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Kapitel 4*


Die erste Woche vergeht schneller, als ich Quidditch sagen kann, denn die Lehrer sind der Meinung, uns in der ersten Woche schon mit Bergen an Hausaufgaben plagen zu müssen.

So kommt es, dass sogar ich am Samstag Vormittag in der Bibliothek sitze. Amelia, Maria und ich sitzen mit James, Sirius (warum die beiden in der Bibliothek sitzen ist wahrscheinlich noch rätselhafter) und Remus an einem Tisch. Wir machen unsere Hausaufgaben, die mal wieder unglaublich schwer sind. James und Sirius meinen allerdings, dass sie die Hausaufgaben schon gemacht haben, in der Bibliothek aber etwas andres brauchen. Ob sie die Hausaufgaben wirklich bereits gemacht haben sei mal dahingestellt.

Allerdings ist James nicht so bei der Sache, denn Lily sitzt mit Marlene, Alice und einem anderen Mädchen, das ich nicht kenne, in der Nähe von uns. Ich verstehe James schon, dass er sie mag, denn sie ist hübsch, klug, lustig und hilfsbereit. Das einzige Problem an ihr ist dieses ständige Lernen. Sie ist schon ein kleiner Streber. Naja okay, vielleicht doch ein großer Streber. Marlene ist so wie Maria eher der aufgeweckte Typ, sie wird allerdings schnell hektisch und schusselig. Alice ist sehr ruhig, dennoch aber immer lieb, man kann sie schlichtweg nicht nicht mögen.

,,Krone? Guck mal den könnten wir mal gebrauchen", höre ich Sirius die Stille brechen, der bis gerade eben vertieft in ein Buch war. James scheint jedoch keinerlei Notwendigkeit zu sehen, Sirius zu antworten, stattdessen starrt er weiterhin verteilt in Richtung Lily. Womöglich sollte man ihm diesbezüglich mal helfen. Aber diesen Job würde ich mir nicht wirklich gerne geben.

,,James, ich rede mit dir. Hörst du mich?", erhebt Sirius inzwischen seine Stimme und schafft es sogar, von seinen Buch hochzugucken und James genervt anzuschauen. Sirius und mein Blick kreuzen sich in diesem Moment, wir grinsen uns wissend an, da wir beide den Grund für James' Aussetzer kennen.

Plötzlich kommt jedoch ein Wasserstrahl aus der Richtung neben mir, was mich aufschrecken lässt. James bemerkt es, weil er mitten im Gesicht getroffen wird. ,,Wer war das?", ruft er empört durch den ganzen Raum und wischt sich das Wasser aus dem Gesicht. Neben mir kann sich Maria nicht mehr auf ihrem Stuhl halten, so stark lacht sie. Sirius und ich stimmen augenblicklich mit ein, obwohl wir immer noch sehr geschockt sind. Kurze Zeit später stimmen auch Amelia und Remus ein, obwohl diese beiden bis gerade eben noch vertieft in ihre Bücher waren. Sie scheinen das mit dem Lernen Einwendung ernster zu nehmen als Maria und ich.

,,Krone, Ich hab mit dir geredet!", erklärt ihm Sirius nachdem wir uns wieder beruhigt haben und klopft ihm brüderlich auf die Schulter.

,,Was war denn?", möchte James ein wenig gedemütigt wissen und wendet seine haselnussbraunen Augen endlich von Lily.

,,Diesen Trank, den könnten wir doch mal gebrauchen, oder?" Interessiert versuche ich einen Blick auf Sirius' Buch zu werfen, das anscheinend ein Zaubertränkebuch ist. Da ich jedoch auf der gegenüberliegenden Seite des Tisches sitze, ist dies nicht allzu leicht.

,,Mhm ja, wenn du meinst." Und schon starrt er wierder Lily an. Weil niemand Lust hat, ihn nochmal anzusprechen, lassen wir es sein. Selbst Sirius kann darüber nur den Kopf schütteln und sagen:

,,Ein hoffnungsloser Fall."

***

Weil die Auswahlspiele für Slytherin heute Nachmittag stattfinden, gehe ich nach dem Mittagessen nicht nochmal in die Bibliothek. Amelia ist auch in der Mannschaft. Sie spielt als Jägerin. Sie hat mir erzählt, dass der Kapitän ein Sechstklässler namens Harvey Simpson ist. Er ist auch Jäger.

Tyler Brown ist Treiber, das heißt wir müssten, falls ich genommen werde, zusammen spielen. Als Sucher spielt Regulus Black, Sirius' Bruder. Laut Amelia geht er in die 4. Klasse und spielt ziemlich gut. Dieses Jahr brauchen sie also noch einen Treiber, einen Jäger und einen Hüter. Hoffentlich werde ich genommen. Ein bisschen aufgeregt bin ich schon, aber längst nicht so aufgeregt, wie ich bei meinem ersten Auswahspiel in Durmstrang war.

Mit Amelia gehe ich zusammen zum Quidditchfeld. Dort stehen einige Schüler, von klein bis groß. Amelia gesellt sich logischer Weise sofort zum Rest des Teams, während ich bei den Bewerbern stehen bleiben muss. Ungefähr 30 andere Schüler wollen sich auch bewerben.

,,Okay", beginnt Harvey Simpson mit erhobener Stimme zu reden, sobald alle bereit sind. ,,dieses Jahr brauchen wir einen Treiber, einen Hüter und einen Jäger. Zuerst möchte ich aber, dass ihr erstmal ein paar Runden ums Station fliegt, damit sich die Zahl etwas verringert."

Sinnvoll war diese Idee auf jeden Fall, denn von 32 Schülern sind danach nur noch 18 übrig. Davon wollen mit mir fünf Treiber sein. Weil die Treiber als letztes dran sind, warte ich auf der Tribune darauf, dass die Treiber an der Reihe sind. Dies dauert sehr lange, doch ich beschäftige mich damit, die Spieler des Quidditchteams zu beobachten und natürlich zuzuschauen, wie die anderen Bewerber sich machen. Auch wenn sie einen anderen Posten wollen.

Nach einer halben Stunde steht fest, dass eine Siebtklässlerin namens Lexi Baker den Posten des Jägers spielen soll. Wie Amelia mir erzählt, war sie schon mal Jäger wurde letztes Jahr aber durch sie ausgetauscht. Etwas später war dann auch klar, dass ein Sechstklässler namens Edward Cole den Hüter spielen soll. Eigentlich ist niemand mit ihm so richtig zufrieden, dennoch ist er aber der Beste von allen.

Jetzt sind wir dran. Brown soll uns Treibern in der Luft Klatscher zuwerfen, die nicht verhext sind. Wer die meisten trifft, wird Treiber. Ich bin als dritte dran. Der erste trifft 7 von 10 Mal. Das ist dafür, dass er Drittklässler ist eine ziemlich gute Leistung. Der zweite ist Viertklässler und trifft 5 mal. Schließlich bin ich dran.

***

Als ich in Richtung Feld gehe, bin ich sehr aufgeregt. ,,So Eleonora Kolesnikow, du bist dran", sagt Simpson, der Kapitän. Ich steige also auf meinen Besen. Brown ist schon oben. Als ich vom Boden abhebe und in die Höhe steige, ist all die Aufregung plötzlich verschwunden, was mi h sehr erleichtert.

Sobald ich kn Position bin, beginnt Tyler, mit dem ich mich inzwischen ganz gut verstehe, zu werfen. Den ersten habe ich schon mal getroffen. Mit meinem Holzstück habe ich ihn exakt getroffen und ziemlich weit geschleudert. Mit dem Zweiten genau so. Der dritte kommt zwar nicht so weit, dennoch ist er gut geschossen. Unten höre ich Amelia mich anfeuert,  was mich auch sehr ermutigt. Den vierten, fünften und sechsten treffe ich auch ohne Probleme. Erst zu diesen Zeitpunkt stelle ich fest, dass die Rumtreiber auf der Trinune spitzten und zuschauen. Vorhin waren sie doch noch nicht da, oder!

Ich atme tief durch und positioniere mich auf meinem Besen. Wenn ich diesen einen Ball noch treffe, bin ich schon einmal die Beste. Doch wie das eben so ist, wenn ich mir Druck mache, ist die Chance zu treffen immer geringer. So verfehle ich den siebten Ball um Haaresbreite. Ich atme jedoch tief durch und konzentriere mich. Alles wird gut. Ich muss mich nur anstrengen.

So treffe ich zum Glück die nächsten zwei Bälle. Erfreut schleudere ich den letzten weit weg und fliege glücklich wieder zu Boden, wo Amelia, de ihre langen Locken in einen Pferdeschwanz gebunden hat, mich jubelnd empfängt.

,,Du hast es geschafft, 9 von 10 ist eine super Leistung", schreit sie mir zu und umarmt mich, noch bevor ich überhaupt zum Stehen kam. Ich beginne zu lachen, als wir uns voneinander lösen und grinse sie freudig an.

,,Wir wussten doch beide schon davor, dass ich super bin", erkläre ich ihr arrogant, aber nicht ernst gemeint.

,,Ja klar, und ich bin der Erbe Merlins." Damit brechen wir beide in großes Gelächter aus.

Als ich wieder sitze, beginnt gerade der vierte Teilnehmer. Er trifft 6 von 10 Bällen. Der fünfte trifft 8 von 10 Bällen, also habe ich gewonnen, wenn auch ganz schön knapp.

,,Okay, ihr habt alle wirklich gut gespielt. Eleonora war allerdings die Beste. Ihr vier dürft euch jetzt umziehen", meint Havery Simpson an die vier anderen gerichtet, die traurig den Platz verlassen. Simpson ist wirklich sehr direkt und schnell. Er hält keine ellenlangen Reden, was auch dazu führt, dass das hier wirklich nicht lange gedauert hat.

,,Eleonora, willkommen in unserem Team. Du spielst wirklich sehr gut. Amelia hat mir erzählt, du warst vorher in Durmstrang auf der Schule. Warst du dort auch Treiberin?", fragt er mich schließlich, was mich zum Grinsen bringt.

,,Ja, war ich", antworte ich also knapp und werd Amelia noch einen freudigen Blick hinzu.

,,Gut, das nächste Training ist Dienstag um 17 Uhr. Kommt bitte da alle. Ihr dürft euch jetzt umziehen gehen", beendet Simpson die Auswahlspiele, woraufhin das neu gebildete Team den Platz verlässt.

,,Komisch, dass Black heute nicht da war", überlegt Amelia, als wir uns auf den Weg in Richtung Umkleiden machen. Erstmals bin ich verwirrt darüber, dass Amelia Sirius bei seinem Vornahmen benennt, doch dann fällt mir auf, dass sie wahrscheinlich von seinem Bruder, dem Sucher des Teams redet.

,,Ist er nett?", frage ich also interessiert, da ich noch kein einziges Mal mit ihm geredet habe. Auch Sirius hat ihn noch kein einziges Mal in meiner Gegenwart erwähnt, obwohl wir nicht unbedingt wenig Zeit miteinander verbringen.

,,Das kommt ganz darauf an, wie du nett definierst. Also falls du die Carrows nett findest, dann ja. Falls dem aber nicht so ist, bezweifle ich, dass er nett ist."

,,Also ist er nicht nett?"

,,Manchmal bist du echt schwer vom Begriff!", ruft Amelia lachend aus, was ihre schönen Grübchen zeigt.

,,Sehr amüsant, Amelia. Nein jetzt im Ernst, wieso ist Sirius nett, er aber anscheinend nicht?"

,,Die Familie Black ist eine sehr alte Zaubererfamilie. Sie legen richtig viel Wert auf Reinheit des Blutes und so einen Scheiß. Die Leute, die man als typisch Slytherin bezeichnet. Nur kam Sirius eben nach Gryffindor. Und generell ist er an so etwas gar nicht interessiert. Deswegen hat er richtig viel Stress mit seiner Familie. Seinen Bruder kann er nicht leiden. Er meint, dass Regulus auf jeden Fall mal ein Todesser wird."

Verwundert runzle ich meine Augenbrauen darüber, als Amelia und ich die Umkleidekabine betreten und uns beginnen, umzuziehen. Das hätte ich jetzt wirklich nicht erwartet, denn es passt tatsächlich nicht zu Sirius. Ich denke noch einige Zeit darüber nach, dich erwähne es nicht noch einmal vor Amelia.

***

Beim Abendessen sitzen Amelia und ich ausnahmsweise mal nicht mit Maria am Huffelpufftisch, sondern mit Lily, Marlene und Alice am Gryffindortisch. Maria sitzt bei ihrem Freund, einem Sechstklässer namens Caradoc Dearborn am Ravenclawtisch. Seit wann die beiden zusammen sind, ist mir ein Rätsel, doch weiter nachgedacht habe ich darüber auch nicht. Was mich in diesem Moment eher beschäftigt, sind die Rumtreiber, die neben uns flüstern, als würden sie gerade einen Anschlag auf das Zauberministerium planen.

Oder auch Alice, die plötzlich erstarrt.

Sie guckt in Richtung Frank Longbottom, der gerade im Eingangsbereich eine Ravenclaw, die glaube ich Lucy Davis heißt, küsst. Von Maria weiß ich, dass sie seit einiger Zeit auf ihn steht, er es aber nicht beachtet, was sie sehr traurig macht. Was aber direkt hier das Problem ist, habe ich noch nicht ganz durchschaut.

Versuchend sich nichts anmerken zu lassen, sagt sie ,,Ich muss mal", und verlässt flüchtig den Tisch. Sofort stehe ich auf und laufe ich ihr nach, auch wenn ich nicht direkt weiß, warum. Wahrscheinlich wollte ich einfach Sirius' prüfenden Blick entweichen, der hin und wieder meinen streift.

Alice geht tatsächlich ins Mädchenklo, allerdings in das der Maulenden Myrte und niemand geht dort rein, wenn er auf die Toilette muss. Das hat mir Maria schon am zweiten Schultag beigebracht. Se hat mir generell sehr viel erklärt, vor allem aber jede Menge Klatsch, denn das ist definitiv ihr Fachgebiet. Ich höre von vorne ein schluchtzen und dann eine Tür, die zuknallt. Schnell renne ich bis ich an der Tür ankomme.

In der Toilette suche ich alle Kabinen ab, bis ich Alice in der Letzten finde. Sie hockt die Knie angewinkelt, den Kopf darauf auf der Kloschüssel und weint bitterlich.

,,Alice?" Sie guckt auf, und zeigt ihre verweinten dunkelbraunen Augen, die normalerweise so viel Wärme und Liebe ausstrahlen.

,,Geh weg!", schluchzt sie und lässt ihren Kopf wieder sinken. Warum man einem Jungen nacheilen sollte, habe ich noch nie wirklich verstanden. Doch wirklich Ahnung habe ich auf diesem Gebiet nicht, also halte ich mich da raus. Ich hatte jedoch in Durmstrang eine Freundin, die eine permanente On-Off-Beziehung mit ihrem Freund hatte, was mich immer schön mit einer Menge Drama versorgt hat. Demzufolge bin ich inzwischen mit dem Trösten von weinenden Mädchen vertraut.

,,Nein, ich werde mich keinen Schritt von hier bewegen", teile ich ihr also felsenfest mit.

,,Ich will alleine sein."

,,Das solltest du aber nicht." Und wieder bricht sie ins Tränen aus, was mir regelrecht das Herz zerbricht. ,,Er ist so...so...so."

,,Scheiße, Fies, keine Ahnung habend, dumm und nervend? Hör mir zu Alice, falls er nicht ganz auf den Kopf gefallen ist, wird er früher oder später bemerken, dass er dich mag. Er ist nur jetzt noch zu kindisch. Wie alle Jungs. Guck mal, die Rumtreiber sind auch nicht besser, das ist in dem Alter einfach so. Und falls er der Richtige ist, wird er das bemerken, aber so lange musst du dir einfach keine Gedanken um ihn machen. Er ist es nicht wert. Hast du das verstanden?"

,,J-ja", kommt es aus ihrem Geschluchze. ,,Ich vergesse ihn einfach."

,,Das ist die richtige Einstellung."

***

Der Sonntag verläuft sehr ruhig. Wir machen hauptsächlich unsere Hausaufgaben vor, damit wir unter der Woche nicht so viel machen müssen. Ich bin gerade auf dem Rückweg vom Huffelpuffgemeinscheiftsraum, den mir Maria gerade gezeigt hat. Er liegt genauso wie unser Gemeinschaftsraum unter dem schwarzen See, dennoch sieht er farbenfroher aus. Inzwischen kenne ich die Gänge etwas besser, verlaufe mich trotzdem aber hin und wieder. Über das Schloss weiß ich jetzt auch viel mehr, dennoch aber nicht genug.

Plötzlich komme ich irgendwo an, wo ich noch nie war. Genervt seufze ich, während ich mich verzweifelt umschaue. Anscheinend habe ich mich schon wieder verlaufen. Und das gerade, als ich dachte, ich würde mich etwas besser auskennen. Typisch. Weil ich keine Ahnung habe, wie ich jetzt zu den Kerkern kommen soll, mache ich mich auf die Suche nach irgendeiner Person, die mir helfen könnte. Die Korridore sind wie leergefegt. Ich wähle also irgendeine Richtung, in der Hoffnung, bald auf jemanden zu treffen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, sehe ich endlich einen Schatten. Die Person biegt um die Ecke und läuft geradeaus. Es ist anscheinend ein Junge, auf den ich schnell zurenne. ,,Entschuldigung, könntest du mir so ungefähr sagen, wie ich zu den Kerkern komme?", frage ich außer Puste, als ich bei dem Jungen ankomme. Ich identifiziere ihn als Mark Goldstein, dem gutaussehenden Jungen aus Ravenclaw, mit dem ich einige Klassen belege.

,,Hast du dich verlaufen?", möchte dieser lachend wissen, wobei seine dunkelblauen Augen mich belustigt mustern.

,,Ja, das habe ich, aber ich dachte wirklich, ich hätte das inzwischen drauf", gebe ich beschämt zu und fahre mir durch die dunkelbraunen Haare.

Mark mustert mich nun skeptisch und meint schließlich: ,,Mir wurde gesagt, du wärst eine typische böse Slytherin. Weil, naja du kommst ja aus Durmstrang, oder? Und dann kommst du auch noch nach Slytherin, da hat das jeder erzählt. Aber irgendwie kann ich mir das nicht ganz vorstellen."

,,Amelia Silver ist doch auch normal und in Slytherin. Und nur weil ich in Durmstrang war, heißt das nicht, dass ich die dunklen Kräfte liebe. Diese bescheuerten Vorurteile regen mich so auf!"

,,Da hast du Recht, davon gibt es zwischen den Häusern viel viele. Ich könnte dich runter zu den Kerker bringen, wenn du willst", bietet mir Mark nun an, während er mich charmant anlächelt.

,,Ähm, ja danke, das wäre echt nett", sage ich verlegen und lächle zaghaft zurück, als wir uns in Bewegung setzten,

,,Ich hab mich schon gefragt, was du hier willst", erzählt er, als wir in die Richtung laufen, aus der er gekommen ist.

,,Wieso? Wo sind wir denn?", frage ich etwas verwirrt, weil ich seinem Gedankengang nicht ganz folgen kann.

,,Ein paar Meter weiter ist der Ravenclawturm", teilt mir Mark also belustigt mit, was mich zum Aufschrecken bringt.

,,Oh echt? Mann, ich war gerade auf dem Rückweg vom Huffelpuffgemeinschaftsraum", antworte ich etwas deprimiert gespielt. Mark beginnt daraufhin, laut zu lachen.

,,Wie hast du es denn geschafft dich so zu verlaufen? Der ist am anderen Ende der Schule!" Jetzt stimme ich in sein Lachen mit ein.

,,Ich weiß es nicht, ich war gerade so in Gedanken und plötzlich wusste ich nicht mehr, wo ich bin. Dann hab ich halt nach irgendjemandem gesucht, der mir den Weg zeigen kann und dich hab ich als erstes gefunden."

,,Irgendwann wirst du das schon mal hinbekommen, keine Angst", beruhigt mich Mark und klopft mir zutraulich auf die Schulter.

,,Na toll, und wann ist irgendwann? In zwei Jahren? Da bin ich ja schon wieder raus hier."

,,Naja vielleicht kriegst du es ja schon in einem hin", versichert mir Mark sarkastisch.

,,Haha, das ist nicht lustig", antworte ich empört, innerlich tatsächlich verzweifelt.

,,Also ich finde das ist sogar sehr lustig. Und, wir sind da", meint er, als wir in der unteren Etage angekommen sind.

,,Danke für's Retten meines Lebens. Wer weiß, vielleicht hättet ich die ganze Nacht dort unten vorritten müssen", bedanke ich mich also grinsend.

,,Immer wieder gerne", antwortet Mark mit einem ähnlichen Lächeln wie Sirius, (obwohl ich zugeben muss, dass Sirius' besser aussieht) verabschiedet sich und geht.

***

,,Er hat dich bis zu den Kerkern gebracht?", fragt Amelia, als ich ihr fertig erzählt habe, warum ich so lange gebraucht habe.

,,Ja, was ist denn bitte daran so komisch?"

,,Naja, er hätte dir genauso gut einfach den Weg beschreiben können. Das hat er aber nicht getan."

,,Und wenn schon? Was tut das zur Sache?"

,,Keine Ahnung."

,,Also, Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich habe einen riesen Hunger", stelle ich schließlich fest, um das Thema zu wechseln, denn dieses gefällt mir nicht allzu gut. Zwar ist Mark echt freundlich und gutaussehend, ich sehe aber trotzdem keinen Grund, sofort auszurasten:

,,Es ist gerade mal sechs. Komm mal runter wir gehen in einer Stunde." Erst? Okay, dann muss ich wohl noch etwas warten.

,,Lass uns Schach spielen."

,,Schach? Wieso denn Schach?", möchte Amelia verwundert wissen, die demotiviert auf ihrem Bett liegt.

,,Wieso nicht?"

,,Okay, wenn du meinst. Aber ich bin grottenschlecht."

,,Nicht schlimm, ich auch." Also spielen wir im Gemeinschafsraum Schach. Amelia ist wirklich grottenschlecht. Wenn nicht sogar noch schlechter. Deswegen verliert sie auch.

,,Eigentlich bin ich viel besser, ich wollte dich aber nicht verlieren lassen", versucht sie mir dann noch weiß zu machen. Wir beide müssen lachen.

,,Ja klar, lass uns jetzt lieber zum Essen gehen. Sonst verhungere ich noch."

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So, das 4. Kapitel ist fertig. Hoffentlich gefällt es euch. Verbesserungsvorschläge, Kritik und Ideen sind in den Kommis willkommen.

Eure Anna <3

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