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Die ganze Geschichte

Sheila sah noch immer ihre Mutter an. Sie brauchte erst einmal eine Weile, um alles zu begreifen. Jennifer überlegte, wie sie fortfahren sollte. "Also... ich fang am besten Mal ganz von vorne an. Dein Vater, ich und du, wir sind Menschen, die mit Tieren sprechen können. Das ist ein seltenes Phänomen, das uns zuerst total erstaunt hat." "Amonius nennt sowas Sasayaku", murmelte Sheila in den Mantel. "Was hast du gesagt?", erkundigte sich Jennifer vorsichtig. "Ach... nicht so wichtig. Erzähl weiter!" "Wir fanden das einmal heraus, als du an einem See beim Entenfüttern plötzlich anfingst, mit einem Entenweibchen zu reden. Wir konnten es kaum fassen, als du es beruhigt hast und sagtest, du würdest ihm nichts tun. Anschließend hat es dir skeptisch aus der Hand gefressen, am Ende sogar mit dir über ihr Lieblingsfutter gesprochen. Damals warst du noch ganz klein. Ich und Ivan, wir haben angefangen, zu begreifen, dass die Tiere uns verstehen können. Sie schienen zwar schreckliche Angst vor uns zu haben, ließen sich aber das ein oder andere Mal auf ein Gespräch ein. Ich konnte sogar einen Maulwurf dazu bewegen, seine Hügel auf dem Nachbargrundstück zu buddeln. Mit manchen Tieren verstand ich mich sogar erstaunlich gut, wir waren richtige Freunde. Die Tiere wussten, dass ich und du nicht ihre Feinde waren. Sie kannten und achteten uns und wir halfen, sie zu beschützen. Manchmal hast du Meisen mit in dein Zimmer genommen und ihnen etwas am Klavier vorgespielt." Sheila war erschüttert. So eine schöne Vergangenheit war einfach aus ihrem Gedächtnis gelöscht? Wie gerne hätte sie gewusst, wie es sich anfühlte, Meisen in der Hand zu halten. "Das muss ja schön gewesen sein", seufzte sie sehnsüchtig.

Der Blick ihrer Mutter war undurchdringlich. "Ja", meinte sie, "Es WÄRE wunderschön gewesen. Wenn da nicht dein Vater wäre. Er lernte eines Tages einen Forscher kennen, der genau dieselbe Begabung hatte wie wir. Er erklärte Ivan, es würde unter der Erde eine zweite Welt existieren, in der nur die Tiere leben. Er meinte auch, nur Menschen, die die Tiere verstehen können, könnten diese Welt auffinden, er nannte sie Emanon." Sheila zuckte zusammen. "Das ist Emanon? eine unterirdische Welt der Tiere?" "Ja, und Ivan war plötzlich Feuer und Flamme, diese Welt zu entdecken und damit reich zu werden. Er wollte dem Forscher folgen, doch plötzlich war dieser verschwunden. Wir haben ihn nie wieder gesehen. Ivan versuchte auf eigene Art und Weise diese zweite Welt zu finden, baute Geräte und Maschinen, die uns zu ihr führen sollten und wurde immer jähzorniger, weil es ihm nie gelang. Ich konnte ihm kaum noch etwas sagen, er behandelte mich und dich schlecht. Er wollte sogar Tiere fangen und sie erpressen, ihm alles über diese Welt zu erzählen. Ich versuchte das zu verhindern, heimlich hinter seinem Rücken, und riet allen Tieren zu fliehen. Er hat mich schließlich erwischt und mich angeschrien. Er ist so richtig ausgerastet. Danach hat er sich oft tagelang in sein Büro eingeschlossen und nichts von sich hören lassen. Eines Tages, als er weg war, bist du ohne dass ich es sah in seine Werkstatt gelaufen. Du warst damals acht Jahre alt. Ich kam gerade an dem Zimmer vorbei. Ich hörte ein Krachen, stürmte zur Tür herein und konnte nur noch mit ansehen, wie du an irgendeiner Maschine einen Knopf drücktest und dann fortgerissen wurdest. Ich hab vor Schreck laut aufgeschrien, aber es war zu spät. Du warst verschwunden, mitsamt der Maschine." Jennifers Augen füllten sich mit Tränen. Sheila wurde plötzlich klar, warum sie noch dieses verzerrte Gesicht in Erinnerung hatte. Es war das Gesicht ihrer Mutter, als sie Sheila mit der Maschine sah, als sie weggerissen wurde. Außerdem fiel ihr der weggeschmolzene Schnee neben ihr ein, als sie in diesem Wald erwacht war. Was hatte sie darin erkannt? Da waren doch verkohlte, rauchende Plastikteile! Sicher waren es die Teile der Maschine, die sie in diesen Wald gebracht hatte. Aber war sie schon so lange her? Sie war jetzt vierzehn, schätzte sie, also war sie schon sechs Jahre hier! Das konnte doch unmöglich sein... "Mama, warum bin ich schon so lange fort, obwohl ich erst vor wenigen Tagen hier zu mir gekommen bin?", erkundigte sie sich verwirrt. Schon das Wort Mama in den Mund zu nehmen, obwohl sie diese Frau gar nicht mehr kannte, war merkwürdig.

Jennifer schniefte und erzählte schluchzend. "Nun ich schätze, du musst durch die Zeit gereist sein, dabei bist du wahrscheinlich gealtert. Aber genau kann ich dir das nicht sagen. Ich habe dich ja trotzdem sofort erkannt, du hast dich kaum verändert!"                                                              "Aber, aber... wie habt ihr mich denn gefunden, wenn ich schon so viele Jahre weg war?", fragte Sheila. Ihre Mutter erklärte ihr weiter. "Nun... diese Geschichte ist noch nicht zuende." Sie wischte sich über die Augen. "Dein Vater ist fürchterlich ausgerastet, als er davon erfuhr, was geschehen war. Anscheinend warst du mit einer seiner besten Erfindungen abgehauen. Er meinte, diese hätte ihn todsicher nach Emanon gebracht, darauf war sie programmiert. Seine einzige Hoffnung, sie wiederzufinden, war, DICH zu finden. Denn du würdest sie bestimmt noch bei dir haben, meinte er, und Emanon finden, oder schon bei einem der Eingänge sein, denn seine Erfindung sollte ihn ja dort hin führen. Ich kann nicht sagen, ob er sich wirklich um dich gesorgt hat und ich hätte sicher auch nicht mehr an seinem Unterhaben teilgenommen, aber ich hatte schreckliche Angst, dich zu verlieren. Also habe ich ihn unterstützt, obwohl ich niemals wollte, dass er Emanon findet. Ja, schließlich hat er neue Geräte hergestellt, mit denen er dich finden sollte. Wir haben uns auf die Reise zu dir gemacht und sind in diesen Wald geraten. Wir finden uns nicht mehr zurück, obwohl wir unser wichtigstes Material in einer Herberge liegen gelassen haben! Bestimmt haben wir uns verirrt.  Aber Sheila... bitte sag mir, wo ist diese Maschine jetzt? Ivan darf sie nicht finden und auch nicht den Eingang zu der unterirdischen Welt!"

Sheila beruhigte sie. "Er kann die Maschine nicht finden, sie wurde zerstört. Wahrscheinlich, als ich hierherkam." Ihre Mutter atmete erleichtert auf. "Kind, ich schlage vor, wir suchen hier einen Ausweg und gehen zurück nach Hause. Ivan werde ich nicht suchen, er kann auf sich selbst aufpassen. Und nachdem er so wütend geworden ist, will ich auch nichts mehr mit ihm zu tun haben. Also, weißt du, wie wir hier herauskommen?" Sheila sah zu Boden. Mit trauriger Stimme meinte sie: "Mutti, es gibt hier keinen Ausweg. Unser einziger Weg nach draußen ist... Emanon!"

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