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Kapitel 29

Ich versuche, ihn einfach zu ignorieren. Ich möchte nur an ihm vorbeilaufen und kein Wort mit ihm reden. Das versuche ich auch. Und komischerweise klappt es. Wir laufen einfach aneinander vorbei. Gerade als ich erleichtert ausatme, weil ich denke, dass ich einem Gespräch mit James entkommen bin, höre ich seine Stimme.

,,Eleonora, bleib mal kurz stehen. Ich möchte mit dir sprechen. Unter vier Augen."

Angst durchströmt mich, als die anderen weitergehen und sie mich mit James alleine stehenlassen. Sobald die anderen weg sind, beginnt James zu reden:

,,Wie geht's dir?"

,,Ist das dein Erst? Du denkst von mir etwas, was ich nicht getan habe, bist wahrscheinlich ziemlich sauer auf mich deswegen und, wie sah ich denn die letzten Tage aus? Nicht besonders gut, oder? Ich denke, du kannst dir gut genug vorstellen, wie ich mich fühle."

,,Etwas, was du nicht getan hast?", fragt er nach, ist etwas verwirrt über meine Aussage.

,,Was denkt ihr eigentlich alle von mir? Natürlich war das alles nicht so, wie Sirius es dir wahrscheinlich erzählt hat. Als ob ich das machen würde! Denkt doch mal ein bisschen nach und seid nicht so naiv!" Ich weiß gerade echt nicht, ob das hier ein Streit ist, oder eine Diskussion, aber ehrlich gesagt ist die Stimmung zwischen James und mir etwas angespannt. Verständlich.

,,Ich weiß langsam echt nicht mehr, wem ich glauben soll, aber ehrlich gesagt ist mir das auch egal. Obwohl ich sagen muss, dass ich hoffe, dass du Recht hast. Aber Sirius ist echt am Boden. Er ist nur noch ein Wrack. Es ist schlimm, mit ihm in einem Schlafsaal zu wohnen, weil er nichts mehr macht. Ich weiß echt nicht, was ich machen soll. Kein Ablenkungsmanöver funktioniert. Er schwänzt seit zwei Wochen Quidditch!"

Anscheinend haben Sirius und ich ähnliche Methoden, uns zu verkriechen. Es tut aber auch weh, zu hören, dass es ihm all die Zeit auch so schlecht ging, wie mir. Denn so einen Zustand kann man niemandem wünschen.

,,Anscheinend so wie ich. Ich hab mich bis heute auch so verhalten. Aber ich weiß echt nicht, was ich tun soll. Er ignoriert mich. Ich kann nicht einmal mit ihm reden. Und in diesem Zustand, in dem ich gerade bin, kann ich das ehrlich gesagt auch nicht. Allerdings solltest du mit ihm Quidditch spielen gehen. Bei mir hat das für zwei Minuten auch geholfen."

,,Wenn ich ihn doch bloß raus bekommen würde! Ihr müsst miteinander reden. Sonst wird er bis an sein Lebensende so verweilen. Und du anscheinend auch. Leider kann ich dir noch nicht ganz glauben. Sirius' Beschreibungen waren ziemlich eindeutig. Dennoch hoffe ich für alle Menschen auf dieser Welt, wie schon gesagt, dass du Recht hast."

Plötzlich packt mich wieder Wut. Er glaubt mir nicht. Er glaubt tatsächlich, dass ich so niveaulos wäre, Sirius fremdzugehen. Mit seinem Bruder! Es hat einfach keinen Sinn mehr.

,,Weißt du was, James? Vergiss das alles. Ihr wollt es einfach nicht glauben. Mir reicht es! Ich werde mich jetzt wieder verziehen und versuchen, ihn zu vergessen! Sollt ihr doch nur alle mit dem falschen Glauben verrecken! Mich stört es nicht!"

Und mit diesen Sätzen drehe ich mich um und stolziere davon. Mir ist das alles nur noch zu viel. Vielleicht habe ich überreagiert. Ja, wenn ich jetzt darüber nachdenke, habe ich wirklich überreagiert. Aber das interessiert mich jetzt auch nicht mehr. Ich muss das ganze einfach vergessen. Jetzt würde ich sogar sagen können, dass ich enttäuscht von Sirius bin. Enttäuscht von seinem geringen Vertrauen.

***

Ich stürme zurück ins Schloss und renne sofort zu den Schlafsälen. Mir reicht es für diesen Tag. Für diese wenigen Minuten hatte ich heute wirklich Hoffnung. Für diese wenigen Sekunden dachte ich wirklich, dass alles gut würde, doch ich lag mal wieder falsch. Nichts wird gut. Sirius wird mir, egal was ich mache nicht glauben. Ich habe ihn verloren. Er wurde mir genommen.

Irgendwann wird er sich davon erholen und dann wieder mit irgendwelchen Mädchen ausgehen, die nicht einmal ansatzweise seinem Niveau entsprechen. Ich werde währenddessen in meinem Bett gammeln und unglücklich enden. Denn keinen werde ich so lieben können. Und ich werde immer an Sirius denken müssen und andere Jungs mit ihm vergleichen. Und immer wird er gewinnen, denn es geht nicht besser als er.

Und wie so oft in letzter Zeit, kommen mir die Tränen. Tränen, wegen der Erkenntnis. Tränen, wegen der verschwundenen Hoffnung. Es ist grauenvoll.

Ich heule eine Stunde in meine Kissen rein. Ich ignoriere alles um mich herum. Ich heule einfach nur. Bis ich keine Tränen mehr übrig habe. Währenddessen denke ich an die schöne Zeit, die Sirius und ich miteinander verbracht haben. Oder wie lange ich gebraucht habe, bis ich erkannt habe, dass ich ihn liebe. Ich war damals so durcheinander wegen Goldstein. Es ist, als wäre das alles so lange her, denn in dieser Zeit ist so viel passiert, dabei ist das ganze nur ein halbes Jahr her. Nicht einmal.

Gerade muss ich etwas lächeln, als ich daran denke, wie Sirius versucht hat, mich davon zu überzeugen, dass er Haare flechten könne. Am Ende habe ich eine Stunde gebraucht, bis ich mit meiner Bürste alle Knoten rausgelöst hatte. Das tat unglaublich weh. Natürlich hat Sirius danach behauptet, dass mir diese verfilzten Haare stünden, doch er konnte sich das Schmunzeln bei meinem Anblick nicht verkneifen, also ist er sofort aufgeflogen.

Und dann kommt mir die wahre Erkenntnis. Ich kann nicht einfach so vor mich hingammeln. Ich darf es nicht. Ich muss mich zusammenreißen und so weite leben, wie ich es davor auch gemacht habe. Nun ja, vielleicht nicht ganz. Ich werde einen Neuanfang machen. Ich werde mir ein Beispiel an Maria nehmen. Ich werde immer gut gelaunt sein und immer gute Laune verbreiten. Ich werde noch selbstbewusster sein, als ich es schon bin und mir die Meinung anderer nicht einmal anhören. Und vor allem, werde ich nicht mehr an Jungs denken. Vor allem nicht an Sirius.

Gerade will ich aufstehen, um mich im Bad zu schminken, denn perfektes Aussehen gehört auch zu meinem Plan, da geht die Tür auf und Maria und Amelia kommen herein. Anscheinend sehe ich ziemlich verheult aus, denn Amelia macht gleich ein mitleidiges Gesicht. Das im Gegensatz zu Maria. Sie guckt streng. Wieso auch immer.

,,So, du sagst jetzt kein Wort, bevor ich es dir nicht erlaube", beginnt sie in einem bestimmerischen Ton zu reden. ,,Du wirst jetzt, wenn ich dir das Startkommando gebe, uns alles erzählen, was du und James besprochen haben. Ohne Kommentare, komplett sachlich und ich will auch nicht wissen, was du danach gedacht hast. Also jetzt darfst du reden."

Ich seufze. Eigentlich ist es verständlich, dass Maria den Rest nicht wissen will, weil sie denkt, dass ich mich dann wieder ausheule. Das habe ich in den letzten Wochen aber schon genug getan. Jetzt ist Schluss damit! Also beginne ich, alles was James gesagt hat, zu erzählen. Und ich bin ehrlich gesagt erstaunt darüber, dass ich es schaffe, so sachlich zu bleiben.

,,Okay, das reicht. Jetzt bist du still, bis ich ausgeredet habe. Also erstens hast du etwas über reagiert, wollte ich dir nur mal sagen. Aber das ist nicht so schlimm, denn dir wird jetzt alles an deinem Allerwertesten vorbei gehen, verstanden? Dich werden Jungs dieses Schuljahr nicht mehr interessieren und du wirst endlich wieder gut gelaunt sein und aus dieser stinkenden Höhle rauskriegten, verstanden?"

Ich bin überrascht darüber, dass Maria genau die gleiche Idee, wie ich hatte. Nun ja, vielleicht nicht so überrascht, aber froh darüber. Ohne Hilfe schaffe ich das nämlich nicht. Ich schaffe es sogar, ein kleines Lächeln hervorzubringen.

,,Genau das was du von mir verlangst, wollte ich dir gerade mitteilen, das ich das vorhabe, hättest du mir nicht das Sprechen verboten."

***

Und wie schon erwartet, wollen die beiden sofort beginnen, an mir etwas zu ändern. Maria hat dafür (was ich total schwachsinnig finde) einen Plan erstellt, auf dem steht, welche 'Missionen' ich zu erledigen habe. Der erste Schritt gefällt mir ganz und gar nicht. Er besagt nämlich, dass ich in Kleidung in den eiskalten Schwarzen See springen muss. Dieser Schritt ist meiner Meinung nach vollkommen sinnlos.

Dennoch mache ich trotzdem mit. Wir nehmen uns also jede Menge Handtücher und Decken mit und machen uns auf den Weg zum schwarzen See. Ich denke, dass ich gerade nicht wirklich bei Verstand bin. Wieso sollte ich denn sonst einwilligen, bei solchen Temperaturen in das kalte Wasser zu springen? Es ist zwar schon Anfang März, also rein theoretisch schon Frühling, aber es ist längst noch nicht warm. Bis vor zwei Wochen lag hin und wieder mal noch Schnee.

,,Willst du das wirklich machen?", fragt mich Amelia besorgt, als wir gerade ankommen.

,,Ja, ich muss es einfach", antworte ich knapp. Dann checke ich noch ein Mal meine Taschen ab, um mir sicher zu gehen, dass ich nicht irgendwelche wichtigen Sachen im Wasser verliere.

Ich stelle mich an den Rand des Sees und atme tief durch. Ich muss nur springen. Einfach nur springen. Dann nehme ich mir alle Kraft zusammen und hebe ab.

Wenige Sekunden später platsche ich in das eiskalte Wasser.

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Und ich habe es endlich mal wieder geschafft, weiter zu schreiben. Tut mir leid, dass ihr wieder etwas länger warten müsstet, aber ich musste noch so ein bescheuertes Buch für Deutsch lesen. Das war unglaublich langweilig. (Ehrlich gesagt bin ich noch nicht einmal fertig) Ich hoffe, euch gefällt das Kapitel!

Eure Anna <3

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