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Die Sonne auf seinen Hinterkopf scheinend und das gleichmäßige Atmen seines besten Freundes im Ohr, trabte Jimin den gepflasterten Weg der Innenstadt entlang.

Es war noch früher Nachmittag und dementsprechend war es leer in den Straßen der Kleinstadt. Die Kulisse wirkte auf den Dunkelhaarigen schon fast idyllisch und er konnte sich nichts Schöneres vorstellen als jetzt im Sonnenschein neben seinem Freund seine Runden zu drehen.

Dieser war genauso kurz davor, ein Polizist zu werden, was auch der Grund für ihr Training war. Beide genossen das Laufen, auch wenn ihr Atmen mit jeder vergangenen Minute lauter wurde.

Genauso erging es den Gedanken von Jimin, der trotz des schönen Wetters, welches schlagartig gekommen war,  nicht abschalten konnte, sondern immer wieder an den Grünhaarigen denken musste.

Irgendetwas an ihm hatte einen bleibenden Eindruck bei ihm hinterlassen und er musste sich eingestehen, dass seine Wut etwas anderem gewichen war. Ein kleiner Teil in ihm schrie danach, ihn wieder zu sehen, während der andere nur müde den Kopf schüttelte.

Der Junge war ein Krimineller und dazu noch ein ziemlich unfreundlicher und trotzdem stahl sich jedes Mal, wenn Jimin an ihn dachte, ein Lächeln auf sein Gesicht - auch wenn es nur für wenige Sekunden war.

"Wieso läufst du so schnell?" ertönte die Stimme seines besten Freundes und angehenden Arbeitskollegen Jeon Jungkook hinter ihm. Aufgeschreckt aus seinen Gedanken wandte Jimin im Laufen seinen Kopf nach hinten, um festzustellen, dass Jungkook einige Meter Abstand zu ihm hatte.

Er hatte gar nicht gemerkt, dass er sich so beeilt hatte und verringerte sofort sein Tempo. Peinlich berührt biss er sich auf die Lippe und versuchte den Erbsenkopf aus seinen Gedanken zu verbannen.

Leise flüsterte er eine Entschuldigung und ließ Jungkook bis zu ihm aufholen, bevor er ein gemächliches Tempo anschlug. Er wollte um jeden Preis vermeiden, dass sein bester Freund merkte, dass etwas nicht stimmte, denn dann musste er sich eine Erklärung einfallen lassen und er hasste es zu lügen, vor allem, wenn es um seinen Pabo ging.

Da er die Blicke von der Seite bemerkte, drehte er sein Gesicht so, dass Jeon es nicht mehr sehen konnte, doch das war wohl eine Nummer zu auffällig.

"Bist du verknallt?" fragte Jungkook den Älteren belustigt, ließ ihn aber nicht aus den Augen. Normalerweise war es Jimin, der auf den Jüngeren aufpasste, doch diese Frage schien ihn brennend zu interessieren.

Apropos brennend - genauso fühlten sich Jimins Wangen in dem Moment an, was er notfalls mit der Anstrengung erklären konnte. Für den Bruchteil einer Sekunde überlegte Jimin zu bejahen, nur um die Reaktion des Größeren zu sehen, doch das Drama war es ihm nicht wert.

Also schüttelte er eilends den Kopf "Nein, bin ich nicht.". Es folgte ein unangenehmes Schweigen, bei dem Jimin sich ganz auf den Weg vor ihm konzentrierte und hoffte, dass Jungkook das Thema fallen lassen würde.

Seitdem Jungkook im Sommer letzten Jahres heraus gefunden hatte, dass Jimin sich in ihn verknallt hatte, versuchten beide das Thema Liebe so gekonnt wie möglich zu umrunden.

Doch selbst Jimins Vater hatte davon Bescheid gewusst, obwohl Jimin es sich nicht hatte eingestehen wollen.

Es ist nur Zuneigung. So etwas empfindet man für seine Freunde.

"Alles klar, du Pabo." mit diesen Worten erhöhte Jungkook sein Tempo und zog lachend an Jimin vorbei. Augenverdrehend, aber gleichzeitig auch erleichtert, beschleunigte auch Jimin und folgte dem Jüngeren durch den Park.

~~~~~

"Wir sehen uns." mit einem Klopfen auf die Schulter verabschiedete sich sein bester Freund von Jimin und ging in die andere Richtung davon. Sie hatten sich vor einem kleinen Bistro, welches etwas abgelegen vom Herz der Kleinstadt lag, getrennt, um ihren Weg nach Hause anzutreten.

Eigentlich wohnten sie nicht weit entfernt voneinander, aber nun, da sie nicht mehr joggten, befürchtete der Dunkelhaarige, dass Jungkook das Gesprächsthema von vorhin wieder aufgreifen würde.

In seinen Gedanken spielten sich verschiedene Szenarien ab, als er daran dachte, wie sein bester Freund reagieren würde, wenn er von dem erfuhr, was Jimin in letzter Zeit durch den Kopf ging.

Er konnte sich vieles vorstellen, wollte sein Glück aber lieber nicht auf die Probe stellen und so schüttelte er diese Ideen schnell ab.

Gerade als er sein Handy aus seiner Hosentasche angeln wollte, um etwas Musik zu hören, ertönte plötzlich ein tiefer Schrei aus einer nahen Gasse.

Der Aufschrei hatte nur den Bruchteil einer Sekunde angehalten und doch hatte er sich so in Jimins Knochenmark gebrannt, dass sich eine feine Gänsehaut auf seinen nackten Armen ausgebreitet hatte.

Unangenehm berührt strich er sich über seine Unterarme und drehte sich in die Richtung, aus der er den durchdringenden Laut vernommen hatte. Für einen Moment verharrte er in dieser Position - unschlüssig, ob er das potentielle Risiko eingehen wollte - bevor er sich in Bewegung setzte.

Zögernd näherte er sich der leeren Passage und griff zeitgleich nach seinem Telefon, nur um sicher zu gehen, dass er schnell handeln konnte, wenn es nötig sein sollte.

Normalerweise hätte ihn so ein Geräusch nicht weiter beschäftigt. Vielleicht hätte er sich darüber gewundert und sich gefragt, ob das eine tiefere Bedeutung gehabt hatte, doch wäre er sicher weiter gegangen.

So hätte es auch an diesem Tag laufen sollen, doch versetzte ihn irgendetwas in Alarmbereitschaft, welche ihn regelrecht dazu zwang, sich dem Problem anzunehmen.

Gleichzeitig geführt von den Gedanken an den Drogenkrieg, vor dem sich viele Menschen fürchteten und dem Wissen, dass ein Kampf am helllichten Tage selten vorkam, betrat er den schmalen Durchgang, welcher augenblicklich ein ungutes Gefühl in ihm auslöste.

Unauffällig drehte er sich um seine eigene Achse und stellte mit Sorgen erfüllt fest, dass er keine Menschenseele sehen konnte, was ihn noch eine Spur unruhiger machte.

Trotz der warnenden Signale, die er hätte anhören sollen, setzte er weiterhin einen Fuß vor den anderen und näherte sich fast schon schleichend der Kreuzung, die Jimin in unbekanntes Terrain führte.

Er war sich stets unsicher, ob er sich nicht verhört hatte, denn es folgten keine weiteren Schreie, doch je weiter er sich der Ecke näherte, desto deutlicher vernahm er wütende Stimmen und hier und da mal Geräusche, die sich verdächtig nach einer Prügelei anhörten.

In seiner Sache bestärkt, tippte er die Notrufnummer der Polizei in sein Handy und achtete noch mehr darauf, dass seine Schritte lautlos blieben. Es trennten ihn nur noch wenige Meter von der Gabelung und er spürte wie er immer nervöser wurde.

Natürlich war er auf eine körperliche Auseinandersetzung nicht vorbereitet, auch wenn er sich dem Risiko bewusst war. Er hoffte nur, dass er sich getäuscht hatte und es sich nur um ein, zur Sache gehendes, Pärchen handelte oder um Kinder, die sich zu einem Fußballspiel zusammen gefunden hatten.

Doch da er sich nicht auf Vermutungen stützen wollte, straffte er seine Schultern und atmete die frische Luft ein, bevor er über seinen Schatten sprang und auch den restlichen Weg zurück legte.

Gerade als er jedoch um die Ecke biegen wollte - während er sich innerlich schon Streitlösungsansätze zurecht gelegt hatte - kam eine andere Person aus dieser Richtung gelaufen und zwang Jimin zum Stehenbleiben.

Der Moment, in dem sich ihre Blicke trafen und beide realisierten, wem sie gerade gegenüber standen, kam Jimin schier unendlich vor.

Und da war sie wieder. Diese merkwürdige Empfindung, die ihn überkam, als er diese auffälligen grünen Haaren sah, die ihm fast schon heimisch vorkamen und alles um ihn herum unwichtig erscheinen ließen.

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