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15. Kapitel

Als Zeréna sich am nächsten Morgen aus der Bettdecke schälte, ging sie als erstes hinunter in die Küche, um sich einen Kaffee zu machen. Sie hatte die halbe Nacht lang wach gelegen und sich über alles Mögliche Gedanken gemacht.

Was würde sie bei den Morgans erwarten? Was, wenn Zane morgen nicht mitkam. Eigentlich müsste er ja, immerhin ging es ja um die in dem Vertrag erwähnte zehnte Generation. Aber was, wenn er mitkam? Würde er mit ihr reden oder sie ignorieren? Wie würde er sich gegenüber Cole verhalten?
Fragen über Fragen und auf keine Einzige hatte sie eine Antwort finden können. Das Ganze war zum verrückt werden.

Gähnend betrat sie die Küche, in der ihre Eltern schon am Tisch saßen und sich leise unterhielten. „Guten Morgen Mäuschen.", begrüßte sie ihre Mutter sofort mit einem fröhlichen Lächeln.

„Morgen.", murmelte sie und fing an, auf den Knöpfen der Kaffeemaschine herum zu drücken, nachdem sie ihre Lieblingstasse mit der Diddllina Maus darauf, die ihr Simon vor zwei Jahren zu Weihnachten geschenkt hatte. Es konnte ihr sagen, wer wollte, dass sie kindisch war, aber das war ihr sowas von egal.

„Ist da jemand zu spät ins Bett gegangen?", fragte William schmunzelnd und nahm einen Schluck aus seiner eigenen Tasse. Im Gegensatz zu ihrem Vater trank sie nur im äußersten Notfall einen Kaffee. „Konnte nicht schlafen."

Ihr Vater nickte nur verstehend und ließ sie dann in Ruhe. Als die Maschine endlich ihre Tasse mit der warmen, koffeinhaltigen Flüssigkeit gefüllt hatte, verzog sie sich mit dieser zurück in ihr Zimmer, um erstmal richtig wach zu werden. Nebenher zog sie sich ihr neues Kleid über, welches sie extra mit ihrer Mutter gekauft hatte.

Das türkisgrüne Kleid ging fast bis zum Boden, war bis zur Taille enganliegend und fiel dann locker bis hinunter zu ihren Knöcheln, ihr Rücken lag zum größten Teil frei. Als Zeréna sich im Spiegel betrachtete, fühlte sie sich ein wenig, als wollte man sie auf einem Silbertablett präsentieren.

Als sie eine halbe Stunde später einigermaßen wach, geschminkt und mit kontrolliert niedlichen Locken das Badezimmer verließ, begegnete sie ihrem Bruder im Flur – in einem Smoking. Er zupfte an seiner Krawatte herum, lockerte sie etwas und zog sie wieder fester, als würde er sich nicht wohl fühlen.

„Sieht schick aus, steht dir.", sagte sie ehrlich schob seine Hand weg und richtete seinen Kragen wieder, der vor lauter herumzupfen nicht mehr ordentlich lag. Dann trat sie einen Schritt von ihrem Bruder zurück und betrachtete ihn von oben is unten. Noch bevor sie erneut etwas zu seinem Aussehen sagen konnte, räusperte sich Simon.

„Du siehst echt bezaubernd aus. Das Kleid steht dir echt gut.", sagte er und lächelte sie an. Zeréna huschte ein Schmunzeln über die Lippen. „Danke. Echt." Er hob die Hand, um ihr durch die Haare zu wuscheln, überlegte es sich dann aber gerade nochmal anders und klopfte ihr stattdessen einmal leicht auf die Schulter, ehe sie zusammen runter in die Küche gingen.

Aus irgendeinem ihr unbekannten Grund war ihre Mutter heute Morgen unheimlich sentimental. Sie lief um sie herum, strich ihr sanft die Haare hinter die Schultern und fing fast an, zu weinen. „Du siehst wirklich fabelhaft aus, Liebes.", sagte sie und lächelte ihre Tochter an. Zeréna gab sich große Mühe, nicht die ganze Zeit über zu schmunzeln.

„Warum müssen wir eigentlich dieses Zeugs anziehen, wir gehen nur jemanden besuchen. Hab' ich irgendwas missverstanden und sind wir auf eine Gala eingeladen?" William verkniff sich ein Grinsen und Amanda sah ihre Tochter entrüstet an. „Muss es denn einen Grund geben, schön auszusehen? Und jetzt los, wir fahren."

Das rothaarige Mädchen spürte, dass ihre Mutter ihr mit dieser Antwort auswich, ließ es aber dabei und folgte ihr in die Eingangshalle. Sie machte Anstalten, ihre Ballerinas anzuziehen, als ihre Mutter ihr auch schon ein paar hohe Schuhe hinstellte.

„Nichts da, du ziehst die hier an.", betonte sie mit Nachdruck und Zeréna seufzte frustriert.Der Tag würde sich wohl länger anfühlen, als sie gedacht hätte.

Die Fahrt über hatten sie kaum miteinander geredet. Simon und Zeréna hatten zusammen auf ihrem IPod Musik gehört und in dem Moment war sie Mal wieder heilfroh, dass ihr Bruder nicht allzu wählerisch war, was Musik anging. Und dann fuhren sie in die Einfahrt der Morgans.

Zerénas Augen weiteten sich als erstes, bevor Simon das Anwesen überhaupt zu Gesicht bekam. Das Haus war wirklich riesig und sah aus, als käme es aus einem anderen Jahrhundert – alt und doch eindrucksvoll.
Das Anwesen sah aus wie ein kleines Schloss, links und rechts war jeweils ein kleines Türmchen. Was für Räume sich darin wohl befanden.

Sofort bekam Zeréna Lust dazu, das Anwesen zu betreten und sich umzusehen, unterdrückte den Drang allerdings mit dem Gedanken, wer dort wohnte. „Wow, wie schön.", hauchte sie stattdessen nur und nun sah auch ihr Bruder aus dem Fenster, als ihr Vater den Wagen anhielt.

„Wann wurde das gebaut? Das sieht total cool aus." Simon war wohl genauso begeistert wie sie, ganz im Gegenteil zu ihren Eltern, die wenig beeindruckt zu sein schienen. Zeréna vermutete, dass sie wohl schon mal hier gewesen sein mussten.

Noch ehe der Wagen stillstand, öffnete sich die große Tür des Anwesens und jemand im Anzug kam locker die Treppe hinuntergelaufen. Als die Person näherkam, erkannte sie Cole.

Zugegebenermaßen sah er gar nicht so schlecht aus, sofort schob sie den Gedanken aber wieder zur Seite.
Ein wenig verwirrt beobachtete sie ihn dabei, wie er die Autotür auf ihrer Seite öffnete und ihr die Hand hinhielt.

„Zeréna." Sie legte ihre Hand in seine, weil es wohl unhöflich gewesen wäre, abzulehnen, wo sie ihren Eltern doch versprochen hatte, sich mühe zu geben.
Nachdem sie ausstieg ließ er seinen Blick über ihren gesamten Körper wandern und jetzt kam sie sich erst recht wie bei einer Ausstellung vor.

Wenn Cole etwas von ihrem Unbehagen mitbekam, ließ er sich nichts anmerken. Stattdessen schleimte er sich bei ihnen ein. „Du siehst wirklich bezaubernd aus.", sagte er mit einem charmanten Lächeln und gab ihr einen Handkuss. Zeréna wurde fast schlecht und auch Simon, der inzwischen ausgestiegen war, sah nicht sonderlich überzeugt aus.

Ganz im Gegensatz zu ihren Eltern. Während William ziemlich zufrieden aussah, sich jedoch Mühe gab, kritisch zu beobachten, was Cole tat, war Amanda hin und weg von dem charmant lächelnden Jungen im Smoking.
Wirklich fantastisch, Cole hatte ihre Eltern bereits nach zehn Sekunden komplett eingelullt.

„Danke. Du siehst auch nicht schlecht aus.", rang sie sich zu einer Antwort ab und lächelte gezwungen. Das würde definitiv ein sehr langer Tag werden.
Cole sah ziemlich zufrieden mit ihrer Antwort aus und wendete sich dann ihren Eltern zu.

„Mr. und Mrs. Evans, es freut mich wirklich sehr, Sie kennen zu lernen. Ich bin Cole Morgan, aber nennen Sie mich doch einfach Cole." Zerénas erster Gedanke war, wie oft er das Ganze geübt hatte, bis ihm diese Worte so flüssig über die Lippen kamen.

Er schüttelte die Hand ihres Vaters und gab auch ihrer Mutter einen Handkuss. Wenn sie bisher noch nicht von Cole überzeugt gewesen war, waren definitiv jetzt alle Zweifel aus ihrem Gesicht verschwunden. Simon schien ihr einziger Verbündeter hier zu sein.

Als sich Cole ihrem Bruder zuwendete, machte dieser keine Anstalten, seine Abneigung gegen den Jungen zu verbergen. „Simon. Freut mich.", sagte er trocken und ergriff die Hand, die ihm Cole entgegenstreckte.

Kurz sah es für Zeréna so aus, als würden sich die beiden misstrauisch anfunken, doch der Moment war so schnell wieder vorüber, dass sie sich nicht sicher war, ob sie sich nicht einfach nur getäuscht hatte.

Als sie hinter sich das Geräusch eines fahrenden Autos auf Kies bemerkte, drehte sie sich in die Richtung und erkannte den Wagen der Matthews. Perfektes Timing. Doch bevor sie einen Blick auf Zane erhaschen konnte, lenkte Cole wieder die ganze Aufmerksamkeit auf sich. „Wollen wir vielleicht reingehen? Dann kann ich euch etwas herumführen."

Also machte Zeréna gute Miene zum bösen Spiel, lächelte ihn freundlich an und nickte. „Sehr gerne sogar. Ich brenne darauf, das Anwesen von innen zu sehen, wo es doch von außen schon so schön ist." Was er konnte, konnte sie schon lange.

Cole setzte erneut ein charmantes Lächeln auf und bat ihre Eltern, doch voran zu gehen, ehe er ihr den Arm zum Unterhaken anbot. Der Blick ihrer Eltern ließ wohl nichts Anderes zu, als sein Angebot anzunehmen.
Zeréna unterdrückte ein Seufzen, hakte sich bei Cole ein und lief mit ihm und Simon als mentale Unterstützung direkt neben sich in Richtung des Anwesens.

In der Eingangshalle warteten ein Mann und eine Frau, vermutlich Coles Eltern, die ihnen sogleich entgegenkamen und als erstes ihre Eltern begrüßten. „William, Amanda, schön euch mal wieder zu sehen!" Wie selbstverständlich umarmte die junge Frau mit den langen, braunen Haaren in dem weinroten Kleid ihre Eltern.
Die beiden Geschwister wechselten einen irritierten Blick. Also kannten sich die Familien wohl doch schon längere Zeit.

Der Mann schien weitaus weniger gesprächig zu sein, auch wenn er nicht unfreundlich wirkte. Er war wohl einfach nur ein wenig wortkarg.

Irgendwo draußen hörte sie Autotüren zuknallen und wollte sich gerade wieder umdrehen, als Cole sie fragte, ob er sie schon mal alleine herumführen sollte. Wollte er sie absichtlich von Zane fernhalten?

„Klar, warum nicht. Wenn Simon auch mitkommen darf." Zeréna könnte schwören, dass sich der Blick des Schwarzhaarigen etwas verdunkelte, doch er lächelte nur freundlich.

„Sicher. Du scheinst deinen Bruder sehr zu mögen." Seine Stimme klang viel zu aufrichtig. Wo hatte er nur das Schauspielern gelernt, ernst meinen konnte er das ganze hier doch wirklich nicht.

Doch Simon hob abwehrend die Hand. „Geht nur alleine, ich bleibe hier bei Mom und Dad." Er sah sie entschuldigend an und sagte ihr mit seinem Blick, dass sie da ohne ihn durchmusste. So viel zu mentaler Unterstützung.

„Dann entführe ich die hübsche Dame Mal zu einem Rundgang durch mein kleines Schloss. Bitte hier entlang." Er zog sie einfach mit, die Treppen hinauf in den ersten Stock. Und dann waren sie alleine.

Kaum waren sie alleine, zog sie ihren Arm von seinem weg und verschränkte die Arme hinter ihrem Rücken. Cole warf ihr einen belustigen Blick zu, sagte allerdings nichts dazu. „Hattet ihr eine angenehme Fahrt?", fragte er beiläufig und Zeréna warf ihm einen kritischen Blick zu. „Ein wenig lang vielleicht. Aber daran kann man nun mal nichts ändern."

Ein leichtes Grinsen schlich sich auf sein Gesicht als er antwortete. „Wenn wir erstmal verheiratet sind, wirst du wohl nicht mehr so lange fahren müssen. Natürlich wirst du dann zu mir ziehen, wir haben hier genügend Platz."

Ungläubig sah sie den Jungen neben sich an. „Bitte was? Könntest du das nochmal wiederholen?"
Coles Grinsen wurde noch breiter und jetzt sah er sie direkt an. Zeréna war unbemerkt stehen geblieben, während sie den Jungen vor sich verwirrt ansah.

„Hast du wirklich geglaubt, dass du noch weiter bei dir zuhause wohnen würdest? Es steht denke ich außer Frage, dass du hier einziehen wirst, meine Liebe." In ihrem Kopf herrschte ein riesiges Durcheinander und auf einmal wurde ihr schlecht.

„Ich geh mal kurz eben auf die Toilette.", sagte sie leise, wirbelte herum und lief einfach den Flur entlang. Erst als sie außer Sichtweite von Cole war und einfach eine Tür öffnete, bemerkte sie, dass sie keine Ahnung hatte, wo die Toilette eigentlich war.

Stattdessen traf ihr Blick jetzt auf zwei kleine, erstaunte Augen.

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