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Achtzehn

Die Sonnenstrahlen, die durch das kleine Fenster fallen, kitzeln mein Gesicht und lassen mich langsam meine Augen öffnen. Doch es ist so hell, dass ich sie sofort wieder schließe. Plötzlich spüre ich Lippen auf meinen Wangen, auf meiner Stirn und schließlich auf meinem Mund. Ich genieße den Kuss, der viel zu schnell endet.

Als ich meine Augen wieder öffne, blickt mich ein strahlendes Augenpaar an. Leni.

"Na, gut geschlafen?"

"Klar, neben dir doch immer. Und selbst?"

"Ja, naja. Das mit Constanze und deinen Eltern, das geht mir nicht mehr aus dem Kopf... Ich habe vorhin die Adresse von Familie Blumenberg herausgesucht, vielleicht können wir ihnen heute mal einen kleinen Besuch abstatten."

Ich lächle. Leni macht sich so viele Gedanken um mich, will dass es mir gut geht. Womit habe ich sie nur verdient?

"Meinst du Constanze wohnt noch da?"

"Keine Ahnung, ich hatte eh vor ihre Eltern zu besuchen."

Sie zwinkert mir zu, dass heißt bei Leni soviel wie: "Ich habe einen Plan."

"Komm sag' schon, was ist dein Plan?"

"Wir fallen einfach direkt mit der Tür ins Haus. Du sagst ihnen, dass sie deine Eltern sind und wir schauen wie sie reagieren."

Ich will das nicht tun, ich kann ihnen doch nicht einfach sagen, dass ich wahrscheinlich ihre leibliche Tochter bin.

"Leni, nein!"

"Wenn du es nicht machst, dann mache ich das für dich?"

Ich verdrehe gespielt beleidigt die Augen, sie lässt mir wieder einmal keine Wahl.

"Also gut. Wo müssen wir hin?"

...

Leni und ich machten uns sofort auf den Weg. Die Familie von Blumenberg lebt nicht einmal in Erfurt, das heißt, wir mussten mit dem Zug außerhalb der Stadt fahren.

Ich habe keine Ahnung, wo wir inzwischen gelandet sind. Aber wir stehen jetzt vor einem großen gelben Haus, fast sogar einer Villa. Rundherum eine hohe Hecke, die den Blick auf den Garten verhindert.

Wir gehen Hand in Hand auf die Eingangstür zu. Ich schaue Leni fragend an.

"Klingel schon. Wir schaffen das."

Sie lächelt mir aufmunternd zu und nimmt nach meinem langen Zögern meine Hand und wir drücken gemeinsam auf die Klingel.

Es dauert nicht lange, bis uns die Tür geöffnet wird. Vor uns steht ein junger Mann, ungefähr 19 oder 20 Jahre alt, und schaut uns fragend an. Leni übernimmt wieder einmal für mich das Wort.

"Hey, ich bin Leni und das ist Cäcilia. Wir haben etwas Dringendes mit Herr und Frau von Blumenberg zu klären. Dürfen wir reinkommen?"

Der junge Mann schaut uns zuerst etwas verwirrt an, lässt uns dann aber herein und ruft: "Mama, Papa, Besuch für euch!"

Sieht ganz so aus, als wäre er der Bruder von Constanze und demzufolge dann auch mein Bruder.

Von Innen wirkt das Haus noch viel größer als es von außen eh schon aussieht. Es ist spärlich eingerichtet, aber trotzdem macht es einen eleganten Eindruck auf mich.

Constanzes Bruder bringt uns in ein großes Wohnzimmer, mit einer großen grauen Ledercouch. Darauf sitzen eine Frau und ein Mann. Beide schlank, elegant gekleidet und ungefähr Ende 40, Anfang 50 Jahre alt. Beide lächeln mir und Leni zu.

"Hallo, wir hatten heute nicht mit Besuch gerechnet, deshalb haben wir nichts vorbereitet, aber möchtet ihr etwas trinken?"

Das hört sich ja fast so an, als würde Familie von Blumenberg fast täglich Gäste empfangen, mich hat es schon gewundert, dass sie nicht einmal eine Nanny haben, die für sie die Tür öffnet. Sie sind schließlich eine adligen Familie, wenn ich das alles richtig verstanden habe.

"Nein, danke. Wir wollten Ihnen nur eine kurze Frage stellen."

"Wer seid ihr den überhaupt?"

Der Mann schaut uns etwas misstrauisch an. Trotz der vorherigen Gastfreundlichkeit fühle ich mich nun doch nicht mehr ganz so wohl. Aber wahrscheinlich würde ich auch nicht anders reagieren, wenn vor meiner Haustür plötzlich zwei neugierige Jugendliche stünden.

"Ich bin Cäcilia und das ist meine Freundin Leni. Ich bin hier, weil... weil-..."

Ich komme ins Stottern. Was soll ich denn sagen? Weil sie meine Eltern sind? Am besten fange ich einfach noch einmal ganz von vorne an.

"Ich habe Ihren Brief gelesen."

Dabei schaue ich zu Frau von Blumenberg. Ich meine ein kurzes Zucken zu vernehmen. Sie scheint doch zu wissen, um was es hier geht. Leni hält immer noch fest meine Hand und lächelt mich aufmunternd von der Seite an, sodass ich weiterspreche.

"Der Brief, in dem Sie mir erklären, dass Ihnen alles so furchtbar leid tut und hoffen, dass ich alles irgendwann verstehen kann."

"Von welchem Brief redest du?"

Der fragende Blick des kurzhaarigen Mannes lässt mich kurz erschaudern. Seine Frau reibt im zurückhaltend über den Arm und flüstert etwas in sein Ohr.

Ich komme auch gar nicht dazu weiter zu reden, denn plötzlich höre ich ein Geräusch, das sich auffällig nach dem Drehen eines Schlüssels in der Wohnungstür anhört. Darauf folgen laute Schritte. Und jemand steckt den Kopf zur halb geschlossenen Tür herein. Constanze.

Zuerst lächelt sie, doch dann sinken ihre Mundwinkel nach unten. Ihr Blick verrät, dass sie nicht allzu erfreut ist, mich hier anzutreffen. Ihre Eltern wollen gerade zur Begrüßung aufstehen, als sie sagt:

"Was machst du denn hier, Cäcilia? Habe ich dir nicht gesagt, dass das alles gar nicht stimmen kann? Dass du dir alles nur einbildest?"

"Du kennst die Beiden?"

Kommt es nun von Constanzes Vater, der verwirrt zwischen seiner Tochter und mir und Leni hin und her schaut.

Ich werde wütend. Wie kann Constanze nur so naiv sein? Wieso glaubt sie mir nicht? Leni bemerkt, dass in mir die Wut aufbrodelt und streicht beruhigend über meine Hand und schickt mir einen Blick, der so viel heißen will wie: "Steigere dich da bloß nicht zu sehr hinein! Calm down!"

Ich versuche es wirklich. Aber der Blick wütende Blick, den Constanze mir zuwirft, die fragende Blicke ihrer Eltern und die ganze Situation provozieren mich so sehr, dass ich meine ganze Wut aus mir herausrede.

"Wieso glaubst du mir nicht, Constanze? Auf dem Brief stand eindeutig von Blumenberg! Ich weiß, es gibt nicht wirklich Beweise, aber dieses eine Gefühl in mir sagt, dass es wahr ist. Glaub mir, es fühlt sich bescheuert an, zu erfahren, dass die Frau, die man immer für seine Mutter gehalten hat, es nicht ist. Und dann wird man auch in seiner leiblichen Familie nicht fröhlich empfangen. Vielleicht bin nicht ich diejenige, die Probleme mit seiner eigenen Familie hat, sondern du! Du weißt ja nicht einmal über die Schwangerschaft deiner eigenen Mutter Bescheid!"

Ich mache eine kurze Pause, in der mich alle gespannt anschauen. Atme noch einmal tief ein und spreche dann weiter.

"Dann frage ich eben deine Eltern. Frau und Herr von Blumenberg, sind Sie meine leiblichen Eltern?"

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