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Amnesie

Chan hatte Herzklopfen und nasse Hände, fühlte sich vollkommen daneben, wie ein verliebter Teenager. Wie sollte er sich verhalten? Wie würde Seungmin reagieren, wenn er ihn sah? Würde er ihm um den Hals fallen und sich freuen? Wohl kaum. Eher erschlagen, war Chan's Vermutung. Aber Chan hatte fest vor, seinen Traummann zu küssen und zurückzuerobern, wenn er ihn wieder sah, natürlich um Verzeihung flehend. Wenn es nicht schon zu spät dafür war. Er würde sich anstrengen, alles geben, alles, was Seungmin von ihm verlangte.

Es würde schon gut ausgehen! Ganz sicher! Er war ein Nachfahre von Luzifer! Niemand könnte so einem widerstehen! Chan grinste vor sich hin und sah sich weiterhin suchend nach Seungmin um, doch konnte er ihn nirgends entdecken. Als er beim See vorbeiflog, überkamen ihn die ersten Erinnerungen und sein Lächeln wurde breiter. Seungmin's Po hatte sich schon damals so verdammt gut angefühlt. Hatte er auch die Gleitcreme eingepackt? Überlegte er weiter und hatte schon einen Plan wie er Seungmin überzeugen konnte. Wenn Chan wüsste...

Astaroth stürmte ins Haus und hetzte umher. Alle Tränke, die er finden konnte, packte er in eine selbst entworfene Umhang-Tasche. Aber jetzt brauchte Seungmin Hilfe! Als er in den Dschungel sah, konnte er seinen Höllenhund schon sehen. Er liebte diesen Höllenhund über alles. Er war treu und sehr liebenswürdig.

Schon kam sein Liebling sanft vor ihm zu stehen und schritt langsam näher. Der Höllenhund legte ungeduldig den Kopf schief.

„Ich bin schon da! Ich habe alles mit! Niro, sei so nett und geh ein wenig in die Knie." Murmelte Astaroth und pflasterte seinen Hintern auf den Rücken des Höllenhunds. Niro war sein Feuerriese, er konnte sich immer auf ihn verlassen. Mit Gejaule hielt er sich fest, als der Höllenhund losrannte und in die gewollte Richtung davon sauste.

Schon waren sie angekommen, wobei Niro sich scharf einbremsen musste, um nicht in einen Baum zu krachen. Astaroth schüttelte kichernd den Kopf, da sein Höllenhund das Bremsen noch immer nicht genau abschätzen konnte. Doch diesmal hatte er es gerade noch geschafft.

Vor einigen Monaten krachte er beim Versuch stehenzubleiben genau in den einzigen Baum, der am freien Felde in der Mitte stand, musste von ihm danach einige Tage gepflegt werden. Er hatte viel mit ihm geschimpft, wobei er nur vor sich hin gebrummt hatte und beleidigt, war.

Schnell hatte er das Loch gefunden und lugte hinunter.

„SEUNGMIN! Hörst du mich? Frühstück! ... Nein? Warte, ich komme!" Rief Astaroth besorgt, als Seungmin sich noch immer nicht rührte. Er murmelte einige Worte und Seungmin wurde angehoben. Der Boden schloss sich wieder und Seungmin lag wieder im Moos. Der Höllenhund brummte glücklich und machte sich auf und davon.

„Hey! Niro! Hierbleiben! Dummes Ding!" Rief er wütend aus und hob drohend seine Hand, doch wusste er, sein Höllenhund musste sich um seine Familie kümmern. Vor langer Zeit hatte er ihn verletzt neben einer Klippe vorgefunden und ihn gesund gepflegt. Und etwas später hatte er ihn zu seiner Familie mitgenommen. Er war beeindruckt gewesen da es noch mehr von seiner Sorte gab. Besonders, da diese Tiere ihn faszinierten und ihn auch akzeptierten.

Doch jetzt sorgte er sich um Seungmin. Vorsichtig kam er näher und drehte den Jungen behutsam um. An seiner Stirn zeigte sich eine ziemlich große Platzwunde, woraus noch immer Blut floss. Er wusste nicht, wie lange Seungmin schon bewusstlos war. Hoffentlich kam er nicht zu spät.

Vorsichtig hob er Seungmin's Oberkörper an, bettete dessen Kopf auf seiner Brust und holte den ersten Trank hervor. Diesen goss er mit murmelnden Worten über dessen Wunde, wobei diese sich mit einem zischen und einer geringen Rauchentwicklung schloss. Nun kam der zweite Trank, bei dem Astaroth grinsen musste. Er öffnete leicht Seungmin's Mund und floss ihm diesen ein.

„Schlucken Seungmin, mach schon." Wies er den Jungen an, wobei dieser gehorchte, kurz wieder zu Bewusstsein kam und den halben Trank wieder ausspuckte.

„Uah, grauenhaft." Stöhnte er leise und öffnete seine Augen.

Chan wunderte sich nun immer mehr, da er Seungmin weiterhin nicht finden konnte. Als er seinen Blick jedoch einige Zeit später nach links wandern ließ, fielen ihn die riesigen Erdrisse auf, wobei er sich wundere, woher die kamen. Die waren doch letztens noch nicht da, oder? Fragte er sich erstaunt. Und dann, plötzlich, sah er Seungmin und Astaroth! Erschrocken ging er in den Sturzflug, landete und lief zu ihnen hin.

„Minnie?"

„Chan! Schön, du bist da! Seungmin braucht deine Hilfe! Er ist verletzt! Hier trag du ihn zur Hütte! Schnell!" Wies Astaroth ihn an und Chan gehorchte sofort. Sein Herz schien wie zugeschnürt zu sein, klopfte schmerzhaft in der Brust. Was ist denn mit Seungmin nur passiert? Wenn er bloß schon früher da gewesen wäre! Er machte sich große Sorgen.

„Was ist passiert? Lebt er noch? Wie geht es ihm, verdammt! Sag schon was!" Rief Chan aus und bemerkte, wie eine kleine Träne seine Wangen hinunterlief.

„Seungmin wird wieder ok! Ein Erdbeben ist ausgebrochen und hat somit den Boden aufgerissen. Seungmin ist somit in ein Loch gestürzt und ist mit dem Kopf voran böse auf einem Stein aufgekommen!" Erzählte ihm Astaroth ernst.

„Ich habe ihm einen Zaubertrank gegeben, wodurch die Wunde an der Stirn jetzt weg ist, ich hoffe es ist nichts Ernstes. Er hat viel Blut verloren." Meinte der Astaroth betroffen und sah zu wie Chan seinen Minnie nun eng an sich zog, ihm immer wieder mit der Hand über seinen Kopf strich und ihm sagte, wie sehr er ihn liebte und wie leid es ihm tat.

Astaroth seufzte zufrieden und freute sich, dass Chan es endlich eingesehen hatte. Doch machte ihm Seungmin noch immer Sorgen. Ob er eine Gehirnerschütterung hatte?

Auf dem Weg ins Dorf erzählte Chan Astaroth, was alles in der Zwischenzeit passiert war, da dieser ihn dauernd mit Fragen löcherte und alles wissen wollte.

„Du denkst, das Seungmin dir verzeiht?" Fragte er ihn.

„Natürlich!...na ja...vielleicht...glaube eher nicht...nein." Chan wurde immer leiser und senkte den Blick.

„Du musst Geduld haben! Du musst dich jetzt beweisen! Um seine Liebe musst du jetzt auch kämpfen! Erst dann wird sein Herz dir glauben!" Meinte er ernst, wobei Chan nur nickte.

Gedankenverloren starrte er auf seinen Ring und betrachtete diesen liebevoll. Astaroth folgte Chan's Blick und lächelte leicht, nickte.

„Das ist ein magischer Ring Chan! Er ist jetzt sichtbar für alle, Liebe auf ewig. Gilt für beide." Wissend nickte er weiter und Chan sah ihn sprachlos sekundenlang an.

„Wie bitte? Er bindet uns für immer?"

„Ja, aber nur wenn ihr euch beide liebt! Nur wenn beide es wollen. Der Ring zeigt sich nicht nur wenn beide Seiten ihre Liebe gestehen. Er zeigt sich nur dann, wenn auch beide bereit für ewige Liebe für den anderen sind!" Chan glaubte, verzweifeln zu müssen. Seungmin's Ring war früher als der von Chan, sichtbar gewesen, in der Zeit, wo er sich noch nicht die Liebe zu Seungmin eingestehen wollte. Das hatte ihm Minho während ihres Streits in der Hütte gesagt.

Seungmin hatte also schon damals gewusst, dass er ihn immer lieben würde? Er fühlte sich elend, fühlte sich noch schlechter für das, was er Seungmin angetan hatte. Ob er ihn noch immer liebte? In Chan kam Ehrgeiz und Sturheit durch, nahmen von seinem Denken Besitz. So leicht würde er es Seungmin nicht machen, ihn abzuweisen. Wenn er etwas haben wollte, dann bekam er es auch!

Ganz gleich wie lange es dauern würde, er würde nicht aufgeben! Außerdem war es ihm egal, wenn sein Vater es herausfinden würde. Chan musste grinsen. Was wäre, wenn dieser es erfahren würde und auf die Insel wollte, um seinen Sohn zu finden? Dann würde Chan den Höllenhund rufen, da er wusste, Astaroth hätte mit ihm Kontakt. Und dann würde er zusehen, wie der Höllenhund seinen Vater jagte. Welch ein Bild und welch lustige Vorstellung!

Astaroth beobachtete still Chan von der Seite. Fast konnte er sich denken, was der Junge sich ausmalte. Er kannte Chan schon so gut, dass er sich sicher sein konnte, dieser würde nie aufgeben. Wenn er sich etwas in den Kopf setzte, würde er auch mit diesem durch die Wand laufen, wenn es sein müsste.

„Sag mal, hat der Höllenhund eigentlich einen Namen?" Fragte Chan in das Schweigen hinein.

„Ja, Niro der Feuerriese. Er ist ein Junge und Vater!" Meinte der Mann, wobei Chan diesen nun mit offenem Mund anstarrte und ein Palmenblatt ins Gesicht geschnalzt bekam. Fluchend kämpfte er kurz damit und holte den Alten bald wieder ein.

„Wie bitte? V-Vater? D-Das heißt, es gibt noch mehr von diesen Viechern?" Fragte er entsetzt, wobei Astaroth schnaubte und ein wenig beleidigt war.

„Niro ist sehr lieb und sanft. Nur manchmal, wenn er sauer ist, dann kann er furchteinflößend sein!" Erklärte er wieder und Chan verzog verdutzt sein Gesicht.

„Ach! Das weißt du also? Hat er dir schon mal Angst gemacht?" Fragte er hinterlistig und Astaroth zog eine beleidigte Schnute.

„Ja, ich habe zu viel mit ihm geschimpft, weil er zu blöd zum Bremsen war. Niro war dann sauer auf mich." Meinte Astaroth nur. So war das also! Niro hieß er und er war harmlos! Na klar! Genauso wie Dinosaurier und andere Urwesen. Harmlos!

„Wie kommst du da drauf, dass er harmlos ist? Er wollte uns auch angreifen! Aber eigentlich müsste ich dann mit dir schimpfen, denn DU hast ihn ja auf uns angesetzt!" Zischte Chan weiter, wobei Astaroth etwas peinlich berührt vor sich auf den Gehweg starrte, als sie weiter gingen.

„Niro mag Seungmin! Er hat ihn gefunden. Seungmin hat sich aber erschreckt und ist dann in die Tiefe gestürzt. Dann kam das Erdbeben und die Erde ist aufgebrochen."

„Ja, kann ich mir vorstellen! Wenn der Höllenhund neben mir auf einmal auftauchen würde, wäre ich auch der Luft gefallen! Minnie muss ja einen enormen Schreck bekommen haben!" Rief Chan aus und griff fester um Seungmin. Also war der Höllenhund schuld daran!

„Dieses Vieh ist daran schuld, dass Minnie jetzt bewusstlos ist! Was ist, wenn er eine Gehirnerschütterung hat! Ich..."

„Beruhig dich, blonder Dämon! Sohn von Luzifer! Niro wollte nur spielen, er mag doch Seungmin. Er hatte nicht vor ihn zu verletzen. Er wollte ihm auch helfen, doch als das Erdbeben kam, hat er sich selbst erschreckt und dann, als er wieder kam, war Seungmin bewusstlos. Deshalb hat er einen Warnschrei abgegeben und mich davon informiert. So ich habe durch seine Augen gesehen, das Seungmin da unten liegt. Er hat mich dann zu ihm gebracht und dann kamst du." Erklärte der Mann wieder und Chan verstand. Niro wollte also nichts Böses, doch konnte er einem Höllenhund trotzdem nicht trauen!

Bald kamen sie am Dorf an und schon liefen ihm die ersten Kinder entgegen. Der kleine Junge, der ihn damals angesprochen hatte, wobei Chan nichts verstanden hatte, kam auf ihn zu und umarmte ihn stürmisch. Schon plapperte er wieder munter und freudig los, wobei Chan aus einem einzigen Fragezeichen bestand und meinte: „Ja ja, du mich auch Kleiner."

Chan steuerte geradewegs auf die Hütte zu und hielt vor dem Bett an. Chan legte ihn in der Hütte auf das Bett. Er bemerkte nicht einmal, wie Speisen gebracht wurden, damit er etwas zu essen hatte. Besorgt saß er nun am Bett und wartete, bis dieser aufwachte.

Noch immer hatte sich der Zustand von Seungmin nicht gebessert und Chan bewachte ihn wie einen Schatz. Währenddessen untersuchte Astaroth mit einigen Hilfsmitteln den Jungen und stellte fest, dass dieser nicht ernsthaft verletzt war. Sie mussten warten, bis Seungmin wieder aufwachte.

Als seine Mädchen eintrafen, begrüßten sie Chan freundlich und brachten Astaroth die angeforderten Sachen. Chan hingegen, sah Mirabella giftig an. Er konnte ihr noch immer nicht verzeihen, sich an Seungmin rangemacht zu haben. Doch diese lächelte nur freundlich und kümmerte sich um ihre eigenen Dinge.

Einige Stunden vergingen, bis Seungmin nun langsam zu stöhnen anfing und dabei aufwachte. Seine Augen flatterten, er hatte höllische Kopfschmerzen. Langsam hob er seine Lieder, sah sich im Raum um. Neben ihm saß Chan und hatte seinen Kopf auf seine Hände gelegt. So wie es schien, schlief er.

Seungmin fragte sich, was Chan hier tat, und wunderte sich, wo er hier war. In diesem Moment kam Astaroth hineingestürmt, sein Lächeln erlosch. Freudig trat er zu Seungmin und fragte ihm wie es ihm ging.

„W-Wer sind sie?" Meinte Seungmin leicht panisch und wusste nicht, was er machen sollte. Astaroth sah ihn verdutzt an.

„Ich bin es Astaroth der Großvisier der Hölle! Du kannst dich nicht an mich erinnern? Versuch nachzudenken!" Meinte er nun etwas besorgt und Seungmin kniff die Augen zusammen. Blitze zuckten durch seinen Kopf und nun sah er Bilderfetzen vor sich. Von einer Insel, von dem See, von dem Dorf und von diesem Mann. Langsam fing er zu lächeln an und nickte.

„Ja, langsam fällt es mir wieder ein! Wir waren hier und..." Seungmin stutzte und versuchte sich weiter zu erinnern.

„Du mit blonden Jungen da." Nickte Astaroth weiter und versuchte Seungmin's Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen. Doch Seungmin konnte nur schwer die Erinnerungen abrufen. Er fragte sich, wieso Chan hier war. Dann fiel es ihm ein! Mister Park hatte sie auf diese Insel verfrachtet, damit die beiden Feinde lernten, miteinander auszukommen. Doch was danach geschah, wusste Seungmin nicht mehr. Dies teilte er auch dem Mann mit, wobei dem sein Lächeln aus dem Gesicht fiel.

„Du kannst dich nicht mehr daran erinnern, dass du und Chan verheiratet seid?" Fragte er nun sanft, wobei Seungmin nun leise aufschrie. Chan wurde davon munter und rieb sich verschlafen die Augen. Doch als er Seungmin sah, strahlte sein Gesicht. Er warf sich ihm in die Arme, drückte ihn sanft an sich, nahm dessen verdutztes Gesicht in seine Hände und küsste ihn sanft und zart auf die Lippen.

Erschrocken riss Seungmin die Augen auf und schob Chan sanft, aber bestimmt von sich weg. Zu geschockt war er über den Kuss, als dass er anders hätte handeln können.

„Bang, was soll denn das bitte? Und wieso zum Henker sind wir verheiratet? Was machen wir noch hier? Was ist passiert?" Seungmin bekam immer mehr Panik und Chan stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben.

„A-Aber Minnie, erinnerst du dich nicht mehr?" Keuchte er nun und zitterte leicht.

„An was sollte ich mich erinnern, Bang! Und seit wann nennst du mich Minnie!" Zischte dieser nun und ekelte sich leicht. Oder war es nur Angst?

„Minnie, wir nennen uns beim Vornamen seitdem wir...seitdem wir...weißt du es nicht mehr?" Fragte er leise und hilflos und Seungmin hatte langsam Mitleid mit ihm.

„Nein, tut mir leid, ich weiß nichts mehr." Verstört sah er an sich runter und versuchte sich krampfhaft zu erinnern.

„Seungmin, du warst bei uns einige Tage, zusammen mit Chan. Ihr habt in einer Hütte beim Strand gewohnt! Ihr beide seid ein Paar oder wart es, weiß nicht jetzt nicht so genau. Dann seid ihr wieder zur Schule, wo ihr euch gestritten habt. Du bist wieder hierhergekommen, aber hattest dann einen Unfall!" Fasste Astaroth kurz alles zusammen, wobei Seungmin der Mund offen stehen blieb.

„WIE BITTE? ICH UND BANG? EIN PAAR? VERHEIRATET! SPINNT IHR!? Nie im Leben!" Schrie er nun, stieß Chan beiseite und stürmte aus der Hütte. Schwindel erfasste ihn, sodass er sich kurz am Türrahmen festhalten musste. Chan wollte schon zu ihm, doch Astaroth hielt ihn zurück. Schon schüttelte Seungmin den Kopf und lief die Stufen hinab. Er musste nachdenken.

„Minnie." Meinte Chan traurig, seine Unterlippe zitterte. Seungmin hatte sein Gedächtnis verloren! Womit hatte er das verdient! Wieso konnte er sich an fast alles erinnern, nur nicht an die schönen Dinge, die sie gemeinsam erlebt hatten? Seufzend setzte er sich nun auf das Bett und saß dort wie ein Häufchen Elend.

„Du darfst nicht traurig sein! Sein Gedächtnis ist da, er verdrängt es nur! Du musst Geduld haben, du musst ihm helfen. Ihn immer wieder darauf ansprechen. Immer wieder, hörst du? Du darfst nie aufgeben, doch du musst ihm die Wahrheit sagen. Bald. Nur so wird er sich erinnern." Chan sah in die traurigen Augen Astaroth und nickte. Das würde hart werden. Am besten wäre, Minho und Mister Park davon zu unterrichten.

Seungmin sah sich im Dorf um und erkannte fast alle wieder. Es war komisch! Wieso konnte er sich daran erinnern, aber nicht an eine angebliche Heirat mit Chan? Wieso hatte er ihn geheiratet? Als er nachdenklich Richtung Wald ging, sah er auf seine Hand, erkannte den Ring wieder. Kurz zuckten Bilder vor seinem inneren Auge und Seungmin atmete tief durch.

Also hatte Astaroth die Wahrheit gesagt. Aber wie kam es zustande? Dass er und Chan gestritten haben, war ja wohl wirklich kein Grund hier nochmals auf diese Insel zu kommen! Was war passiert? Er konnte sich nicht einmal erinnern, wieder in der Schule gewesen zu sein!

Und irgendwie bekam er Angst, was Chan betraf! Wieso hatte ihn dieser geküsst? Und wie er ihn angesehen hatte! Und dann diese weichen, warmen Lippen. Hätte er Chan nie zugetraut. Diesem arroganten, eingebildeten Schnösel von einem Nachfahre Luzifer!

Aber seine himmlischen Lippen! Seungmin seufzte und griff sich leicht verträumt mit seinen Fingern an die bereits kribbelnden Lippen. Ja, er hatte es doch nicht eklig gefunden, sondern war eher davon überrascht gewesen, dass er es zugelassen hatte. Ihm dies sogar gefallen hatte! War er schwul? BANG? Niemals! Was hatte er mit Chan...oh Gott! Seungmin's Augen wurden groß.

„Bitte, bitte, lass das ein schlechter Scherz sein! Bang und ich ein Paar? Haben wir mehr miteinander gemacht als uns nur geküsst?" Fragte er sich selbst und merkte nicht, wie sich zwei Arme um ihn schlossen. Erschrocken zuckte er zusammen, stand stocksteif da und spürte den heißen Atem von Chan an seinem Hals.

„Ja Minnie, wir haben ein wenig mehr gemacht als uns nur geküsst." Flüsterte Chan an dessen Hals und Seungmin bekam rote Wangen.

„Niemals!" Flüsterte Seungmin beschämt und wünschte sich vom Erdboden verschluckt zu werden. Seine Knie wurden weich.

„Doch mein Schatz, haben wir." Gurrte Chan und küsste zart wie eine Feder Seungmin's Hals. Dieser hielt erschrocken die Luft an und drehte seinen Oberkörper leicht weg. Chan ließ ihn aber nicht los und lachte leise auf.

„Nein, Bang! Du lügst! Wieso sollte ich dir glauben?" Zischte er nun und starrte noch immer in den Dschungel hinein. Chan brauchte nicht lange zu überlegen.

„Hm, vielleicht, weil ich dich seit dieser Zeit hier auf der Insel IN und AUSWENDIG kenne?" Grinste er noch immer an Seungmin's Hals, drückte sich näher an ihn ran und ließ langsam seinen Mund an Seungmin's Hals abermals entlang gleiten, setzte seine Zunge ein, schmatzte leise und saugte sich genüsslich daran fest. Seungmin stöhnte leise auf, er hasste sich dafür, dass ihm dies so gefiel. Doch dann riss er sich los und Chan lächelte leise vor sich hin. Dieses Spiel gefiel ihm immer mehr.

„Hör mit dem Quatsch auf Bang! Ich bin nicht schwul und eher würde ich eine Schlange küssen als dich!" Zischte er Chan an und griff an die Stelle, wo vorhin noch Chan's warme Lippen gelegen hatten. Seungmin dachte, seine Haut würde dort verbrennen. Chan sah ihn lungernd an, er wusste, dass dies Seungmin gefiel und so wie er sich jetzt verhielt, war dies eindeutig nicht zu übersehen.

„Tja, mein Schatz, dann verrate ich dir etwas, was nur ich und du wissen können." Langsam schritt er näher.

Er lächelte charmant weiter und kam noch ein Stückchen näher, bis er knapp vor Seungmin stand. Dieser sah ihn erschrocken an und bekam leichte Panik.

„Also Minnie, es gibt da ein süßes, sehr kleines Muttermal, welches an einer ganz bestimmten Stelle an dir verewigt ist. Etwas weiter unten, würde ich sagen. Ich kann nicht genug von dir bekommen, bin süchtig nach dir." Säuselte er und sah Seungmin unschuldig in die Augen.

Dieser lief innerhalb von Sekunden dunkelrot an und schnappte wie ein Fisch erschrocken nach Luft. Woher wusste Chan, dass er an seiner bestimmten Stelle ein kleines Muttermal hatte? Dass wusste nicht einmal Jisung, da er ihn noch nie im erigierten Zustand gesehen hatte. Denn nur so konnte man es sehen. Aber...

Seungmin stolperte nun geschockt rückwärts und plumpste auf seinen Po. Oh Gott, war das peinlich! Chan musste IHN gesehen haben! Aber WIE, WO und vor allem WANN! Hatten sie...nein, so weit würde er es niemals dazu kommen lassen! Als könnte Chan seine Gedanken lesen, hockte er sich vor ihm hin und sah ihn gut gelaunt an.

„Wow, Minnie, du hast ja keine Ahnung wie wundervoll du im Bett bist. Zweimal haben wir miteinander geschlafen. Einmal habe ich dich auf dem Bärenfell verführt und das zweite Mal dann anschließend in der großen Wanne." Grinste Chan siegessicher, lehnte sich zum verdatterten Seungmin vor und küsste ihn sanft auf die Lippen. Nun stand er auf, drehte sich um und wanderte seelenruhig zur Hütte.

„Bang du hast einen Knall!" Schrie Seungmin ihm hinterher und hörte sein helles Lachen auf diese Bemerkung hin. Seungmin genierte sich unglaublich. Hatte er wirklich mit Chan geschlafen? War es schön gewesen? Unschlüssig saß er im Schatten an einem Baum gelehnt, wobei zu viele Fragen sich in seinem Kopf überschlugen. Was sollte er nur tun? Er musste es herausfinden!

Chan Schritt in die Kühle der Hütte ein.

„Seungmin glaubt dir nicht, was?" Fragte er weiter und Chan schüttelte seufzend den Kopf.

„Du musst ihm alles sagen! Ja nicht vergessen! Du musst ehrlich zu ihm sein!"

„Aber dann ist er wieder sauer auf mich!" Schmollte Chan nun.

„Kann sein, aber nur so er wird sich erinnern, dich zu lieben, um dir dann zu verzeihen, verstehen du?"

Obwohl Chan Seungmin nichts sagen wollte, wusste er sehr genau, dass Astaroth die Wahrheit sprach. Er musste Seungmin alles berichten, ob er es wollte oder nicht. Doch musste er jetzt einmal den anderen Bescheid geben.

Minho hatte am Ende dieses Tages Felix und Jisung zu sich eingeladen. Gemeinsam saßen sie nun im Aufenthaltsraum der Dämonen, wobei Jeongin nun dazu kam und Changbin sich leise räusperte.

„Macht es euch was aus, wenn ich auch...also...ansonsten verstehe ich es, wenn..."

„Halt den Mund Changbin und red nicht so einen Stuss! Setz dich einfach dazu." Lachte Minho nun und Changbin ließ sich erleichtert in die Couch fallen. Felix und Jisung quatschten ausgelassen und platzten vor Neugierde darüber, wie es den beiden wohl ging. Minho unterhielt sich währenddessen mit Jeongin, wobei dieser immer zu Changbin hinguckte und Minho zu kichern anfing.

„Seid ihr jetzt zusammen oder nicht?" Kam er auf den Punkt und beide wurden auf Kommando rot.

„W-Wovon sprichst du bitte?" Stammelte Changbin und fing zu zittern an.

„Wäre es so schlimm mit mir zusammen zu sein?" Hörte er auf einmal ein Flüstern von Jeongin, wobei Changbin's Kopf nun hochschoss und seinen Sitznachbar anstarrte. Auch Jisung und Felix sahen dabei zu und lächelten. Sie wollten nichts verpassen.

„Ähm, nein, wäre es nicht. Aber wir sind doch nur Freunde, oder?...Oder...s-sind wir...ähm...mehr?"

stotterte der arme Changbin und klammerte sich an der Lehne der Couch fest. Außer dem Knistern der Holzscheite im Feuer konnte man keinen Laut hören, bis Jeongin seinen Kopf hob und Changbin anlächelte.

„Ich schätze, wir sind mehr als Freunde, oder hast du es nicht bemerkt? Nicht umsonst hast du diese Anspielungen gemacht! Und auf einmal tust du so, als wäre nichts gewesen?" Fragte Jeongin gekränkt und zog eine Schnute.

„A-Also ich dachte, ich wäre zu weit gegangen! Tut mir leid! Natürlich habe ich das ernst gemeint! Ich mag dich nämlich ...also ...anders halt." Stotterte er nun, wobei Jeongin's Augen zu leuchten anfingen.

„Ehrlich? Tja, da bin ich aber froh, denn mir geht es seit einiger Zeit auch so." Meinte er verträumt, wobei sich beide nun glücklich anlächelten. Minho klatschte los „Na bitte! Noch ein Pärchen! Hoch sollen sie leben!" Lachte er los und zog Jisung zu sich, um ihn zu küssen. Jeongin räusperte sich kurz und stand nun auf. Leise verließ er den Aufenthaltsraum und als Minho dies bemerkte, stieß er Changbin an.

„Was ist! Er will sich allein mit dir unterhalten verdammt!" Changbin bekam rote Wangen, seine Augen wurden groß. Schon schoss er in die Höhe und eilte seinem neuen Freund hinterher. Felix, Jisung und Minho lachten nun auf, als Minho eine Idee hatte.

„Leute, ich halte es nicht mehr aus! Ich bin zu neugierig! Ich will endlich wissen, ob dieser Sturkopf es geschafft hat oder nicht!"

„Na endlich! Ich dachte schon, du fragst nie! Hol endlich diese Kugel her!" Meinte Jisung erleichtert und Minho lief los. Als er in den Schlafraum kam, sah er Changbin und Jeongin auf der Bettkante sitzen, wobei sich ihre Lippen gerade mal schüchtern, berührten. Erschrocken fuhren sie auseinander und Minho schüttelte den Kopf.

„Ich bin schon weg!" Damit drehte er sich um, schnappte sich die Kugel, murmelte noch eine Entschuldigung und rauschte davon. Die beiden frisch verliebten grinsten sich an, doch außer einen schüchternen Kuss würde es für den Anfang nicht mehr geben.

Minho hetzte die Stufen hinunter und ließ sich keuchend in die Couch fallen. Sanft kuschelte er sich zu Jisung, der wiederum den Arm um Felix gelegt hatte. Minho hatte nichts dagegen einzuwenden, da Felix nur ein guter Freund war und Jisung kein Interesse an ihm hatte. Außerdem hatte er einen Freund, den er über alles liebte.

„Hey Minho, schau dir das an!" Keuchte Jisung auf einmal los, wobei er sich schnell aufsetzte und Felix und Minho mit den Köpfen hinter seinem Rücken zusammenstieß. „AUA!" Maulten beide gleichzeitig und rieben sich ihr Haupt. Jisung hatte inzwischen die Kugel an sich genommen, welche in seinen Händen pulsierte.

Plötzlich konnte er das Gesicht von Bang Chan sehen, wobei Felix und Minho sich zu Jisung quetschten und auch hineinstarrten.

„Seid gegrüßt allerseits!" Meinte Chan auf einmal sehr vornehm und Minho zog eine Augenbraue hoch.

„Geht's dir nicht gut?" Fragte er gleich drauf los und sah zu wie Chan eine Schnute zog.

„Hey! Ich war nett! Reicht das nicht?" Grummelte er vor sich hin, wobei Jisung nun grinste und Felix sich ein Lachen verkneifen musste. Minho nahm Jisung die Kugel ab und grinste Chan an.

„Na Alter? Wie sind die Ferien! Wie geht es Seungmin?" Fragte er gleich und musste sich zusammenreißen ihn nicht geradezu zu bombardieren.

„Ja, das Wetter ist wundervoll hier! Es ist sehr heiß hier und..."

„Was ist mit Minnie los, sag schon!" Mischte sich Jisung ein und Chan seufzte.

„Na gut, ist ja schon gut! Ihr werdet mich wahrscheinlich mit Flüchen verfolgen, aber ich sage nur eines: ich war es nicht!"

„Was? Sag schon Bang!" Zischte Felix nun und sah Chan wütend an.

„Also, ich bin hierhergekommen, um nach Minnie zu suchen, so weit wisst ihr ja sicherlich alle Bescheid, oder?" Chan konnte drei Gesichter nicken sehen.

„Ich bin losgeflogen und bin ihn suchen gegangen, aber ich habe ihn nirgends finden können. Das komische dabei war, dass der Boden auf einmal Risse gehabt hat! Hier war ein Erdbeben Leute!" Rief Chan nun im Eifer des Gefechts aus. Alle drei riefen erschrocken auf, wobei Felix sich die Hand vor den Mund hielt.

„UND? Ist Minnie was passiert! Sag schon verdammt!" Brüllte Jisung nun und Minho versuchte ihn zu beruhigen, indem er mit seiner Hand dessen Rücken streichelte. Chan sah etwas schuldig drein, doch ging er auf das Gesagte von Jisung nicht ein und erzählte weiter.

„Also, ich habe etwas später Seungmin und den Mann gefunden, aber er war bewusstlos und..."

„OH MEIN GOTT!" Rief Felix aus und Jisung drückte seine Hand.

„Würdet ihr mich bitte ausreden lassen?" Giftete Chan weiter, bis alle sich wieder gespannt auf die Kugel konzentrierten.

„Nun ja, laut der Aussage von Astaroth, hat Seungmin einen Rundflug gestartet, der Höllenhund ..."

„WIE BITTE? DER Höllenhund?" Unterbrach ihn Jisung, wobei Chan nun wütend wurde.

„WERDE ICH NOCH MAL UNTERBROCHEN, REDE ICH NUR NOCH MIT MISTER PARK, KLAR?" Alle drei schwiegen betroffen und warteten ab.

„Schon besser so! Also, wo war ich? Ach ja, der Höllenhund wollte anscheinend nur mit Seungmin spielen und der hat sich erschreckt. Dabei haben in der Luft seine Flügel versagt und er ist gefallen, ist aber Gott sei Dank weich gelandet. Aber dann wollte ihm der Höllenhund helfen und da hat dann das Erdbeben angefangen.

Dann entstanden die Risse und Seungmin, der dem Höllenhund nicht traute, übrigens würde ich das auch nicht tun stolperte rückwärts in das Loch. Dann ist er in einem Schacht runtergerutscht, gestolpert und mit dem Kopf auf einen Stein gefallen. Er hatte eine Wunde! Astaroth hat ihn gefunden und verarztet. Dann ich dazugekommen und wir sind dann gemeinsam zur Hütte!

„Also! Minnie ist wieder aufgewacht, er war bewusstlos. Aber jetzt kommts..." Chan schwieg wobei alle im Chor „WAS!?" riefen.

„Minnie hat Gedächtnisschwund!" Rief Chan aus und schüttelte den Kopf. Minho, Jisung und Felix erschraken zusehends.

„Und? Kann er sich an gar nichts mehr erinnern?" Fragte Felix leise, wobei Chan ihn durch die Kugel ernst ansah.

„Na ja, er kann sich eigentlich an alles erinnern, nur an die Zeit hier nicht. Und schon gar nicht, dass wir zusammen waren! Er kann sich nicht an mich erinnern!" Keifte Chan nun und war eingeschnappt. Minho und die anderen lachten los und hielten sich die Bäuche.

„WAS IST DA SO WITZIG DRAN!" Maulte Chan noch mehr und zog eine Schnute

„Na dann ist ja alles geregelt! Kommt heim und alles ist so wie früher!" Grinste Minho nun und hoffte, Chan würde widersprechen.

„Kommt ja gar nicht in Frage! Astaroth meinte, er verdrängt es und ich muss Minnie aber die Wahrheit sagen. Und dann muss ich ihm alles zeigen und hoffen, dass er sich erinnert. Und dann muss ich ihn umwerben! Das hatte ich schon hinter mir! Wieso immer ich!" Jammerte Chan weiter und Minho schüttelte lachend den Kopf.

„Selber schuld Chan! Wärst du nicht so stur gewesen, würde sich Seungmin erinnern und ihr wärt glücklich miteinander. Aber nein! Du musstest ja..."

„JA JA! Schon gut! Ich hatte sowieso nicht vor aufzugeben. Wisst ihr, es macht schon ein wenig Spaß! Ich kann Minnie so gut verunsichern! Er wir ständig rot, besonders, weil er mir nicht glauben wollte, dass wir...ähm..egal. Jedenfalls habe ich ihm erzählt, dass ich ein Teil an seinem Körper kenne, wo er ein Muttermal hat und dass können nur wenige sehen. Wobei ich der erste und einzige sein werde! KLAR!" Meinte Chan bestimmt und nickte dazu.

„Wo denn?" Fragte Jisung interessiert, da er gar nichts kapierte. Felix und Minho stießen ihn in die Rippen und Jisung jaulte auf. „HEY!"

„Oh man, Squirrel! WO könnte, dass denn sein? Aber das kann dir sowieso egal sein! Das geht nur mich was an, verstanden?" Chan hörte hinter sich ein leises Gekicher, sogar Astaroth hatte es verstanden. Als sich Chan umdrehte, sah dieser gerade zur Decke und pfiff leise vor sich hin. Chan rollte genervt mit den Augen und drehte sich wieder zur Kugel.

„Ich freue mich schon drauf Minnie alles WIEDER beizubringen. Das kann heiter werden! Mal sehen, ob ich es schaffe, dass sich Minnie wieder in mich verliebt! Außerdem! Habt ihr gewusst, dass der Ring nicht nur sichtbar wird, wenn man jemandem anderen die Liebe zu seinem Partner gesteht? Sondern auch wenn man bereit ist sein Leben mit diesem Menschen zu verbringen?" Fragte Chan lächelnd und sah in drei erstaunte Gesichter.

„Nein, das wussten wir noch nicht!" Antwortete Minho sofort und pfiff durch die Zähne.

„Na jetzt verstehe ich, wieso du es nicht sausen lassen willst! Weil du weißt, dass Seungmin dich eigentlich bis an dein Lebensende liebe, will. Und du willst diese Liebe wieder haben, habe ich Recht?" Meinte sein bester Freund und Chan nickte eifrig.

„Ich bin gespannt, ob ich es schaffe." Meinte er selbstsicher und lächelte charmant.

„Oh man! Chan! Ich kenne dich! Wenn du dir was in den Schädel gesetzt hast, dann bekommst du es auch!" Lachte Minho nun und Chan nickte abermals.

„Ok Leute! Sagt Mister Park Bescheid und ich melde mich wieder! Wenn nicht, ruft einfach an und Astaroth wird mir dann Bescheid geben. Der reitet dann mit dem Höllenhund zu uns und..."

„Wie bitte? Der REITET auf dem Höllenhund?" Fragte Jisung ungläubig und glaubte, Chan habe zu viel Sonne abbekommen.

„Ja Squrrel! So ist es! ER heißt übrigens Niro, um dir den Namen zu verraten. Er soll angeblich sehr zahm sein, man darf ihn nur nicht zu viel ärgern! Laut Astaroth hinter mir, der seine Ohren auf Lauschen gestellt hat, ist er lieb und nett und mag Minnie sehr gerne!"

„Na da bin ich aber froh!" Meinte Jisung erleichtert und auch Felix seufzte aus.

„Sag mal, wo ist denn Minnie nun?" Fragte Felix weiter.

„Tja, der sitzt unter einem Baum und fasst es nicht, dass wir miteinander geschlafen haben. Er wollte es ja nicht glauben, aber nachdem ich ihm gesagt habe...egal. Jedenfalls habe ich ihn auch geküsst und er war total schockiert! Er muss es erst einmal verdauen. Mir gefällt dieses Spiel! Also dann haltet die Ohren steif, wir sehen uns!" Lachte Chan und schon war er verschwunden.

„ABER!" Rief Minho aus und schmollte nun als die Kugel verstummte und der Glanz erlosch.

„Der hat seinen Spaß und kreist wie eine Schlange die Maus ein und ich darf für ihn die Hausaufgaben machen! Das ist ungerecht!" Giftete Minho weiter und Felix stimmte ihm zu.

„Na wem sagst du das! Ich darf das ja auch für Minnie machen! Aber er hat sowieso schon zu viel gelitten. Ich bin gespannt, ob Chan es schafft. Na, das kann ja was werden!" Meinte er nur müde und lehnte sich zurück in die Couch. Minho und Jisung seufzten genauso, standen auf und zogen Felix mit sich.

Schnell schritten sie zu Mister Park, um ihn die Neuigkeit zu überbringen. Dafür wollten sie die Kugel nicht gebrauchen. Denn im Aufenthaltsraum konnten sie jederzeit überrascht werden. Nicht ein jeder sollte diesem Gespräch folgen können. Als der Schulleiter alles gehört hatte, schüttelte er den Kopf.

„Nicht zu fassen! Aber, mir war klar, Seungmin würde solche Ereignisse verdrängen! Ich gebe den beiden noch zwei Tage! Sollten sie sich bis dahin nicht bei euch gemeldet haben, bitte gebt mir Bescheid! Dann werde ich ihnen einen kurzen Besuch abstatten!"

Mit diesen Worten gingen die drei Schüler wieder und versuchten einen Plan auszuhecken, wie sie auf die Insel kommen konnten. Dieser würde schneller in Erfüllung gehen, als sie bisher dachten und ahnten...

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