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Bonus ~ "Why so cute?"

Wahrscheinlich am genervtesten, wie ich je gewesen war, stampfte ich diesen scheiß Weg hoch und hielt Shirins Hand, welche hinter mir herging und sich an mich ranhängte, als würde sie gleich sterben.

"Warum tun die uns das an?", jammerte sie und rieb sich die Stirn mit ihrer freien Hand.

"Die hoffen doch, dass wir ihnen bei diesem Ausflug verrecken, damit sie uns nachher nicht mehr unterrichten müssen", zischte ich, als ich zu den lachenden Lehrern schielte.

Solche Monster.

Meine Klasse und unsere Parallelklasse hatten das Privileg einen tollen, wunderbaren, unbeschreiblichen und fantastischen Ausflug zu machen, welcher uns schön drei Hügel hochlaufen ließ.

Die können mich mal.

Das Ganze wäre sicher viel genüsslicher, wenn wir dieselbe Route wie die andere Klasse hätten.

Aber nein, die kommen von der anderen Seite des Hügels und treffen tun wir uns dann an der Spitze, um dort grillen, schwimmen, campen etc. zu können.

Wenn wir Glück haben, werde ich meinen Klassenlehrer nicht ertränken.

Das Traurigste überhaupt ist die Tatsache, dass unsere Zelte und Schlafsäcke mit einem Auto hochgebracht werden.

Jetzt soll mir doch bitte jemand erklären, warum ich Sack nicht auch hochfahren durfte.

Ich konnte mir bildlich vorstellen, wie Elyia motzend neben Myles herlief und, genau wie ich, gewisse Mordpläne schmiedete.

Wahrscheinlich noch ohne Shirt und mit Sonnenbrille.

Noah hatte sich krankgemeldet, was ziemlich schlau war und im Nachhinein finde ich, ich hätte das auch tun sollen.

Eigentlich war das auch mein Plan, aber der gute alte Garcia musste bei diesem Ausflug anwesend sein, da er mittlerweile genug Striche gesammelt hatte.

Ich kam hier also nur mit, weil ich bei ihm sein wollte. Da muss mir mal einer sagen, ich sei keine gute Freundin.

I'm perfect.

"Wie gern ich mit den anderen wandern würde", murmelte der Rotschopf und lehnte sich an mir an.

"Ja, ich würde den Spaten schön dazu zwingen mich zu tragen."

Spaten alias Elyia alias my bitch.

Und auch mein Freund...

"Das würde er nicht tun." Shirin lief mittlerweile wieder neben mir und trank aus ihrer Wasserflasche.

"Doch, doch. Mit Erpressung geht alles. Vor allem bei ihm", verteidigte ich mich und entnahm meiner besten Freundin die Flasche, um selbst etwas zu trinken.

"Du bist ein Monster."

"Er liebt mich."

"Was ich mittlerweile nicht mehr nachvollziehen kann", erweiterte Shirin und riss mir ihre Flasche wieder aus der Hand.

"Lass den Jungen lieben", scherzte ich dann gespielt poetisch und kicherte.

Meine Freude wurde aber unterbrochen, als das Pfeifen eines Lehrers ertönte.

"Es ist nicht mehr weit. Wenn wir zeitlich ganz genau sind, sollten wir gleich die andere Klasse treffen und dann die letzten Minuten zusammen wandern."

Als wären wir in einer geschriebener Geschichte tauchten die ersten Köpfe der anderen auf und instinktiv suchte ich nach schwarzen Locken.

Finden tat ich aber keine...

Ich schwöre, dieser Typ.

Auch Myles war nirgends zu sehen. "Denkst du, sie sind abgehauen?"

Ich schüttelte den Kopf, um die Frage von Shirin zu beantworten. "Sonst würde er wahrscheinlich noch von der Schule fliegen."

"Als ob ihn das an einer erfolgreichen Zukunft hindern wür-"

Ich unterbrach Shirin. Sie wusste zwar, dass Elyia in Zukunft nicht auf das Geld seiner Eltern angewiesen sein wollte, brachte aber trotzdem immer wieder solche dummen Kommentare.

"Behandle ihn nicht wie ein reicher Vollpfosten. Du weißt selbst, dass er keineswegs so ist." Genau, als ich den Betroffenen verteidigte, wagten es endlich schwarze Locken in mein Sichtfeld.

Verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen, als ich dann auch Myles' Haar bemerkte und Sekunden später konnte ich deren Situation verstehen.

Der Franzose lief gebückt, kämpfte um sein Leben, als ein großer, schwerer und definitiv verdammt fauler Spanier an seinem Rücken hing.

Da mich das nicht wirklich überraschte, schüttelte ich bloß den Kopf und schmunzelte.

Elyia hat sehr gute Ausdauer.

Woher ich das weiß? Na ja...

Jedenfalls könnte er diesen Hügel problemlos hochlaufen, aber da seine Hirnzellen genau wie meine funktionierten, nutzte er seine Sportlichkeit nur für Dinge, die er als würdig empfand.

Myles, mit Elyia auf dem Rücken, schwankte schwitzend hin und her, fiel mehrmals fast um, stolperte unzählige Male und schien gleich zu sterben.

Elyia hingehen...

Ja, dieser trug wie vorausgesagt eine Sonnenbrille, kein Shirt und hatte seinen Kopf auf die Schulter seines mittlerweile besten Kumpels gelegt.

Wortwörtlich wie ein Faultier hing er am Franzosen und genoss das warme Wetter.

Ja...

Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Shirin und ich stoppten, um auf die beiden zu warten und als Myles vor uns anhielt, ging er nach Luft ringend zu Boden, als Elyia seine Beine endlich wieder benutzte.

"Hey", lächelte er zufrieden und ignorierte den sterbenden Franzosen.

Mein Blick blieb jedoch an Myles hängen, denn ich empfand gewisses Mitleid.

Ich weiß, wie schwer Elyia sein konnte. Ich konnte also ziemlich gut nachvollziehen, wie sich der Franzose fühlte.

Mein Spanier zog eine Schnute, als ich ihn zur Seite schob und Myles eine Flasche hinhielt, damit er sich etwas erfrischen konnte.

"Bekomme ich kein Wasser?", grummelte Elyia und verschränkte seine verdammt attraktiven Arme auf seiner verdammt attraktiven, nackten Brust.

Ich nahm eine weitere Flasche aus Shirins Tasche, welche eigentlich meine war, aber ich hatte sie dazu gezwungen sie für mich zu tragen.

Schweigend drehte ich den Deckel ab und lief auf meinen Freund zu. "Hier, Wasser."

Mit diesen Worten wollte ich ihm alles ins Gesicht spritzen, aber leider kannte er mich in- und auswendig.

Gekonnt fing er meine Handbewegung ab und packte mich an beiden Armen.

Als ich mich versuchte zu befreien, landete das wertvolle Wasser überall, außer auf meinem Ziel und mit einem Ruck wurde mein Rücken an Elyias Brust gepresst, als er mir von hinten die Flasche aus der Hand nahm und den Rest trank.

"So unmenschlich. Da will sie mir nicht mal Wasser geben." Gespielt enttäuscht drehte er mich zu sich und sah auf mich herab.

"Ich? Unmenschlich? Schau mal, was du mit Myles angestellt hast."

Diesem ging es mittlerweile wieder besser und er unterhielt sich mit Shirin, welche sich wahrscheinlich über mich beschwerte.

Anhand Myles' Gesichtsausdruck schien er auch einiges über Elyia zu motzen zu haben.

"Ich habe mich nicht die ganze Zeit tragen lassen und noch dazu habe ich so Energie gespart, weil ich darauf wetten könnte, dass du jetzt willst, dass ich dich trage." Wissend hob er eine Augenbraue an und las meine Fassade.

Wieso kannte mich dieses Arschloch so gut?

Unschuldig begann ich dann zu lächeln und hoffte darauf, dass er mich wirklich tragen würde.

"Ich meine, es ist ja nicht mehr weit. Du könntest mich schon tragen..."

"Genau. Es ist ja nicht mehr weit. Du könntest schon selbst gehen..."

Der Spanier ließ mich los und wandte sich dann an Myles.

Beleidigt musterte ich seine breiten Schultern und seine Rückenmuskulatur, welche spielte, als er sich bewegte.

Shirin gesellte sich zu mir, als wir zu viert weitergingen und vor uns befanden sich die Jungs.

Meine Augen hafteten an seinem Rücken und ich biss mir auf meine Unterlippe.

Ja, ich könnte selbst gehen, aber nein danke.

Mit Anlauf sprang ich meinem Freund auf den Rücken und klammerte mich an seinen glühenden Körper.

Als hätte Elyia das erwartet, umgriff er meine Oberschenkel und ging sicher, dass ich nicht herunterfallen könnte.

Gelassen unterhielt er sich weiter mit Myles, der schmunzelnd den Kopf schüttelte, als ich zufrieden meinen Kopf auf Elyias Schulter legte und meine Augen schloss, um etwas dösen zu können.

~

"Ihr teilt euch auf keinen Fall ein Zelt!"

Shirin hielt nicht viel davon, dass Elyia und ich zusammen in einem Zelt schlafen wollten

Erlaubt war es auch nicht, aber wen interessierte das schon?

Als Lehrer bestand man darauf, dass alles geschlechtergetrennt verlief. Als verliebter Teenager gab man aber keinen Fick darauf.

"Warum nicht? Du hast dann ein Zelt für dich alleine...", versuchte ich meine beste Freundin umzustimmen.

"Was bringt mir ein Zelt für mich alleine, wenn dann wahrscheinlich sowieso niemand schlafen kann, wenn ihr ein Zelt teilt, huh?"

Ich zog eine Schnute. Es hat sich gelegt, okay...

"Ich schwöre. Wie zwei behinderte Hasen, man." Der Rotschopf schüttelte ihren Kopf und richtete ihr Bikini, weil wir schwimmen gehen durften.

Ich dackelte ihr schmollend hinterher und fühlte mich etwas unwohl, weil es mir so vorkam, als würden uns jede Menge Klassenkameraden anstarren.

Aber wahrscheinlich bildete ich mir das nur ein und schnell fing ich mich wieder.

Mit einem Lächeln holte ich zu Shirin auf und zusammen gingen wir dann ins Wasser.

Das erste, was ich tat, war meiner besten Freundin schön eine Ladung Wasser ins Gesicht spritzen, bevor sie mich ansprang und unter Wasser riss.

Das eher kühlere Wasser tat echt gut, denn wir waren den ganzen Morgen der Hitze ausgeliefert gewesen und diese Abkühlung war echt nötig gewesen.

Als ich wieder an die Oberfläche schwamm, strich ich mir mein Haar nach hinten und rieb mir kurz die Augen.

Als ich diese wieder öffnete, erblickte ich als Erstes die liebe Shirin, bevor ich automatisch nach meinem Freund suchte.

Finden tat ich ihn aber nicht. Ich blieb dran, denn ich wollte Zeit mit ihm verbringen.

Schließlich fand ich ihn dann doch und zog verwirrt meine Augenbrauen zusammen.

Er saß mit Myles vor deren Zelt und rauchte heimlich eine. Noch dazu schien er nicht gerade glücklich zu sein.

Als hätte er meinen Blick bemerkt, glitzerte mir das Blau entgegen und ich begann zu lächeln.

Es war jedes Mal so. Ich konnte es einfach nicht verhindern und begann immer zu lächeln, wenn ich ihn sah.

Dieser Spaten machte mich echt glücklich...

Mein Lächeln verfloss aber im Wasser, als der Spanier wieder schlechtgelaunt wegblickte.

Was war los?

Ich wollte gerade den Rotschopf fragen, als dieser mich aber überraschte und angewidert spuckte ich das Seewasser wieder aus.

Ich hatte keine Zeit sie deswegen zu beschimpfen und konzentrierte mich auf meinen anscheinend zickigen Freund.

"Weißt du, was mit Elyia los ist?"

Shirin schaute kurz zu ihm und zuckte dann mit ihren Schultern. "Schlechte Laune? Kann ja mal vorkommen..."

Ich nickte und wollte mich wieder zu ihm drehen, aber eine Stimme hinderte mich daran.

"Hey, ihr zwei."

Verwirrt drehte ich mich zur besagten Stimme und hielt mich weiterhin über Wasser.

"Oh hey, Wes." Ich sah neben ihn und erkannte noch einen weiteren Klassenkameraden unsererseits. "Und Felix."

Ich lächelte sie freundlich an und dachte mir nicht viel dabei.

"Dieser Ausflug ist ja mal anders unnötig", grummelte Felix, als Wesley im Wasser rumblubberte.

Ich nickte und stimmte ihm zu. "Wir hätten auch einfach unten bleiben und mit der Klasse ans Meer gehen können." Ich lachte und die Jungs stimmten mit ein.

"Na ja. Hier verschluckst du wenigstens kein Salz..."

Wesley klang ganz merkwürdig und ich wusste nicht, ob es sich hier um eine harmlose Anmerkung oder um eine Kriegserklärung handelte.

Diese Frage beantwortete sich aber von selbst, als ich mit Wellen von Wasser attackiert wurde und relativ schnell formten Shirin und ich ein Team, welches gegen Wes und Felix antritt.

Lachend schützte ich mich vor dem mir entgegengespritzten Wasser und rieb mir immer wieder die Augen.

Als ich mich etwas vom Krieg distanzieren konnte, suchte ich wieder meinen Spanier, der war aber weg.

Huh?

Weil ich ein schlechter Mensch war, wollte ich mich von den dreien davon schleichen, aber Felix umgriff meinen Bauch und zog mich lachend zurück an seinen nackten Oberkörper.

Ich lachte, fand es aber nicht wirklich lustig. Elyia war im Moment meine oberste Priorität.

"Lass mich los", kicherte ich und hielt die Arme von Felix fest, um sie von mir wegzuschieben.

Er tat es aber nicht und mein gespieltes Lächeln verlor an Glanz.

"Boah, wenn du mich nicht gleich loslässt, wirst du schneller als die verfickte Titanic untergehen."

Diese Drohung zog auch nicht und ich fragte mich, ob ich gegen eine Wand redete.

"Man Felix!"

Ich zog meine Beine an mich heran. "Komm schon, lass mich los. Ich meine es ernst."

"Ernsthaft jetzt?"

Ich nickte und langsam ließ er meine Wenigkeit los. Ich bedankte mich leise und schwamm in Richtung Ufer, da ich Elyia finden wollte.

Beim Hinaustreten drückte ich mein Haar aus und schwang es dann über meine Schultern.

Direkt danach griff ich nach meinem Handtuch und trocknete mich flüchtig ab.

Ich zog mir ein großes, loses Shirt, das ich vor ein paar Tagen Elyia geklaut hatte, über und schlüpfte in meine Turnschuhe.

Während ich weiterhin Ausschau nach meinem Freund hielt, biss ich verzweifelt auf meine Unterlippe und spielte mit meinen Armbändern.

Man...

Wo war er hingegangen?

Ich suchte bei seinem und Myles' Zelt und als ich dort niemanden außer deren Taschen fand, trampelte ich weiter.

Ich sah um mich und schaute sogar, ob sie bei den Lehrern waren, was aber eher unwahrscheinlich war.

Als ich dann meine Hoffnung verloren hatte, wandte ich mich an ein paar Jungs.

"Ey, habt ihr Elyia und Myles gesehen?"

Ca. Zwei Drittel der Jungs schüttelten den Kopf, aber einer von ihnen deutete mir auf den Franzosen, der mittlerweile doch bei seinem Zelt war.

Er wusste sicherlich, wo Elyia hingegangen war.

Ich bedankte mich nickend und trottete dann zu meinem besten Freund.

"Bonjour. Sais-tu où est mon petit ami?"

Der Kopf des Franzosen hob sich an und er schüttelte dann schmunzelnd den Kopf.

"Ich weiß es nicht, sorry. Aber er war ganz komisch..."

Enttäuscht atmete ich aus und ließ meine Arme verzweifelt hängen.

"Dann suche ich halt weiter..." Demotiviert lief ich überall durch und spielte dann mit der Hülle meines Handys.

Ich rümpfte meine Nase und rieb mir flüchtig ein Auge.

Handy...

Innerlich boxte ich mir in den Magen, als ich realisierte, dass ich ihn einfach anrufen könnte.

Hastig wählte ich also seine Nummer und wartete darauf, dass er ranging.

Als er ans Handy ging, ließ ich ihm keine Zeit hallo zu sagen oder auch nur zu atmen.

"Wo bist du? Willst du mich verarschen? Ich suche dich schon eine verfickte Ewigkeit!"

Kurz blieb es ganz still und im Hintergrund hörte ich meine Klassenkameraden im Wasser untergehen.

"Ich komme dich holen...", meinte der Spanier dann bloß und legte mir den Hörer auf.

Bitte was?!

Er klang ziemlich monoton und ich machte mir langsam echt Sorgen. Ihm ging es doch gut, als wir hier angekommen waren.

Ungeduldig blieb ich also genau an einem Fleck stehen und fragte mich, wie er mich hier finden würde.

Diese Frage beantwortete sich aber von allein, als neben mir schwarze Locken auftauchten.

"Boah, scheiße! Mach mir doch nicht solche Sorgen" motzte ich und lehnte mich an ihn.

Erleichtern schlang ich meine Arme um seinen Bauch und übte leichten Druck aus.

Mit geschlossenen Augen kuschelte ich mich an meinen Spanier, der keinen Ton von sich gab.

Als ich ihm dann ins Gesicht schaute, sahen mir monoton blaue Augen entgegen und ich zog meine Brauen verwirrt zusammen.

"Alles okay?" Natürlich wusste ich, dass ihn etwas störte, aber ich wollte es von ihm hören.

Er nickte flüchtig und lehnte sich zu mir herunter, als er ermüdet sein Gesicht in meine Halsbeuge legte und vorsichtig seine Arme um mich schlang, damit er mich näher an sich ziehen konnte.

Okay... Nichts war okay.

Elyia war nicht der Typ, der random Kuscheleinlagen brauchte. Vor allem nicht in der Öffentlichkeit.

In meinem Kopf formte sich ein Rätsel, welches ich verzweifelt versuchte zu knacken.

"Offensichtlicherweise ist nichts okay, also rede." Ich strich mit meinem Daumen über seine Wange und drückte ihn etwas von mir weg.

"Nicht hier..."

Sanft, aber bestimmt, langte Elyia nach meinem Handgelenk und zog mich hinter sich her.

Ich tapste etwas überfordert umher, holte aber zu ihm auf.

"Was ist denn genau los?" Er ignorierte meine Frage und bog plötzlich ab.

Wir gingen einen schmalen Weg hoch und ich knallte in ihn hinein, als er plötzlich stoppte und wieder in eine andere Richtung steuerte.

"Jetzt raff ich auch, warum ich dich nicht gefunden habe..."

Ich konnte ihm mit dieser Aussage ein kleines Lächeln auf die Lippen zaubern, was mich gleichzeitig auch glücklicher machte.

Nach ein paar weiteren Schritten hielt der Schönling an und wir waren eine Art über dem Camp.

Von hier oben konnte man auf den kleinen See herabblicken und zusehen, wie sich unsere Klassen zum Affen machten.

"Meine Mom hat selbstständig von den Affären meines Vaters erfahren und ich fühle mich gerade ziemlich scheiße, weil ich es ihr nie gesagt habe."

Mein Lächeln flog mit dem Wind davon und nachdenklich hockte ich neben den Spanier auf den Boden. "Aber du wolltest es ihr doch sagen..."

Ja, mittlerweile hatte mir Elyia erklärt, was Sache war und es war so, dass Elyias Vater seinen Sohn dazu erpresste die Schnauze zu halten, was auch erklärte, warum mein Freund ihn so hasste.

Würde Elyia seine Klappe nicht halten können, würde sein Vater ihn und seine Mutter aus dem Vertrag vom Restaurant streichen.

Na ja. Das hatte ja super funktioniert. Jetzt hatte Ainara das selbst herausgefunden und ich konnte mir verdammt gut vorstellen, wie sie sich fühlte und vor allem wie schuldig sich Elyia fühlen musste.

"Ja, aber sie wollte mir nicht zuhören. Es war so, als hätte sie es schon selbst geahnt..."

"Dann gibt dir das doch keinen Grund dich schuldig zu fühlen." Ich strich ihm lieblich durch sein Haar und zwang mir ein süßes Lächeln auf meine Lippen.

Der Spanier vor mir blickte schüchtern zu Boden, während er mit kleinen Steinen spielte und versuchte sein Schamgefühl zu verstecken.

"Doch eigentlich schon. Anstatt es dann einfach nicht mehr anzusprechen, hätte ich sie unterstützen sollen, aber schau, was ich jetzt mache."

Das Blau in seinen Augen leuchtete mir bedrückt entgegen. "Ich bin in einem Camp und sie ist alleine zu Hause. Alleine mit dem Gewissen, dass sie betrogen wurde und dass ihr Mann sie nicht mehr liebt."

Ich richtete meinen Sitz, da mir ein spitziger Stein in mein Schienbein drückte. "Ich sollte bei ihr sein und sie wenigstens unterstützen."

Auch wenn es Elyia wirklich bedrückte, konnte ich es nicht meiden und fand es extrem süß, wie er schmollte und kleinlaut redete. "Hast du sie angerufen?"

"Sie mich..."

"Und? Wie geht es ihr?"

"Das hat sie nicht erwähnt, obwohl ich gefragt habe. Sie hat bloß erzählt, dass sie und mein Vater weiterhin verheiratet bleiben, um keinen schlechten Ruf für unser Business zu kreieren. Was übrigens der größte Bullshit ist."

Ich konnte da nicht wirklich viel dazu beitragen, denn ich wollte auch nichts Falsches sagen.

Alles, was ich wusste, war, dass es Elyia bedrückte und das verleitete mich dazu ihm zu helfen und versuchen seine Stimmung wieder anzuheben.

"Deine Mom ist eine starke Frau. Noch dazu liebt sie dich über alles. Sie versteht sicherlich, dass du jetzt hier bist und du hattest ja auch gar keine andere Wahl. Du musst anwesend sein, weil du Nuss nur Scheiße im Kopf hast."

Ich kicherte leise und stupste ihm spielerisch auf die Nase, da ich wusste, dass er das nicht mochte.

Wir waren eigentlich auch nicht diese Art von Paar.

"Mach dir nicht so einen Kopf und vor allem mach dir kein schlechtes Gewissen. Du kannst nicht ändern was passiert ist und darum solltest du dich jetzt auch nicht ganz so doll darüber aufregen."

Ich hob Elyias Arm an und kletterte, schräg an ihn gelehnt auf seinen Schoß und legte seinen Arm dann wie ein Sicherheitsgurt über meine Schulter.

"Noch dazu will ich dich nicht so traurig sehen. Das macht mich traurig."

Ich schloss meine Augen, als mein Freund sanft lächelnd seine Stirn gegen meine kommen ließ und unsere Nasen einander streiften.

Verliebt legte ich eine Hand auf seine, von mir aus, rechte Wange und strich mit meinem Daumen darüber.

Ich zwang ihn dazu mir in meine Augen zu sehen und mit erröteten Wangen biss ich mir auf meine Unterlippe, als ich ihn dann angrinste.

Es kühlte langsam ab und da ich nur ein langes Shirt anhatte und dazu noch nasses Haar hatte, bildete sich Gänsehaut auf meiner Haut.

Es windete sachte und wenige Wolken schwebten über uns.

Unten hörte man ein lautes Pfeifen und Sekunden später wurde angekündigt, dass man nun sein Essen grillen kann.

Mein Schönling ließ sich davon ablenken und schaute zu, wie viele ihre eingepackten Würste hervorholten und zu den Feuerstellen liefen.

Meine Augen blieben aber an seinem Seitenprofil hängen und meine Hand lag noch immer auf seiner Wange.

Zwischen uns war nicht mehr viel Platz und ich konnte den Rhythmus seiner Atmung spüren.

Er war ganz ruhig, gleichmäßig und ich spürte, wie er auf mich abfärbte.

Auch wenn ich Elyia gesagt hatte, dass er sich den Kopf nicht darüber zerbrechen sollte, schien es ihn immer noch nicht in Ruhe zu lassen.

Nachdenklich presste ich meine Lippen zu einer Linie zusammen und beäugte den in gedankenversunkene Junge.

Mir passte nicht, dass er so bedrückt aussah und ich richtete mein Shirt, um meine Haut vielleicht doch noch mehr wärmen zu können.

Stürmisch attackierte ich den Spanier mit Küssen.

Ich warf mich gegen ihn und verteilte überall unzählige Schmetterlingsküsse.

Auf seiner Wange, seiner Schläfe, seiner Nase, seiner Stirn, seinen Lippen und um ihn etwas zu provozieren auch direkt unter dem Ohr, da ich wusste, wie sehr er es dort liebte.

Mit meinem ganzen Gewicht lehnte ich mich gegen ihn und ich hatte ihn mit dieser Liebesattacke sogar ziemlich überrascht.

Niedlich grinsend versuchte er mich zu stoppen und kippte mit mir nach hinten, sodass er mit dem Rücken auf dem Steinboden lag und mich auf sich drauf hatte.

Das stoppte mich aber nicht und weiterhin verteilte ich viele kleine Küsse auf seiner warmen Haut.

Ein Kribbeln breitete sich in meinem Bauch aus, als ich feststellte, dass ich ihn so aufmunterte.

Ich lenkte ihn ab und das tat ich doch gerne.

Mittlerweile wollte er mich nicht mehr von sich wegdrücken und akzeptierte, dass ich heute mal die anhängliche Freundin spielte.

Seine Hände fuhren meinen freien Oberschenkel hoch und runter, als er sie dann doch weiter wandern ließ und meine Taille umgriff.

Anhand seines starken Rumpfes erhob er sich ohne jegliche Hilfe seiner Arme und schenkte mir auch ein wenig Zuneigung.

Wie ich zuvor verteilte er federleichte Küsse auf meiner Haut und hielt mich ganz fest an sich gepresst.

Ich kicherte auf, als seine warmen, feuchten Lippen leicht an meinem Hals sogen und überrascht umgriff ich seinen Kopf und klammerte mich an ihn.

Ich konnte sein Grinsen auf meiner Haut spüren und langsam löste er sich von mir, als ich weiterhin schwieg.

"Seit wann so süß?" Elyias Stimme war ganz leise und schelmisch hob er eine Augenbraue an.

Ich boxte ihm fast unmerklich gegen seine rechte Brust und versuchte meine rosigen Wangen zu verstecken.

"Süß?"

"Joa... Ich bekomme diese Seite von dir nicht oft zu sehen."

Er machte eine Pause und fuhr mit seinem Finger über die leicht pochende Stelle an meinem Hals, an der er vor kurzem noch gesogen hatte.

"Diese Seite?"

"Niedliches Gekicher, rote Wangen, ganz viele Küs-"

"Okay, okay." Nun war ich komplett peinlich berührt, sah weg und mir war ganz warm geworden.

"Was denn? Ist dir das peinlich?"

Der Spaten wusste, dass ich immer über diese Mädchen, die so waren, lachte und provozierte mich damit, weil ich mich gerade auch wie die verhalten hatte.

Mit meinem Zeigefinger deutete ich ihm, dass er die Schnauze halten sollte und verzweifelt rieb ich mir meine leicht erröteten Ohren, welche nur an Farbe zunahmen, wenn ich mich unwohl fühlte.

Meine Warnung forderte ihn aber nur noch mehr heraus und ein freches Lächeln wuchs auf seinem Mund.

"Cosima mal ganz anders, huh?"

Ich ignorierte ihn...

"Wie ein kleines Mädchen."

Ich rümpfte meine Nase und versuchte seinen Provokationen auszuweichen.

"Wie ein kleines, verliebtes Mädchen."

Ich schluckte.

"Ein kleines, verliebtes, sogar Hals über Kopf verliebtes Mädchen."

Ich bewegte mich gar nicht und starrte in die Natur.

"Ein klei-" Doch ich stoppte ihn, bevor er weitere Adjektive hinzufügen konnte.

"Noch ein Wort un-"

"Und was? Kicherst du dann los? Attackierst du mich mit Küssen?"

Amüsiert befeuchtete er seine Lippen und das Blau in seinen Augen blitzte provokant auf.

"Das willst doch, oder?" Wissend, dass er diese Seite von mir sicherlich mochte, spielte ich mackermäßig mit dem Saum meines Shirts.

Der Spanier gab mir keine Antwort und blickte mir schweigend entgegen.

Ich blieb ebenfalls ruhig und lauschte meinem Herzschlag.

Mit der Zeit schien es so, als würden wir beide unser Lachen zurückhalten und immer wieder formten sich flüchtige Lächeln auf unseren Lippen.

Dann, als das Fass voll war und kippte, warf ich mich lachend gegen ihn und zu zweit verreckten wir an einem Lachflash.

Was wir nicht kommen sahen, war der kleine Absatz hinter dem Stein, auf dem wir uns befanden und unser Lachen erstickte, als wir nach unten fielen.

Joa...

Ein ziemlich normaler Tag für Elyia und mich.

Müsste eigentlich für die Schule arbeiten, habe mich aber auf dieses lange Kapitel konzentriert.

Ich hoffe es gefällt euch und es wird irgendwann ein zweites Bonuskapitel kommen.

4086 Wörter, Bitches

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