Nach mehreren Stunden des Laufens machen wir endlich eine Pause. Irgendwo am Strand setzen wir uns in die Dünen.
>>Wie war es eigentlich für dich, als du von allem hier erfahren hast?<<, frage ich.
>>Naja, es war schön, endlich den Grund für alles zu kennen, was ich früher erlebt hatte<<, sagt er.
Dass er schon oft von verschiedenen Schulen geflogen ist, hat er mir bereits im Tartarus erzählt.
>>Das Gefühl kenne ich, man fühlt sich unormal und passt nirgends dazu<<, sage ich.
Nun beginnt er wieder zu lächeln,
>>Durch das Camp hat sich aber alles geändert. Ich hab erkannt, wer ich wirklich bin und zu was ich fähig sein kann. Auch wie ich meine Kräfte einsetze<<, er nimmt eine Muschel vom Boden, schüttelt den Sand davon ab und legt sie auf seine flache Hand. Sekunden später füllt sie sich mit Wasser.
Als hätte er meine Gedanken gelesen, reicht er sie mir.
>>Wie hast du das gemacht?<<, frage ich erstaunt.
>>Es braucht ein bisschen Übung<<, sagt er.
Das man Wasser kontrollieren oder manipulieren kann, wusste ich bereits. Aber nicht, dass man es auch selbst erzeugen kann.
Er nimmt erneut eine Muschel und lässt auch diese sich mit Wasser füllen.
>>Trink ruhig<<, sagt er.
>>Kannst du mir das beibringen?<<, frage ich und nehme einen Schluck.
Er nickt lächelnd und trinkt ebenfalls.

Wir machen uns wieder auf den Weg, unterhalten uns aber weiter darüber bis es dunkel wird.
>>Wäre ich nicht ins Camp gekommen, hätte ich zum Beispiel Tyson nie kennen gelernt<<.
>>Wer ist Tyson?<<, frage ich, als wir am Straßenrand entlang laufen. Keine Autos auf der Straße, nur die Laternen weisen uns den Weg.
>>Tyson ist unser Bruder<<, sagt er.
>>Bruder?!<<, ich sehe ihn fragend an.
>>Bevor du jetzt fragst, er ist nicht so, wie wir. Er ist ein Zyklop<<, erklärt er.
Noch ein Bruder also.
Wie cool ist das denn?
Früher habe ich mir immer Geschwister gewünscht, und jetzt habe ich gleich zwei.
>>Wo ist er?<<.
>>Ich weiß es nicht. Annabeth hat mir gesagt, dass er mich sucht. Seit einer Weile sehe ich ihn aber nicht mehr in meinen Träumen<<
>>Heißt das, dass er tot ist?<<, frage ich.
>>Das glaube ich nicht, irgendwie hätten wir das bestimmt gemerkt<<.
Ich hoffe, dass er noch am Leben ist.

Von weitem ist nun doch ein Wagen zu hören. Jetzt kann man nur hoffen, nicht überfahren zu werden.
Doch statt einfach an uns vorbei zu fahren, hält der Wagen neben uns.
Das Fenster auf Beifahrerseite fährt runter und zum Vorschein kommt ein entspannter Grover.
>>Na, Lust auf 'ne Spritztour?<<, fragt er.
>>Was machst du hier?<<, fragt Percy, als wir in den Wagen springen.
>>Dachtet ihr ernsthaft, ich lasse euch alleine Abenteuer erleben. Ich bin immer noch dein bester Freund<<, sagt er.
Jetzt wird es hoffentlich nur noch halb so lange dauern, bis wir Lisa gefunden haben.

Nach ein paar Minuten schlafe ich ein. Das war ein echt langer Tag.

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So Leute, endlich geht's weiter.
Tut mir echt leid, dass es so lange gedauert hat. Hoffentlich gefällt es euch.
Apropos.
Schaut bitte mal bei PERCY JACKSON - DAS ENDE DER MEERE von Buechling vorbei und votet. Die Geschichte ist echt gut und lohnt sich auf jeden Fall, gelesen zu werden.
Wünsche jetzt schon viel Spaß beim Lesen.

Eure Caro :)