Auseinandersetzungen
Verängstigt ging ich ins Wohnzimmer. Schon fing meine Mutter an, mich anzuschreien:" WAS FÄLLT DIR EIN, DU BIST VERLOBT, BALD IST DEINE HOCHZEIT UND DU FLLIRTEST MIT EINEM JUNGEN IN STARBUCKS?!"
„Nein, Anne ich hab mit niemanden geflirtet" brachte ich ängstlich und verwundert heraus.
„LÜG MICH NICHT AN, EMIR HAT MIR ALLES ERZÄHLT" kam es von ihr.
Jetzt verstand ich. Er hatte ihr die Story geändert erzählt. Entsetzt und sprachlos sah ich Emir an. Ich hatte ihn gerettet und er erzählte hier Lügen rum.
Dieser sagte großzügig:"Es ist sehr schwer für sie, bitte schreien Sie sie nicht an. Es kann mal passieren"
„Emir, Schatz du musst dir das wirklich nicht gefallen lassen und sowas geht gar nicht."
„Alles gut. Könnte Leyla heute vielleicht zu mir kommen?" fragte er unschuldig.
„Aber natürlich doch" sagte meine Mutter lächelnd.
Ich konnte es nicht glauben, hier tat er scheinheilig und gestern verprügelte er Emre noch brutal.
Wie konnte er nur und wie konnte meine Mutter nur ihm glauben und mich jetzt zu ihm schicken. Das verpasste mir einen Stich ins Herz. Hoffnung, dass er nicht schlimm sein würde, hatte ich schon aufgegeben. Sollte ich weglaufen. Mein Gedankenrang wurde von der Stimme meiner Mutter unterbrochen:"Geh in dein Zimmer und pack deine Sachen, falls du bei ihm übernachtest."
Ich nickte nur und ging hoch. Während ich meine Sachen packte, dachte ich nach, wie ich mich dagegen wehren kann. Ich wollte erstmal noch nichts großes wie weglaufen, machen, weil ich irgendwie trotzdem meine Eltern liebte und ihnen das nicht antun wollte. Meine Eltern haben mich großgezogen und meine Mutter hat mich zur Welt gebracht. Sie hat für mich so viele Schmerzen auf sich genommen und auf vieles verzichtet. Da kann ich ihnen das nicht antun. Ich werde bei Emir erstmal versuchen mit ihm zu reden, dann gucke ich weiter.
Mit einer gepackten Tasche ging ich runter und folgte Emir stumm in sein Auto. Meine Mutter sagte uns noch:" Viel Spaß und ruft an wenn etwas ist." Doch irgendwie klagen diese Wörter nicht ernst gemeint.
Die Fahrt verging stumm. Keiner sagte ein Wort. Nach einer Dreiviertelstunde kamen wir an. Wir stiegen aus und vor uns war eine riesengroße, moderne, von einem Pool umgebene Villa. Ich staunte, fasste mich dann aber doch wieder. Wir gingen rein. Von innen ist die Villa weiß und modern. Auf einem teueren Sofa deutete er mich zu setzen.
Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und sprach ohne zu stoppen:"Hör zu, Emir, ich will nicht heiraten, ich werde gezwungen. Ich weiß nicht wie das bei dir ist, aber ich will trotzdem, dass du meine Mutter nicht anlügst, keine Fremden krankenhausreif schlägst und mich auch nicht einfach so erwürgst."
„Ich will das genauso wenig wie du und wer bist du, dass du mir sagst was ich machen soll?!" antwortete er in einem wütenden Tonfall. „ICH WERDE MACHEN WAS ICH WILL." schrie er und ich zickte zusammen. „UND WEHE ICH SEHE DICH NOCHMAL MIT EINEM TYPEN, DANN BRING ICH EUCH BEIDE UM." fuhr er fort und schubste mich aufm Marmorboden. Ich bekam riesengroße Angst. „ICH MACHE MIT DIR WAS ICH WILL" schrie er und mit jedem Wort tritt er mich. Mit jedem Tritt schrie ich auf, aber ich weinte nicht, diese Genugtuung gebe ich ihm nicht.
Dann ließ er mich dort liegen und ging in die Küche.
Langsam stand ich auf und ging die Treppen hoch. Dort suchte ich nach dem Bad, was ich nach einer Ewigkeit auch fand. Ich spritze mir Wasser ins Gesicht und richtete meine Haare und Kleidung.
Als ich wieder runterging, fand ich keinen Emir. Er ist wahrscheinlich rausgegangen. Die Zeit nutze ich um mich umzuschauen und nachzudenken. Die Villa war wirklich sehr schön, von innen, sowie von außen. Wenn nur Emir auch so wäre.
Ich weiß ehrlich nicht was ich machen soll, ich habe ehrlich gesagt Angst vor ihm bekommen, obwohl ich sonst so stark bin. Meine Mutter unterstützt mich nicht mehr und mein Vater, von ihm höre ich seit Wochen nichts mehr. Meine beste Freundin unterstützt mich und mein kleiner Bruder ist auch für mich da, jedoch versteht er das nicht und ich möchte nicht Mina auch noch in diese Scheisse ziehen. Was wenn Emir sie auch schlägt oder sie entführen lässt oder noch schlimmer. Wer weiß zu was er fähig ist. Arm ist er auf jeden Fall nicht.
Ich hab sonst noch meine andere Freundinnen, aber ihnen möchte ich nichts erzählen und Emre soll nicht wieder ins Krankenhaus landen.
Ich könnte wegrennen. Würden sie mich finden?
Ich kann ihn anzeigen, aber er hat doch bestimmt viele Kontakte?
Auf einmal fiel mir der Crush von Mina ein. Er saß an dem Tag gemeinsam mit Emir an einem Tisch. Vielleicht würde ich irgendwelche Informationen von ihm bekommen oder er könnte vielleicht sein Bild von Frauen ändern oder so und Mina hat seine Nummer. Bingo! In solch einer aussichtsloser Situation fand ich wieder Hoffnung.
Mein Magen knurrte, deshalb ging ich in die Küche. Ich guckte ins Regal und fand Spaghetti. Im Kühlschrank fand ich Tomaten, Zwiebeln und Basilikum. Auch Töpfe und andere Materialien fand ich. Ich begann für 2 Personen zu kochen.
Emir POV:
Wie konnte sie es wagen, mir etwas zu befehlen und was denkt sie wer sie ist. Ist ein Weib also ein nutzlosen, wertloses Stück Scheisse.
Mit jedem Wort tritt ich sie und ließ sie dann dort liegen. Ich ging in die Küche und nahm ein Glas Wasser und meine Anti Aggressionen Tabletten.
Dann ging ich raus, an die frische Luft um mich zu beruhigen. Dort traf ich Ahmed, einer meiner Freunde. Ich habe viele Freunde, aber nur Mehmet ist mein echter Freund, aber dieser Hund hat sich in die beste Freundin von dieser Leyla verliebt.
Ahmed schlug vor in eine Bar zu gehen und ich stimmte zu. Dort trank ich und trank. Ich fiel fast um, doch er brachte mich zu mir nach Hause, da ich nicht mehr klar denken und laufen konnte. Ich brabbelte irgendwas vor mich hin.
Als ich reinging, stieg mir der Geruch von Spaghetti mit Tomatensoße in die Nase. Und da war noch ein Geruch, natürlich mein Alkoholgestank, aber auch noch der Geruch von Minze.
Ich der Küche stand sie, seine zukünftige Ehefrau. Sie war es die kochte, daher auch der Geruch am Eingang. Ich ging näher an sie ran. Sie hatte mich wohl noch nicht bemerkt, weil sie keine Reaktion zeigte. Ich ging noch näher und nahm wieder diesen Geruch von Minze wahr. Das war also ihr Geruch.
So, wie sie am Herd stand, sah sie ganz hübsch und hot aus. Ich hab ihr einen Kuss auf ihren Nacken und sie schrie und sprang nach rechts. Auf einmal ging ich an zu lachen ich weiß noch warum, aber ich lachte und lachte. Leyla sah mich immernoch geschockt an, doch was sie dann tat, habe ich nie erwartet.
Sie klatschte mir eine. Und schrie:" WAS DENKST DU WER DU BIST?! SCHLÄGST EINFACH DEINE VERLOBTE, WEIL SIE SICH WÜNSCHT, DASS DU SIE MIT RESPEKT BEHANDELST UND RENNST DANN WEG NUR UM DANN WIEDER ZU KOMMEN UND SIE ZU KÜSSEN UND FLACHZULEGEN WEIL EINE ANDERE DIR EINEN KORB GEGEBEN HAT
BEHANDEL EINE FRAU MIT RESPEKT, ES WAR EINE FRAU DIE DICH GEBOREN HAT!"
Sofort danach schlug sie ihre Hände vor ihren Mund. Bevor ich reagieren konnte nahm sie ihre Tasche und verschwand.
Leyla POV:
Was habe ich getan, ich habe ihn geschlagen. Er wird mich umbringen. Aber nein ich habe mir die Wahrheit gesagt und wer ist er überhaupt. Wenn er mich schlägt, darf ich das schon lange, aber was soll ich nur jetzt machen. Es ist 1 Uhr nachts. Es ist sehr dunkel draußen, aber die Laternen geben mir Licht, aber trotzdem habe ich Angst.
Ich entschied mich zu Mina zu gehen. Zügig lief ich und knallte dabei in eine Person.
Wer wird diese Person wohl sein?
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