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5. Kapitel

Auszug aus dem Kodex der Exorzistenkirche:

Es gilt, die Menschen zu beschützen, selbst wenn einzelne geopfert werden müssen. Die Menschheit hat eine höhere Priorität als die Sicherheit Einzelner. Einmal von einem Geist besessen muss auch die wichtigste Persönlichkeit wie der einfachste Bürger behandelt werden. Einmal ein Vampir, darf keine Gnade gezeigt werden. Einmal ein Werwolf, müssen Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.
Die Kirche verpflichtet sich dazu, die Menscheit vor dem Bösen zu bewahren, selbst wenn sie in den eigenen Reihen auftreten.

***

Das Geräusch der Wohnungstür ließ Illeana zusammenfahren. Teren musste zurück sein. Warum also war sie so verunsichert? Eche blinzelte und begriff schließlich. "Vielleicht sollten wir ihm noch nichts sagen. Er ist immerhin Exorzist.", flüsterte er.
Sie nickte und gleich darauf löste sie sich in kleine Partikel auf, bis sie vollständig unsichtbar war. Die Tür öffnete sich leise, doch als Teren Eche wach auffand lächelte er. "Wie schön, dass du wach bist, Eche. Heure war ein erfolgreicher Tag! Ich konnte einen Geist austreiben, ohne dass es dem Besessenen geschadet hat."
Eche zuckte zusammen. "Sch...schön. Das ist natürlich erfreulich."
Teren verfiel ins Grübeln. "Ob es an dervabgeänderten Formel lag... Ich muss es öfter probieren. Ah!" Im Sturmschritt trat Teren zum Sekretär und klappte eines der Bücher darauf auf. Er machte Notizen und murmelte vor sich hin. Er war wirklich zu einem waschechten Exorzisten geworden, immer auf der Suche nach besseren Lösungen.
"Teren... bist du eigentlich nur für Geister zuständig? Oder aich andere Dinge?", fragte Eche vorsichtig.
Teren schreckte auf. "Ah... tut mir leid. Du meinst Vampire, Werwölfe und Ähnliches, oder?" Eche nickte. "Nun, in der Kirche habe ich alles gelernt. Aber es gibt sehr wenige Fälle, die nicht mit Geistern zu tun haben, deswegen sind die Forschungen fast beinahe zum Stillstand gekommen. Im Grunde könnte ich solche Fälle bearbeiten."
"Verstehe." Eche blickte hinüber in die Küche. Teren hatte die Tür offen gelassen. "Teren... hasst du sie?"
"Hm? Wen?", fragte er abwesend, noch immer auf seine Notizen konzentriert.
"Geister. Hasst du sie?"
"Nun ja, sie sind für den Tod von vielen Menschen verantwortlich." Teren notierte sich noch etwas und sah dann endlich auf. "Es ist nur verständlich, wenn man sie hasst."
"Verstehe."
"Gleichzeitig wissen wir nicht genau, was Geoster sind. Sind sie wirklich verstorbene Seelen? Oder sind sie eine Art übernatürliches Wesen? Wir geben ihnen den Namen Geister, aber im Grunde wissen wir viel zu wenig über sie, nur wie man sie tötet. Auch ich... habe unbändigen Hass verspürt, als ich von deinem Tod... nun Tod kann man nicht sagen... erfahren habe. Das verstehst du doch sicher, oder? Es wird einem ein Familienmitglied, ein Freund oder geliebter Mensch genommen, wenn die Austreibung nicht glückt."
"Mhm..."
"Eche? Was hast du?"
Er schreckte auf. "Ich... nun, ich habe über geister nachgedacht. Aber nicht einmal die Kirche weiß, wer sie wirklich sind. Sie bleiben für immer namenlos... und vob allen gehasst."
"Wie meinst du das?" Teren setzte sich zu ihm ans Bett. "Glaubst du man sollte sie nicht hassen? Nachdem du die Besessenheit am eigenen Leib erfahren hast?"
"Wie könnte ich jemanden hassen über den ich nichts weiß?"
Die Miene von Teren wurde nachdenklich. "Nun... Ich habe in den letzten Jahren gelernt sie nicht zu hassen. Mit Hass erreicht man nichts. Eigentlich... weiß ich nicht wirklich, was ich für Geister empfinden soll. Sie sind meine Arbeit und ich bin froh, wenn ich einen Geist erfolgreich austreiben kann. Doch man weiß nicht, ob Geister absichtlich Menschen besetzen oder was ohr Ziel ist. Deswegen kann ich mir darüber keine Meinung bilden."
Eche lächelte. "Das freut mich."
"Es freut dich?"
"Ja, es bedeutet, dass du dich seit unserer letzten Begegnung stark weiterentwickelt hast." Er lachte. Es klang seltsam aus seinem eigenen Mund, jetzt wo Teren älter als er selbst war.
Teren runzelte die Stirn, dann lächelte er. "Du bist... noch genauso freimütig wie damals."
"Natürlich. Für mich sind doch erst ein paar Tage vergangen.", bestätigte Eche und lehnte sich gegen Teren. Wenn er doch nur alle Sorgen vergessen könnte. Zehn Jahre... waren eine lange Zeit. Doch er durfte Teren keine Sorgen bereiten. Er musste so schnell wie möglich wieder auf die Beine kommen, damit er Teren nicht zur Last fiel. Und damit er mehr über Illeanas und sein Schicksal erfahren konnte. Er konnte sich nicht für immer an nichts erinnern.
Außerdem musste er Teren das mit Illeana irgendwie beibringen. Ein Geistermädchen, das ihn besessen und gleichzeitig gerettet hatte. So etwas war vermutlich nicht leicht zu verdauen. Eche blickte zur Seite, neben die Tür. Dort befand sich Illeana. Aus irgendeinem Grund konnte er nun genau bestimmen, wo sie sich befand. Bevor sie sich materialisierte hatte er gar nichts gespürt. Vielleicht hatte es damit zu tun, dass sie jetzt wieder genug Kraft hatte. Teren... spürte sie wohl nicht. Sicher lag es an Eches und Illeanas Verbindung.
"Ist dein Fieber gesunken? Du solltest dich nicht überanstrengen.", fragte Teren unvermittelt, als wäre es ihm jetzt erst eingefallen. Er legte Eche die Hände auf die Schultern und lehnte seine Stirn gegen die seine.
"Ein wenig.", antwortete Eche. "Ich huste seit einer Weile auch nicht mehr so viel."
Teren lächelte. "Das ist sehr gut! Traust du es dir vielleicht sogar zu etwas richtiges zu essen?"
"Ich werde es versuchen.", stimmte Eche zu.
Teren lächelte. "Gut. Ich werde etwas Leichtes machen."
Eche beobachtete durch die Tür, wie Teren sich durch den Wohnraum bewegte. Hin und her. Zum Herd, zum Schrank, wieder zurück und noch einmal.
Wirst du es ihm sagen?
Eche blicktw zu der Stelle, an der Illeana sich befand. Noch immer unsichtbar. Anscheinend... konnten sie auch über Gedanken kommunizieren. Nun, das lag nahe. Immerhin hatte Illeana erzählt, dass sie über Träume miteinander kommuniziert hatten. Vielleicht... Ich weiß nur noch nicht, wie ich es ihm erzählen soll. Und was genau...
Er spürte einen warmen Hauch auf seinem Arm, als Illeana ihn berührte. Ich glaube er würde es verstehen.
Ja, ich weiß.
Wieder blickte Eche zu Teren. Teren... würde er es wirklich verstehen? Oder versuchen Illeana noch einmal zu exorzieren. Was würde siegen? Sein Pflichtbewusstsein oder seine Untergebenheit Exhe gegenüber? Er wusste es nicht. Er konnte... Teren nicht mehr vertrauen. Eche krallte seine Finger in die Bettdecke. Wie konnte er nur so etwas denken? Wie konnte er nur so sehr an Teren zweifeln? Teren... war die einzige Person, die Eche nie verraten hatte. Nie belogen. Nie betrogen. Seine Mutter hatte nur Abscheu für Eche übrig, während er mit ihr gemeinsam getrennt vom Rest der Familie lebte. Seinen Vater hatte er nur zweimal in seinem Leben gesehen und sein Bruder... Eche hatte nie jemand arroganteren getroffen. Alle seine angeblichen Freunde waren dies doch nur zum Schein. Beim Adel gab es keine wahre Freundschaft. Aber Teren... Teren hatte ihn nie im Stich gelassen. Wenn, dann hatte Eche ihn verraten, indem er ohne ein Wort an ihn zu richten, starb. Ja genau, Eche war der Verräter, nicht Teren.
Und das nachdem Eche geschworen hatte Teren niemals von seiner Seite zu lassen.
Mit elf Jahren hatte Eche ihn von der Straße aufgelesen. Er war zur Schaustellung mit seiner Mutter auf einem Empfang gewesen und hatte sich extrem gelangweilt. Warum nahm man auch ein Kind auf eine Feier voller Prunk und Falschheit mit?  Eche schlich sich von der Feier in den Garten. Die Lücken im Zaun waren breit genug, dass er sich hindurch zwängen konnte. Es mqchte Spaß die Straßen bei Nacht zu erkunden. Und er wollte den Dienerinnen eine Lektion erteilen, die sich ganz sicher um ihn sorgten. Immerhin war er ein kleiner Junge in einer Stadt voller Bettler und Krimineller. Ein schönes Ziel für Leute, die an seiner Kleidung seinen Adel erkennen würden.
Es war dumm. Die dumme Idee eines aufmüpfigen Kindes. Er streifte durch die Straßen und lachte, als er die besorgten Rufe der Dienerinnen hörte, die auf ihn hätten aufpassen müssen. Er genoss die kurze Freiheit, bis er in eine der Gossenstraßen gelangte. Kurz zögerte Eche. Der Gestank war unbeschreiblich und stöhnende Gestalten, beeinflusst durch Drogen oder Hunger, bewegten sich kaum noch, während sie auf dem kalten Boden lagen. Irgendwo fauchte eine Katze und eine Ratte trappelte quietschend durch Eches Füße hindurch. Er zuckte zusammen.
"Junger Herr?! Junger Herr, wo sind sie?", rief einw Dienerin von etwas weiter weg.
Eche sah zurück, dann trat er vorsichtig in die Gasse. Seine Schritte klangen furchtbar laut auf den Pflasterstein und bei jedem anderen Geräusch schreckte Eche auf. Langsam verlor auch er den Spaß an dieser Aktion. Er hätte die Gasse nicht betreten sollen.
Irgendjemand packte Eche am Bein. Er japste, riss sich los und stolperte mehrere Schritte zurück, bis er über etwas stolperte und auf den Boden fiel. Ein Bein. Ein kaltes, steifes Bein. Eche hielt sich die Hand vor Mund und Nase. Es roch schlimmer als vorher. Nach Verfaultem... nein. Nach Verwesung.
Das Bein gehörte einer Frau, die zusammengesunken an einer Wand lehnte, ihre leeren Augen starrten Eche direkt an, so fühlte er sich zumindest. Er wollte zurückweichen, wegrennen, sein Herz klopfte wie wild vor Panik. Noch nie hatte er eine menschliche Leiche gesehen. Doch die Tote hielt etwas, oder eher jemanden in ihren Armen. Dieser Anblick hielt Eche auf. Trotz seiner Panik näherte er sich dem Jungen in seinem Alter, den die Mutter auch nach ihrem Tod noch fest umschlungen hielt. "B...bist du... noch am Leben?"
Die toten Augen des Jungen fixierten Eche nur langsam. Es war, als hätte man all seine Emotionen zusammen mit seiner Mutter ausgelöscht.
"Du lebst also noch! Steh doch auf! Wenn du hier sitzt wirst du... sterben.", bedrängte Eche ihn und rückte noch etwas näher. "Du willst doh bestimmt leben, oder? Wie heißt du? Mein Name ist Eche." Der Junge antwortete nicht und eine Weile starrten sie sich schweigend an, bis Eche wieder das Rufen der beiden Dienerinnen vernehmen konnte. Er stand auf. "Also... ich muss los. Du hättest ruhig... etwas sagen können. Ich hätte..." Ja, was hätte Eche dann getan? Er wusste es selbst nicht. Sich mit einem Sterbenden unterhalten? Wie lange saß dieser Junge bereits hier, ohne etwas gegessen oder getrunken zu haben?
Als er gerade gehen wollte, spürte er eine Hand an seiner Jacke. Eine kleine, schwache Hand, die ohn wortlos dazu aufforderte nicht zu gehen. Eche drehte sich wieder um. Der Junge versuchte etwas zu sagen, doch es kam nur ein kläglicher Laut über seine Lippen. Eche dachte nicht darüber mach, was er tat, als er den Jungen aus den, von der Leichenstarre unbeweglichen Armen heraus brach und ihn mit zu den Dienerinnen schleifte.
Es kostete Eche einiges am Mühe, den Jungen behalten zu dürfen. Er musste die Platte quängelndes und aufmüpfiges Kind auflegen und ließ ihn nicht eine Sekunde los. Erst der Einwand des Hausvorstehers, dass Eche die Verantwortung für ihn übernehmen musste und man den Jungen wieder vor die Straße setzen konnte, ließ auch seine Mutter endlich einlenken. Niemand rechnete damit, dass Eche seine Aufgabe erfüllen würde und sich um dieses Häuflein Elend kümmern.
Doch Eche blieb Eisern. Er päppelte den Jungen wieder auf, der weder Gefühle zeigte noch sprach, egal was man tat. Erst nach einem Jahr sprach der Junge das erste Mal. Ein Jahr für die erste Gefühlsregung. Eche freute soch unglaublich darüber, denn er hatte es geschafft. Er wusste zwar nicht was genau, doch diese ersten Worte waren ein großer Schritt in ihrer beiden Leben. Der Junge, Teren, wurde als Eches persönlicher Diener eingestellt. Er hatte ein Jahr auf Kosten des Hauses gelebt und sollte dies nun zurück zahlen. Eche brachte ihm das bei, was er bei seinem Unterricht lernte und bald darauf lernte Teren auch Lesen und schreiben. Langsam, aber sicher entwickelte Teren mehr Gefühlsregungen.
Es war zwei Jahre, nachdem Teren zu ihnen gekommen war, dass Eche ihm schwor, ihn niemals allein zu lassen. Und nur wenige Jahre später hatte Eche dieses Versprechen gebrochen. Er hatte Teren für zehn Jahre sich selbst überlassen... Nein, er war dazu bereit gewesen Teren für immer zu verlassen. Er hätte an diesem Tag sterben sollen.
Teren drehte sich zu ihm herum. Das Frühstück war angerichtet. Er wollte Eche aus dem Bett helfen, doch dieser Griff nach seiner Hand und hielt sie fest. "Teren... der Geist, der mich besessen hat... Willst du ihn kennenlernen?"

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Hallü,

das Kapitel kommt ein wenig zu spät, tut mir leid, aber hier ist es nun. Bis nächsten Monat ^^

Luise-chan

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