hot kiss
Sanft halte ich die Frau am Arm fest. "Du kennst mich doch."
"Nein."
Die Frau mir gegenüber mustert mich abschätzig.
So mies habe ich mich nur einmal gefühlt. Als ihre Eltern mich kennenlernen durften, weil Akina mich ihren Freunden vorstellen wollte. Ich sag euch, das Kennenlernen lief schrecklich.
Ich hatte an dem Tag gerade Drogen genommen und sah echt mitgenommen aus. Um es genau zu sagen, sah ich dermaßen Scheiße aus.
"Aviv?"
Ich nicke.
Ein Lächeln stiehlt sich auf ihre Lippen und sie umarmt mich. "Du bist wieder da."
Der nächste Moment kommt für mich völlig unerwartet. Statt einem weiteren Lächeln, will sie mir eine Backpfeife verpassen.
Bevor ihre Habd meine Wange treffen kann, halte ich sie auf.
"Hey, Emilia. Hast du mich vermisst?"
Sie will wieder ausholen, doch schon wieder halte ich sie auf.
"Ich habe dich vermisst. Und zwar sehr."
Tränen drohen aus ihren hübschen Augen zu kullern.
"Hör zu, ich möchte nur mit dir reden. Gib mir eine Chance, mich zu erklären. Bitte.", flehe ich.
Entschlossen öffnet Emilia ihre Wohnungstür und lässt mich hinein.
Zum Glück hat sie mich reingelassen. Das ist doch ein gutes Zeichen oder nicht?
"Als ich..." Auch für diesen Tag hatte ich mir extra eine Rede geschrieben. Natürlich liegt diese mal wieder auf meinem Schreibtisch. Klasse, Aviv! "Als ich deinen Brief las... brach eine Welt für mich zusammen. Es war echt komisch. Noch nie hatte ich so für ein Mädchen gefühlt wie für dich. Damals, wir beide, das war was großes. Oh verfluchter Mist! Ich hatte so eine gute Idee, mich zu erklären... Ich, ich..." Mein Kopf war wie leer gefegt. Scheiße, was wollte ich sagen?
"Aviv, hör auf. Was Geschehen ist, wird nie wieder so sein. Nachdem wir zusammen geschlafen hatten... wurde ich von dir schwanger. Ich weiß, dass das Kind von dir war, da ich mit keinem anderen geschlafen haben. Nicht mal mit Theo. Oft habe ich Theo betrunken gemacht, nur um am darauffolgenden Tag sagen zu können, dass wir miteinander geschlafen hätten."
Tränen über Tränen laufen meiner schönen Eliana übers Gesicht.
Ich bin Vater.... Ach du Scheiße! Wie konnte ich sie nur im Stich lassen? Verdammt, verdammt! Wie doof kann man sein.
"Ich hätte dich gebraucht!", nuschelt Emilia.
"Darf ich..." Tief durchatmen, Aviv Bäcker. "Darf ich das Kind gesehen?"
"Es kam tot auf die Welt, Aviv!!!", schluchzt sie und ich höre ihre Wut heraus.
Ich war Vater. Sie hätte mich gebraucht.
Behutsam drehe ich ihren Kopf zu mir. "Du sagtest, du hättest mich gebraucht. Brauchst du mich immer noch?"
Ich küsse sie auf den Mund. Ich liebe dieses Mädchen - verzeih, diese Frau - noch immer.
Dieser Kuss... einfach wow.
Mein Unterleib zieht, reagiert auf sie, genau wie mein ganzer Körper.
Unsere Kässe waren schon immer heiß.
Emilia schubst mich weg, ohne viel Erfolg.
Erst jetzt fällt mein Blick auf ihren Bauch. Sie ist schwanger. Theo muss sie angefasst haben...
Ich schwöre sobald ich den Wiederling sehe, poliere ich ihm seine Fresse.
"GEH! RAUS! RAUS AUS MEINER WOHNUNG, MEINEM LEBEN! HAU EINFACH AB, SO WIE DAMALS!!!! Solltest du es in den nächsten 5 Minuten nicht tun, rufe ich deine Bekannten an. Die Polizei!", schreit sie.
"Das würdest du nicht tun."
"Und ob ich das tun würde! Du weißt gar nicht zu was ich im Stande bin, hast dich ja nicht blicken lassen!"
Das hat gesessen. Und es tat verdammt weh.
Ja, ich habe sie verlassen, aber dich nur, weil sie es so wollte.
Sie war diejenige, die mich nicht sehen wollte. Hätte ich von der Schwangerschaft gewusst, ich denke ich hätte meinen Weg anders gewählt.
Ich hätte definitiv studiert, aber in ihrer Nähe.
Scheiße, was bin ich nur für ein Arschloch! Warum hat sie nichts gesagt? Wusste sie bei dem Bruef bereits, dass sie schwanger war? Kann das sein?
Hätte ich an dem Schicksal unseres Kindes überhaupt etwas verändern können?
Fuck, Fuck!
"Darf ich erfahren, wie sie hätte heißen sollen?"
"Eliana.", haucht Emilia.
Eliana wäre der Name meiner Tochter gewesen... Sie wäre so hübsch wie ihre Mutter gewesen. Hätte jeden zum Lachen gebracht. Wir hätten eine glückliche Familie werden können.
Nein, hätten wir nicht, wegen Theo, diesem Wichser!
Trotzdem stelle ich mir Emilia und mich mit unserer Tochter auf dem Arm vor. Wie gerne, hätte ich dieses Kind mit Emilia bekommen.
"ICH SAGTE RAUS!", schreit Emilia nochmal.
Für diesen Moment gebe ich auf.
"Ich gehe ja schon. Aber lass dir gesagt sein, ich gebe nicht so einfach auf. Ich komme wieder und wieder, bis ich dein Herz zurückerobert habe, das schwöre ich dir."
Mit erhobenen Händen, wie als wenn ein Polizist mich abführen würde, verlasse ich ihr Haus.
Glaubt mir, ich wurde bereits einmal aufs Revier gebracht und weiß deswegen genau, wie das abläuft. Aber darüber will ich auf keinen Fall reden.
Den Blumenstrauß habe ich vorm Verlassen ihres Hauses auf ihrem Tisch liegen lassen.
"Auf bald, meine Eliana!", sage ich zu mir selbst.
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