Lärmbelästigende Überraschung
Am Morgen meines Geburtstags wurde ich durch ein lautes „Mist" geweckt, auf das noch viele Flüche folgten. Müde hob ich den Kopf als eine andere Stimme vom Flur her meinte: „Mann, bist du blöd." „Halt die Klappe, Streber!", zischte die erste Stimme etwas genervt.
Langsam richtete ich meine Oberkörper auf und lauschte weiter den Stimmen von denen ich die erste als die von Gabriel und die zweite von Raphael erkannte. „Besser der Streber als der Oberidiot!", konterte Raphael. „Du bist so- Au!", rief Gabriel und auch Raphael schrie kurz auf.
„Würdet ihr beiden euren Mund halten. Das soll doch eine Überraschung werden und keine Lärmbelästigung!", beschwerte sich Uriel. Ich grinste und lachte in mich hinein. „Aua! Kein Grund uns einen zu verpassen.", regte sich Raphael auf. „Leichte Schläge auf den Hinterkopf erhöhen das Denkvermögen.", erklärte Uriel sachlich.
Ich biss mir auf die Lippe um nicht laut loszulachen, als Michael mit seiner himmlischen Stimme brüllte: „Könnt ihr mal eure Fresse halten! Es gibt noch Engel die schlafen wollen!" „Dir ist klar das der Schönheitsschlaf bei dir nichts mehr bringt!", riefen Raphael und Gabriel im Chor zurück.
„Danke, ich weiß das ich schön bin.", freute sich Michael. „Um zingelt von Idioten.", kommentierte Sophia, die ganze Lage. „Da stimme ich dir zu.", meinte Oliver. „Was soll das denn jetzt heißen? Ich hab ein IQ von 138.", beschwerte sich Raphael. „Sag ich ja, Streber.", meinte Gabriel.
Meine Lunge fing an zu schmerzen, da ich nun schon seit geraumer Zeit die Luft anhielt um nicht los zu pusten. „Alle jetzt mal die Klappe halten. Wir wollen doch Ed wegen seinem Geburtstag überraschen.", meinte Uriel. „Ja lasst uns jetzt endlich rein gehen", flüsterte Gabriel, als würde es noch etwas bringen nun leise zu werden.
Danach stieß jemand meine Zimmertür auf, das Licht wurde angeschaltet und alle riefen: „Alles Gute zum Geburtstag." Ich atmete wieder ein, während Oliver feststellte: „Du bist ja schon wach."
Ich fing an zu lachen und meinte: „Es war wirklich schwer euch zu überhören." „Mann Gabriel, du hast die ganze Überraschung versaut.", beschwerte sich Raphael. „Ich? Du musstest doch anfangen mit mir zu streiten.", regte sich Gabriel auf.
„Ich habe nicht angefangen.", verteidigte sich Raphael. „Du hast mich doch als blöd bezeichnet!" „Für Tatsachen kann ich doch nichts." „Du bist soo -." „Es reicht!", fuhr Uriel dazwischen.
Keiner von beiden sagte ein weiteres Wort. Sie verschränkten ihr Arme und starrten beleidigt in unterschiedliche Richtungen. Ich verkniff mir mein Lachen und schaute neugierig auf ein längliches Geschenk, das in Uriels Armen lag.
Der Erzengel erkannte meinen interessierten Blick und sagt: „Alles gut zum Geburtstag, Ed. Das ist ein sehr besonderes Geschenk." Dann überreichte mir Uriel das Päckchen mit dem blauen Geschenkpapier.
„Danke.", meinte ich und nahm auf geregt das Geschenk entgegen. Ich erinnerte mich an meine letzten Geburtstagsgeschenkte. Sie waren meinst selbst gebastelt von den jüngeren im Waisenhaus, was ihren Wert für mich um so mehr gesteigert hatte.
Ungeduldig und Aufgeregt riss ich das Geschenkpapier ab. Darunter kam eine flache, längliche Truhe aus schwarzen Holz zum Vorschein. Ich klappte die beiden Messing Scharniere auf und öffnete den Deckel.
Als ich den Inhalt der Kiste erblickte entwisch mir ein gehauchtes „Boooh". Auf ein königsblaues Kissen war ein wunderschönes Ritterschwert gebettet.
Ich erhob mich von meinem Bett ohne die Augen von meinem Geschenk zulassen. Dann stellte ich die Kiste ab und nah das Schwert heraus. Langsam drehte ich es in meiner Hand und bewunderte jedes noch so kleine Detail.
Die Klinge glitzerte silbern und auf ihr waren in Gold die vier Dreiecke der Erzengel abgebildet. Ein normales, eines mit einem Strich durch, ein um 180 Grad gedrehtes und ein ebenfalls auf dem Kopf stehendes mit einer waagerechten Strecke hindurch.
Als nächstes betrachtete ich den Griff. Die Parierstangen (Für alle die von Michael keinen Walser über Schwerter bekommen haben, das sind die zwei Metall-Dinger die verhindern das die Hand auf die Klinge rutscht.) waren mit einer goldenen Spirale verziert. Um das Heft wickelte sich schwarzes Leder, wodurch es angenehm in der Hand lag.
Am Beeindruckendsten war der Knauf. Auf ihm saß ein kostbarerer Saphir der das Licht unglaublich schön brach. Von dem blauen Juwel aus führten vier goldene Linien zu weiteren Edelsteinen. Ein Rubin, ein Smaragd, ein Diamant und ein Bernstein. Sie waren alle vier rund geschliffen.
Ich wand meinen Blick von dem Schwert ab und blickte erstaunt zu Uriel. Zu erst hatte ich ein Schloss als zuhause bekommen, dazu eine Familie, dann die Erkenntnis darüber das ich nicht verrückt war, sondern ein Engel mit echt coolen Flügeln und jetzt sollte ich noch ein Schwert erhalten dessen Wert ich nicht einmal schätzen konnte.
„Ich kann das nicht annehmen.", erklärte ich Uriel und legte das Schwert wieder auf das Kissen. Uriel lächelte mich an und meinte: „Du musst es nicht annehmen. Denn es ist dein Eigentum." Verwirrt blickte ich ihn an, denn ich war mir ganz sicher, dass ich kein billionairs Schwert in meiner Heimtasche mitgebracht hatte.
„Du weist schon das ich keine Gegenstände von Höherem Wert als 10£ besitze?", fragte ich den älteren Mann. „Jetzt schon.", entgegnete mir Uriel knapp. „Aber-." Gabriel unter brach mich. „Herr Gott, Ed! Das verdammte Schwert ist dir, weil es nun mal ein Erbstück von deinem Vater ist. Können wir jetzt runter, es gibt Pfannkuchen zu Frühstück!"
„Mein Vater! Ihr kennt meinen Vater!", rief ich. Ein Gefühls Chaos machte sich in mir breit. Ich hatte schon so oft, so verdammt oft über meine Eltern nachgedacht. Was auch durch die Tatsache das ich ein Engel war nicht weniger geworden war. Jetzt wurde mir ein Erbstück meines Vaters übergeben. Das hieß das die Erzengel meinen Vater kannten.
Meine Gedanken stoppten abrupt als sich eine unangenehme Erkenntnis in meinen Kopf schlich. Das Schwert war ein Erbstück und ein Erbe erhielt man nur nach dem Tod.
Alle Gesichter im Raum erstarrten und um die Gesichter der Erzengel bildeten sich schwarze Schatten. „Ed, das mit deinem Vater ist eine lange Geschichte. Aber er hätte gewollt das du das Schwert mit dem Begin deines 16 Lebensjahr erhältst. Aber lass uns jetzt kein Trübsal blasen, denn heute ist dein Geburtstag und es gibt Pfannkuchen. Also auf in die Küche.", sagte Uriel.
Ich wollte den Erzengel der Erde mit Fragen löchern, doch er machte mir deutlich klar, dass ich keine Chance hatte. So gingen wir zusammen in die Küche. Denn ganzen Tag feierten wir. Wir machten lustige Spiele wie Wettfliegen(Ja, ich habe immer verloren, eigentlich mega unhöflich gegenüber dem Geburtstagskind aber na gut) oder wer kann Michael am Besten und unauffälligsten ein Schilde an den Rücken heften (Mein Favoriten Spiel). Ich bekam noch ein paar Geschenke wie einen Rucksack für die Schule oder einen Helm auf dem stand „Vorsicht Bleiente im anflog" (Sehr witzig Gabriel, Raphael.)
Durch all dies vergas ich die Sache mit meinem Vater und auch die Tage danach war ich so beschäftigt bis kurz vor der Abreise zum Internat.
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SORRY! Es tut mir wirklich leid, dass ich sooo lange kein neues Kapitel mehr hochgeladen habe. Aber irgendwie war ich zu unkreativ um etwas Vernünftiges zu schreiben. Sorry.
DANKE! Ich möchte mich, aber auch bei allen bedanken die diese Geschichte lesen. Ich hoffe sie gefällt euch und ihr müsst hin und wieder mal lachen.
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