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Kapitel 9 - Die Diebin, die einige Sachen holt

Am nächsten Tag hatte sich die Stimmung, die aufgrund meines Auftauchens herrschte, nicht geändert. Kai und Cole versuchten immer noch mit mir zur Flirten, und auch Lloyd schien zumindest interessiert, während Zane offenbar versuchte, herauszufinden, was nicht mit seinen Schaltkreisen stimmte. Wu wirkte nicht anders als vorher, und Jay schien bei Nya zu bleiben. Den Piraten der Lüfte sei Dank.

Das Frühstück war wie eine Erinnerung an meine Crew, meine Familie. Es war lebhaft, und nicht wirklich leise. Ich saß neben Nya, und neben Cole. Lloyd saß mir gegenüber, und Wu am Ende des Tisches.

Obwohl mir Situationen wie diese bekannt waren, in diesem Fall sogar ein gewisses Gefühl von Familiarität vermittelte, war mir unwohl. Lag wohl an Wu, und dem generellen Fakt, dass das hier die verdammten Ninja waren. Und ich die Diebin war, die sie eigentlich fangen sollten.

Meine Augen flackerten genervt hin und her. Wenigstens hatte ich den Schock um Nya mittlerweile überwunden, wenn auch mit ein wenig Verzögerung. Es war schwer, nicht die Frau, die mich großgezogen hatte, in ihr zu sehen. Allein der Altersunterschied sollte genug sein, doch Nya war von Aussehen her genau in dem Alter, in dem ich sie zuletzt gesehen hatte. Klar, dass es das etwas schwerer machte. Auch, wenn meine beinahe-Stiefmutter gealtert wäre.

"Ich werde nach dem Essen zurück zu meiner Wohnung gehen, um die letzten Sachen zu holen. Ihr braucht mit dem Essen also nicht auf mich warten.", meinte ich zu den Anwesenden, und fokussierte mich darauf, die getauschten Blicke zu ignorieren.

"Sollen wir dir vielleicht helfen? Dürfte schließlich etwas mehr sein, ist immerhin eine ganze Wohnung.", fragte Cole an, doch ich schüttelte den Kopf.

Als wenn ich die da freiwillig reinlasse!

"Passt schon. Ist nicht so viel, wie man annehmen könnte."

"Bist du dir sicher?", fragte Kai, mit eher seltsamen Blick.

Ja, du Blödbirne der ewigen Verdammnis.

"Ja."

"Statistisch gesehen wäre es klüger, sich nicht einzumischen, Kai. Die eigene Wohnung verlassen ist ein wichtiger Schritt, bei dem man Freiraum lassen sollte.", meinte Zane, und ich schnaubte.

Natürlich, vor allem bei dem lästigen alten Klotz Beton. Viel eher deswegen, weil ich noch die Kündigung einreichen muss.

Kai warf dem Nindroiden einen unfreundlichen Blick zu, und zischte ein: "Danke, Zane."

Ich rollte meine Augen.

Die Risse in der Wand vor mir waren noch immer genau so vorhanden wie zu dem Zeitpunkt, an dem ich hier eingezogen war. Wie Spinnenweben zogen sie sich durch einen eher großen Bereich der Wand, und ich erinnerte mich unwillkürlich an die Zeit, wo ich mir noch ausgemalt hatte, aus dieser Wand ein Kunstwerk zu schaffen. Ich war so naiv gewesen, und Farbe war teuer. Das Geld dafür hätte ich mir nehmen müssen, und bald hatte ich diesen kleinen 'Traum' fallen lassen.

Mit meinem Blick ging ich noch einmal grob die Dinge durch, die ich mitnehmen würde. Es waren ein paar kleinere, und nur ein großer Karton. Meine Finger fuhren noch einmal über ein nun leeres Regal, das noch einen kleinen Kasten trug.

Vorsichtig nahm ich es in meine Hand, um es zu Öffnen. Zwei Ohrstecker in der Form von Halbmonden leuchteten mir entgegen, und schimmerten mysteriös. Ich hatte sie nur äußerst selten getragen, aus Angst, von ihnen zu sehr an meine Familie und Crew erinnert zu werden. Sie waren ein Geschenk meines Vaters gewesen, als Erinnerung an den Mond unserer Heimatwelt.

Wann immer ich bei ihm gewesen war, und im Palast geblieben war, hatte ich abends den Mond betrachtet. Mein Großvater hatte es ebenfalls gewusst, und mein Zimmer mit einem Balkon ausstatten lassen, von dem aus ich alle Sterne, alle Welten und Galaxien sehen konnte. Der Mond hatte meine Aufmerksamkeit dennoch bei sich gehalten, und das hatte sich auch in meinen Kleidern widergespiegelt.

Ich betrachtete den Schmuck, in meinen Gedanken bei jenen Abenden, wo ich mir noch keine Sorgen hatte machen müssen, und entschloss mich, sie anzulegen, klappte die Box zu, um sie zu den Kartons zu legen.

Zum Schluss löschte ich das Licht, warf einen letzten Blick zurück. Vermissen würde ich diesen Ort wohl nicht, auch, wenn ich mich hier vergleichsweise lange aufgehalten hatte. Was ich jedoch bedauerte waren die kleinen Träume, die ich hier vor vielen Jahren zurückgelassen hatte.

"Ah, da bist du ja wieder. Warst du erfolgreich?", begrüßte mich Zane, als ich zurückkehrte. Ich nickte, wies auf die Kartons. Ein kleines Lächeln, das allerdings kaum Freude beinhaltete.

"Ja. Ich hab jetzt alles."

"Das ist doch gut. Ich werde Sensei Wu Bescheid geben, dass du wieder da bist."

Damit verschwand er, und ich begann, mein weniges Hab und Gut in die Kommode zu räumen.

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