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One ~ Cosmo?

Okay...

Heute würde ich es schaffen.

Heute würde ich es wagen.

Mit diesem Gedanken stand ich vor meinem Spiegel und drückte mir meine Wangen zusammen.

Ich sah aus wie ein Hamster und am liebsten wäre ich geradewegs einfach nach hinten gekippt und nie mehr aufgestanden.

Aber ich konnte es nicht weiter verstecken. Ich machte mich selbst kaputt und dieser Sack auf YouTube meinte, dass man lieber ehrlich sein sollte, als sich Jahre lang Hoffnungen zu machen.

Ich band mein braunes Haar zu einem Zopf und strich mein Shirt glatt, als es wenige Falten aufzeichnete.

Also nochmal...

Ich, Cosima Michaels, würde heute geradewegs auf ihn zugehen und ihm sagen, dass ich ihn mehr als nur freundschaftlich mochte.

"Hey, was geht?", versuchte ich vor meinem Spiegel und wollte mir anschließend gleich die Kugel geben. Das konnte ich nicht bringen.

"Noah? Ich muss dir was sagen..." Das klang zu ernst.

"Cosima! Shirin ist da!" Das war mein Stichwort. Ich antwortete nicht, zog mir eine dünne Jacke über und stolperte die Treppen runter, denn eigentlich war ich schon ziemlich spät dran, aber es gab Wichtigeres als Schule.

Zum Beispiel Noah.

"Bye", schrie ich durchs Haus und wartete schon gar nicht mehr auf die Antwort meiner Großmutter.

Sie hatte mich wahrscheinlich gar nicht gehört.

Mit großen Schritten lief ich zu Shirin, welche am Gehweg auf mich wartete. "Na? Cosmo?" Sie sah mich schelmisch an.

"Wanda?", lachte ich und lief an ihr vorbei, da der Bus gleich kommen würde.

Die Jungs, Myles und Noah, hatten eine Stunde früher Schule und darum konnten sie uns heute nicht mit dem Auto mitnehmen.

Ich wollte schon lange meinen Führerschein machen, aber uns fehlte das Geld.

Meine Eltern wollten nichts mehr von mir wissen und Nonna hatte mich dann aufgenommen.

Mein Großvater war gestorben und das erst vor ein, ein halb Jahren. "Hast du Bio gemacht?"

Ich schüttelte meinen Kopf. "Wollte es machen, habe es nicht verstanden und es gleich wieder weggelegt."

Der Bus kam angefahren und ich gähnte laut. "Was, wenn er einen Überraschungstest reinhaut?"

Meine Augen verdrehten sich, als wir hinsaßen. "Dann stehe ich auf, sage tschüss und laufe aus dem Zimmer."

Shirin begann zu lachen und klatschte, da es alte Erinnerung hervorrief. "Sowie du es in Spanisch gemacht hast?" Ich stimmte lachend zu und sah aus dem Fenster.

Die Miamisonne strahlte schön auf den Asphalt und keinerlei Wolken waren am Himmel.

"Wusstest du, dass die Geschichtslehrerin schwanger ist?" Ich drehte meinen Kopf zu meiner besten Freundin.

"Schwanger?" Ich formte mit meiner Hand eine Kugel vor meinem Bauch und sah Shirin ungläubig an. "Mit einem Baby?"

"Nein, sie hat bloß die Bibel gefressen. Ja, du Spaten. Sie bekommt ein Baby."

Ich zeigte ihr meinen Mittelfinger und der Bus hielt an. Meine Lippen verzogen sich, als ich Leona erkannte.

Meine Konkurrentin. Niemand wusste, dass ich sie so sah, aber seit kurzem hatte sie was mit Noah am Laufen und ich könnte krepieren.

Sie war wunderschön. Groß hatte Kurven an den richtigen Stellen, obwohl sie, wenn ich ein Junge wäre, ruhig noch einen größeren Arsch haben könnte.

Aber Noahs Hunde hatten sicher Freude an ein paar Knochen...

Nicht, dass dünn sein nicht schön ist. Jeder Körper ist so schön wie er ist, nur...
Ja, ich war einfach eifersüchtig. Ich gab es hier und jetzt offen zu.

Shirin stupste mich an und sah sie wieder an. "Myles hat mir erzählt, dass Noah und sie letzten Freitag ein Date hatten. Ich finde, die beiden passen eigentlich voll gut zusammen."

Ich tat so, als würde es mich nicht interessieren. "Noah wird schon wissen, was er tut", zuckte ich mit den Schultern und nahm mein Handy hervor.

Myles hatte mir geschrieben. Der Franzose, welcher dunkelhäutig war, war unser Clown. Er hatte mir ein Video geschickt, wo Noah mit Mrs Thompson diskutierte.

Mit der Physiklehrerin zu streiten, war schon immer ein heikles Thema. Sie fackelte nicht lange und würde dir sofort mehrere Strafpunkte zuschreiben.

Ich begann zu grinsen, als Noah sie nachahmte, da sie sich vom ihm wegdrehte.

Seine sportliche Statur, sein blondes Haar und seine grünen Augen waren wirklich ein Traum jedes Mädchens.

Ich schwärmte schon länger für ihn und unzählige YouTubevideos meinten, dass ich es einfach wagen sollte.

Ich sollte ihm von meinen Gefühlen erzählen.

Der Bus hielt an und gefolgt von Shirin schritt ich auf das große Eingangstor zu. Mein Blick flog über den Schulplatz.

Wie immer.

In jeder dritten Ecke war ein Paar, welches Speichel austauschte und meist standen gegenüber Gruppen von Mädchen, welche eifersüchtig waren.

Dann gab es noch die Bänke. Diese standen an der Wand, auf der man auch sitzen konnte.

Saß man dort oben, konnte man jeden beobachten und wenn man bei der letzten Bank saß, gab es sogar eine kleine Wiese, welche sich an der Mauer ausbreitete.

Dort saß ich meistens und redete mit Shirin. Sie plapperte hauptsächlich über ihre Noten und ich starrte dann zu Noah, welcher, bevor er zu uns kommen würde, immer kurz bei Leona war.

Es schmerzte. Ich dachte immer, dass wir zusammenpassen würden, aber irgendwie schien er mich nicht so zu sehen.

Ich lief die Treppen hoch und beim Spind hörten wir beide, Shirin und ich, ein lautes Gegröle.

Unsere Köpfe drehten sich zu dem Lärm und natürlich waren es unsere Jungs.

Noah und Myles persönlich.

Ich zuckte zusammen, als Noah hinter mir stand und mir half die Bücher zu halten, da mein Spind mehr als nur überfüllt war.

Wir standen uns allgemein sehr nahe, aber nie so, wie ich es gerne hätte.

"Na, Coscos?" Er lächelte mich strahlend an. "Was habt ihr jetzt schon wieder?" Ich schulterte meine Sporttasche, da wir nach Bio gleich Sport hatten und uns keine Zeit bleib die Bücher wieder zu verstauen.

"Wir haben..." Noahs Hand lehnte sich neben meinem Kopf am Spind an und verwirrt drehte er sich zu Myles, der amüsiert an Shirins Zöpfen zog. "Was haben wir?"

"Mathe, Spanisch und dann Sport", kam es vom Franzosen, der einen Nackenklatscher von Shirin erbte.

Er kam auf mich zu und legte seine Arme lieblich um meine winzige Statur. "Ihr?"

"Bio, Sport und dann Mathe", murmelte ich, als ich zusah, wie Leona Noah anstupste und sie sich innig umarmten.

Selbst antun konnte ich mir das nicht und darum wandte ich mich von ihnen ab, schloss meinen Spind und sah zu Shirin, welche nickte. "Wir sehen uns nach Sport."

Sie beide nickten. Nach Sport hatten wir immer große Pause, was hieß, dass die Jungs vor den Garderoben chillten und wir dann kurz dort Pause machten, damit wir etwas zu reden hatten.

Leona war nicht in meiner Klasse, was hieß, dass ich Noah dann von meinen Gefühlen erzählen konnte.

Shirin hatte ich nie davon erzählt. Wenn es um meine Gefühle ging, war ich ziemlich privat.

Jedoch gehörte ich zu den Personen, welche, wenn sie etwas spürten, sofort wussten, was es war und ich stand dann eigentlich auch immer zu meinen Gefühlen.

Mein Herz hatte immer recht und ich tat nie Dinge, die es nicht wollen würde.

Stand ich vor einer Entscheidung würde ich auf den Klumpen in meiner Brust hören und einen Muckenfurz auf meinen Kopf geben.

Jetzt schon desinteressiert sah ich zu meinem Biologielehrer, welcher ADHS schob und wie ein gescheuchtes Huhn vor der Wandtafel stand und schon irgendwelche Dinge aufschrieb.

Ich wollte mich gerade zu Shirin drehen, welche hinter mir saß, als das Huhn in die Hände klatschte.

Scheiße, hatte der mir erschreckt.

"Also. Ich hoffe, ihr habt die Hausaufgaben gemacht und verstanden." Ich nickte und sah amüsiert zu Shirin, welche auch lächelte.

Natürlich verstand ich die Hausaufgaben. Darum hatte ich sie ja auch nicht erledigt.

"Denn ich habe einen kleinen Kurztest zusammengestellt. Legen Sie doch alle Unterlagen zur Seite und schließen Sie Ihr Etui. Sie brauchen bloß einen Kugelschreiber."

Mein Lächeln verfiel und genervt sank ich in meinen Stuhl.

Also...

Mein Kopf meinte, dass ich Selbstschuld war und das jetzt durchstehen musste.

Mein Herz jedoch schlug ganz gechillt und befahl mir, dass ich jetzt alles zusammenpacken, aufstehen und verschwinden würde.

Ohne zu zögern, stand ich auf, packte zusammen und lief geradewegs aus dem Zimmer.

Herzlich willkommen in meinem Leben, in dem mir so ziemlich alles egal war.

Ich hoffe, du sitzt bequem, denn mein Weg ab hier wird alles andere als normal und alltäglich.

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