Sicht von Chan.

Hier sassen wir wieder auf der Terrasse. Ich genoss die Nähe zu Jasmin sehr, dennoch konnte ich sie nicht so anfassen wie früher, als wir zusammen waren, oder sie einfach küssen, wenn ich wollte. Die Nacht von unserem ersten Kuss werde ich niemals vergessen, also versuchte ich alle genauso zu machen, wie damals. Sanft streichelte ich mit meinen Fingern über ihre Arme und sah ihre Gänsehaut. „Ist dir kalt? Soll ich dir eine Decke holen?", fragte ich, doch ich spürte, dass Jasmin nicht wirklich bei mir war. Ich drehte meinen Kopf so, dass ich in ihre Augen schauen konnte.

„Ist alles in Ordnung? Soll ich Felix oder Han holen, damit du dich sicherer fühlst?", fragte ich, doch meine Stimme klang leider trauriger als ich es wollte. Als ich aufstehen wollte, hielt Jasmin mich davon ab und zog mich stattdessen näher zu sich. Unsere Augen trafen sich und ich denke, dass ich nicht verbergen konnte, wie sehr ich diese Frau liebte.

Plötzlich nahm Jasmin meine Hand und legte sie an ihre Wange. Als sie ihre Augen schloss und sich in meine Hand schmiegte, war ich mir sicher, dass sie sich erinnern konnte. Sofort lächelte ich und als Jasmin ihre Augen öffnete, sah sie es und ich wurde plötzlich ganz schüchtern. „Du kannst dich an diesen Abend erinnern. Hab ich recht?", fragte ich und als sie nickte, lächelte ich. Als sie meinem Gesicht immer näher kam, schloss ich meine Augen und als wir uns küssten, war ich wieder im siebten Himmel.

Doch ich merkte, dass Jasmin während des Kusses angefangen hatte zu weinen. Als wir den Kuss lösten, schaute ich sie besorgt an und wollte gerade etwas sagen, doch sie legte einen Finger auf meine Lippen und ich schwieg. Ohne den Blickkontakt zu lösen, nahm ich ihr Gesicht in meine Hand und wischte ihre Tränen sanft aus ihrem Gesicht.

„Channie?", hörte ich sie sagen, doch mein Kopf spielte verrückt. Hatte ich etwas falsch gemacht? War die Magie zwischen uns erloschen? Ich dachte schon wieder viel zu viel nach. Wir schauten uns tief in die Augen und plötzlich hörte ich Jasmin sagen: „Channie, ich liebe dich" Ab da war es um mich geschehen und ich zog Jasmin in einen erneuten Kuss. Endlich hatte ich meine Traumfrau wieder an meiner Seite.

Chan Sicht, Ende.

Hier geht das vorherige Kapitel weiter. Wieder aus der Sicht von Jasmin.

Im Wohnzimmer angekommen, schauten uns alle verwirrt an, doch ich lächelte vor mich hin. Was mir auffiel war, dass Felix nicht neben Johanna sass und auch Han und Lino sassen weit auseinander. In der Nacht hatte ich viele Flashbacks, dass Johanna und ich über ihre Gefühle zu Felix gesprochen hatten und dass die beiden ein Paar waren. Chan und ich hatten Han und Lino zusammen gebracht, doch ich denke, sie wollen mir das nicht zeigen, da ich selbst drauf kommen musste.

„Han, setzt dich bitte zu Lino und du Felix, setzt dich bitte neben Johanna", sagte ich und schaute in verwirrte Gesichter, dennoch setzten sie sich so hin, wie ich es gesagt hatte. Chan stellte sich neben mich und ich sah sein wunderschönes Lächeln. Ich legte meinen Kopf an seine Schulter und er legte seinen Arm um meine Hüfte. „Jetzt sind alle Liebespaare wieder vereint", sagte ich und langsam schienen sie zu verstehen, dass ich mich an einiges wieder erinnern konnte.

Johanna stand auf und kam auf mich zu, um mich fest an sich zu drücken. „Heisst das, dass ich meine beste Freundin und Schwester endlich wieder habe?", fragte sie leise, da Johanna weinte. Ich zog sie fest an mich. „Ja, liebes, du hast mich wieder zurück", sagte ich und nun liefen mir die Tränen. Johanna und ich hielten einander fest, bis es auf einmal lauter wurde. Chan hatte für den Rest übersetzt, was Johanna und ich gesprochen hatten, denn er hatte alles gehört.

Lino kam auf mich zu und drückte mich fest an sich, und Han kam direkt hinter ihm. „Ohne dich wären wir niemals zusammen gekommen, dafür sind wir dir auf ewig dankbar", sagte Lino in einem perfekten Englisch und ich drückte beide lächelnd an mich. IN kam angerannt, als Lino und Han zu ihrem Platz zurückgingen. „Eomma", rief er ganz laut und warf sich mir in die Arme, was mich laut lachen liess.

Als Nächstes kam Seungmin, der mich in den Arm nahm. „Schön, dass du wieder du bist. Wir haben dich alle vermisst, aber ganz besonders Hyung", sagte er flüsternd in mein Ohr und ich drückte ihn kurz fest an mich, bevor ich ihn losliess und Changbin auf mich zukam. Er lächelte, öffnete seine Arme und drückte mich an sich. „Wow, du hast viel trainiert, Binnie", sagte ich lachend und er stellte sich vor mich und fing an zu posen, um mir seine Muskeln zu zeigen.

Ich lachte und dann traf ich den Blick von Felix, der mich einfach nur überglücklich ansah und er schaute abwechselnd von mir zu Chan. Ich öffnete meine Arme und er kam sofort zu mir und zog Chan direkt dazu. „Ich bin so froh und glücklich für euch beide, dass ihr euch wieder gefunden habt" hörte ich Felix überglücklich sagen. Als Felix sich löste, zog Chan mich zu sich. „Ich lasse dich nie wieder gehen. Du bist die Liebe meines Lebens, hörst du?", flüsterte er in mein Ohr. Ich nickte zustimmend, küsste seine Wange und genoss seine Nähe.

Ich wünsche euch allen einen schönen ersten Weihnachtstag. ❤️