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"Jimin? Bist du noch dran?" die Stimme seines besten Freundes drang laut an Jimins Ohr, der immer noch wie erstarrt auf dem Gehweg stand.

Prügelei, Krankenhaus. Die Worte geisterten im Kopf vom Dunkelhaarigen umher und hinterließen merkwürdige Echos.

"Ja, ich bin hier", antwortete der Junge und erwägte noch einmal umzudrehen, um den Grünhaarigen zur Rede zu stellen, entschied sich aber sofort dagegen. Der Junge hatte wahrscheinlich etwas mit der ganzen Sache zu tun, auch wenn er nicht direkt involviert gewesen war. Doch es reichte Jimin schon zu wissen, dass der Größere gefährlich und mit ihm besser nicht zu spaßen war.

"Wo bist du?" Jungkooks Stimme klang immer noch besorgt, auch wenn er nun wusste, dass Jimin nicht in Lebensgefahr schwebte, noch einer Prügelei beigewohnt hatte. Jimin überlegte ob es ihm wert war, beleidigt darüber zu sein, dass sein bester Freund ihm so etwas zugetraut hatte, konnte es ihm aber nicht verübeln.

Wahrscheinlich wäre die Angelegenheit mit Min Yoongi im schlimmsten Fall in einer körperlichen Auseinandersetzung ausgeartet, hätte er nicht die Flucht ergriffen. "Ich bin noch etwas spazieren gewesen", erwiderte Jimin ausweichend und setzte sich langsam in Bewegung.

Diese Lüge war besser als hätte Jimin seinem besten Freund erzählt, dass er die ganze Zeit über mit einem Fremden in einer Gasse verbracht hatte, was sogar in seinem eigenen Kopf merkwürdig klang, obwohl er wusste, dass es so passiert war.

"Wo?" immer noch dieser aufdringliche Ton, der den Dunkelhaarigen in unnötige Panik versetzte. Jungkook würde es wohl immer schaffen den Kleineren unruhig zu machen, auch wenn dieser sich verzweifelt dagegen wehrte.

"Irgendwo. Wieso ist dir das denn so wichtig? Mir geht's gut und ich hatte nichts mit der Prügelei zu tun, also was soll deine Aufregung?" sofort bereute Jimin seine Worte, konnte und wollte sie aber nicht zurück nehmen.

Er war müde und wollte in dem Moment mit niemandem reden, ob es nun sein bester Freund oder sein Vater war. Er wusste selbst, dass er oft und gerne mal ein Risiko einging und sich damit in unnötige Gefahr brachte, doch dies war nicht einer der Fälle gewesen und eigentlich wollte er auch nicht weiter darüber reden, da es ihm lieber war zu vergessen, dass es diese Situation jemals gegeben hatte.

"Was ist nur los mit dir, Mann? Ich sorge mich doch nur um dich." Jungkook war offensichtlich nun auch in Rage, was der Dunkelhaarige mit seiner bissigen Antwort gar nicht hatte erreichen wollen.

Für einen Moment schwieg Jimin und durchdachte passende Antworten, die alle aber auf eine Lüge hinaus führten, weshalb er sich für etwas Ausweichendes entschied: "Vielleicht kann ich einfach nicht glauben, dass das bald unser Alltag sein wird und wir jeden Tag mit so etwas in Kontakt kommen werden.".

Und obwohl das nicht der Grund für seine Aufregung war, war Jimin mit der Begründung zufrieden und hatte auch kein schlechtes Gewissen, denn zumindest war dieses Mal nicht alles ausgedacht.

"Mach keine Späße. Durch deinen Vater hast du doch jetzt schon tagtäglich mit so etwas zu tun. Erinnerst du dich an die Vermisstensuche?" zeitgleich fingen beide Jungen an zu lachen, während sie in Erinnerungen schwelgten. "Ich wollte sie nun mal finden, ok? Kann ich ja nichts dafür, dass die Polizei keine Maßnahmen ergreifen wollte", erinnerte sich Jimin zurück an den Tag, den er mit der Suche im Wald nach einem kleinen Mädchen verbracht hatte, die von ihren Eltern als verschwunden gemeldet wurde.

"Sie war nicht mal verschwunden. Sie hat nur Verstecken gespielt." Jungkook brach am anderen Hörer in schallendes Gelächter aus, in welches der Dunkelhaarige schnell einstieg.

Er hätte fast seine Sorgen für einen Moment vergessen, als sein bester Freund plötzlich ernst wurde und die gute Laune verflog "Apropos dein Vater. Wollen wir ihn auf der Wache nicht mal besuchen und ein bisschen mehr über die Schlägerei herausfinden? Ich wüsste zu gern, was sich da wirklich abgespielt hat.".

Wieder folgte Stille, die Jimin nutzte, um zu überlegen, obwohl er am liebsten sofort abgelehnt hätte. Normalerweise taten sie das immer - suchten sich Informationen, die nur die Polizei hatte und die sie durch ihre Kontakte auch bekamen -, doch an diesem Tag war es anders.

Gleichzeitig wollte Jimin die näheren Umstände erforschen und, so wie er es hoffte, erfahren, dass es sich nur um, durch Hormone beeinflusste, Teenager handelte, andererseits wusste er nicht, ob er bereit war, die Wahrheit zu erfahren, wenn Min Yoongi möglicherweise involviert war.

"Wie du willst, aber erwähne meinen Spaziergang nicht gegenüber meinem Vater. Verstanden?" Jimin wusste, dass Neuigkeiten sich in der Kleinstadt wie ein Lauffeuer ausbreiteten und ahnte auch, dass er früher oder später sowieso mehr über das Event erfahren würde, egal ob er nun wollte oder nicht. "Abgemacht."

~~~~~~

Eine halbe Stunde später standen beide vor dem Polizeirevier, welches getarnt zwischen zwei Wohnhäusern Platz gefunden hatte. Jimin konnte nach all den Malen nicht mal mehr schätzen wie oft er dieses Gebäude schon besucht hatte und eigentlich reizte ihn die Antwort auch nicht.

"Denkst du dein Vater ist noch da?", erkundigte sich Jungkook und ließ genauso wie sein bester Freund den Blick über die Einrichtung schweifen. Dieser lachte leise auf und gab dann seine Auskunft "So wie ich ihn kenne, wird er heute nur mit Glück nach Hause kommen. Das ist praktisch sein zweites zu Hause.".

Und bei seinen eigenen Worten spürte Jimin kleine Stiche in seinem Herzen, die ihn schon seit Jahren plagten. Doch die Wunden waren zugewachsen und selbst die Narben, die an ihre Stellen getreten waren, schmerzten ihn nur noch selten.

"Echt krass.", entgegnete der Schwarzhaarige und klopfte seinem Freund tröstend auf die Schulter, bevor er auf die Eingangstür der Einrichtung zu ging und diese, ohne ein weiteres Wort zu verlieren, öffnete.

Schleppend folgte ihm Jimin und schlüpfte durch die zu schwingende Tür, bevor sie mit einem leisen Geräusch in den Türrahmen fiel. Während er noch auf die Stelle starrte, in der die Tür in ihren Angeln saß, führte Jungkook ein angeregtes Gespräch mit dem Polizisten, der am Empfangsschalter saß.

Je nachdem, ob sie einen glücklichen Tag erwischt hatten, wurden sie entweder mit offenen Armen begrüßt oder als, von der Arbeit ablenkende, Parasiten bezeichnet und so wie es sich für den Dunkelhaarigen anhörte, meinte es das Schicksal an diesem Tag gut mit ihnen.

Gerade als Jimin seinen Blick von dem Scharnier losriss, erhaschte er ein Zeichen von seinem Freund, welcher ihm bedeutete ihm zu folgen. Dies tat er, nachdem er sich mit einem Kopfnicken zu dem Mann, den er schon öfters gesehen hatte, an der Rezeption verständigt hatte.

Über die Jahre hatte er schon alle arbeitenden Polizisten in diesem und im Nachbarsort kennengelernt und konnte sich einige Kontakte zuschreiben, die er, so hoffte er, niemals ausspielen müssen würde.

Im Büro des Polizisten angekommen, schloss er die Tür hinter sich und drehte sich dann zu seinem Vater um, der die beiden Jungen mit geweiteten Augen ansah. Er saß über einen großen Stapel an Papierkram gebeugt und machte den Eindruck als hätte er die Jugendlichen nicht erwartet, obwohl er hätte ahnen können, dass der Besuch früher oder später kommen würde.

Immer wenn etwas Aufsehenerregendes vor sich ging, waren die Jungen schon auf dem Weg, um als erste Genaueres zu erfahren, auch wenn sie oft nur ausweichende Antworten bekamen. Doch so oder so erhielten sie am Ende das, was sie wollten.

"Was ist los?" die müden Augen seines Vaters trafen auf die Jimins, der mit seiner Antwort zögerte. Er wollte seinen Vater nicht nerven oder mit aufdringlichen Fragen belästigen, aber zugleich hatte er Jungkook versprochen, mit ihm herzukommen und jegliche Art von Rückzug wäre sehr auffällig gewesen.

Also drehte er seinen Kopf stattdessen zu seinem Freund, dem er die Antwort gerne überließ und welcher keine Sekunde zögerte "Wir haben von der Prügelei gehört und haben gehofft-".

Mit rauer Stimme beendete der Mann den Satz "Und da habt ihr gehofft von mir zu erfahren, worum es sich handelt.". Sogar Jungkook, der sich normalerweise von niemandem in die Schranken weisen ließ, spürte den eisigen Unterton, der mit der Aussage mit schwang.

Beschämt wandte er seinen Blick auf den Boden und nickte so als wäre er ein Welpe, der soeben sein Revier mitten auf dem Wohnzimmerboden markiert hatte. "Ihr Jungs seid unverbesserlich, und jetzt setzt euch. Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit."

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