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Kapitel 31 - Nächtlicher Herrenbesuch

Von dem Quidditchspiel bekam ich nicht viel mit, immerhin hockte ich in der Eulerei und anschließend in der Bibliothek. Zwar hatte keine der Laurens einen Nachnamen, der direkt als Männervorname benutzt werden konnte, allerdings hatte McGonagall als Beispiel eines möglichen Namens Johnson genannt, der nun zufälligerweise wieder auftauchte.

Deshalb schlug ich ihn gleich in der Bibliothek nach, was nicht einfach war, weil Lauren Mathilda Johnson in so einigen Büchern und auch Zeitschriften vorkommen konnte. Da aber niemand sonst in der Bibliothek war, außer Madam Pince, einer lesenden Ravenclaw und einem verzweifelten Hufflepuffsiebtklässler, konnte ich die Bibliothekarin ganz für meine Zwecke einspannen. Und nachdem ich ihr erstmal erklärt hatte, wieso ich danach suchte und das auch noch ausgerechnet während eines Quidditchspiels, legte sie ihr Misstrauen ab und erwies sich als extrem hilfreich.

Sie reichte mir schließlich ein aufgeschlagenes Buch und deutete auf die Seite. Lauren Mathilda Johnson – Erfinderin der singenden Teekanne lautete der Schriftzug unter dem Bild einer Hexe im sehr weit fortgeschrittenen Alter. Und das war noch nett formuliert. Die tiefen Falten ihres Gesichts hätte man auch gut als Halterung für Münzen benutzen können. Unter keinen Umständen konnte das meine Mutter sein. Und auch nicht deren Mutter.

Mal abgesehen vom Alter hatte sie auch keinerlei Ähnlichkeit mit ihr oder mir. Das war dann wohl ein Schuss in den Kessel. Wobei, immerhin wusste ich jetzt, dass es wahrscheinlich keine der Laurens war. Und wenn meine Mutter tatsächlich aus Amerika stammte, dann war ihr Name definitiv nicht Lauren. Allerdings war sich McGonagall dabei ohnehin nicht sicher gewesen.

Ich bedankte mich bei Madam Pince, denn ich hatte sie bereits genug in Beschlag genommen. Auf dem Weg zurück in den Gemeinschaftsraum rollte ich das Pergament des MACUSA immer wieder ein und aus. An Ilvermorny hatte ich mich ja bereits gewandt, aber noch keine Antwort erhalten. Woran das wohl lag? Immerhin lag beides auf dem gleichen Kontinent und auch im gleichen Land und man sollte doch denken, dass eine Regierung mehr Post zu beantworten hätte, als eine Schule. Oder es lag doch eine große Entfernung zwischen den Einrichtungen, als ich gedacht hatte. Die USA waren etwas größer als Großbritannien, da konnte es bestimmt auch mal zu Verzögerungen kommen.

Ich kletterte durch das Portraitloch und fand mich in einer riesigen Feier wieder. Alles war voll mit Luftschlangen und Konfetti und der Lärm war ungeheuerlich. Ein Fünftklässler, den ich nicht kannte, kam hüpfend auf mich zu und schwenkte die Butterbierflasche in seiner Hand.

„Jaaaah! Wir haben gewonnen! GEWONNEN!", brüllte er mir fast schon ins Ohr und grinste breit. Ich nickte und hoffte, dass damit seinem Wunsch nach Reaktion bereits genüge getan war. Offenbar, denn er hopste weiter zum armen Neville, der nicht früh genug ausweichen konnte. Und dafür die Trommelfelle zerstört bekam.

In einer dichten Menschentraube erspähte ich einen Schopf lila Haare, direkt neben einem großen Jungen. Das konnten eigentlich nur zwei sein.

„Wo warst du denn?", fragte Eva und umarmte mich stürmisch, sobald sie sich zu mir umgedreht hatte.

„Ich musste etwas überprüfen", antwortete ich nur ausweichend. Ich wollte nicht, dass sie sich meinetwegen Sorgen machte. Auf einer Party war ein Brief der amerikanischen Regierung bekommen zu haben auch nicht unbedingt das richtige Gesprächsthema.

Glücklicherweise gaben sie und auch mein Freund sich mit dieser Erklärung zufrieden und wir feierten noch bis zum späten Abend den Sieg unserer Hausmannschaft.

Als Einzige nicht mitgefeiert hatte Hermine. Zwischen Ron und ihr war die Freundschaft wohl endgültig beendet. Er warf ihr vor, dass Krummbein Krätze gefressen hatte und sie ihn nicht davon abgehalten hatte. Das traf sie ziemlich hart, denn als Eva und ich dicht gefolgt von Lavender und Parvati den Schlafsaal betraten, hockte sie weinend auf ihrem Bett.

Sofort eilte Lavender zu ihr, sie sorgte sich immer um andere. „Oh je. Was ist denn passiert?"

Mit vereinten Kräften trösteten wir Hermine. Ich wandte Lupins Methode an und stopfte sie mit Schokolade voll, bis sie nicht mehr konnte. Deshalb ließ ich die Tafel reihum gehen.

Während ich an meinem Stück nagte, fiel mein Blick auf die Rosa auf meinem Nachttisch. Wenn ich mich nicht täuschte, hatte sie mittlerweile einen leicht orangenen Schimmer. Was auch immer da zu bedeuten hatte. Vielleicht begann sie langsam, golden zu werden. Mit fielen Trelawneys ständige Trennungsvorhersagen ein. Doch wie viel konnte man schon auf ihr Geschwätz geben? Harry war immer noch putzmunter und hatte seiner Mannschaft heute zum Sieg verholfen. Und seinen bisher stärksten Patronus heraufbeschworen. Während ich noch nicht einmal Dampf hinbekam. Na ja.

„Ich glaube, ich würde jetzt gerne schlafen", nuschelte Hermine schniefend. Mit den geröteten Augen und den wuscheligen Haaren sah sie wirklich auch aus, als ob sie Schlaf dringend benötigte. Auch ich legte mich hin, der Tag war durchaus anstrengend gewesen.

Nach einigen Stunden schreckte ich aber wieder hoch. Ich glaubte, soeben die Stimme des Türschilds gehört zu haben. Das hatte ich wahrscheinlich überhaupt nur mitbekommen, weil die Vorhänge meines Himmelbetts am Fußende nicht ganz zugezogen waren. Durch den Spalt fiel gedämpftes Licht herein. Und da! Hatte sich da nicht gerade etwas bewegt?

Mit einer Hand tastete ich auf meinem Nachttisch nach meinem Zauberstab. Hoffentlich warf ich meinen Spiegel darauf nicht um. Die Augen ließ ich fest auf die Tür gerichtet, falls hier tatsächlich ein Eindringling war. Ich bekam meinen Stab zu fassen und hielt ihn in Richtung des Lichts.

Ich spannte alle meine Muskeln an, bereit, jeden anzugreifen, der die Vorhänge beiseite zog. Und seien es nur die Weasleyzwillinge.

Doch diese hätten bestimmt schon die Stinkbombe gezündet oder sich anderweitig zu erkennen gegeben. Es musste jemand anderes sein. Jemand, der nicht entdeckt werden wollte.

Fieberhaft überlegte ich, was ich denn nun tun sollte. Die anderen Mädchen wecken? Parvati und Hermine wären vielleicht die Einzigen, die so kurz nach dem Aufwachen geistesgegenwärtig reagieren konnten. Aber auch sie würden vermutlich erstmal ihre Zauberstäbe suchen müssen. Und wenn es ein Fehlalarm wäre, würden sie mich zur Schnecke machen. Oder noch schlimmer: in einen Flubberwurm verwandeln.

Der Vorhang um mein Bett bewegte sich. Eine Hand packte den Samtstoff und verharrte in der Bewegung. Es war nichts mehr zu hören, außer meinem laut schlagenden Herzen. Mein Atem ging flach, jegliche Müdigkeit war verflogen.

Auch wenn es mir sehr schwer fiel, versuchte ich, die Lage zu analysieren. Es half enorm, zu wissen, wen man vor sich hatte. Die Hand war sehr weit oben, also musste der Eindringling recht groß sein. Das Licht erleuchtete sie nur von hinten, weshalb ich es nicht genau erkennen konnte. Aber wenn ich hätte raten müssen, hätte ich wegen der Größe und Sehnigkeit auf einen Mann getippt. Und ich glaubte, schwarze Linien auf der Haut zu sehen. Wie auch immer der Kerl die Verteidigungsmaßnahmen umgangen war, die die Treppe für jedes männliche, menschliche Wesen in eine Rutsche verwandelten. Soweit ich wusste, waren noch nicht einmal Fred und George daran vorbeigekommen.

Gerade als ich dachte, wegen des ganzen Adrenalins platzen zu müssen, verschwand die Hand wieder hinter dem Vorhang und ließ ihn schwingend zurück. Etwas brummelte dahinter. Schritte entfernten sich langsam von mir und für einen Augenblick sah ich die Silhouette eines großen Mannes mit langen, verfilzten Haaren. Dann zog er die Tür von außen zu, sodass die Fackeln vom Gang nicht mehr hineinschienen. Das Zimmer lag wieder im Dunkeln. Doch ich empfand die Stille nicht als beruhigend. Die Abwesenheit an Geräuschen war geradezu drückend.

Noch immer war ich mir nicht ganz sicher, wer da jetzt eigentlich in unser Zimmer eingedrungen war. Ich hätte es gewusst, wenn er die Tür nicht geschlossen hätte, bevor das Türschild seinen Namen verkündete.

Allerdings war es nicht allzu schwer, eine bestimmte Person zu verdächtigen. Jemanden, vor dem ich mehrfach gewarnt worden war und den besonders mein Pate unter gar keinen Umständen in meiner Nähe sehen wollte. Obwohl es sich auf einem Stammbaum nicht vermeiden ließ.

Aber wie unwahrscheinlich war es, dass der meistgesuchte Verbrecher ganz Großbritanniens an meinem Bett vorbeischaute und nicht mehr tat, als den Vorhang zu streicheln?

Könnte es nicht einfach nur ein blöder Traum gewesen sein? Nach all den Monaten, in denen mein Onkel das Gesprächsthema gewesen war, kam es für niemanden überraschend, wenn ich von ihm träumte. Nur, hatte ich das denn auch?

Ich saß stocksteif aufgerichtet im Bett und grübelte. Würde Professor McGonagall mir Glauben schenken? Würde ich mir in meiner Situation glauben?

Wohl nicht. Ich atmete einmal gut durch und zog die Vorhänge auf. Zumindest lauerte kein Massenmörder dahinter, obwohl der Mond etliche Schatten im Zimmer warf, die man leicht für einen halten könnte.

Die Vorhänge meiner Zimmernachbarinnen waren allesamt fest zugezogen, niemand hatte etwas von dem ungebetenen Besucher mitbekommen. Wenn es ihn denn gab.

Vor der Tür nach draußen hielt ich inne. Was, wenn er damit gerechnet hatte, dass ich ihm folgen würde? Immerhin war er mein Onkel und Severus hatte nicht nur einmal unsere Ähnlichkeiten erwähnt. War sich Sirius Black derer ebenfalls bewusst und hatte mein Verhalten daher voraussagen können? Und war es vielleicht die ganze Zeit über sein Plan gewesen, mich aus dem Zimmer zu locken, sodass niemand mir zu Hilfe kommen konnte?

Das klang doch recht paranoid. Vielleicht wusste er noch nicht einmal von meiner Existenz. Und von den Ähnlichkeiten im Charakter noch weniger. Deshalb sollte es unbedenklich sein, das Zimmer zu verlassen. Oder zumindest so unbedenklich, wie herumlaufen mit einem Massenmörder in der Nähe nur sein konnte.

Zaghaft öffnete ich die Tür und hoffte, dass weder ihr Quietschen, noch das Türschild meine Anwesenheit verraten würden. Denn die Plakette würde zwangsläufig meinen Namen in die Dunkelheit schreien.

Doch noch bevor mich das Schild verpfeifen konnte, hörte ich einen Schrei, der aus den Jungenschlafsälen zu kommen schien. Mein erster Gedanke galt sofort Dean. Ich vergaß jegliche Vorsicht und sprintete die Stufen nach unten. Es war mir egal, ob im Gemeinschaftsraum mein todbringender Onkel wartete. Dem Schrei zufolge war er ja aber gerade woanders.

Ich rannte durch den dunklen Gemeinschaftsraum, der nur von den Fackeln auf der Galerie erhellt wurde. Den Zauberstab hatte ich dabei immer in der Hand, bereit, jeden anzugreifen, der sich mir in den Weg stellte. Von den Stufen nahm ich immer gleich zwei auf einmal und war so innerhalb von Sekunden vor der weit aufgerissenen Tür von Deans Zimmer.

Drinnen leuchteten mehrere Zauberstäbe und verschiedene Stimmen redeten aufgeregt durcheinander. Ohne groß zu warten, stürmte ich hinein. Mit aufgerissenen Augen bemerkten die fünf Jungs meine Ankunft. Neville erschreckte sich so sehr, dass er von der Kante von Rons Bett fiel.

„Was ist passiert?", fragte ich, da sich alle um Ron versammelt hatten. Und soweit ich es sehen konnte, waren alle vollzählig und unverletzt. Auch Dean, dem ich einem besonders prüfenden Blick zuwarf. Er hingegen wirkte sehr überrascht und schielte immer wieder zu meinem Schlafanzug und meinen Haaren.

„Ron glaubt, Sirius Black hätte seine Vorhänge zerfetzt und ihn mit einem Messer bedroht", erklärte Seamus mit einem Ausdruck kindlicher Freude im Gesicht. Zugleich ließ er es aber auch so klingen, als ob er ihm natürlich nicht glauben würde. „Ist dir also vielleicht dein Onkel im Gemeinschaftsraum entgegengekommen?"

Ich schüttelte den Kopf. Meine Gedanken preschten vorwärts. Er war vielleicht doch hier! Schließlich wäre es ein sehr großer Zufall, wenn zwei Leute gleichzeitig einen so ähnlichen Traum hätten. Hatte Sirius Black wirklich an zwei Betten gestanden? Und wieso hatte er mich nicht bedroht und sich noch nicht einmal getraut, den Vorhang zu öffnen?

McGonagall kam keuchend in kariertem Morgenmantel im Zimmer an und besah sich einen nach dem anderen, während sie um Luft rang. „Was in Merlins Namen ist denn hier passiert?", wollte sie wissen, während sie Rons Vorhänge ins Auge fasste. „Und warum sind erneut Sie drei involviert, Mr Weasley, Mr Potter und Miss Black?"

„Sirius Black stand mit einem riesigen Messer an meinem Bett, Professor!", erzählte Ron und seine Stimme überschlug sich. „Er hat mich gefragt, wo er ist und die Vorhänge meines Himmelbetts mit seinem Messer zerschnitten!"

„Und wie kommen Sie darauf, dass es etwas anderes als ein Traum gewesen sein soll?"

Ron zog etwas am Samt, sodass das ganze Ausmaß der Zerstörung sichtbar wurde. Große Risse prangten im Stoff und an einigen Stellen wurde er nur noch von einzelnen Fäden zusammengehalten.

„Nun gut, Mr Weasley." Sie schob ihre Brille höher auf ihre Nase. „Dennoch stellt sich die Frage, wie er an Sir Cadogan vorbeigekommen ist."

Als wir uns alle nur ratlos anschauten, ging sie nach draußen, um den Ritter selbst zu befragen. Immerhin wusste er es wohl am besten.

Sie kam mit bebenden Nasenflügeln zurück, bei denen es mich nicht gewundert hätte, wenn Rauch daraus hervorgeschossen wäre. „Dieser elende Narr! Hat Sirius Black, den weithin gesuchten Verbrecher einfach hineingelassen, weil er die Passwörter von einem dämlichen Zettel abgelesen hat!"

Mit einem Mal schien Neville deutlich in sich zusammenzusacken.

„Hat einer von Ihnen etwas mit besagtem Papier zu tun?" Ihr unbarmherziger Blick schien uns nacheinander zu durchleuchten.

Neville wand sich und rutschte auf der Bettkante hin und her. „Ich–ich fürchte, ich war es P-Professor."

„Mr Longbottom! Ich bin wahrlich enttäuscht von Ihnen!", sagte die Lehrerin und wirkte auch so. Bodenlos enttäuscht. „Und denken Sie nur an Ihre arme Großmutter."

Das tat Neville dann auch, während seine Ohren immer röter wurden. Er stammelte Entschuldigungen und traute sich nicht mehr, den Blick vom Boden zu heben.

Dabei wusste er da ja noch gar nicht, was auf ihn zukam. Ihm wurde das Passwort nicht mehr gesagt, sodass er nur mit anderen Schülern in den Gemeinschaftsraum hineinkam. Und die Wochenenden in Hogsmeade fanden auch ohne ihn statt. Doch bestimmt das Schlimmste für ihn war der Heuler, den seine Großmutter ihm schickte und der ihn in der Eingangshalle anschrie. Und als Schande für seine Eltern bezeichnete. Er tat mir wirklich leid, aber in letzter Zeit schien er eher Angst vor mir zu haben, als dass ich ihn trösten konnte.

Angst hatte auch die Fette Dame vor mir oder zumindest war sie immer extrem misstrauisch. Sie war als Wache des Gemeinschaftsraums zurückgekehrt, mit einer Garde Sicherheitstrollen zu ihrem Schutz. Lustigerweise hatte es diese und auch die Dementoren letztes Jahr nicht gegeben, als der Basilisk sein Unwesen im Schloss getrieben hatte. Aber vielleicht waren die paar Muggelstämmigen auch weniger wichtig als mögliche neue Opfer von Sirius Black. Obwohl der seinem Ruf bisher noch nicht nachgekommen war. Mit Sachbeschädigung statt Massenmord ging er erstaunlich friedlich vor.

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