7 Familien und dann das?
Ich starrte aus dem Fester. „Ein kleines Schloss verdeckt euer Haus.", stellte ich fest. „Das Schloss ist unser Haus.", lachte Leon. Sollte das, ein Witz sein? Aber zu meiner Überraschung hielten wir vor dem großem Gartentor, das der einzige Eingang war der in der Mauer war. Die Mauer schien das Grundstück ab zu Grenzen. Leon ließ sein Fenster runter und sagte in eine Sprechanlage. „Wir sind wieder da, Lucas. Und zwar mit einem Gast." „Ja, Sire."
Das Tor öffnete sich und wir fuhren durch die Einfahrt zum Eingang des Schlosses. Lieber Ed, würdest du bitte aufwachen, bitte ich mich selbst. Ich kniff mich sogar in die Hand. Entweder ich schlief echt fest oder das war wirklich real. Leon parkte das Auto vor den Stufen zum Eingang. Ein Mann um die 50 kam gerade die Stufen hinab.
Anne und Leon stiegen aus. Ich aber war zu verblüfft um ans aussteigen zu denken. Neben mir wurde die Tür geöffnet und Anne fragte: „Alles in Ordnung." „Gib mir eine Sekunde. Ich hab mich noch nicht ganz gefasst.", murmelte ich eher. Ich nahm tief Luft, das könnte ja was werden.
Ich raffte mich auf und stieg aus dem Auto. Ich ging zum Kofferraum und wollte meine Tasche heraus nehmen. „Ich mach das für den jungen Herrn.", sagte der Mann der wohl Lucas hieß. „Ähh.", brachte ich hervor. „Er scheint ja nichts davon gewusst zu haben.", meinte Lucas zu Leon, der einfach nur nickte.
Lucas nahm meine Tasche und sagte: „Ich bringe sie auf ihr neues Zimmer." Ich war nicht wirklich in der Lage zu antworten oder zu nicken. Anne legte mir die Hand auf die Schulter und führte mich in das Schloss hinein. Ich hatte mit alten Möbeln gerechnet, aber es war modern eingerichtet. Die Eingangshalle war groß ziemlich groß. „Wow.", brachte ich hervor. „Und das hier ist echt kein Scherz?" „Nein.", meinte Leon.
„Das ist also Ed. Willkommen im Familien Haus.", stellte ein älterer Mann fest der gerade die große Treppe hinunter schreitet. Der Mann war etwa Mitte 50ig, er hatte silber-graues Haar und seine Augen waren die von Leon. Daraus schloss ich, dass er Leons Vater war. Er lächelte mich freundlich an. „Das ist wohl kaum ein Haus.", meinte ich und er lachte. „Ja durch aus. Ich bin Walter." „Nett dich kennen zu lernen.", meinte ich und entschied dass ich den Typ mochte.
„Du bist unser neuer Familien Zuwachs. Ich habe gehört du bist verrückt?", fragte Walter. „Walter.", beschwerte sich Leon. „Schon in Ordnung.", meinte ich, „Ja, das sagt man." Er musterte mich interessiert und sagte dann: „Wenn das Mädchen heute auftaucht, versucht die alte Vase oben in Flur umzuhauen."
„Kannst du nicht endlich aufhören über mein Geburtstagsgeschenk für dich herzuziehen.", beschwerte sich Anne. Walter grinste sie schief an: „Irgendwann vielleicht." Ich musste lächeln, mir gefiel diese Familie immer mehr. „Komm ich zeig die dein neues Zuhause.", meinte Walter. „Warum nicht.", entschied ich und folgte ihm. „Bis gleich.", verabschiedeten sich Anne und Leon.
Erst führte er mich durch das Erdgeschoss. Hier war die Küche mit der Köchin Ella. Eine nette Frau mittlerem Alters mit roten Haare, blau-grünen Augen und Sommersprossen. Dann war im Erdgeschoss noch ein riesiges Esszimmer, ein großes Wohnzimmer, eine Bücherei, die Büros von Walter, Leon, Anne und ein leeres und was ich echt cool fand ein Schwimmbecken.
Im ersten Stockwerk waren sieben, kleine Schlafzimmer mit je einem eigenen Bad. Hier schliefen alle die im Haus wohnten bis auf Walter. Dazu kam noch ein Spielezimmer, indem ein normaler Tisch, ein Regal mit verschiedenen Spielen, ein Flipperautomat, ein Billarttisch, ein Tischtennisplatte und ein Fernseher mit Konsolen und einer Couch standen. Dazu kam dann noch ein kleiner Funktionsraum, indem man Fußball, Basketball, Handball und Tennis spielen konnte.
Im dritten Stock waren vier weitere Schlafzimmer mit Bad, die aber um einiges größer waren. Eins war Walter, die drei anderen waren leer.
Die Hausführung endete in meinem Zimmer. Es war echt groß und in hellen Grün- und dunklen Grautönen gehalten. Ich stand im Türrahmen und betrachtete es mir genau. Zu meiner Rechten stand ein großes, grünes Bett. Die Decke und die Kissen waren grau. Zu beiden Seiten des Bettes stand ein Nachttisch mit einer Lampe. Durch einen grauen Vorhang konnte man das Bett vom restlichen Raum trennen.
Vor mir stand eine graue Couch mit hell- und dunkelgrünen Kissen. Die Couch stand vor einem Kamin, den es in jedem Zimmer gab. Etwas rechts von der Couch stand ein runder dunkelgrauer Tisch, so wie graue Stühle mit grünen Mustern. Rechts neben dem Kamin stand ein großer Kleiderschrank. An der Rechtenseite war ein großes Fenster durch das man schon den Mond sah.
Ich trat in den Raum drehte mich einmal und entdeckte noch eine Tür ein paar Meter neben der durch die ich eingetreten war. Dahinter musste das Bad liegen. „Gefällt es dir, Ed? Wir haben gesagt bekommen grün ist deine Lieblingsfarbe.", wollte Walter von mir wissen. Ich schaute ihn begeistert und überwältigt an. „Ja. Es ist...traumhaft.", meinte ich mit der Stimme eines Kindes. Er lächelte erleichtert: „Das ist gut." Womit hatte ich so ein Glück verdient?
Walter sah auf die Uhr über der Zimmertür. „Schon 18 Uhr. Ich bin mir sicher, dass du Hunger hast.", sagte er. Ich nickte, ich hatte einen Bärenhunger. „Dann lass uns wieder nach unten gehen.", sagte Walter und ich folgte ihm. Unten im Esszimmer saßen schon Anne und Leon. „Wir wollten euch gerade rufen kommen.", meinte Anne. Walter setzte sich ans Kopfende des Tisches. Ich blieb stehen ich war mir nicht sicher wo ich Platz nehmen sollte. „Setzt dich nur.", forderte mich Leon mich auf. Ich entschloss mich gegen über von Leon und Anne und zur linken von Walter zu sitzen.
„So, das Abendessen.", sagte Ella, die gefolgt von Lucas aus der Küche kam. Vor sich schob sie einen Kellner Waagen mit einer Käseplatte, einer Wurstplatte, Butter, einer Kanne Tea und Brot. Sie stellte alles auf den Tisch. Dann aßen wir alle zusammen auch Ella und Lucas zu Abend. Als alle fertig waren, setzten Leon, Anne und ich uns gemeinsam ins Wohnzimmer vor den Fernseher, während der Rest anderen Aktivitäten nachging. Leon und Anne kuschelten mit einander und ich lag auf meinem eigenen Sofa. Gegen 23 Uhr entschieden wir schlafen zugehen. Ich wollte nicht schlafen gehen, da ich schon ahnte Besuch zubekommen.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro