Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

🌸12🌸

Das Haus von Jay war für uns nichts Neues.
Wir waren schon so oft hier gewesen, dass wir genau wussten, wo die Snacks standen, welche Decke am wärmsten war und wie man die Fernbedienung mit nur einem leichten Schlag gegen die Tischkante wieder zum Laufen brachte.
Aber heute fühlte sich es anders an. Vielleicht, weil Jay krank war und nicht mit seiner üblichen Energie durchs Wohnzimmer sprang. Vielleicht aber auch wegen Jake. 

Wir hatten uns alle auf den großen Sofas verteilt, Sunoo hatte sich schon halb in meine Arme gekuschelt, während Ni-ki und Jungwon sich eine Decke teilten. Sunghoon saß auf der Rückenlehne des Sofas, die Beine lässig herunterbaumelnd, während er mit einer Packung Chips spielte. Jay saß eingekuschelt in seine Decke auf dem anderen Sofa und lächelte schwach. 

„Ich kann nicht glauben, dass ihr mich tatsächlich besuchen kommt“, murmelte er und nieste fast im gleichen Atemzug.
„Und dann auch noch mit Essen.“ 

„Denk nicht mal dran, uns jetzt sentimental zu werden“, sagte Sunoo grinsend. „Wir haben einen Harry Potter Marathon vor uns, das ist das einzig Wichtige.“ 

„Sunoo hat's vorgeschlagen“, ergänzte ich mit einem Schulterzucken. „Natürlich tun wir’s dann.“ 

Jay lachte leise, aber seine Augen waren dankbar. „Ihr seid die Besten.“ 

Sunghoon war derjenige, der die Filme startete. Der Bildschirm flackerte auf, und das Warner Bros. Logo erschien in goldenen Farben.
Ich fühlte, wie Sunoo sich noch ein Stückchen näher an mich schmiegte, seine Hände warm gegen meine gelegt.
Alles fühlte sich… gut an. Fast perfekt. 

Doch dann war da Jake. 

Er saß etwas weiter weg, nicht wirklich im Kreis unserer Gruppe. Das war nicht unbedingt ungewöhnlich—er war in letzter Zeit oft abseits, distanziert, als würde er sich langsam aber sicher aus unserem Kreis lösen. Aber heute war es anders. 

Sein Blick war merkwürdig. 

Immer wieder wanderte er zu Sunoo. Nicht flüchtig, nicht beiläufig—nein, es war ein ständiges Beobachten, ein fast schon intensives Starren. 

Ich spürte, wie sich meine Schultern unbewusst anspannten.
Es war nicht so, dass Jake und Sunoo sich nicht mochten. Im Gegenteil, sie hatten sich immer gut verstanden. Doch irgendwas an dieser Art, wie er ihn ansah, ließ es mir eiskalt den Rücken hinunterlaufen. 

Ich hätte ihn direkt darauf ansprechen können. Ich hätte ihn fragen können, was sein verdammtes Problem war, warum er Sunoo so ansah, als hätte er ihm etwas weggenommen, als würde er… 

Als würde er etwas haben wollen, das ihm nicht gehörte. 

Doch ich schwieg. 

Stattdessen konzentrierte ich mich auf den Film. Auf Sunoo in meinen Armen, auf das leise Kichern von Jungwon und Ni-ki, wenn Ron eine besonders dumme Bemerkung machte, auf Jays gelegentliches Schniefen und auf das sanfte Licht, das den Raum erfüllte. 

Vielleicht hatte ich es mir nur eingebildet. 

Vielleicht war es nur ein Schatten in Jakes Augen.

———————————-——————

Die Schulglocke schrillte durch die Gänge, ein chaotisches Echo aus Metall und Stimmen, das sich in den Wänden verfing.
Ich stand mit Sunoo vor seinem nächsten Klassenzimmer, während die anderen Schüler an uns vorbeizogen, einige hastig, andere träge, als würden sie jeden Moment einfach umkippen vor Langeweile. 

„Du hast echt noch zwei Stunden?“ fragte ich mit einem leichten Grinsen. 

Sunoo verzog das Gesicht.
„Leider. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, es ist auch noch Geschichte.“ 

Ich lachte leise. „Hey, Geschichte kann spannend sein.“ 

„Sag das nochmal, wenn du über dreißig Seiten über irgendeinen toten König zusammenfassen musst.“
Er seufzte dramatisch und lehnte sich für einen Moment an mich. Seine Hände fanden meine, unsere Finger verschränkten sich automatisch, als wäre das eine natürliche Bewegung, die unser Körper einfach kannte. 

„Ich wünschte, du müsstest nicht gehen.“ Seine Stimme war leise, fast schon ein Hauch, während er zu mir aufsah. 

Mein Herz machte diesen dummen Sprung, den es immer machte, wenn er mich so ansah. 

„Ich bin ja nicht aus der Welt“, sagte ich und strich ihm mit dem Daumen über den Handrücken. „Ich geh nur nach Hause. Und wenn du fertig bist, kannst du mich direkt wieder nerven.“ 

Er lachte und stupste mich leicht.
„Ich nerve dich nicht.“ 

„Natürlich nicht.“ Ich grinste und drückte einen Kuss auf seine Stirn. „Und jetzt geh rein, bevor dein Lehrer dich schon vor Beginn hasst.“ 

Sunoo verzog das Gesicht, doch schließlich ließ er meine Hand los und trat rückwärts in den Klassenraum. Sein Blick blieb noch an mir hängen, ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen. 

„Bis später“, murmelte er. 

Ich hob die Hand zum Abschied und sah ihm nach, bis die Tür sich hinter ihm schloss. 

Dann atmete ich durch, wandte mich ab und machte mich auf den Weg nach Hause. 

Es war merkwürdig, ohne ihn. Die Welt schien ein bisschen… leiser.

💮

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro