen wann sie gerne mit dir anstellen wollen wenn die dich allein antreffen", sagte er und sofort bildete sich ein Kloß in meinen Hals. Selbst jetzt wollten die mich nicht in Ruhe lassen, ich nickte leicht und sah mich um. In meinen Blickfeld tauchten die drei Angesprochenen auf, alle grinsten mich an. Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken. ,,Keine Angst Jadon. Ich lass nicht zu das die dir was tun. Und deine Jungs auch nicht", sagte Cris welcher meinen Blick wohl bemerkt hatte. Dankbar nickte ich. ,,Ich bin froh das es dir besser geht Kleiner. Chelsea und insbesondere Kai tun dir gut", sagte er und lächelte mich an. Sofort wurde ich etwas rot und sah verträumt zu Kai. ,,Ich liebe diesen Jungen auch mehr als alles andere", sagte ich ehrlich und Cris nickte lächelnd. ,,Ich muss mich jetzt auch aufwärmen, wir können nach dem Spiel ja noch ein bisschen quatschten", sagte er schließlich worauf ich nickte. Er lief aufs Feld, während ich mich auf meinen Platz begab. Glücklicherweise durfte ich ausnahmsweise auf der Auswechselbank Platz nehmen, aus Vorsichtsgründen.

Das ganze Spiel über hatte ich das Gefühl beobachtet zu werden. Immer tiefer sank ich auf meinen Sitz zusammen, während mein Herz mir bis zum Hals schlug. Ich hatte das Gefühl das mein Hals zu geschnürt wurde. Das Spiel ging 1:1 aus, kein optimales Ergebnis für uns vor allem wenn man sich unsere Chancen ansah. Dennoch war es ein Punkt den wir gewonnen hatten und den nahmen wir mit. Ich wartete auf die anderen um zusammen mit ihnen in die Kabine zu gehen. Kai, Chris und Mason kamen auf mich zu und nahmen mich in ihre Mitte. ,,Du bist so ne Pussy Sancho. Versteckst dich hinter deinen Freunden!", grölte Pogba im Kabinentunnel und grinste hämisch. Ich spürte wie Kai sich anspannte, bittend sah ich ihn an. Ich wollte nicht das er die Konfrontation suchte, ich wusste einfach das Paul stärker war als er. Kai schien mein Blick zu verstehen und nickte leicht. Schnell gingen wir in unsere Kabine und erst da entspannte ich mich. Erleichtert atmete ich aus, klammerte mich aber immer noch an Kai. Ich glaubte ich würde noch einige Zeit brauchen bis ich dieses Trauma überwunden hatte...

Kai
Es tat mir im Herzen weh wenn ich sah wie sehr Jadon litt. Er zitterte am ganzen Körper, war leichenblass und bekam kaum ein Wort raus. Erst jetzt wurde mir bewusst was für ein Schaden diese Typen angerichtet hatten. Am liebsten würde ich jeden von ihnen umbringen, jedoch wusste ich das damit Jadon nicht geholfen war. Stattdessen nahm ich ihn in den Arm und war einfach für ihn da. ,,Wir fahren gleich nach Hause ja?", flüsterte ich sanft worauf Jadon nickte und sich an mich drückte. Nachdem wir noch kurz bei Cris waren und die beiden sich herzlich voneinander verabschiedeten hatten fuhren wir nach Hause. Ich spürte wie erleichtert Jadon war als wir wieder in unseren eigenen vier Wänden waren. Wir kuschelten uns auf die Couch und sahen uns noch einen Film an. ,,Ich liebe dich Kai", murmelte Jadon und sah mich an. Sanft lächelte ich ihn an. ,,Ich liebe dich auch mein Engel", flüsterte ich zurück und küsste ihn kurz.

Marco
Serge musste zurück nach München. Zumindest mal bis zum Transerfenster im Winter. Es war anders nicht möglich, nun stand das Spiel gegen München nächste Woche an und allein der Gedanke daran bereitete mir Magenschmerzen, ich wollte nicht gegen ihn spielen...andererseits konnte ich meine Jungs auch nicht im Stich lassen....
Dazu kam noch das Serge nicht hier war, ich ihn schrecklich vermisste und ich zudem das Gefühl hatte das er mich gar nicht vermisste. Denn wenn ich mir so seine Bilder ansah die er postete wirkte er ohne mich durchaus sehr glücklich. Die Angst das ich ihn verlieren könnte war groß, immerhin lagen zwischen uns nicht nur ein paar Kilometer sondern auch ein paar Jahre Altersunterschied....
Mit diesen quälenderen Gedanken schlief ich irgendwann ein...
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Hoffe euch hat's gefallen ❤️
Kathi