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Kapitel II

Vor einer Woche hatte ich ihn noch bei jedem Versuch mich zu berühren angeschrien oder sonst wie gewehrt, auch wenn ich dafür einiges hatte einstecken müssen. Jetzt tat ich das nicht mehr, dazu fehlte mir die Kraft. Ohne ihn konnte ich im Moment nicht mal aufrecht stehen.

Also warum noch weiter protestieren? Er hatte mir meinen Mut und meine Hoffnung genommen, zusammen mit meinem Augenlicht. Er führte mich aus dem kleinen Raum raus auf den Gang. Ich spürte den gefliesten Boden unter meinen Füßen, er war eiskalt und fast etwas rutschig.

Ein Schaudern durch zuckte meine Füße, irgendwie klebte der Boden auch. Das ich nicht sehen konnte wovon machte es nicht angenehmer, im Gegenteil das war verdammt gruselig. „Wir sind gleich da, dann bekommst du eine Decke und einen Tee um dich aufzuwärmen." flüsterte er mir liebevoll in mein Ohr, dass mir schlecht wurde.

Ganz im Ernst was für eine Art Schaden hatte der Typ? Es waren wirklich nur noch 23 Schritte, auch wenn meine Schritte im Grunde nur halb so groß waren wie seine.

Er blieb stehen und schien eine Tür zu öffnen, dann schob er mich in den Raum, das Erste was mir auffiel; es war ein warmer Holzboden. Ein Holzboden mit Bodenheizung, ich lächelte leicht. Es war ein schönes Gefühl, einen trockenen und sauberen, noch dazu warmen Boden unter den Füßen zu spüren. Meine Zehen spielten auf dem glatten Boden und genossen die Wärme.

Aber das Lächeln verschwand sofort wieder, denn er hob mich hoch. Das passt mir gar nicht, damit nahm er mir jetzt jeglichen Orientierungssinn. Ich hasste es im Allgemeinen blind zu sein, es war einfach furchtbar für mich nicht einschätzen zu können wie groß ein war Raum, was stand drin oder für mich meist wichtiger wer war drin. Denn wenn jemand sich leise verhielt bemerkte ich die Anwesenheit kaum.

„Vorsicht, ich setzte dich ab, ja?" erklärte er mir schnell, bevor ich etwas sagen konnte setzte er mich behutsam in einen Sessel. Das Leder fühlte sich glatt und kalt an. Hände lösten sich von mir und ich hörte ihn ein paar Schritte weg gehen.

Meine Finger strichen über den neuen Untergrund und ich versuchte die ungefähre Form herauszufinden. Auch wenn ich hörte wie er wieder kam zuckte ich überrascht zusammen, als er mich mit einer flauschig, weiche Decke einhüllte. Sie roch frisch gewaschen und irgendwie nach Frühlingswiese und ich zog sie enger an mich. Sofort begann mein Körper zu kribbeln, weil die Decke noch kalt war, aber mir wurde gleich wärmer. Der weiche Stoff strich mir leicht über die Haut, ein ausnahmsweise angenehmes Gefühl.

Er strich mir über die Wange, ich zuckte zurück. Jedes Mal erschreckte ich mich aufs Neue, weil ich nicht sehen konnte was er tat. Ich hörte wie er einmal tief durchatmete um sich zu beherrschen, dann berührte er erneut meine Wange und säuselte liebevoll „Weißt du eigentlich wie sehr ich dich liebe Engel?"

Er ging ein paar Schritte zur Seite und ich hörte wie er etwas mit klappernden Porzellangeschirr wieder auf mich zu kam, ich nahm sofort den Geruch von Hühnersuppe war. Ein wunderbarer Duft, der mich an Zuhause und Geborgenheit erinnerte.

Ich spürte seinen brennenden Blick auf mir ruhen, ich hatte ihm noch nicht geantwortet und das hasste er wenn man ihm nicht gab was er wollte. Etwas verunsichert sah ich ihn an und meinte dann vorsichtig „Nein, ich weiß es nicht."

Erst stellte Er das Tablett ab und trat einen Schritt auf mich zu das er knapp hinter mir stehen musste. Ich wusste genau welches Lächeln er auf seinen Lippen trug, als er wieder zu sprechen begann, es war ein vollkommen psychopathisches Lächeln, das mir einen Schauder über den Rücken jagte und mich erneut fröstelnd ließ in der warmen Decke.

Ich liebe dich so sehr, dass ich jeden umbringen werde der versucht dich mir weg zu nehmen, Engel. Denn du gehörst allein mir. Niemand wird jetzt etwas dagegen tun können, wenn ich dich bei schlafen beobachten will oder wenn ich dir sanft durch die Haare streiche. Jetzt gehörst du mir und das für immer."

Er strich mir durch die Haare, dieses Mal zuckte ich nicht zusammen, denn ich hatte erwartet, dass er das tun würde. Warum auch immer er tat es gern. „Aber jetzt sollst du was essen Engel, ich will ja nicht das du noch abmagerst, weil ich ein bisschen mit dir spiele." Mit diesen Worten hielt er mir eine Suppentasse vor die Nase. Ich spürte den warmen Dampf im Gesicht und der Duft war jetzt sehr intensiv.

Ich drehte den Kopf weg, auch wenn ich Hunger hatte, wie er das gesagt hatte machte mir mehr als Angst. Mein Körper verkrampfte sich und ich zog die Knie an. Er packte mich am Kinn und riss mir so den Kopf herum. „Das war keine Frage!" knurrte er mich an, dass ich noch mehr das Bedürfnis hatte mich einfach zu verstecken. Er tat mir weh.

„Du isst jetzt was, sonst breche ich dir den Unterkiefer. Also Mund auf." herrschte er mich kalt an. Mein Körper zitterte und meine Finger krallten sich in meine Oberschenkel, dass meine kurzen Fingernägel leichte Spuren hinterließen.

Zögerlich machte ich den Mund auf und bekam einen Löffel Suppe. Auch wenn sie verdammt heiß war, dass sie mir die Zunge verbrannte, sie schmeckte gut. Wie eine Suppe, die ich immer Zuhause hatte, man schmeckte das Fleisch und die Brühe, die eine ganze Zeit gezogen hatte. Beim zweiten Löffel zuckte ich noch, weil es so heiß war. Etwas zu sagen traute ich mich nicht, aber er schien es zu bemerken und blies leicht über den Löffel. Die so leicht abgekühlte Suppe nahm ich gern.

Seine Hand löste sich von meinem Kinn nachdem er merkte, dass ich mich nicht mehr weigern würde. Denn dafür hatte ich einfach zu viel Angst und mein Magen knurrte. Als die Schüssel leer zu sein schien fragte er wieder liebevoll als wäre nichts gewesen „Magst du jetzt noch einen Tee?"

Seine Laune sprang von Hoch ins Tief und von dort wieder zurück, der Typ war vollkommen unberechenbar und ich konnte ihn nie einschätzen. Zumal ich seit ich sein Gesicht nicht mehr sehen musste oder besser konnte, war es verdammt schwer einzuschätzen wie er gleich reagieren oder handeln würde. Auch wenn er mir schon davor ein Rätsel gewesen war.

Alles was ich sicher wusste war das, wenn ich nicht genau das tat was er wollte würde ich leiden und er würde es genießen mir wehzutun. Ich nickte stumm und nahm ihm die Tasse ab, die er mir vorsichtig in die Hand gab. Meine zierlichen Finger umschlossen den schmalen Griff der Tasse und ihren Boden. Sie war etwa so hoch wie meine Hand lang, also eine gewöhnliche Frühstückstasse. Aber der Griff war schön verziert, aufgesetzte Schnörkel, die man deutlich ertasten konnte. Für einen Augenblick schenkte ich der Tasse mehr Aufmerksamkeit, als ihrem Inhalt. Es roch nach Kräutertee, ich verzog leicht die Nase, aber ich wusste auch, dass ich keine Wahl haben würde. Ich nahm einen Schluck, er beobachtete mich die ganze Zeit.

Das machte mich wahnsinnig, ich wusste jetzt wie sich ein Tier im Zoo fühlen musste, wenn man die ganze Zeit ohne etwas besonders zu tun angestarrt wurde, als sei man was ganz Besonders.

Ich war aber nichts Besonders, mein ganzes Leben lang war ich nichts Besonderes gewesen und wollte es jetzt auch nicht sein. Schon gar nicht für diesen Irren hier. Der Tee war schönerweise nicht ganz so heiß, auch wenn meine Zunge schon verbrannt war und ich kaum noch etwas schmeckte. Ich machte eine Andeutung, dass ich fertig war und er nahm mir die Tasse wieder ab. Ich zog mir die Decke über die Nase, hier war es schön warm und das gab mir eine Geborgenheit, die ich schon lange nicht mehr gespürt hatte.

Wenn ich jetzt die Augen schloss konnte ich auch so tun als wäre ich zuhause im Wohnzimmer. Es war so einfach so zu tun, als wäre das hier eine völlig andere Situation, eine in der ich nicht gefangen war. Sondern eine in der ich auf der Couch saß und auf meine Eltern wartete. Wie ein ganz normales Mädchen, an einem ganz normalen Tag. Der süße Duft von Sommerwiese ließ mich einnicken und schließlich richtig eingeschlafen.

Mein Kopf stützte ich auf die Lehne. Denn ich war müde, erschöpft und einfach mit meinen Nerven am Ende. Dass ich nicht Zuhause war störte mich jetzt nicht, auch wenn ich mich fragte warum ich mich an mein Wohnzimmer erinnern konnte. Aber das war jetzt egal, ich schlief.

In der Dunkelheit des Traumes verfolgten mich nur seine hellgrünen Augen, die mich scheinbar nie aus den Augen ließen, an diesen verdammt gruseligen Fakt hatte ich mich in meiner Zeit hier, aber schon fast gewöhnt. Auch wenn man sich an so etwas vermutlich nie wirklich gewöhnen konnte, nicht einmal wenn man die kalten, emotionslosen Augen nicht mal mehr sehen konnte, denn ich wusste ja das sie da waren. Und ich wusste dass sie mich nie allein lassen würden.

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