24.1 kapitel
Wie durch einen Schleier nahm ich ein Gemurmel war. Es kam von rechts. Ich wollte meinen Kopf zur Seite drehen, aber es ging einfach nicht. Jedes einzelne meiner Gliedmaße fühlte sich an als bestünde es aus Blei. Selbst meine Augenlider. Schwammig konnte ich Lichtschein durch sie hindurch sehen.
Wo war ich? Das unter mir war definitiv nicht die dreckige, feuchte Gasse und die Luft war fast angenehm klar und rein. Meine Nase brannte trotzdem bei jedem Atemzug und mein Schädel dröhnte.
Hatte Colton Hilfe geholt? War ich zuhause? Oder wurde ich verschleppt? Das hier war nicht mein Bett und es roch nicht nach einer Krankenstation. Wo war Colton? Ich wollte nach ihm rufen, meine Hand ausstrecken, aber mir entwich nur ein unangenehmes Röcheln.
"Sie wacht auf." Es war eine Frauenstimme. Sofort wurde ich etwas ruhiger, da ich eine Frau fälschlicherweise immer noch als weniger Gewalttätig einschätzte. "Cara!" Colton! Er war hier! Dann hatte er Hilfe verständigt und wir waren in Sicherheit. Oder wir sind beide Opfer eines Verbrechens geworden.
Jemand drückte mir seine raue Hand auf die Stirn. Ich versuchte die Augen zu öffnen und röchelte vor mich hin. Wie durch einen Schleier konnte ich lange Haare erkennen. "Sie hat Fieber. Glin hol ein bisschen Tee für die kleine." Einer Männerstimme. Leichtes Unwohlsein keimte in mir.
Wer zur Hölle war Glin?! "Co -" Meine Stimme brach bei dem kleinsten Versucht, Gebrauch von ihr zu machen. "Ich bin hier Cara, gleich hier." Er drückte zuversichtlich meine rechte Hand. Er war hier. Halb so schlimm. "Wo - "
"Scht! Du musst deine Stimmer schonen Mädchen. Der Smog hat dir ja fast die Stimmbänder weggeätzt!" Ganz so schlimm war es hoffentlich nicht!
Ich ließ meinen Kopf hin und her rollen und trat in Panik um mich.
"Lasst mich durch Kinder, ich bringe den heißen Tee." Die Frau war ins Zimmer getreten. Ich hörte, wie sich ihre Schritte von rechts näherten und spürte wie sich Coltons Hand entfernte. Kinder?!
Kurz darauf wurde ich von dem Mann aufgerichtet und mir wurde eine sehr hieße Flüssigkeit, wahrscheinlich der Tee, an die Lippen gehalten.
Ich werte mich, trat immer wieder ins leere und nörgelte, wie ein Kleinkind. "Cara, trink das! Es wird dir Helfen." Coltons Stimmer vermittelte mir, dass ich keine andere Wahl hatte, also öffnete ich den Mund.
Der heiße Tee ran meinen Hals hinunter und es fühlte sich an, als würde er die restliche intakte Schleimhaut verbrennen. Nach drei Schlucken wurde die Wärme angenehm und beim fünften Schluck spürte ich eine deutliche Linderung meiner Schmerzen.
"Das ist ein Kräutersud, mein Kind. Der wirkt Wunder bei Smog Verätzungen." Ich konnte das gutmütige Lächeln der Frau hören. Wo war ich hier?
Meine Lippen waren ganz heiß und als ich Coltons Hand wieder spürte, brach ich in Tränen aus. Ich war nicht ganz bei Sinnen! Ich konnte meine Augen nicht öffnen! Ich sah nichts mehr! Ich konnte nicht mehr sprechen und mich nicht richtig bewegen! Was wenn das jetzt eine Art Dauerzustand war?!
"Ich glaube, wir lassen euch jetzt lieber einen Moment allein. Versuch sie zum Schlafen zu kriegen. Komm." Die Frau verließ den Raum und hatte wohl auch den Mann aufgefordert mit ihr zu gehen.
"Cara, ich verstehe du bist verwirrt, aber ich... Ich habe diese Menschen auf der Straße getroffen. Sie sind Freunde. Verstehst du? Sie helfen uns." Ich nickte. Freunde? Wo genau hatte er sie getroffen? Was hatte er ihnen erzählt? Ich hatte so viele Fragen.
"Schlaf jetzt.", sagte Colton nach einiger Zeit. "Schlaf.", flüsterte er. Und ich tat es. Für ihn. Für meinen geschundenen Körper und um dieser Situation zu entkommen. Ich hielt diese Ungewissheit nicht aus, ertrug die vielen Fragen in meinem Kopf nicht länger.
Ich schlief einen langen, traumlosen Schlaf. Bis ich hochschreckte.
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Heart Like Yours - Willamette Stone
This Song Ladies and Gentlemen! ... This Movie... (i feel old)
Wer glaubt ihr, hat Cara & Colton aufgenommen?
Sind diese Personen wirklich "Freunde"?
Seit gespannt auf das nächste Kapi
All my Love, Lisa xoxo
P.S. Die schwere, riesige Arbeit war eigentlich ganz ok. Ich hab 9 Seiten geschrieben... höhö
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