Ich blicke runter.
In die Tiefe.
In die Tiefe in die ich mich in jedem Augenblick stürzen werde.

Ich weiß nicht was kommen wird.
Ich weiß generell nichts, nichts über die Zukunft, nichts über die Gegenwart und nichts über die Vergangenheit.
Was ich weiß ist, dass ich 3 Jahre eine Maske getragen habe.
Ich musste Lächeln wenn ich weinen wollte.

Jeden verdammten Tag.

Jeder dachte mein Leben wäre perfekt,aber das war es nicht. Bei weitem nicht.
Fake Friends, Stress und keine Zeit für Familie.

Mum! Sie ging ohne richtige Verabschiedung.
Ich hätte so viel mehr Zeit mit ihr verbringen können, aber das hatte ich nicht.
Stattdessen saß ich im Studio habe Songs geschrieben, aufgenommen und angehört.
Stand vor der Kamera und hatte ein Lächeln auf dem Gesicht, obwohl es mir gar nicht nach lächeln war.

Äußerlich war ich heil, gesund,perfekt, innerlich war ich bloß ein gebrochenes Wrack.

Ich sah die Welt wie durch eine Milchglasscheibe, verschwommen und Stumpf.
Ich fühlte mich leer.
Und ich war erschöpft, erschöpft von allem.
Ich wollte nur noch die Erlösung.

Ich wusste das mich meine Familie und meine Freunde vermissen werden, aber ich kann einfach nicht mehr. Ich bin zu schwach.

Mum meint ich sollte stark sein, aber wofür den noch?

Ich wollte und konnte nicht mehr.
Alles hat mich kaputt gemacht, meine mum, das star sein und 1D.

Wie oft hatte ich die Nummer von einem der Jungs gewählt hatte mich dann aber nicht getraut anzurufen.

Wie oft war ich so kurz davor eine Nachricht abzuschicken.

Wie oft wollte ich mein star Leben einfach beenden.

Wie oft war ich zu feige um einzusehen, das es vorbei ist.

Ich habe mich geritzt, oft, zu oft. Ich kam mit dem seelische Schmerz nicht klar. Doch das ritzen half mir, ich fand Befriedigung. Aber irgendwann reichte es nicht. Irgendwann wurde alles zuviel.

Lottie, fizzy, Phoebe, daisy, Ernest, doris.
Ich werde sie vermissen.
Aber ich würde sie wieder sehen,im Himmel.

Ich schaute wieder in die Tiefe, wie oft habe ich mir diesen Moment ausgemalt.
Diesen einen letzten Moment, wo ich weiß das ich bald meine Mutter wieder in den Arm schließen kann.
Da oben, wo alles gut ist.

Ich denke oft zurück nur um zu wissen, das es vorbei ist.
Alles.
Und mein Leben bald ebenfalls.

Warum?
Warum musste mir der Mensch weggenommen werden, der den größten Platz in meinem Herzen hatte und mit seinem Tod auch das größte Stück heraus gerissen hatte.

In der Ferne sah ich eine schnellstraße.
Autos fuhren vorbei, und verschwanden wieder.
Momente waren Genauso, sie kommen und gehen. An manche errinerst du dich noch an viele nicht mehr.

Diese einen Momente wo du nur endlos glücklich bist.
Wo ich mit mum gebacken hab und einfach nur unter uns waren. Ohne paparazzos, ohne management das dir alles vorschreibt und ohne Fans. Nur Mutter und Sohn.

Oder wo ich und die Jungs nach unserem ersten Konzert zusammen geweint haben und uns in den Arm genommen haben.

Dann kam die Pause, aus, Ende, alles.
Ich fühle mich so verloren ohne die Jungs, so alleine.
Wie sollte ich es allein schaffen?

Ich hatte es versucht und bin gescheitert.
Ich will nicht mehr. Nicht das. Nicht ohne meine mum und ohne die Jungs.

Mein Kopf dröhnte, mein Herz schlug schnell.
Ich wusste dass ich wenn ich es heute nicht beende, es morgen versuchen würde.

Wieso also warten?

Ich spürte den Wind, der durch meine Haare wehte.
Spürte den harten Beton von meinem dach unter den Füßen.
Spürte die Vorfreude in mir.

Ich schloss die Augen, atmete tief durch und sprang.

In die Tiefe.

Das Ende und der Anfang zu gleich.

𝚃𝚑𝚊𝚝 𝚒𝚜 𝚏𝚘𝚛 𝚢𝚘𝚞 LouisxHarry4everlove ♡︎