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Kapitel 30 - Versprechen, die eingehalten werden müssen

Auch in den nächsten Wochen übten wir weiter die Abwehr der Dementoren. Ich nutzte die Gelegenheit, um ihn nochmal auf meine Mutter anzusprechen. Vielleicht würde die Zeichnung meiner Mutter seinem Gedächtnis auf die Sprünge helfen.

Er nahm das Blatt, das ich ihm entgegenstreckte. Seine Augen weiteten sich. Doch als er mir es zurückreichte, konnte ich in seinem Gesicht kein Anzeichen mehr für eine mögliche Bekanntschaft erkennen. Seine Miene zeigte ein höfliches, aber unbeteiligtes Lächeln.

„Tut mir leid, leider kenne ich sie nicht." Er streckte die Hand aus, um meine Schulter zu tätscheln, aber ich wich aus.

„Sind Sie sich ganz sicher?", bohrte ich nach und hielt ihm das Bild erneut vor die Nase. „Auf mich wirkte es so, als würden Sie sie sehr wohl kennen. Und zwar gar nicht mal so schlecht."

Sein Blick glitt hinab auf seinen Schreibtisch und er begann fahrig, Pergamentstapel zusammenzufassen. Als meine Augen sich weiterhin kein Stück von ihm wegbewegten, sah er mit zusammengepressten Lippen auf. „Was möchtest du denn hören? Namen, Adressen oder Hobbies?"

Mein Mund öffnete und schloss sich wieder, ohne dass ein Ton herausgekommen war. Mit leiser Stimme sagte ich schließlich: „Ich hätte gerne alle Informationen, die Sie mir zu ihr geben können. So gering sie Ihnen auch erscheinen mögen. Bitte."

„Ich kann es nicht, Eleonora, auch wenn ich es wollte!" Mit einer Hand fuhr er sich durch die Haare und ließ sie strubbelig zurück.

„Was hindert Sie daran?" Ich legte den Kopf schief. „Eine Person?"

Er schüttelte den Kopf, seine grünen Augen bohrten sich geradezu in meine grauen. „Das ist es nicht. Ich kann wirklich nicht mehr dazu sagen."

Meine Neugier war definitiv geweckt. Nicht, dass sie jemals geschlafen hätte. Aber ich hatte das Gefühl, so unfassbar knapp vor der Lösung des Rätsels um die Identität meiner Mutter zu stehen. Darum war es nur schwer vorstellbar, dass irgendetwas Lupin vom Antworten abhalten sollte. Außer natürlich ... „Ein Zauber? Ist es ein Zauber, mit dem Sie belegt wurden?"

Er rang die Hände. „Eleonora, ich kann wirklich nicht-"

Ich unterbrach ihn. „Was können Sie denn? Können Sie konkrete Theorien von mir bestätigen oder verneinen? Geht das?"

Schweigend blickte mich mein Lehrer an, unfähig, eine Antwort zu geben.

„Gut, dann nicken Sie doch einfach, wenn meine Hypothesen in die richtige Richtung gehen", schlug ich vor. „Ist meine Mutter mit Ihnen zusammen auf Hogwarts gegangen?"

Verzweifelter Blick, dann Nicken.

Ein warmes Gefühl durchströmte mich. Endlich jemand, der tatsächlich etwas wusste und auch Antworten lieferte, so mangelhaft sie auch sein mochten. Mit der nächsten Frage beeilte ich mich, ich wollte keine Sekunde mehr vergeuden. „War sie in Ihrem Haus?"

Kopfschütteln.

„In Slytherin?"

„Nora, so funktioniert das nicht", warf Lupin ein. „Ich kann dir nicht sagen, in welchem Haus sie war."

„Dann vielleicht mehr zu ihrem Namen? Fing er mit einem ‚L' an?"

„Ja, das tut er. Jetzt habe ich aber wirklich genug gesagt und du kannst auch nicht das ganze Alphabet durchfragen. Das ist gefährlich."

„Gefährlich?", wiederholte ich ungläubig. „Sie haben doch aber keinen Unbrechbaren Schwur geleistet, oder?"

Alleine, dass er meinem Blick auswich, lieferte mir die Antwort. Ich griff mir an den Kopf und löste so einige Strähnen aus meiner Frisur. Die Locken wippten bei jeder meiner Bewegungen am Rande meines Sichtfelds. Wenn er diesen Schwur abgelegt hatte, dann konnte ich ihn nicht weiter aushorchen. Das wäre unverantwortlich. Immerhin brachte ich sein Leben damit ernsthaft in Gefahr.

„Wer?", presste ich nur entgeistert hervor. „Wie? Und vor allem: warum?"

Er legte seine Hände auf meine Oberarme. „Nora, ich kann dir nicht mehr sagen. Aber soweit ich gehört habe, bist du auf einem sehr guten Weg, ihre Identität herauszufinden."

Wie konnte er das denn beurteilen? Und auf welchem Weg war ich denn bitte? Bisher hatte ich nur einige Lehrern ihr Portrait unter die Nase gehalten und gehofft, dass sie sie erkennen würden.

Quietschend öffnete sich die Tür und Harry trat herein. Mit erhobenen Brauen betrachtete er Lupins Nähe zu mir. „Bin ich zu spät?"

Unser Verteidigungslehrer wich von mir zurück und setzte ein müdes Lächeln auf. „Nein, nein. Wir haben noch nicht einmal angefangen."

Er räumte die Truhe mit dem Irrwicht herbei und war sofort startklar. Nur die wuscheligen Haare deuteten noch auf seine Verzweiflung hin. In mir ratterte es noch ziemlich und ich konnte meine Gedanken und Gefühle auch nicht einfach so leicht beiseiteschieben. Das bemerkte offenbar auch Lupin, denn er ließ Harry beginnen.

Dieser wappnete sich und gab mit einem Nicken den Startschuss. Nahezu augenblicklich schwebte der Dementor samt seiner dunklen Aura empor. Röchelnd holte er Luft. Ich konnte die Wärme förmlich schwinden fühlen.

„Expecto Patronum!", rief Harry und schien entschlossener, als je zuvor. Und hatte damit auch Erfolg. Aus der Spitze seines Zauberstabs schob sich ein silbernes Licht. Es übte eine faszinierende Anziehung auf mich aus. So rein, so hoffnungsvoll.

Auf den Dementor schien das Gegenteil zuzutreffen, er wich immer weiter zurück. Schließlich verpuffte das Licht aber wieder und Lupin schickte den Irrwicht mit einem Riddikulus wieder in die Truhe.

„Bravo, Harry!", rief er mit breitem Grinsen und gab ihm ein großes Stück Schokolade, das wohl diesmal nicht als Trost, sondern als Belohnung gedacht war. „Das war hervorragende Arbeit!"

Harrys Lächeln reichte von Ohr zu Ohr. „Reicht das denn auch, um Dementoren länger abzuhalten?"

„Noch nicht ganz, aber es verschafft dir Zeit. Und das kann Leben retten." Der Blick des Lehrers fiel auf mich. „Eleonora, du bist dran."

Ich straffte die Schultern und trat vor. Wenn Harry das schaffte, musste es mir doch auch gelingen. Bei der glücklichen Erinnerung entschied ich mich für den ersten richtigen Kuss zwischen Dean und mir auf der Nifflerwiese. Einen wundervollen Partner an seiner Seite und umgeben von niedlichen Tieren zu sein, wundervoller ging es doch nicht?

So gewappnet hob ich den Zauberstab und stellte mich dem Dementor entgegen. In dessen Angesicht war es doch plötzlich nicht mehr so einfach, sich des glücklichen Moments zu besinnen. Mein Zauberspruch fiel daher auch deutlich weniger kraftvoll aus als Harrys. Es kam auch absolut nichts aus der Spitze.

„Expecto Patronum!", wiederholte ich. Wieder ohne Wirkung. Mittlerweile war er wieder nahe genug herangeschwebt, um nicht mehr Harrys Angst zu symbolisieren, sondern meine. Seine Gestalt verformte sich und verwandelte sich in eine Frau. Sie kam mir bekannt vor, was auch sonst, schließlich versuchte ich seit über zwei Jahren, herauszufinden, wer sie war.

Meine Mutter stand vor mir, mit feinem Lächeln im sommersprossigen Gesicht. „Na Schätzchen, hast du mich vermisst?" Nach diesen Worten hätte ich mich beinahe in ihre Arme werfen wollen, hätte ich nicht vor einem Irrwicht gestanden. Und hätte sie nicht noch etwas hinzugefügt. „Ich dich blöderweise nur nicht. Hör also endlich auf, mir hinterher zu spionieren! Weder deinen Vater, noch dich habe ich jemals wirklich geliebt, es war alles bloß ein einfacher Fehler. Wieso sollte ich dir denn sonst auch nichts hinterlassen haben, Dummerchen?"

In meinem Hals bildete sich ein Kloß. Hilfe war auch nicht in Sicht, denn Harry und Lupin starrten meine Mutter beide nur an. Wohl aus verschiedenen Gründen. Aber das Ergebnis war dasselbe.

„Riddikulus", sagte ich. Sie stolperte, worüber ich nicht lachen konnte. Glücklicherweise verschwand sie auch so wieder in der Truhe.

Ich bekam nicht mehr wirklich mit, was danach passierte. Die Nachhilfestunde war jedenfalls gelaufen. Und auf magischem Weg landete ich in meinem Schlafsaal, in dem meine Mitschülerinnen überwiegend schon schliefen. Nur Hermine brütete noch über einem Buch, aber ich hatte keine Lust mehr auf Konversation und legte mich einfach schlafen.

Zu den nächsten Übungsstunden ging ich trotzdem weiter hin, weil ich mich ja immer noch nicht gegen Dementoren verteidigen konnte. Ich hatte Harry in einem ruhigen Moment erklärt, wessen Gestalt mein Irrwicht da angenommen hatte. Er bot mir seine Hilfe bei der Suche an, doch daran war mir die Lust irgendwie gehörig vergangen.

Zwar waren die Worte des Irrwichts höchstwahrscheinlich nicht mal das kleinste Bisschen wahr, dennoch konnte ich die Zweifel nicht völlig abschütteln. Immerhin hatte ich mich selbst schon oft genug gefragt, ob meine Mutter überhaupt gewollt hatte, dass man sie findet. Und ob ich mit meiner Fixierung auf meine Eltern und die Vergangenheit nicht vielleicht die Gegenwart zu sehr vernachlässigte. Schließlich hatte ich ja wahnsinnig tolle Freunde und einen sich sorgenden Paten, brauchte ich da wirklich noch meine Eltern?

Vermutlich gelang es mir wegen dieser negativen Gedanken auch nicht, einen Patronus zu erschaffen, während Harrys immer größer wurde. Mittlerweile konnte er ihn sogar über eine halbe Minute lang aufrechterhalten.

In Harrys Leben schien es in letzter Zeit sowieso ziemlich gut zu laufen, denn passend zum bevorstehenden Spiel gegen Ravenclaw bekam er seinen brandneuen Feuerblitz zurück. Mitsamt Entschuldigung von Hermine und McGonagall. Und dem Hinweis, mit sowas in Zukunft dennoch vorsichtig zu sein und sofort zur Lehrerin zu kommen.

Mein Leben hingegen war nicht ganz so leicht, denn Dean und Eva bekamen natürlich auch mit, dass ich schlechte Laune hatte. Darunter litt unsere Freundschaft, ich vernachlässigte sie nämlich zusehends, während sie beide verhindern wollten, dass ich noch einmal von Informationen über meine Eltern verletzt wurde. Deshalb rieten sie mir, die Suche doch wirklich erstmal aufzugeben. Das hatte ich aber bereits.

Zumindest bis zu einem verhängnisvollen Brief am Tag des Quidditchspiels. Eine Schneeeule landete an unserem Tisch. Ich schenkte ihr keine Aufmerksamkeit, wahrscheinlich war es nur Harrys Hedwig. Erst als sie empört mit den Flügeln flatterte und dadurch eine ihrer Federn in meinem Müsli landete, betrachtete ich sie genauer. An ihren Klauen war eine dicke Pergamentrolle festgebunden, die ich löste und ihr stattdessen etwas Leckeres vom Tisch zusteckte. Sie nahm es dankbar entgegen und flog davon. Wahrscheinlich würde sie sich erstmal einige Tage in der Eulerei ausruhen. Schließlich hatte sie eine äußerst lange Reise hinter sich. Denn der Brief kam aus Nordamerika.

Um Dean und Eva nicht zu beunruhigen, las ich die Post wohl lieber draußen. Deshalb schnappte ich mir Toasts, denn mein Müsli wollte ich mit der Feder auch nicht mehr wirklich essen.

Zum Lesen zog ich mich in eine Nische im zweiten Stock zurück, wo mich wohl keiner so schnell stören konnte. Zwei Vorhänge verbargen mich zusätzlich.

Mit zittrigen Fingern zerbrach ich das goldene Wachssiegel und vertiefte mich in das Geschriebene. Davor nahm ich mir allerdings noch einen Augenblick, um die kunstvolle Schrift zu bewundern.

Liebe Miss Black,

uns ehrt Ihr Gesuch und Ihr Vertrauen in unsere Fähigkeiten sehr. Allerdings müssen wir Ihnen leider auch mitteilen, dass wir als magische Behörde nur mit einer Zeichnung der gesuchten Person nicht weiter handeln können, die nordamerikanische magische Bevölkerung ist dafür zu zahlreich. Wir benötigen einen konkreten Namen oder zumindest Teile davon.

Der von Ihnen angegebene Name „Lauren" ist bei uns für folgende Personen des zwanzigsten Jahrhunderts registriert: Lauren Cornby, Lauren Mathilda Johnson, Lucinda Lauren Lewston, Lauren Miller und Lauren Emmeline Prince. Für weitere Schreibweisen muss erneut gesondert gesucht werden.

Die Namen der Auswanderer nach Großbritannien in den betreffenden Jahren können postalisch wegen des Datenschutzes ebenfalls nicht genannt werden. Diese Leute leben teilweise noch dort und möchten ungestört bleiben. Hierbei könnte nur eine Ausnahme gemacht werden, wenn Sie persönlich bei dem MACUSA vorstellig werden, sodass sichergestellt werden kann, dass die Namen nicht in falsche Hände geraten.

Des Weiteren können wir aber empfehlen, sich mit dem Bildnis der gesuchten Person an die Schule hierzulande zu wenden, dort hat man womöglich einen besseren Überblick über das Aussehen der Population an nordamerikanischen Hexen und Zauberern. Zudem haben Sie dort angesichts des Alters der Gesuchten höhere Chancen, auf Bekannte, ehemalige Mitschüler und Lehrer der gesuchten Person zu treffen. Die Adressdaten von Ilvermorny sind daher unten beigefügt.

Wir wünschen noch viel Erfolg bei der weiteren Suche und hoffen, weitergeholfen zu haben!

Ihre Claudina Nottbridge, Angestellte der Briefstelle des MACUSA

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