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Kapitel 38 - Die übrigen Aufgaben

Im nächsten Raum wartete kein Troll. Leider auch nicht mein Pate oder der Schulleiter. Wobei ich mir bei letzteren beiden nicht ganz sicher war, ob sie nicht vielleicht sogar Schlimmeres mit mir vorhatten, als der Dunkle Lord. Auch wenn Dumbledore normalerweise nicht für seine schlimmen Strafen bekannt war, würde er die Beihilfe zum Aufstieg eines schwarzmagischen Zauberers sicherlich mit einem Rausschmiss bestrafen. Aber vielleicht könnte ich Quirrell ja aufhalten und die Lage so doch noch irgendwie rumreißen. Und hoffentlich nicht von der Schule geschmissen werden.

Der Raum war nicht groß und enthielt nichts außer einem Tisch mit sieben darauf aufgereihten Fläschchen. Sobald ich hinter dem Lehrer – der übrigens glücklicherweise wieder seinen Turban trug – in den Raum trat, flammte auf der Türschwelle Feuer auf und versperrte sowohl Ein-als auch Ausgang. Ich war mit Quirrell darin gefangen.

„Das ist Snapes Aufgabe", informierte mich Quirrell. Was auch immer mir das jetzt sagen sollte. Motiviert hat es mich jedenfalls nicht. Aber wenn die Aufgabe wirklich von meinem Paten sein sollte, dann würden diese Fläschchen bestimmt Zaubertrank enthalten. Neugierig trat ich auf sie zu. Neben den Glasgefäßen lag ein kleiner zusammengerollter Zettel. Ich entrollte ihn und las mir das Rätsel darauf durch.

Die Gefahr liegt vor euch, die Rettung zurück,

Zwei von uns helfen, bei denen habt ihr Glück,

Eine von uns sieben, die bringt euch von dannen,

Eine andere führt den Trinker zurück durch die Flammen,

Zwei von uns enthalten nur guten Nesselwein,

Drei von uns sind Mörder, warten auf eure Pein.

Wählt eine, wenn ihr weiterwollt und nicht zerstäuben hier.

Euch helfen sollen Hinweis' – und davon ganze vier:

Erstens: so schlau das Gift versteckt mag sein,

's ist immer welches zur Linken vom guten Nesselwein;

Zweitens: die beiden an den Enden sind ganz verschied'ne Leut,

doch wenn ihr wollt weitergehen, so ist keine davon euer Freund;

Drittens: wie ihr deutlich seht, sind alle verschieden groß.

Doch weder der Zwerg noch der Riese enthalten euren Tod.

Viertens: die zweite von links und die zweite von rechts werden gleichen Geschmack haben, so verschiedene Gestalt sie auf den ersten Blick auch haben.

An sich mochte ich Rätsel eigentlich ganz gerne. Aber jetzt, mit einer Todeswahrscheinlichkeit von drei zu sieben, war ich doch nicht so ganz erpicht darauf. Zudem musste ich es irgendwie schaffen, dass Quirrell sich vergiftete. Also musste ich es vor ihm gelöst haben. Schnell prägte ich es mir ein und gab es dann an meinen Lehrer weiter. Hoffentlich hatte er so wenig Geduld, wie ich es von ihm dachte. Jetzt musste ich ihm nur entweder Gift zu trinken geben oder genug von dem Wein. Aber ob zwei Weinflaschen dafür ausreichten?

„Weißt du schon, was was enthält?", fragte Quirrell mich. Ganz offensichtlich vertraute er mir soweit, dass er mich das Rätsel lösen ließ. Obwohl das seinen Tod bedeuten konnte.

„Nein", log ich. „Ich brauche noch etwas Bedenkzeit." Vielleicht konnte ich so endlich genug Zeit schinden, damit Severus und Dumbledore eintreffen konnten. Also flüsterte ich vor mich hin, den Zettel in der Hand, damit Quirrell ihn nicht lesen konnte. Ich tippte auf die Flaschen und murmelte Teile des Rätsels. Hoffentlich war mein Verhalten glaubwürdig. Ich hatte eigentlich schon herausgefunden, dass die kleinste Phiole den richtigen Trank enthielt. Aber vielleicht könnte ich es ihm so verkaufen, dass ich mir noch nicht ganz sicher war.

„Die größte Flasche und die kleinste Flasche enthalten beide nicht den Tod", sagte ich schließlich. „Also bleiben nur noch Wein, und die Tränke für Hin- und Rückweg übrig."

Quirrell nahm mir das Papier ab, um das Rätsel selbst noch einmal zu lesen. Dann nickte er schließlich. Er griff sich die beiden Flaschen, entkorkte die große und trank sie mit wenigen Schlucken leer. Ich starrte ihn an. Wirklich jetzt? Hätte ich vielleicht einfach die Tränke vertauschen sollen? Dann wäre er jetzt tot.

Quirrell hickste. „Wein." Danach öffnete er auch die kleinste Flasche und wollte sie zum Trinken ansetzen. Da stoppte ich ihn.

„Vorsicht! Vielleicht haben auch die an sich positiven Tränke untereinander Nebenwirkungen. Snape würde niemals zulassen, dass man seine Aufgabe durch simples Probieren jedes Tranks besteht", sagte ich und klammerte mich fester an den Besenstiel. Mittlerweile fand ich es gar nicht mehr so schlimm, darauf zu fliegen.

Quirrell hielt tatsächlich in der Bewegung inne. „Du könntest recht haben. Aber wie soll ich den sonst herausfinden, was der richtige Trank ist? Den einen habe ich bereits getrunken. Nebenwirkungen hätte ich also auf jeden Fall."

„Nun ... ich könnte sie ja probieren", schlug ich vor und unterdrückte die Hoffnung in meiner Stimme. Wenn ich es schaffte, die kleine Flasche zu trinken, dann käme ich in den nächsten Raum und wäre sicher vor Quirrell. Egal, was er trank, er würde nicht hinterherkommen. Aber er hielt den Trank immer noch in der Hand.

Er schien zu überlegen. „Den Trank gibt es aber nur einmal, wenn du ihn trinkst, ist er weg. Das muss ich mit meinem Meister besprechen." Quirrell griff sich an den Turban und wickelte ihn auf. Ich sah das Gesicht nicht, hörte aber wohl das erleichterte Geräusch, dass es ausstieß. Auch der Gestank wurde schlimmer.

„Meister, was sagt ihr dazu?", fragte Quirrell und meinte damit offensichtlich nicht mich.

„Das Mädchen lügt ... sie lügt", zischte das Gesicht.

Ich machte ein erschrockenes Gesicht. War es ein schwarzmagischer Wahrheitsfinder? Allerdings ... gelogen hatte ich eigentlich nicht wirklich. Nur, als ich sagte, dass ich die Lösung noch nicht weiß. Aber woher wusste diese Fratze davon?

„Lass sie mich sehen", drängte Quirrells Hinterkopf ihn. Er warf mir einen letzten abschätzenden Blick zu und drehte sich dann einmal um die eigene Achse. Ich zuckte beim Anblick des Gesichts zusammen. Die roten Augen musterten mich. „Wessen Tochter bist du?"

Ich hielt es für das Beste zu schweigen.

„Regulus? Interessant", sagte es schlicht. Ich muss wohl sehr geschockt geblickt haben, denn die Fratze lachte. „Wie einfach es doch ist, Leute mit simpler Legilimentik zu beeindrucken."

Legilimetik? Das hatte ich doch schon einmal gehört ... bei Tante Narcissa hatte ich darüber mal ein Buch gesehen. Legilimentik – wie sie in den Geist eindringen und ihn sich zu eigen machen. Genau das war es gewesen. War das Ding etwa jetzt gerade in meinen Gedanken? Ich sang probehalber die Schulhymne in Gedanken. Absichtlich schief. Das Ding reagierte nicht. Also war es wohl nicht in meinem Geist. Sonst hätte es bestimmt irgendeine Regung gezeigt.

„Trink Quirrell ... trink den Trank", befahl das Wesen zischend und beobachtete nun seinerseits meine Reaktion. Ich riss meine Augen auf. Es hatte meinen Plan ganz offensichtlich durchschaut.

„Nein!", schrie ich und warf mich auf Quirrell. Dabei kam ich dem Gesicht unangenehm nah. Doch es war zu spät. Er hatte den Trank bereits getrunken und ich hatte keinerlei Möglichkeit mehr, den Stein vor ihm zu schützen.

Panisch rappelte ich mich auf und belastete meinen Knöchel zu sehr. Schmerzhaft sog ich die Luft ein. Dann schnappte ich mir den Besen vom Boden und drosch damit einmal auf den immer noch am Boden liegenden Quirrell ein. Schnell sah ich mich nach den Ausgang um. Mir kam ein verrückter Plan. Der Türrahmen war nicht sonderlich niedrig, es klaffte also eine Lücke zwischen Rahmen und Feuer. Eine Lücke, durch die eine Erstklässlerin auf einen Besen geduckt vielleicht sogar hindurch passen würde. Ich schwang mich auf den Besen und rauschte auf die Tür zu. Immer näher kam sie ... und näher ... und dann ... war ich plötzlich hindurch. Am Rande bemerkte ich, dass meine Haare und Teile meines Umhangs schwelten. Geistesabwesend löschte ich sie mit einem Aguamenti-spruch. Im nächsten Raum lag kein Stein in der Mitte, wie ich gedacht oder eher gehofft hatte. Stattdessen stand dort ein Spiegel. Aber halt, ich kannte diesen Spiegel doch! Das war Nerhegeb!

Ich stoppte und hing vor ihm in der Luft. Mein Spiegelbild zeigte mir nicht wie üblich meine Familie. Stattdessen sah ich mein Spiegelbild mir zuzwinkern und den Stein in meine Hosentasche stecken. Konnte er nun wirklich in meiner Hosentasche sein? Prüfend blickte ich dorthin. Ich meinte tatsächlich, eine kleine Ausbeulung zu sehen. Gerade wollte ich hineingreifen und mich vergewissern, da traf mich ein Fluch im Rücken. Ich fiel vom Besen. Die Dunkelheit verschluckte mich.


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