Sicht Chan und Johanna
Sicht Chan.
Ich kam gerade an der Türe von Felix vorbei, als ich Jasmins Stimme hörte. Wie sehr ich sie vermisste. Ja, ich leide wie verrückt, aber ich machte ihr keine Vorwürfe, denn die machte ich mir seit dem Vorfall selbst jeden Tag. Sie konnte nichts dafür, dass Ahri so verrückt war und ich konnte sie nicht vor ihr beschützen, was mich verrückt machte. Ich stand vor der Tür und lauschte ein bisschen, was sie so zu sagen hatte.
Ich hörte, dass sie sich an unsere erste Begegnung erinnerte und ging ins Zimmer, denn ich musste sie sehen, auch wenn es mich verletzten würde. Wir redeten kurz, doch es schmerzte zu sehr und ich lächelte und ging wieder aus dem Zimmer heraus. Als die Türe zu war, glitt ich an der Wand herunter und liess meinen Gefühlen freien lauf. Als jemand seine Hand auf meine Schulter legte, zuckte ich zusammen und ich schaute mit Tränen in den Augen hoch.
„Chan, ich weiss, dass es um Jasmin geht. Geb ihr noch etwas Zeit. Ich bin mir sicher, dass sie sich bald erinnern kann und dann ist sie wieder bei dir und bei uns, denn sie fehlt mir auch. Eonni fehlt mir sehr, Hyung", sagte Seungmin und er hatte jetzt auch Tränen in seinen Augen. Wir fielen uns in die Arme und weinten gegenseitig in den Armen des anderen. Als wir uns beide beruhigt hatten, bedanken wir einander und dann machte Felix die Tür auf.
Felix und Han riefen alle ins Wohnzimmer und sie erklärten, was Jasmin von uns braucht. Jeder schrieb sofort die Erinnerung, die wir an die Tage hatten, auf und ich rief San an, ob er die Pläne von den Tagen noch hatte. Tatsächlich fand er diese sehr schnell und er schickte mir sie sofort per E-Mail zu. Johanna schrieb alles fein säuberlich zusammen, was wir alles aufgeschrieben hatten und sie schickte alles per E-Mail an Jasmin. Nun hiess es warten und hoffen, dass ihre Erinnerungen langsam zurückkommen und wir sie bald wieder hier bei uns haben.
Sicht Chan. Ende.
Sicht Johanna.
Fein säuberlich trug ich alle Daten zusammen, die ich von San und SKZ bekommen hatte. Am Ende kontrollierte ich alles zweimal und schickte die E-Mail dann an Jasmin. „Fertig", sagte ich und Felix legte seinen Arm um mich. „Danke, Babe", sagte er und küsste sanft meine Schläfe. Etwas löste sich in mir aus und ich fing an zu weinen. Geschockt zog Felix mich in eine Umarmung und strich mir sanft über meinen Rücken. Ich konnte hören, wie die anderen aus dem Wohnzimmer gingen, um uns beide hier alleine zu lassen.
„Babe, was ist los?", fragte Felix mich mit besorgter Stimme und ich drückte mich enger an ihn. „Babe, ich vermisse Jasmin so sehr. Am liebsten würde ich zu ihr fliegen, um ihr dabei zu helfen, ihre Erinnerungen zurückzubekommen", sagte ich und schluckte wieder. Ich vermisste Jasmin sehr, denn sie war immer wie eine Schwester für mich. Felix hielt mich fest an sich gedrückt und küsste meine Schläfe.
„Babe, ich vermisse Jasmin auch und ich weiss wie hart es für dich ist, nicht mit ihr zusammen zu reden, herumzualbern, zu arbeiten, zu kochen oder einfach euer Frauending zu machen. Sie ist wie meine grosse Schwester und ich weiss, dass sie das auch für dich ist", sagte Felix und er hatte absolut recht. Ich löste mich aus seiner Umarmung und schaute in seine wundervollen Augen. „Ohne Jasmin hätte ich niemals den Mut gefunden, dir meine Gefühle zu gestehen. Ohne sie wären wir nicht schon 20 Monate zusammen, Babe", sagte ich und Felix lächelte mich an. „Das weiss ich doch, Babe", sagte er und zog mich in einen liebevollen Kuss.
Als wir uns lösten, hatte ich eine Idee. „Was hältst du davon, wenn ich für 2 Wochen nach Deutschland fliege und mit Jasmins Psychologin rede, was ich machen kann, um ihr zu helfen, ihre Erinnerungen wieder zubekommen?", fragte ich und Felix war hin- und hergerissen. „Babe, 14 Tage ohne mich, das schaffst du", sagte ich und Felix schüttelte seinen Kopf. „Nein, das schaffe ich nicht. Ich brauche dich in meiner Nähe. Ohne dich kann ich nicht schlafen und habe keinen Hunger, aber ich könnte ja mit dir kommen, denn ich hab ja bald ein paar Tage frei", sagte Felix grinsend, was mich zum Lachen brachte.
„Gut, dann lass uns das mit allen anderen besprechen", sagte ich und Felix trommelte alle zusammen. Unser Gruppengespräch verlief allerdings anders, als ich dachte, denn nicht nur ich würde nach Deutschland fliegen, sondern wir alle gemeinsam. Chan klärt gerade alles mit San ab und ich begann meinen Koffer schon einmal zu packen. „Wir bekommen von JYP den Privatjet und können morgen fliegen. Wir haben 14 Tage Zeit", rief Chan aus dem Wohnzimmer und ich konnte alle Jubeln hören. Sie liefen alle wie wild im Haus herum, da sie jetzt alle ihre Koffer packen mussten.
Wir fliegen wirklich zu ihr, ich war so glücklich darüber und alle anderen natürlich auch.
Sicht Johanna. Ende.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro