McDonalds
Ich klingelte an der Haustür. Als ich reinging, sah ich wie sie auf der Couch saß. Zum ersten Mal sah ich sie richtig an. Sie ist eigentlich wunderschön. Ihre Augen leuchten und ihre Nase ist perfekt und sie hat so schöne Lippen. Wie die sich wohl anfühlen. Was dachte ich da?!
Mit Leyla kam ich bei McDonalds an. Während der Fahrt schwirrten meine Gedanken die ganze Zeit zum Traum zurück. Solange hab ich das schon verdrängt. Warum musste es jetzt wieder hochkommen?
Ich konnte nicht mehr klar denken. Ein Kellner fragte mich was ich essen will, doch ich konnte nicht antworten. Leyla antworte für mich. Auch das bekam ich nur so mit.
Ich ging auf die Toilette und spritzte mir Wasser ins Gesicht, dadurch ging's mir besser. Dann ging ich wieder zurück.
Das Essen war schon da. Leyla wartete auf mich. Süss von ihr. Ich setzte mich. Wir beide beganen zu essen.
Irgendwann brach Leyla die Stille:"Emir, bitte rate nicht aus. Ich weiß nicht was so schlimmes bei dir passiert ist, aber ich hab dir doch nichts getan. Bitte sein nicht so gewalttätig. Wir beide werden gezwungen zu heiraten, können wir dann nicht das beste draus machen und normal miteinander reden? Ich wollte schon immer Ärztin werden, aber diese Hochzeit zerstört meine Träume. Bitte lass mich Medizin studieren und werde nicht aggressiv wenn ich mit jemanden rede. Ich kann doch nicht mein Leben lang in einem Haus bleiben oder so"
Als sie sagte, dass sie Ärztin werden will, wurde ich wütend. Dann wandelte sich die Wut in Trauer um, denn es erinnerte mich an Mariam. Danach war es so, als ob Mariam zu mir sprach, ich solle sie studieren lassen und nicht so mit ihr umgehen. Mein Gesichtsausdruck wurde weich und ich stimmte zu.
Was ich sah, überraschte mich. Leyla war überrascht von meiner Zustimmung und überglücklich. Sie konnte nicht mehr aufhören zu lächeln und aß fröhlich ihren Hamburger, was mich zum Lächeln brachte.
Danach redeten wir. Ab und zu lachten wir sogar . Irgendwann verabschiedeten wir uns. Ich brachte Leyla zur Bushaltestelle und wartete bis der Bus verschwand. Dann rief ich Emir an und machte mich auf den Weg zu ihm.
Mina POV:
Ich beobachtete Emir und Leyla. Ich hatte Angst, dass Emir ihr was antun könnte. Ein paar Mal wollte ich schon aus meinem Versteck kommen, weil ich dachte gleich schlägt Emir sie.
Sie unterhielten sich nun und Leyla wirkte sehr glücklich. Leyla und ich kennen uns schon seit dem Kindergarten. Sie ist wie eine Schwester für mich und die einzige die mich versteht und unterstützt. Nach all den was passiert ist.
Emir und Leyla sind eigentlich ein sehr schönes Paar. Wenn das alles nur nicht gezwungen wäre. Und Emir sie besser behandeln würde. Meine Leyla hat das nicht verdient.
In meinen Gedanken versunken merkte ich nicht, dass jemand sich räusperte. Erst als dieser jemand seine Hand auf meine Schulter legte, kam ich in die Realität zurück.
Es war Mehmet. Dieses „Date" war seine Idee, von der ich anfangs nicht begeistert war. Aber die Idee scheint zu klappen.
Sonst mag ich Mehmet sehr. Mag er mich auch? Aber was will er schon von mir? Diese Gedanken bewussten sich als falsch, denn er sagte:" Was hockst du hier? Lass uns an einen Tisch setzen und etwas essen. Ich nickte nur, denn ich konnte nicht sprechen.
Wir setzten uns an einen Tisch und bestellten. Dann redeten wir über verschiedenes und lachten auch viel. Ich vergaß alles um mich rum. Es war, als gebe es nur uns beide.
Irgendwann sagte er:" Es ist schon spät. Es war sehr schön mit dir. Lass uns das wiederholen."
Mittlerweile konnte ich normal mit ihr sprechen, also erwiderte ich ohne zu stottern und rot zu werden:" Klar, wie wärs mit Mittwoch Nachmittag?"
„Klingt gut. Ich schreib dir." erwiderte er. „Soll ich dich nach Hause fahren?"
„Nein!" antworte ich. Wahrscheinlich zu schnell und doll, aber ich habe meine Gründe. Er sah mich verwundert an, dennoch akzeptierte er es und sagte:" Pass auf dich auf. Und wenn was passiert ruf mich an." Ich nickte und wir verabschiedeten uns und gingen getrennte Wege. Davor guckte ich mich um und sah, dass Leyla und Emir schon weg waren. Es war sehr schön mit Mehmet. Den ganzen restlichen Abend dachte ich an ihn.
Mehmet POV
Mina wollte nicht, dass ich sie nach Hause fuhr, aber warum. Sie hat bestimmt ihre Gründe. Oder hat sie Angst, dass ich ihr was antue? Weiter konnte ich nicht nachdenken, da Emir mich anrief.
E: Bro, ich komm zu dir. Ich muss mit dir reden.
M: Ok, ich bin gerade noch bei McDonalds, aber ich bin gleich da.
E: Tamam. Bis gleich.
Schnell fuhr ich zu mir nach Hause. Emir war schon im Wohnzimmer mit dem Ersatzschlüssel. Ich vertraute ihm und er ist wie ein Bruder für mich. Wir kennen uns seit wir klein sind und wissen jedes Detail über einander.
Ich setze mich zu ihm. Und etwas unerwartetes passierte. Emir fing an zu weinen. Lautlos, ohne Emotionen, es fließen einfach nur Tränen. Sofort nehme ich ihn in meine Arme. Emir war früher nicht so, doch einige Ereignisse haben aus ihm gemacht, was er heute ist.
Früher war er ein lebensfroher, fröhlicher, hilfsbereiter, nicht so schnell wütend werdender Mensch. Heute ist er ein verschlossener, aggressiver, „emotionsloser", eifersüchtiger, Besitzergreifender Mensch.
Ich umarmte ihn die ganze Zeit und strich über seinen Rücken. Er brauchte gerade keine Worte, sondern Nähe.
Irgendwann unterbrach er diese und brachte verzweifelt heraus:" Jahrelang hab ich diese Erinnerungen verdrängt. Es hat auch geklappt, warum kommt alles wieder hoch. Ich kann das nicht. Das ist zu viel für mich. Ich weiß bis heute nicht warum, aber dieser unendliche Hass, den ich spüre, kann ich nicht kontrollieren. Der ist zu hoch, zu viel. Aber heute ist noch was anderes passiert. Mariam hat mit mir gesprochen. Ich hab sie gesehen und sie hat gesprochen. Auf ihre Art, so wie sie's sagen würde. Sie war da."
Wer ist Mariam?
Wollt ihr, dass Emir und Leyla zusammen kommen?
Soll Leyla Emir verzeihen?
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