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Kapitel 7 - Urlaub im Tropfenden Kessel

Die Nachricht vom Ausbruch meines Onkels brachte Severus fast dazu, den Aufenthalt im Tropfenden Kessel zu canceln. Zu groß war ihm die Gefahr, dass der Massenmörder einfach in der Winkelgasse auftauchen konnte. Er könnte es sogar gezielt auf mich abgesehen haben.

Schließlich gelang es mir aber doch, ihn zu überreden. Ich sagte ihm, dass es für einen gesuchten Verbrecher viel einfacher wäre, hier in diese ungeschützte Muggelgegend zu kommen und mich einfach umzubringen, wenn ich ihm nur die Tür aufmachen wollte.

„Dann verbiete ich dir, die Tür zu öffnen", entgegnete er und schaute finster. Es passte ihm nicht, dass er mich nicht einfach wegschließen und so vor Sirius bewahren konnte.

„Und wenn ich ganz aus Versehen denke, dass du es bist und du deinen Schlüssel vergessen hast und öffne?", fragte ich betont unschuldig. Natürlich war es fies, ihn so zu erpressen, aber ich wollte unbedingt nach London. Ich hatte bereits Briefe an meine Freunde verschickt und konnte Deans Vorfreude doch nicht einfach so zerstören.

„Du bleibst in der Winkelgasse und setzt keinen Fuß irgendwo anders hin?", versicherte er sich schließlich und ließ es mich schwören. Widerwillig stimmte ich zu, denn so wurde es schwieriger, Dean zu treffen. Aber er würde es trotzdem dorthin schaffen, schon alleine, um seine Schulutensilien zu kaufen.

So kam es, dass wir eine Nacht und einige Stunden später am gleichen Platz standen, an dem Severus mich nach der Entscheidung über die Vormundschaft abgesetzt hatte. Ich hatte das Haus seitdem eigentlich nicht mehr verlassen und fand die umliegenden Häuser immer noch nicht schöner. Wir apparierten in den kleinen Hinterhof zwischen Winkelgasse und Tropfendem Kessel.

Mein Gepäck hatte ich gleich mitgenommen, denn wir würden in diesen Ferien nicht mehr in Severus Haus zurückkehren. Darüber war ich froher, als ich angesichts der absehbaren Rückkehr in den nächsten Sommerferien sein sollte.

Der buckelige Wirt Tom begrüßte uns und führte uns in unsere Zimmer. Sie lagen direkt nebeneinander und konnten zusätzlich durch eine Verbindungstür verbunden werden. Wir stellten unsere Sachen ab, wobei Severus mir freundlicherweise das Zimmer mit der schöneren Aussicht auf die Winkelgasse überließ.

Kaum hatte ich einige meiner Sachen ausgepackt, klopfte eine hübsche Schleiereule von draußen ans Fenster. Aridia war gerade auch noch mit Briefen an meine Freunde unterwegs. Ich öffnete ihr und sie warf einen Brief mit Wachssiegel und giftgrüner Schrift auf mein Bett. Ohne Bezahlung zu erwarten flatterte sie wieder davon.

Im Brief fand ich die übliche Liste mit Schulutensilien für Hogwarts. Diesmal war aber zusätzlich auch noch ein Formular mit dabei. Aufgeregt las ich mir die wenigen Zeilen durch und stellte fest, dass es sich um die Erlaubnis für Hogsmeade handelte, denn ab diesem Jahr würden wir Ausflüge in das kleine Zaubererdorf unternehmen dürfen. Vor Freude machte ich einen kleinen Hopser.

Dann fiel mir mein mörderischer Onkel wieder ein. Severus würde mir doch sicherlich nicht erlauben, an den Wochenenden ins Dörfchen zu dürfen, wenn er bei der Winkelgasse schon so einen Aufstand gemacht hatte. Aber ich glaubte wohl kaum, dass Sirius Black sich in einem Dorf aufhalten würde, in dem hauptsächlich Schüler herumwuselten. Bei der Vorstellung, wie er hinter einem Busch hockte und mit starrem Blick in Madame Puddifoots Café hineinspähte, musste ich unwillkürlich grinsen. Von dem Café hatte ich von älteren Schülern schon einiges gehört und es musste wohl der schiere Ausbund an Kitsch sein.

Wenn Dean mich dort jemals hineinschleifen wollte, müsste er mir zuvor wohl einen Schockzauber verpassen. Aber er stand ähnlich zu übertriebener Romantik wie ich und wir beide hatten Silvester zu Beginn des Jahres eigentlich schon etwas zu perfekt gefunden.

Er würde die Erlaubnis bestimmt sofort bekommen. Seine Mutter Jasmine unterschrieb bestimmt in diesem Moment schon beiläufig, während sie seine jüngste Schwester Annie fütterte. Ziehend erinnerte mich mein Magen daran, wie sehr ich sie alle vermisste. Ach ja, und dass ich Hunger hatte, natürlich.

Mit der Einwilligungserklärung in der Hand spazierte ich zu Severus ins andere Zimmer. Er hatte soeben einen Koffer mit unzähligen schwarzen Umhängen geschlossen. Nun wäre auch geklärt, dass er entgegen der Meinung der Zwillinge nicht immer exakt das Gleiche trug. Ich räusperte mich. Erschreckt wirbelte er auf dem Absatz herum. Sein Zauberstab zeigte auf meine Nasenspitze.

„Ich schwöre feierlich, ich bin nicht Sirius Black", sagte ich mit gehobenen Händen. „Nur seine Nichte."

Er verengte die Augen und ließ den Stab sinken. „Mit deinem verqueren Humor stehst du ihm nur wenig nach."

„Immerhin empfinde ich keinen Spaß daran, Leute zu foltern oder Muggel umzubringen." Ich ließ mich auf einen Sessel in der Zimmerecke fallen. „Durchaus ein Fortschritt zur vorherigen Generation."

„Wenn du deine Selbstbeweihräucherung und Verharmlosung von gesuchten Verbrechern beendet hast, wäre es vielleicht möglich, etwas zu essen."

Im Gastraum des Tropfenden Kessels bestellten wir uns eine warme Mahlzeit. Ich war froh, mal etwas zwischen die Zähne zu bekommen, für dessen Herstellung man mehr als fünf Minuten Mühe aufgewandt hatte.

Nach einigem Überlegen entschied ich mich für Panierte Pasteten, bei deren frittierter Knusperhülle Severus das Gesicht verzog. Fettiges Essen war wohl nicht sein Fall. Stattdessen entschied er sich für etwas, das als Draculas Drohung angepriesen wurde. Hierbei war ich es, die angewidert blickte. Damit machte er aber zumindest den Vampirgerüchten alle Ehre. Es stellte sich aber als Blutwurst mit etlichen Beilagen heraus. Und mein Pate fiel nicht tot vom Stuhl, es war wohl auch für Zauberer genießbar.

Eine bessere Gelegenheit für die Erlaubnis gab es wohl nicht. Ich kramte das gefaltete Pergament aus meiner Hosentasche hervor und legte es auf die Tischplatte zwischen uns.

„Danke, aber ich bin ausreichend mit Servietten versorgt", entgegnete er und betrachtete den Zettel mit gehobenen Augenbrauen. „Besonders, wenn das mir angebotene Exemplar derart benutzt aussieht."

Ich verdrehte die Augen und entfaltete es. „Das ist das Formular für die Besuche in Hogsmeade."

Die Gabel mit dem nächsten Bissen Blutwurst verharrte in der Luft. „Hältst du das für angebracht mit herumlaufendem Verbrecher, der es wahrscheinlich auf dich abgesehen hat?"

Leise seufzte ich. Es würde nicht einfach werden. „Wir wissen beide nicht, ob er überhaupt noch in Großbritannien ist. Vielleicht hockt er auch schon auf Hawaii, liegt unter einem Sonnenschirm und schlürft einen Cocktail nach dem anderen."

Sein Blick wurde noch finsterer. „Das ist kein Spaß, Nora! Dieser Mann ist gefährlich und will vermutlich deinen Tod! Aber du redest über Sonnenschirme."

„Wieso sollte er mich umbringen wollen?", hakte ich nach und lehnte mich über den Tisch näher zu ihm. In unserer Nähe saß sonst niemand, aber der Zauberer mit Kapuze starrte mir zu intensiv in unsere Richtung. „Er hat mich noch nie zuvor gesehen und der Dunkle Lord hat ihm wahrscheinlich noch gar nicht erzählt, dass ich ihn mehrfach verdroschen habe."

Er seufzte. „Das wissen wir nicht. Du solltest jedenfalls kein Risiko eingehen. Ich unterschreibe für dich, ziehe die Erlaubnis aber sofort zurück, sollte er auch nur in Schottland gesehen worden sein."

Das war zwar bei Weitem weniger als erhofft, aber besser als nichts. Und da der Dunkle Lord sich gerüchteweise ohnehin in einem albanischen Wald aufhielt, würden wir sein Schoßhündchen bald los sein.

Die folgenden Tage hielt ich mich an mein Versprechen gegenüber Severus und blieb in der Winkelgasse. Mehrfach balancierte ich an der Grenze zur Nokturngasse entlang. Das Verbotene dort zog mich an und das heruntergekommene Aussehen der Gestalten dort und der widerliche Gestank stießen mich davon ab. Ebenso mein Lebenswille.

Stattdessen schlenderte ich durch die Geschäfte, besorgte meine Schulutensilien und plauderte mit Mitschülern, denen ich begegnete. Dabei musste ich allerdings feststellen, dass einige die Köpfe einzogen und schnell weitereilten, als ich nach ihnen rief. Zuerst bezog ich es auf die Gerüchte über meine Parselzunge. Dann allerdings erschloss sich mir der wahre Grund: Sie hielten mich für die Komplizin meines Onkels Sirius. Durch unseren gemeinsamen Nachnamen war die Verwandtschaft auch nicht gerade zu leugnen, da hatte Draco es einfacher.

Und die Fahndungsplakate überall machten es unmöglich, nicht an den Verbrecher zu denken. Je öfter ich in das ausgemergelte Gesicht unter der Filzmatte aus Haaren starrte, desto mehr Ähnlichkeiten erkannte ich.

Die gleichen dunklen Locken, die grauen Augen, das Funkeln darin ... ich war ihm ähnlicher, als ich wollte. Und als es aktuell angebracht war.

Ich besorgte alles Nötige, setzte mich dann meistens in Florean Fortescues Eissalon und schaufelte mich mit Eisbechern voll. Auch hier war gelegentlich ein Blick von meinem Gesicht zum Fahndungsfoto und zurück geglitten, aber nach einigen Besuchen dort hatte das Interesse an mir nachgelassen. Wenn ich Sirius Black sein sollte, der sein Geschlecht und Alter verändert hatte, dann konnte wenig Gefahr von mir ausgehen, solange ich nur mein Eis löffelte. Denn Fortescues Eiscreme machte es unmöglich, zwischendrin einfach eine Pause einzulegen um Leute dahinzuschnetzeln. Dafür war es zu gut.

Aridia war endlich mit den Antworten meiner Freunde zurückgekehrt. Am meisten freute ich mich auf Deans Brief und so riss ich ihn als allererstes auf. Er schrieb, dass er mich nur zu gerne besuchen kommen würde, aber aktuell auf seine Geschwister aufpassen müsse. Seine Stiefoma hatte einen schweren Sturz gehabt.

Betroffen schrieb ich ihm meine Genesungswünsche und fühlte mich schuldig, dass ich ihn zusätzlich mit meinen Sorgen betraut hatte. Bestimmt hatte er genug, um das er sich kümmern musste.

Hermine und Ron teilten mir im Gegensatz mit, dass auch sie einen Teil der Ferien im Tropfenden Kessel verbringen würden. Leider aber nur den letzten Ferientag. Bis dahin musste ich mich den misstrauischen Blicken alleine stellen.

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